DE235421C - - Google Patents
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- DE235421C DE235421C DE1908235421D DE235421DA DE235421C DE 235421 C DE235421 C DE 235421C DE 1908235421 D DE1908235421 D DE 1908235421D DE 235421D A DE235421D A DE 235421DA DE 235421 C DE235421 C DE 235421C
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C01—INORGANIC CHEMISTRY
- C01C—AMMONIA; CYANOGEN; COMPOUNDS THEREOF
- C01C1/00—Ammonia; Compounds thereof
- C01C1/02—Preparation, purification or separation of ammonia
- C01C1/04—Preparation of ammonia by synthesis in the gas phase
- C01C1/0405—Preparation of ammonia by synthesis in the gas phase from N2 and H2 in presence of a catalyst
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C01—INORGANIC CHEMISTRY
- C01C—AMMONIA; CYANOGEN; COMPOUNDS THEREOF
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- C01C1/02—Preparation, purification or separation of ammonia
- C01C1/04—Preparation of ammonia by synthesis in the gas phase
- C01C1/0405—Preparation of ammonia by synthesis in the gas phase from N2 and H2 in presence of a catalyst
- C01C1/0417—Preparation of ammonia by synthesis in the gas phase from N2 and H2 in presence of a catalyst characterised by the synthesis reactor, e.g. arrangement of catalyst beds and heat exchangers in the reactor
-
- Y—GENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y02—TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
- Y02P—CLIMATE CHANGE MITIGATION TECHNOLOGIES IN THE PRODUCTION OR PROCESSING OF GOODS
- Y02P20/00—Technologies relating to chemical industry
- Y02P20/50—Improvements relating to the production of bulk chemicals
- Y02P20/52—Improvements relating to the production of bulk chemicals using catalysts, e.g. selective catalysts
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- Chemical & Material Sciences (AREA)
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- Analytical Chemistry (AREA)
- Inorganic Chemistry (AREA)
- Exhaust Gas After Treatment (AREA)
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- Engine Equipment That Uses Special Cycles (AREA)
- Catalysts (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATFNTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 12 #. GRUPPE
Es ist durch wissenschaftliche Untersuchungen festgestellt, daß man Ammoniak aus den
Elementen erhalten kann, wenn man ein Gemenge von Stickstoff und ,Wasserstoff, und
zwar am zweckmäßigsten ein solches aus ι Raum teil Stickstoff und 3 Raumteilen Wasserstoff,
bei höherer Temperatur über Katalysatoren leitet. Indessen tritt hierbei nur ein
kleiner Bruchteil der Gasmasse zu Ammoniak zusammen, und er wird umso geringer, je mehr
man mit der Temperatur hinaufgeht. Andererseits wächst aber die Geschwindigkeit der Ammoniakbildung,
die bei niedrigen Temperaturen außerordentlich gering ist, mit steigender Temperatur,
so daß man für eine technische Ammonia-kdarstellung aus den Elementen entweder
in der Geringfügigkeit des zur Vereinigung fähigen Bruchteiles der Stickstoff-Wasserstoffmasse
oder in der Trägheit des Bildungs-
ao Vorganges Schwierigkeiten findet, welche dazu geführt haben, die technische Möglichkeit der
Ammoniakdarstellung aus den Elementen sehr ungünstig zu beurteilen (vgl. Zeitschrift f.
Elektrochemie, Bd. 13, S. 524, rechte Spalte, Zeile 13 bis 25 von oben). Man hat zwar bereits
versucht, die geringen Bruchteile des gebildeten Ammoniaks behufs Demonstration desselben
anzuhäufen, indem man das schwach ammoniakhaltige Gas, welches vom Katalysator
abzog, vom Ammoniak befreite und erneut über den Katalysator leitete usf. (vgl. Zeitschrift f.
Anorg. Chem. 44, S: 376), es sind aber auch die mit dieser Anordnung erzielten Ergebnisse
vom technischen Standpunkt aus aussichtslos.
Auch das Arbeiten unter stark erhöhtem Druck, wodurch sich die entstehenden Ammoniakmengen
steigern lassen, macht diese Synthese noch nicht praktisch verwertbar, da auch hier die
Ausbeuten immer noch relativ klein bleiben, und ebenso liefert auch in diesem Falle das
kontinuierliche Arbeiten kein technisch befriedigendes
Ergebnis, weil der Aufwand an mechanischer Energie und Wärme, der geleistet werden muß, um die Gasmasse nach erfolgter
Abscheidung des Ammoniaks wieder auf den nötigen Druck und die Reaktionstemperatur
zu bringen, sehr beträchtlich wird. Dieser Gesichtspunkt ist dann besonders wichtig, wenn
man sich mit Rücksicht auf die Apparatur der relativ teuren' elektrischen Heizung bedient.
Es wurde nun gefunden, daß die Ammoniakbereitung aus den Elementen technisch durchführbar
w'ird, wenn man das Gemenge aus Stickstoff und Wasserstoff, welches zweckmäßig
aus ι Raumteil Stickstoff und 3 Raumteilen Wasserstoff besteht, unter dauerndem Druck
kontinuierlich abwechselnd der katalytischen Ammoniakbildung bei höherer Temperatur und
der Ammoniakentziehung durch Absorption oder Kondensation bei niederer Temperatur
unterwirft, unter jeweiligem Ersatz des zu Ammoniak verbundenen und entfernten Anteiles
des Gases durch neue Stickstoff-Wasserstoffmischung, und hierbei die Anordnung so
trifft, daß eine Wärmeübertragung von dem vom Katalysator abziehenden ammoniakhaltigen
heißen Druckgas auf das wieder eintretende kältere ammoniakfreie Druckgas stattfindet.
