DE687357C - Verfahren zur Entgasung von mit Schwefelwasserstoff beladenen alkalischen Fluessigkeiten - Google Patents

Verfahren zur Entgasung von mit Schwefelwasserstoff beladenen alkalischen Fluessigkeiten

Info

Publication number
DE687357C
DE687357C DE1936I0055323 DEI0055323D DE687357C DE 687357 C DE687357 C DE 687357C DE 1936I0055323 DE1936I0055323 DE 1936I0055323 DE I0055323 D DEI0055323 D DE I0055323D DE 687357 C DE687357 C DE 687357C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
hydrogen sulfide
degassing
sulfur
gases
liquid
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE1936I0055323
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Hans Baehr
Dr Karl Braus
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
IG Farbenindustrie AG
Original Assignee
IG Farbenindustrie AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by IG Farbenindustrie AG filed Critical IG Farbenindustrie AG
Priority to DE1936I0055323 priority Critical patent/DE687357C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE687357C publication Critical patent/DE687357C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10KPURIFYING OR MODIFYING THE CHEMICAL COMPOSITION OF COMBUSTIBLE GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE
    • C10K1/00Purifying combustible gases containing carbon monoxide
    • C10K1/08Purifying combustible gases containing carbon monoxide by washing with liquids; Reviving the used wash liquors
    • C10K1/10Purifying combustible gases containing carbon monoxide by washing with liquids; Reviving the used wash liquors with aqueous liquids
    • C10K1/12Purifying combustible gases containing carbon monoxide by washing with liquids; Reviving the used wash liquors with aqueous liquids alkaline-reacting including the revival of the used wash liquors

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Treating Waste Gases (AREA)

