AT229889B - Verfahren zur Regeleinrichtung zum Aufkozentrieren der mit einem adiabatischen Turm hergestellten Salzsäure - Google Patents

Verfahren zur Regeleinrichtung zum Aufkozentrieren der mit einem adiabatischen Turm hergestellten Salzsäure

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AT229889B
AT229889B AT706461A AT706461A AT229889B AT 229889 B AT229889 B AT 229889B AT 706461 A AT706461 A AT 706461A AT 706461 A AT706461 A AT 706461A AT 229889 B AT229889 B AT 229889B
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Hoechst Ag
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  • Treating Waste Gases (AREA)
  • Vaporization, Distillation, Condensation, Sublimation, And Cold Traps (AREA)

Description


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  Verfahren und Regeleinrichtung zum Aufkonzentrieren der mit einem adiabatischen Turm hergestellten Salzsäure 
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 uer liche Temperaturgefälle im Verdampfer erreicht wird, kann weiterhin erfindungsgemäss die Desorption in in diesen Fällen auch unter vermindertem Druck durchgeführt werden. Bei besonders niedrigen Temperaturen der Abdämpfe wird erforderlichenfalls der Ausdampfer mit Fremddampf beheizt. 



   Zur Durchführung des erfindungsgemäss vorgeschlagenen Verfahrens kann beispielsweise eine Einrichtung vorgesehen sein, die ausser einem adiabatischen Turm und den erforderlichen übrigen Teilen eine 
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 im einfachen Durchlauf erfolgt, sowie einen Fallfilm-Austauscher als Nachabsorber für die Absorption der der Desorptionsanlage entstammenden   HCI-Dämpfe   besitzt. 



   Die Einrichtung ist durch besonders einfache und übersichtliche Anordnung ausgezeichnet. Die nur geringe Ausdampfung der Säure, beispielsweise von 32 auf   30%,   ermöglicht es, in Kombination mit dem nach dem Dünnschichtprinzip arbeitenden   Fallfilm-Austauscher, dieDesorption   in einem einzigen Durchlauf zu bewirken. 



   Zur besonders   vorteilhaften Durchführung   des erfindungsgemässen Verfahrens ist eine Ausführungsform der vorbeschriebenen Einrichtung geeignet, die darin besteht, dass die Desorptionsanlage und gegebenenfalls auch der zur Absorption dienende Fallfilm-Austauscher Bauelemente des Turms bilden. Infolge ihres einfachen Aufbaues können die Desorptionsanlage ebenso wie der Nachabsorberteil zur Aufkonzentrierung und gleichzeitigen Abkühlung der konzentrierten Säure mit dem adiabatischen Teil zusammengefasst werden, so dass die Verfahrensschritte, wie adiabatische Absorption, Desorption, das Aufkonzentrieren und das Abkühlen der konzentrierten Säure, in Apparateelementen vor sich gehen können, die Bestandteile eines einheitlichen Turms sind. 



   Soll die abfliessende konzentrierte Säure nach dem Verlassen des Apparateteils, in dem die Aufkonzentrierung unter gleichzeitiger Kühlung stattfindet, noch tiefer abgekühlt werden, so kann ein zusätzlicher Fallfilm-Austauscher, der ebenfalls Bestandteil des einheitlichen Turms sein kann, vorgesehen sein. 



   Bestandteil der Erfindung ist eine Regelanlage, deren Regelorgane in ihrer Anordnung und   gegensei-   tigen Abstimmung neuartig und zur Erzielung des durch die Erfindung erreichbaren Ergebnisses vorteilhaft sind. Eine besonders vorteilhafte Regeleinrichtung für die Durchführung des erfindungsgemäss vorgeschlagenen Verfahrens, die gegebenenfalls unter gleichzeitiger Verwendung der vorstehend beschriebenen Absorptionseinrichtung arbeiten kann, ist dadurch gekennzeichnet, dass im adiabatischen Teil der Anlage eine Regelung der Absorptionswasserzugabe über die Konzentrationsmessung der abfliessenden Turmsäure und die Mengenmessung der eintretenden Gase erfolgt, und im Nachabsorberteil die Konzentration der abfliessenden Säure durch die Regelung der Kühlwassermenge, die über die Konzentrationsmessung der abfliessenden Säure erfolgt, eingestellt wird.

   Dabei wird die zur Konzentrationsmessung benötigte Säure in beiden Fällen mit einem Bachrohr entnommen und es erfolgt die Konzentrationsmessung durch die Bestimmung der Leitfähigkeit oder durch die Temperatur der abfliessenden Säure. 



   Im Bedarfsfalle kann die Vorrichtung aber auch von Hand gesteuert werden. 



   Für die Einrichtung kann als Baustoff kunstharzimprägnierter Graphit wegen seiner allgemeinen chemischen Beständigkeit und guten Wärmeleitfähigkeit mit besonderem Vorteil verwendet werden. 



   Die Erfindung wird nachstehend durch die Beispiele   1 - 3   und an Hand der Fig. 1 und 2 erläutert. 



     Beispiel l :   Es handelt sich darum, aus HCl-Abgasen der Benzolchlorierung, die bei etwa   400C   mit   Benzol-und Chlorbenzoldämpfen   gesättigt sind, eine Salzsäure mit 38   Gew.-% HCI   von möglichst grosser Reinheit zu erzeugen. Die Gase enthalten etwa 90 Vol.-% HCl, der Rest ist Benzol und Chlorben-   zol.   



