DE858414C - Anlage zum Erzeugen eines moeglichst wasserdampffreien Ofenschutzgases - Google Patents

Anlage zum Erzeugen eines moeglichst wasserdampffreien Ofenschutzgases

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DE858414C
DE858414C DEL353A DEL0000353A DE858414C DE 858414 C DE858414 C DE 858414C DE L353 A DEL353 A DE L353A DE L0000353 A DEL0000353 A DE L0000353A DE 858414 C DE858414 C DE 858414C
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protective gas
compressor
gas
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DEL353A
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Robert Von Dipl-Ing Linde
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21DMODIFYING THE PHYSICAL STRUCTURE OF FERROUS METALS; GENERAL DEVICES FOR HEAT TREATMENT OF FERROUS OR NON-FERROUS METALS OR ALLOYS; MAKING METAL MALLEABLE, e.g. BY DECARBURISATION OR TEMPERING
    • C21D1/00General methods or devices for heat treatment, e.g. annealing, hardening, quenching or tempering
    • C21D1/74Methods of treatment in inert gas, controlled atmosphere, vacuum or pulverulent material
    • C21D1/76Adjusting the composition of the atmosphere

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Description

  • Anlage zum Erzeugen eines möglichst wasserdampffreien Ofenschutzgases Es ist bekannt, zum Erzeugen eines wasserdampfarmen Ofenschutzgases das Brenngas und die Luft für sich zu verdichten und dann unter dem Verdichtungsdruck zu verbrennen, worauf man die entstandenen, unter Druck stehenden Verbrennungsgase kühlt und nach Durchlaufen von Reinigungsvorrichtungen auf den Gebrauchsdruck expandieren läßt. Dieses Verfahren besitzt den Nachteil, daß das zur Verbrennung kommende Gasgemisch, welches bei den für die Erzeugung von Ofenschutzgasen erforderlichen Mischungsverhältnissen bei normalem Atmosphärendruck eine ruhige Verbrennung gewährleistet, unter erhöhtem Druck explosiv ist. Durch die Verpuffungsgefahr ist also dem Druck, unter dem die Anlage arbeiten kann, eine sehr enge Grenze gezogen. Bei einer nur mäßigen Verdichtung sind aber auch die erreichbaren Trocknungsgrade nicht befriedigend. Weiterhin ist bei Anwendung je eines gesonderten Verdichters für Gas und Luft, insbesondere, wenn diese Verdichter gemäß dem bekannten Vorschlag von je einem besonderen Motor angetrieben werden, die Aufrechterhaltung des für die Schixtzgaserzeugung richtigen Mischungsverhältnisses schwierig, da die jeweilige Förderleistung von den zufällig vorhandenen Stromverhältnissen, vom Erwärmungszustand des Verdichters sowie des Arbeitsmittels und von anderen Zufälligkeiten abhängt.
  • Diese Nachteile werden vermieden, wenn erfindungsgemäß zur Förderung des brennbaren Gases und der Luft ein einziger Verdichter dient, der das durch Teilverbrennung entstandene Schutzgas auf einen zur restlosen Wasserdampfentfernung geeigneten hohen Druck zu verdichten vermag und zwischen einem der Verbrennungskammer nachgeschalteten N iederdruckkühler und einem in der Druckleitung befindlichen Hochdruckkühler angeordnet ist. Bei dieser Anordnung befindet sich die Verbrennungskammer in den Ansaugwegen des Verdichters,'-wo infolge des niedrigen Druckes keine Verpuffungsgefahr besteht. Das Mischungsverhältnis der beiden vom Verdichter angesaugten Verbrennungsbestandteile kann genau überwacht und im Bedarfsfalle durch selbsttätige Regeleinrichtungen an sich bekannterArt genau den Erfordernissen entsprechend eingeregelt werden. Die Betriebssicherheit wird auch noch dadurch wesentlich erhöht, daß bei Unregelmäßigkeiten in der Förderung des Verdichters lediglich die Fördermenge, nicht aber das Mischungsverhältnis schwankt. Bei den bekannten Anlagen dagegen können beim Ausfall eines der beiden Verdichter schwerwiegende Folgen entstehen. Da nur das durch Teilverbrennung entstandene Gas verdichtet wird, dessen Volumen geringer ist als die Volumensumme der beiden Verbrennungsanteile, ist die je Kubikmeter Schutzgas aufzuwendende Verdichtungsleistung kleiner als bei den bekannten Anlagen.