Description

  • Verfahren zur Entgasung von mit Schwefelwasserstoff beladenen alkalischen Flüssigkeiten Für die Entschwefelung von Gasen werden immer mehr solche Verfahren bevorzugt, bei denen die Entfernung des Schwefelwasserstoffs mit Hilfe von solchen alkalischen Flüssigkeiten erfolgt, die Schwefelwasserstoff in der Kälte aufnehmen und beim Erwärmen wieder abgeben. Solche Waschflüssigkeiten sind z. B. wäßrige Lösungen von Alkalicarbonaten, z. B. von Pottasche, oder Lösungen starker organischer Basen, z. B. von Alkylolaminen, wie Mono- oder Triäthanolamin, oder Lösungen von Salzen starker anorganischer oder organischer Basen mit schwachen organischen Säuren, insbesondere Aminosäuren, wie Glykokollkalium oder Alan.innatrium.
  • Während die Auswaschung der Gase bei diesen Verfahren in einfacher Weise erfolgt, erfordert die Regeneration der Waschflüssigkeiten einen großen Aufwand an Wärme, die in der Regel in Form von Dampf oder heißen Verbrennungsgasen zugeführt wird.
  • Andererseits wird bei der Entgasung der Waschflüssigkeiten der Schwefelwasserstoff in konzentrierter Form in Freiheit gesetzt. Wegen der Geruchsbelästigung und der großen Giftigkeit kann er nicht ohne weiteres ins Freie geleitet werden, vielmehr sind meist ziemlich umfangreiche Anlagen für die Weiterverarbeitung erforderlich, die wegen der Vergiftungsgefahr besonders sorgfältig gebaut und dauernd überwacht werden müssen und daher sehr teuer sind.
  • Es wurde nun gefunden, daß man diese Schwierigkeiten vermeiden kann, wenn man die mit Schwefelwasserstoff beladene Waschflüssigkeit mittelbar durch die heißen, bei der Weiterverarbeitung des bei der Entgasung der Waschflüssigkeit anfallenden Schwefelwasserstoffs zu Schwefel oder Schwefeldioxyd auftretenden Verbrennungsgase erhitzt und die hierbei entstehenden Wasserdämpfe zusammen mit dem frei werdenden Schwefelwasserstoff durch die wiederzubelebende Waschflüssigkeit führt. Man erspart hierbei umfangreiche Leitungen und Sammelbehälter usw., die bisher für die Verarbeitung des Schwefelwasserstoffs notwendig waren, und außerdem mindestens einen großen Teil des für die Wiederbelebung der Waschflüssigkeit bisher erforderlichen Aufwands an Dampf oder heißen Verbrennungsgasen, so daß also die Wirtschaftlichkeit des Verfahrens ganz beträchtlich erhöht wird.
  • Die Einrichtung für die Wiederbelebung der Waschflüssigkeit setzt sich meist zusammen aus einer Entgasungskolonne, durch die die zu regenerierende Flüssigkeit von oben nach unten fließt, und einem im unteren Teil der Kolonne oder seitlich neben dieser angeordneten Kocher, in dem die Flüssigkeit mittelbar mit heißem Gas oder Dampf beheizt wird und der mit der Kolonne in unmittelbarer Verbindung steht. Zur Durchführung des Verfahrens läßt man nun z. B. die übliche Beheizung des Kochers mit Dampf oder heißen Gasen fortfallen und führt an ihrer Stelle den in der Kolonne ausgetriebenen Schwefelwasserstoff, zweckmäßig nach einer Kühlung, zusammen mit einem sauerstoffhaltigen Gas, wie Sauerstoff oder Luft, als Heizgas in den Kocher ein.
  • Es hängt von der Menge des zur Verfügung stehenden Schwefelwasserstoffs ab, ob die bei der Verbrennung gebildete Wärme für die Austreibung des Schwefelwasserstoffs ausreicht. Wird beispielsweise nur Schwefelwasserstoff aus dem zu reinigenden Gas entfernt und ist das Aufnahmevermögen der Waschflüssigkeit groß, so liefert die Verbrennung des bei der Entgasung entbundenen Schwefelwasserstoffs zu Schwefeldioxyd nicht nur die zurWiederbelebung derWaschflüssigkeit notwendige Wärme, sondern noch einen Wärmeüberschuß, den man verloren geben oder nach bekannten Verfahren nutzbar machen kann. Z. B. kann man die überschüssige Wärme abführen, indem man bei der Wiederbelebung eine stärkere Eindampfung der Waschflüssigkeit eintreten läßt und die Lösung dann durch Zufügen des gekühlten Kondensats oder anderer Wässer wieder entsprechend verdünnt.
