DE878800C - Herstellung von Salpetersaeure durch waesserige Absorption nitroser Gase - Google Patents
Herstellung von Salpetersaeure durch waesserige Absorption nitroser GaseInfo
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C01—INORGANIC CHEMISTRY
- C01B—NON-METALLIC ELEMENTS; COMPOUNDS THEREOF; METALLOIDS OR COMPOUNDS THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASS C01C
- C01B21/00—Nitrogen; Compounds thereof
- C01B21/20—Nitrogen oxides; Oxyacids of nitrogen; Salts thereof
- C01B21/24—Nitric oxide (NO)
- C01B21/26—Preparation by catalytic or non-catalytic oxidation of ammonia
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Description
Nitrose Gase, die z. B. durch katalytisch^ Verbrennung
von Ammoniak mit Luft erhalten werden, können durch wässerige Absorption in Salpetersäure
umgewandelt werden; Diese Absorption wird bekanntlich in großen hintereinandergeschalteten
. Absorptionstürmen vorgenommen. Eine solche Turmreihe besteht im allgemeinen aus vier bis sieben
Türmen. Da die Absorption in Wasser nicht quantitativ ist, erhält man ein Restgas,' das im allgemeinen
ίο in einem bis zwei noch folgenden Türmen mit einer
Lösung von Soda, Kalkhydrat oder Ammoniak behandelt wird.
Bei der wässerigen Absorption von nitrosen Gasen werden große Wärmemengen entwickelt, die entfernt
werden müssen. Dies erfolgt im allgemeinen so, daß die umlaufende dünne Salpetersäure Rohrkühler
durchläuft, die von außen mit Kühlwasser berieseltwerden. Es ist bekannt, daß die Intensität der Absorption
mit sinkender Temperatur der Absorptionsflüssigkeit steigt, und je niedriger die Temperatur
der Absorptionstürme gehalten werden kann, je höher können dieselben belastet werden bzw. eines
je kleineren Turmvolumens bedarf man ■ für eine bestimmte Produktion.
Es wurde bereits vorgeschlagen, die Absorptions.-.
flüssigkeit unter Verwendung von künstlicher Kühlung auf Temperaturen abzukühlen, die in der Nähe
des Gefrierpunktes der Absorptionsflüssigkeit liegen. Selbst wenn man dadurch eine Steigerung der
Kapazität der Türme erzielen würde, so ist dieses Verfahren doch unwirtschaftlich, und zwar wegen
der verhältnismäßig großen Energiemengen, die für die starke Abkühlung nötig sind.
Gemäß einem späteren bekannten Vorschlag soll aus diesem Grunde teilweise in der Weise gekühlt
werden, daß man in erster Linie die Absorptionsflüssigkeit der ersten Absorptionstürme kühlt, in
die die Gase zuerst und die Absorptionsflüssigkeit zuletzt gelangen.
Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, daß man die beste Ausnutzung der für die Kühlung
der Absorptionsflüssigkeit benutzten Energiemenge dadurch erzielt, daß man die Temperatur am meisten
in den hintersten Türmen senkt, d. h. also in denjenigen Türmen, die zuletzt von den Gasen und
zuerst von der zulaufenden Absorptionsflüssigkeit erreicht werden.
Die Erfindung hat eine besondere Bedeutung bei
Anlagen, in denen die Kühlung teilweise mit Kühlwasser von gewöhnlicher Temperatur und teilweise
durch künstliche Abkühlung stattfindet.
Die Erfindung kann indessen auch bei Anlagen Verwendung finden, bei denen man zwei natürliche
' Kühlwasserquellen mit verschiedener Temperatur zur Verfügung hat und bei denen das Kühlwasser
mit der niedrigsten Temperatur nicht hinreichend ist, um für sämtliche Absorptionstürme einer Reihe
benutzt werden zu können.
Auf dem Kurvenblatt ist gezeigt, wie sich die Absorptionsverhältnisse in einer Absorptionsanlage
einstellen, in der die vordersten Türme auf einer Temperatur von 25 bis 30 ° gehalten werden, während
die Temperatur der zwei hintersten Türme allmählich von 25· bis 5 ° durch künstliche Abkühlung
der zirkulierenden Säure erniedrigt wird. Die Kurve zeigt, daß, wenn auch in der Sommerzeit
ein Absorptionsgrad von z. B. etwa 94% aufrechterhalten werden soll/ die Absorptionsreihe mit
höchstens 291 Stickstoff pro 24 Stunden bei gewöhnlicher Kühlung mit Kühlwasser von 20 ° belastet
werden kann. Werden indessen die zwei hintersten sauren Türme künstlich auf 50 abgekühlt, sokanndie
Reihe mit mehr als 40 t Stickstoff belastet werden, ohne daß die saure Absorption auf unter 94% sinkt.
Weiter sieht man, daß sich die Kurven für die
verschiedenen Belastungen bei sinkender Temperatur angleichen. Dies bedeutet, daß die Anlage bei
starker Abkühlung der hintersten Türme gegenüber Änderungen in der Belastung weniger empfindlich
wird, was naturgemäß für einen gleichmäßigen Betrieb von Bedeutung ist.
Claims (1)
- Patentanspruch;Verfahren zur Herstellung von Salpetersäure durch wässerige Absorption nitroser Gase in einer Anzahl hintereinandergeschalteter Berieselungstürme unter Kühlung der Berieselungsflüssigkeit, dadurch gekennzeichnet, daß diejenigen Türme, die zuletzt von den Gasen erreicht werden,' auf einer niedrigeren Temperatur gehalten werden als die vorhergehenden Türme, gegebenenfalls unter Ausnutzung von Kühlmitteln verschiedener Temperatur, z.B. Kühlwasser und künstlich abgekühlter Kühlflüssigkeit.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
NO626358X | 1942-09-23 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE878800C true DE878800C (de) | 1953-06-05 |
Family
ID=19906376
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEN1213D Expired DE878800C (de) | 1942-09-23 | 1943-09-22 | Herstellung von Salpetersaeure durch waesserige Absorption nitroser Gase |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE878800C (de) |
FR (1) | FR1040553A (de) |
GB (1) | GB626358A (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE970781C (de) * | 1949-11-15 | 1958-10-30 | Ruhrchemie Ag | Verfahren zur mehrstufigen Absorption nitroser Gase zwecks Herstellung von Salpetersaeure |
-
1943
- 1943-09-22 DE DEN1213D patent/DE878800C/de not_active Expired
-
1946
- 1946-12-18 GB GB37297/46A patent/GB626358A/en not_active Expired
-
1947
- 1947-12-16 FR FR1040553D patent/FR1040553A/fr not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR1040553A (fr) | 1953-10-16 |
GB626358A (en) | 1949-07-13 |
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