   Wie Fig. 1 zeigt, werden die Gase durch den Eintrittsstutzen 1 in den adiabatischen Turm 2   einge-   speist. Durch die Leitung 3 wird am Kopf des Turms das Absorptionswasser aufgegeben. Am unteren Ende des Turms läuft eine etwa   320/oige   Salzsäure mit einer Temperatur von etwa   780C   ab und sammelt sich in dem Sumpf 4. Ein entsprechender Teil dieser 32%igen Säure wird mit Hilfe der Pumpe 5 in die Desorp-   : ionsanlage   6 gefördert und dort durch Ausdampfen in einen Dampf mit etwa 85   Gew. -0/0 HCI   und eine Säure mit etwa   3 0 Gew.-Olo HCI   zerlegt. Die umzupumpende Salzsäuremenge wird jeweils so eingestellt,   lass   für die Nachabsorption ein Überschuss an   HCI-Gasen   zur Verfügung steht. 



   Die Desorptionsanlage 6 besteht von unten. nach oben aus dem Sammelbehälter 7 für die   30% igue   Säure und dem   Fallfilm-Wärmeaustauscher   8, dem zweckmässig noch der Füllkörperschuss 9 von der Höhe   : ines theoretischen   Bodens aufgesattelt wird. Zur Beheizung der Desorptionsanlage werden die mit etwa 
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Die nach der beschriebenen Arbeitsweise hergestellte   380/oige   Säure enthält nur weniger als   0, 001%  
Tetrachlorkohlenstoff. Bei unmittelbarer Verwendung der Ausgangsgase für die Aufkonzentrierung in be- kannter Weise enthält die Säure mehr als 0,   10/ò   Tetrachlorkohlenstoff. 



   Die Regelung der Anlage erfolgt in der in Beispiel 1 beschriebenen Weise. 



   Beispiel 3 : Es handelt sich darum, aus einem Abgas, das 6 Vol. HCI und im übrigen    CO , N,        enthält und das mit einer Temperatur von etwa   500C   anfällt, eine Säure mit 37   Gew. -0/0 HCI   zu er- zeugen. 



   Im Unterschied zu den Beispielen 1 und 2 hat die primär anfallende   32loige   Salzsäure eine Temperatur von etwa 27 bis   280C.   



   Die Desorptionsanlage 6 wird mit Fremddampf beheizt. Die Abdampfleitung 10 vom Kopf der adiabatischen Kolonne 2 zur Desorptionsanlage 6 entfällt. Die Abdämpfe entweichen durch die Leitung 11. 



   Alle übrigen Verfahrensschritte im adiabatischen Turm 2, der Desorptionsanlage 6 und dem Fallfilm-Austauscher 14 entsprechen den Beispielen 1 und 2. 



   Erfolgt die Aufkonzentrierung der Säure in bekannter Weise unmittelbar durch die Ausgangsgase anstatt durch die erfindungsgemäss vorgeschlagene Arbeitsweise, so ist es erforderlich, zur Erzielung der im Beispiel für die Fertigsalzsäure angegebenen Konzentration so tief zu kühlen, dass als Kühlmittel Kühlsole an Stelle von Wasser verwendet werden muss. Die Regelung der Anlage erfolgt in der im Beispiel 1 beschriebenen Weise. 



    PATENTANSPRÜCHE :    
1. Verfahren zum Aufkonzentrieren der mit einem adiabatischen Turm hergestellten Salzsäure auf höhere   HCl-Konzentrationen,   als sie durch eine rein adiabatische Arbeitsweise erreichbar sind, dadurch gekennzeichnet, dass das Aufkonzentrieren der Turmsäure durch Absorption konzentrierter   HCI-Gase   erfolgt, die aus einem Teilstrom der Turmsäure durch Desorption in einem Ausdampfer gewonnen werden.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass als Heizmittel für den Ausdampfer die am Kopf des adiabatischen Turms austretenden Dämpfe verwendet werden.
    3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Desorption der HCIGase im Ausdampfer unter vermindertem Druck erfolgt.
    4. Regeleinrichtung für die Durchführung des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass im adiabatischen Teil der Anlage eine Regelung (RV 1) der Absorptionswasserzugabe (3) über die Konzentrationsmessung (KR 1) der abfliessenden Turmsäure und die Mengenmessung (DM 1) der eintretenden Gase, und im Nachabsorberteil (14) eine Regelung (RV 2) der Kühlwassermenge über die Konzentrationsmessung (KR 2) der abfliessenden Säure vorgesehen ist, wobei die zur Konzentrationsmessung benötigte Säure in beiden Fällen mit einem Bachrohr entnommen wird und die Konzentrationsmessung durch die Bestimmung der Leitfähigkeit oder durch die Temperatur der abfliessenden Säure erfolgen kann.
AT706461A 1960-09-20 1961-09-18 Verfahren zur Regeleinrichtung zum Aufkozentrieren der mit einem adiabatischen Turm hergestellten Salzsäure AT229889B (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3315440A (en) * 1962-12-05 1967-04-25 Shell Oil Co Hydrogen chloride recovery from admixture with chlorine using water extractant
US3334027A (en) * 1963-12-26 1967-08-01 Aqua Chem Inc Separation of entrained liquid droplets from vapors

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