  • Andererseits kann das Verfahren auch dann angewendet werden, wenn der von derWaschflüssigkeit aufgenommene Schwefelwasserstoff nicht ausreicht, um bei der Verbrennung die für die Auskochung notwendigen Wärmemengen zu liefern. Man führt dann die fehlenden Wärmemengen durch zusätzliche Verbrennung von Fremdgasen oder durch Einführung passender Dampfmengen zu.
  • Das Verfahren hat den weiteren Vorteil, daß praktisch der gesamte Schwefelwasserstoff in Schwefel und/oder Schwefeldioxyd übergeführt wird, die leicht gewonnen und gegebenenfalls in andere Produkte übergeführt werden können.
  • Will man beispielsweise Schwefel gewinnen, so verbrennt man den Schwefelwasserstoff mit der auf die Bildung von Schwefel berechneten Luftmenge. Es werden dann bereits im Kocher etwa 70 bis 8o'/, des Schwefelwasserstoffs zu Schwefel umgesetzt, den man leicht gewinnen kann. Wenn man so arbeitet, daß die Verbrennungsgase den Kocher mit einer Temperatur unter Zoo' C verlassen, so scheidet sich bereits ein großer Teil des Schwefels flüssig ab. Der Rest des Schwefels kann in passenden Abscheidern, wie mit Raschigringen gefüllten Räumen, Multiklonen oder Elektrofiltern, niedergeschlagen «-erden. Gibt man sich mit der so erzielten Umsetzung nicht zufrieden, so ordnet man im Weg der Verbrennungsgase im Kocher oder hinter diesem entsprechend dem Vorgehen bei Clausöfen noch Katalysatoren, wie Bauxit, an. Auf diese Weise wird, besonders wenn für die katalytische Umsetzung niedrige Temperaturen aufrechterhalten werden, eine fast vollständige Überführung des in den Gasen noch vorhandenen Schwefelwasserstoffs und Schwefeldioxyds zu Schwefel erreicht. Die Anordnung von Katalysatoren auf dem Weg der Gase im Kocher ist notwendig, wenn der Schwefelwasserstoff, z. B: durch Kohlensäure, so stark verdünnt ist, daß er nicht mehr mit freier Flamme, sondern nur noch katalytisch verbrannt werden kann. Wenn man die Beheizung des Kochers, um zu starke Überhitzung am Gaseintritt zu vermeiden, in bekannter Weise unter dauernder Umwälzung eines Teils der Verbrennungsgase im Kreislauf durchführt, so braucht man naturgemäß die Umsetzung des restlichen Schwefels und seine Gewinnung nur in demjenigen Teil des Gases vorzunehmen, der entsprechend der Zufuhr von Frischgasen aus dem Kreislauf abgeführt wird.
  • ,Wenn der Schwefelwasserstoff anstatt zu Schwefel zu Schwefelsäure verarbeitet werden soll, so wendet man bei der Verbrennung so viel Luftüberschuß an, daß die Verbrennungsgase nach Verlassen des Kochers den Schwefel als Schwefeldioxyd enthalten und ohne weiteres der Schwefelsäurefabrik zugeführt werden können. Man muß nur beachten, daß in diesem Falle die Verbrennungsgase stets auch geringe Mengen von Schwefeltrioxyd enthalten, das bei zu niedrigen Temperaturen, z. B. in der Nähe von ioo° C, leicht die Apparatematerialien, z. B. die Kocherrohre, angreifen und zerstören kann. Diese Angriffe werden mit Sicherheit vermieden, wenn die Entgasung der Waschflüssigkeit unter erhöhtem Druck ausgeführt wird, wobei die. Lösungen dann bei entsprechend höheren Temperaturen sieden und auch die Kocherwände sich auf höheren Temperaturen befinden. Es ist dann sogar möglich, innerhalb des Kochers oder im Anschluß an diesen Katalysatorschichten vorzusehen, durch die das Schwefeldioxyd unmittelbar in Schwefeltrioxyd umgesetzt wird, das dann bei Einhaltung geeigneter Temperatur als konzentrierte Schwefelsäure gewonnen werden kann.
  • Bei der Verbrennung des Schwefelwasserstoffs zu Schwefel gibt die Durchführung der Entgasung unter Druck gleichfalls einen Vorteil an die Hand, weil eine Kochtemperatur von über iig° C verhindert, daß sich an den Heizrohren des Kochers fester Schwefel abscheidet.