Dabei kommt in Betracht, daß die Durchführung einer Wärmeregeneration, welche bei Gasen von gewöhnlichem Druck nur mit
Wärmeaustauschern von verhältnismäßig großen
Abmessungen wirksam ist, um so leichter erfolgt, je höher der Druck ist, unter welchem
das Gas steht, indem die Wärmeübertragung durch Konvektion ganz bedeutend mit dem
Druck wächst. Es ist daher möglich, mit einem Wärmeaustauscher von kleinen Abmessungen
auszukommen.
Die Gewinnung des Ammoniaks kann entweder durch Abkühlung und Kondensation
ίο unmittelbar in flüssiger Form geschehen oder
sie kann durch Absorptionsmittel bewirkt werden, auch können beide Methoden verbunden
werden in der Weise, daß man zunächst den leicht kondensierbaren Anteil des Ammoniaks
durch Verflüssigung wegnimmt und dann den Rest mit einem Absorptionsmittel entfernt.
In jedem Falle wird hierbei ohne Aufhebung des vorhandenen Druckes gearbeitet.
Man kann zur Ausführung des Verfahrens
z. B. in folgender Weise vorgehen;
Man bringt den Katalysator, z. B. fein verteiltes Eisen, in ein Metallrohr, welches vorn
in einen Wärmeregenerator ausläuft. Der Wärmeregenerator kann in der verschiedensten
Weise gebaut sein, er kann z. B. aus einer Rohrschlange von vielen engen Windungen
oder einem System mehrerer solcher Schlangen, die gemeinsam gewickelt sind, oder einem
Rohrbündel bestehen. Das aus Stickstoff und Wasserstoff im passenden Verhältnis zusammengesetzte
Gasgemisch tritt am hinteren Ende in das Metallrohr, passiert den Katalysator und
strömt durch den Regenerator zu einer Zirkulationspümpe. Von der Zirkulationspumpe
zurückkehrend, umspült es außen in der Gegenrichtung die Regenerationsrohre und das Rohr,
welches den Katalysator enthält, und tritt sodann am offenen hinteren Ende in das letztere
ein, um auf dem zuvor beschriebenen Wege über den Katalysator und durch den Wärmeregenerator
wieder zur Zirkulationspumpe zu gelangen. Der ganze Apparat ist gegen Wärmeverluste
nach außen durch Einpackung in Isoliermaterial geschützt und in eine druckfeste
Hülle eingeschlossen, so daß der Kreislauf uiiter dem zur Reaktion geeigneten hohen
Druck erfolgen kann. Gegebenenfalls wird der Katalysator durch äußere Wärmezufuhr auf
der geeigneten Temperatur gehalten, welche je nach Art des angewandten Katalysators verschieden
ist und im allgemeinen zwischen 500° und iooo0 liegt. Die Gase, die beim Durchgang
durch den Regenerator ihre Wärme an das außen umspülende Gas abgegeben haben, passieren auf dem Wege zur Zirkulationspumpe
entweder einen Absorptionsapparat oder einen geeigneten Tiefkühlapparat, in welchem das'
Ammoniak kondensiert wird. Durch ein Zweigrohr wird für Ersatz des zu NH3 verbundenen
Stickstoffes und Wasserstoffes gesorgt.
Der Druck kann innerhalb sehr weiter Grenzen variiert werden. Man erhält z. B. beim
Arbeiten unter 150 Atm. leicht einen. Ammoniakpartialdruck
des austretenden Gases von 21Z4 Atm., d. h. in den Reaktionsgasen sind
I1Z2 Volumenprozente Ammoniak enthalten.
Bei höherem Drück· wächst die Konzentration entsprechend, während sie bei niederem zurückgeht.
Selbstverständlich läßt sich diese Anordnung in der verschiedensten Weise variieren, und
ebenso kann man statt Eisen, wie schon erwähnt, jeden anderen beliebigen Katalysator
verwenden.
Claims (1)
- Patent-Anspruch :Verfahren zur synthetischen Darstellung von Ammoniak aus den Elementen, wobei ein geeignetes Gemenge von Stickstoff und Wasserstoff kontinuierlich der Ammoniak-, bildung mittels erhitzter Katalysatoren und nachfolgender Ammoniakentziehung unterworfen wird, dadurch gekennzeichnet, daß hierbei unter dauerndem Druck gearbeitet und dafür gesorgt wird, daß die Wärme der ammoniakhaltigen Reaktionsgase auf das von neuem der Reaktion zu unterwerfende ammoniakfreie Gasgemisch übertragen wird. .
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE252275T | 1909-07-31 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE235421C true DE235421C (de) |
Family
ID=5947195
Family Applications (2)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1908235421D Expired - Lifetime DE235421C (de) | 1909-07-31 | 1908-10-13 | |
DE1909252275D Expired - Lifetime DE252275C (de) | 1909-07-31 | 1909-07-31 |
Family Applications After (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1909252275D Expired - Lifetime DE252275C (de) | 1909-07-31 | 1909-07-31 |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (2) | DE235421C (de) |
FR (1) | FR418287A (de) |
-
1908
- 1908-10-13 DE DE1908235421D patent/DE235421C/de not_active Expired - Lifetime
-
1909
- 1909-07-31 DE DE1909252275D patent/DE252275C/de not_active Expired - Lifetime
-
1910
- 1910-07-15 FR FR418287A patent/FR418287A/fr not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR418287A (fr) | 1910-12-05 |
DE252275C (de) |
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