  • In jedem Falle ist es vorteilhaft, den Druck in der Entgasungskolonne mindestens auf eine solche Höhe einzustellen, daß der entbundene Schwefelwasserstoff allein durch den in der Kolonne herrschenden Druck nicht nur durch den Gaskühler, sondern auch durch Verbrennungskammer und Kocher sowie alle dahintergeschalteten Vorrichtungen gefördert wird.
  • Die beschriebene Arbeitsweise setzt bei allen mit basisch wirkenden Waschmitteln arbeitenden Entschwefelungsverfahren die großen Gefahrenquellen, welche durch den Schwefelwasserstoff gegeben sind, auf ein Mindestmaß herab, indem sie den Schwefelwasserstoff ohne Zuhilfenahme von Gasometern, Gebläsen und zusätzlichen Anlagen auf kürzestem Wege durch Umarbeitung in die gewünschten Produkte unterbringt. Darüber hinaus bedeutet die neue Arbeitsweise eine beträchtliche Vereinfachung der Verfahren, weil der größte Teil der für die Weiterverarbeitung der Schwefelwasserstoffgase sonst erforderlichen Anlagen entfällt, die Wärmetönung der bei der Weiterverarbeitung des Schwefelwasserstoffs sich abspielenden Reaktionen für die Regenerierung der Waschflüssigkeit nutzbar gemacht wird und die sonst in Form von heißem Gas oder Dampf für die Regenerierung aufzuwendende Wärme eingespart wird.
  • Es ist zwar bekannt, bei der Verbrennung oder katalytischen Umsetzung von Schwefelwasserstoff zu Schwefeldioxyd bzw. Schwefel die frei werdende Wärme zur Erzeugung von Dampf oder heißer Luft auszunutzen, die dann z. B. zum Beheizen von Trockeneinrichtungen benutzt werden können. Bei dem vorliegenden Verfahren handelt es sich aber nicht um eine solche Wärmeübertragung auf einen Zwischenträger, sondern die bei der Verarbeitung des Schwefelwasserstoffs frei werdende Wärme soll ohne Zwischenüberträger für die Erhitzung der Waschflüssigkeit nutzbar gemacht werden. Hierdurch hat man nicht nur die schon erwähnte Ersparnis an Vorrichtungen, sondern erreicht auch ein automatisches Wechselspiel zwischen der Entgasung der Waschflüssigkeit und der Weiterverarbeitung des Schwefelwasserstoffs, durch das z. B. bei einer Betriebsstörung bei der Weiterverarbeitung des Schwefelwasserstoffs die Entwicklung von Schwefelwasserstoff sofort aufhört und damit die Gefahren, die durch den üblen Geruch und die hohe Giftigkeit des Schwefelwasserstoffs bedingt sind, beseitigt werden. In der beiliegenden Zeichnung ist schematisch eine Vorrichtung, die zur Durchführung des neuen Verfahrens geeignet ist, dargestellt. Sie soll in dem nachstehenden Beispiel näher erläutert «erden.
  • Beispiel Eine 3oprozentige Glykokollnatriumlösung wird zur Entschwefelung eines Abgases aus der Kohlehydrierung benutzt. Dabei kommen stündlich io cbm Lösung zur Anwendung, die stündlich 300 cbm Schwefelwasserstoff aufnehmen. Die Lösung fließt in einem ständigen Kreislauf über einen Waschturm und eine Entgasungseinrichtung. Die Entgasungseinrichtung besteht im wesentlichen aus einer Entgasungskolonne x, einem Kocher 2, einer Verbrennungskammer 3, einem Gaskühler q., einem Ofen 5 mit Katalysatorschicht 6, einem Multiklonapparat 7 und einer Staubkammer B.
  • Die mit Schwefelwasserstoff beladene Lösung wird bei g oben in die Entgasungskolonne i eingeführt, durchläuft diese nach unten und gelangt über den Kolonnensumpf io durch die Leitung ii in den Kocher 2. Hier wird die Lösung ausgekocht, wobei sie durch Thermosyphonwirkung in einem kräf.. tigen Kreislauf durch den Kocher 2, die Leitung 12, den Kolonnensumpf io und die Leitung i i bewegt wird. Eine der bei g zugeführten gesättigten Lösung gleiche Menge wiederbelebter Lösung wird aus diesem Kreislauf bei 13 abgezweigt und mit der Pumpe 1q. durch die Leitung 15 wieder auf den Waschturm gedrückt.
  • Unter deni Einfluß der Wärme und der in der Entgasungskolonne nach oben aufsteigenden Wasserdämpfe und schließlich bei der Auskochung wird der Schwefelwasserstoff aus der Lösung ausgetrieben; er strömt mit Wasserdämpfen vermischt nach oben durch die Leitung 16 aus der Kolonne aus. Er wird nach Kühlung im Gaskühler .4 durch die Leitung 17 der Brennkammer 3 zugeführt, in der er mit stündlich 720 cbm Luft verbrannt wird. Die heißen Verbrennungsgase durchstreichen den Kocher 2 von oben nach unten und verlassen ihn mit einer Temperatur von etwa 22o bis 26o° C. Die Gase, die an dieser Stelle bereits zu über 70°/o zu Schwefel umgesetzt sind, werden nunmehr durch den Bauxitkatalysator 6 geführt, unter dessen Einfluß in den Gasen vorhandener Schwefelwasserstoff und Schwefeldioxyd so weit reagieren, daß etwa 95°1o des ursprünglich in die Brennkammer eingeführten Schwefelwasserstoffs zu Schwefel umgesetzt werden. Die Gase, die sich im Katalysator 6 um etwa 8o° C erhitzt haben, werden hierauf im unteren Teil des Ofens 5 durch Einspritzen von zerstäubtem Wasser auf etwa 13o° C abgekühlt, wobei sich der größere Teil des gebildeten Schwefels abscheidet. Zur Niederschlagung des restlichen Schwefels werden die Gase noch durch einen Multiklonapparat 7 und die Staubkammer 8 geführt. In der Staubkammer wird außerdem der noch vorhandene Schwefelwasserstoff mit dem Schwefeldioxyd noch so weit umgesetzt, daß die Gase am Ende der Staubkammern nur mehr so geringe Schwefelmengen enthalten, daß sie unbedenklich durch die Leitung 18 ins Freie abgeführt werden können. Sowohl die kleineren Schwefelmengen, die sich im Kocher ausscheiden, als auch die im Kühlraum unter dem Katalysator 6 und im Multiklon 7 anfallenden Schwefelmengen werden über Syphons laufend flüssig abgezogen und in einem Sammelgefäß i9 gesammelt.
  • Zur Aufrechterhaltung der Konzentration der Waschflüssigkeit werden die gesamten in dem Schwefelwasserstoffkühler 4 ausgeschiedenen Wässer, nötigenfalls noch unter Zufügung von weitergn Mengen Wasser, in die Lösung zurückgeführt.
  • Bei Inbetriebnahme der Anlage werden entweder in der Brennkammer 3 zunächst so lange beliebige Heizgase verbrannt oder es wird die Lösung im Kocher 2 solange mit Dampf durch die Leitung 2o erhitzt, bis die Austreibung des Schwefelwasserstoffs die erforderliche Höhe erreicht hat. Von da an schreitet die Wieder-Belebung der Lösung selbsttätig unter steter Gewinnung des Schwefels fort. Man hat lediglich mit Hilfe der Meßscheibe 2i die Menge des entbundenen Schwefelwasserstoffs zu beobachten und die Menge der der Brennkammer zugeführten Luft stets so einzustellen, daß auf ein Raumteil in die Brennkammer eingeführten Schwefelwasserstoffs jeweils 2,4 Raumteile Luft kommen.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Entgasung von mit Schwefelwasserstoff beladenen alkalischen Flüssigkeiten, die Schwefelwasserstoff in der Kälte aufnehmen und beim Erwärmen wieder abgeben, dadurch gekennzeichnet, daß die mit Schwefelwasserstoff beladene Waschflüssigkeit ohne Zwischenträger durch die heißen, bei der Weiterverarbeitung des bei der Entgasung der Waschflüssigkeit anfallenden Schwefelwasserstoffs zu Schwefel oder Schwefeldioxyd auftretenden Verbrennungsgase erhitzt wird und die hierbei entstehenden Wasserdämpfe zusammen mit dem frei werdenden Schwefelwasserstoff durch die wiederzubelebende Waschflüssigkeit geführt werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Austreibung des Schwefelwasserstoffs unter erhöhtem Druck durchgeführt wird.
DE1936I0055323 1936-06-25 1936-06-25 Verfahren zur Entgasung von mit Schwefelwasserstoff beladenen alkalischen Fluessigkeiten Expired DE687357C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE1936I0055323 DE687357C (de) 1936-06-25 1936-06-25 Verfahren zur Entgasung von mit Schwefelwasserstoff beladenen alkalischen Fluessigkeiten

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE1936I0055323 DE687357C (de) 1936-06-25 1936-06-25 Verfahren zur Entgasung von mit Schwefelwasserstoff beladenen alkalischen Fluessigkeiten

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE687357C true DE687357C (de) 1940-01-27

Family

ID=7194095

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1936I0055323 Expired DE687357C (de) 1936-06-25 1936-06-25 Verfahren zur Entgasung von mit Schwefelwasserstoff beladenen alkalischen Fluessigkeiten

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE687357C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102010013052A1 (de) * 2010-03-22 2011-09-22 Uhde Gmbh Vorrichtung und Verfahren zur Kondensation, Abscheidung und Lagerung von flüssigem Schwefel in einer Claus-Anlage

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102010013052A1 (de) * 2010-03-22 2011-09-22 Uhde Gmbh Vorrichtung und Verfahren zur Kondensation, Abscheidung und Lagerung von flüssigem Schwefel in einer Claus-Anlage

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2726552A1 (de) Destillierverfahren und zugehoerige vorrichtung
DE2429061A1 (de) Integralaufbereitungsverfahren von verunreinigtem wasser
DE2037619A1 (de) Verfahren zur Spaltung von Schwefel säure
DE687357C (de) Verfahren zur Entgasung von mit Schwefelwasserstoff beladenen alkalischen Fluessigkeiten
DE927744C (de) Verfahren zur Gewinnung von Cyanwasserstoff
DE2757783C3 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Behandlung flüssiger Abfälle
DE606235C (de) Verfahren zur Herstellung von Schwefelsaeure nach dem Kontaktverfahren
DE579524C (de) Verfahren und Einrichtung zum Eindampfen von Zellstoffablauge
DE1619880B2 (de) Verfahren zur desorption einer aktivkohleadsorptionszone
DE2925439A1 (de) Verfahren zum loeschen eines erhitzten schuettgutes
DE718012C (de) Verfahren zur Gewinnung von Schwefel
DE2255206A1 (de) Verfahren zur herstellung von schwefelsaeure
DE552536C (de) Verfahren zur Entfernung und Gewinnung von Phenolen aus einer Fluessigkeit mittels Dampf oder Gas
DE1692838C3 (de) Verfahren und Anordnung zur Wiedergewinnung von Chemikalien aus einem Zellstoffkochprozeß auf Bisulfit-Basis
DE549783C (de) Verfahren und Vorrichtung zur Beseitigung der bei der Sulfat- und Natroncellulosegewinnung gebildeten uebelriechenden Gase
EP0628519A1 (de) Verfahren und Anlage zur Reinigung von Abwasser, insbesondere von alkalischem Prozesskondensat-Abwasser
AT346822B (de) Verfahren zum entfernen von schwefeldioxid aus den bei der verbrennung von magnesiumbisulfit-ablaugen anfallenden rauchgasen
DE1592307C3 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Besei tigung des in den Entsaurerschwaden der Schwefelwasserstoffnaßwasche angereicher ten freien Ammoniaks unter gleichzeitiger Verbrennung des Schwefelwasserstoffs
DE959125C (de) Verfahren zur Gewinnung von Schwefel und Ammoniak aus heissen Gasen
DE1621584B2 (de) Verfahren zur reinigung von ausruestungen von verbrennbaren kohlenstoffhaltigen verunreinigungen
DE963278C (de) Anlage zum Reduzieren von Erzen
DE2700553A1 (de) Verfahren zum abstossen von natriumsulfat aus einem system zur schwefeldioxidentfernung
AT80547B (de) Verfahren zur Destillation von Lösungen oder FlüssVerfahren zur Destillation von Lösungen oder Flüssigkeitsmischungen. igkeitsmischungen.
DE2305853C3 (de) Verfahren zur Entfernung von Ammoniak, Schwefelwasserstoff und Blausäure aus Gasen
DE1961017A1 (de) Verfahren zur Versorgung von Zellen,insbesondere von Brennstoffzellen mit Gas