  • Da ferner das verdichtete Gas keinen mit erheblicher Wärmeentwicklungverbundenen Umsetzungsvorgängen mehr ausgesetzt ist, kann ein wesentlich höherer Druck als bisher, vorzugsweise von mindestens 6 atü, angewendet werden, der, insbesondere wenn das Arbeitsmittel nach Abführung der Verdichtungswärme unter Arbeitsleistung entspannt wird, ein praktisch vollkommen wasserdampffreies Schutzgas zur Folge 'hat. Ferner kann auch die infolge der hohen Verdichtung entstehende hohe Temperatur ausgenutzt werden, um solche chemischen Umsetzungen durchzuführen, die nur bei diesen hohen Temperaturen eintreten, beispielsweise kann ein im Verbrennungsgas zunächst noch vorhandener Sauerstoffrest entfernt werden. Schließlich begünstigt der hohe Verdichtungsdruck auch die restlose Beseitigung des Kohlendioxydgehaltes.
  • Die weiterhin in den Ansprüchen gekennzeichneten Merkmale und deren Vorteile sind erläutert in der nachfolgenden Beschreibung, die sich auf die in der Zeichnung schematisch dargestellten Ausführungsbeispiele bezieht.
  • Fig, i zeigt ein erstes Ausführungsbeispiel, Fig. 2eineAbwandlungder in Fig. i dargestellten Anlage und Fig. 3 eine weitere Ausführungsform.
  • Ein Gemisch von Brenngas und Luft, dessen einzelne Bestandteile durch .eine mit einem Regelventil 12 versehene Gasleitung i i und über ein Filter 13 durch eine Luftleitung 14 in einen Brenner 15 zusammengeführt werden, wird in einer Verbrennungskammer io verbrannt. Die für die Zuführung der Luft erforderliche Strömungsenergie kommt dadurch zustande, daß ein Verdichter 3o die entstehenden Verbrennungsgasmengen absaugt. Die Luftzufuhr entspricht etwa dem theoretischen Luftbedarf oder einem Teilbetrag davon; die Luft- und Gasmengen können unter Zuhilfenahme geeigneter Meßgeräte, z. B. durch die beispielsweise angedeuteten Schwimmergasmesser 16 und 17, beobachtet und zweckentsprechend eingeregelt werden. Das Regelventil 12, das bei der gezeichneten Anlage einen geringen Unterdruck von etwa i o mm W S einregelt, kann auch ersetzt oder ergänzt werden durch einen an sich bekannten Gemischregler, der ein bestimmtes, einstellbares Mischungsverhältnis selbsttätig aufrechterhält. Zur Anzeige des jeweils vorhandenen Mischungsverhältnisses kann ein Meßgerät verwendet werden.
  • Das entstandene Verbrennungsgas strömt durch eine Leitung 18 in einen Niederdruckkühler 25, in dessen Ummantelung 22 Kühlwasser zur Aufnahme der im Gas noch enthaltenen Verbrennungswärme eingeleitet wird. Das dabei sich niederschlagende Wasser wird durch ein mit Siphonverschluß 24 versehenes Standrohr 23 abgeführt. Durch eine seitlich an dieses Standrohr angeschlossene Ansaugleitung 26 gelangt das Verbrennungsgas in den Ansaugstutzen eines durch einen Elektromotor 29 angetriebenen ein- oder mehrstufigen Verdichters 30 und verläßt diesen Verdichter durch die Leitung 27 unter einem Druck von mindestens 6, vorzugsweise 12 atü und mehr. An die Druckleitung 27 ist ein Hochdruckkühler 35 angeschlossen, der bei dem gezeichneten Ausführungsbeispiel innerhalb der Ummantelung 22 untergebracht und dadurch mit dem Niederdruckkühler 25 und der Ummantelung 22 zu einer Baueinheit vereinigt ist.
  • Der größte Teil .der im Gase in dampfförmigem Zustand noch enthaltenen Feuchtigkeit wird infolge der höhen Verdichtung und der innerhalb des Hochdruckkühlers 35 erfolgenden Wärmeabfuhr niedergeschlagen. Das Niederschlagswasser rinnt in ein Sammelgefäß 34, aus dem ein jeweils einen bestimmten Mindeststand überschreitender Überschuß durch ein Schwimmerventil 33 abgeführt wird. Das nunmehr von der Feuchtigkeit befreite Gas, das infolge der hohen Verdichtung einen für viele technische Anwendungszwecke vollkommen ausreichenden Trocknungsgrad besitzt, gelangt durch eine Leitung 37 zu einer Entspannungsvorrichtung.-Beim erstenAusführungsbeispiel bildet ein Druckreduzierventil 36. die Entspannungsvorrichtung, in der das trockene Schutzgas auf den Gebrauchsdruck entspannt wird. Um bei geringem Schutzgasverbrauch unzulässig hohe Drucksteigerungen zu vermeiden, ist in einer die Leitungen 37 und26 kurzschließenden Nebenleitung 38 ein überdrucksicherheitsventil 42 angeordnet, durch das der nicht benötigte Schutzgasanteil in die Ansaugleitung 26 des Verdichters 30 zurückströmen' kann. Das in der Entspannungsvorrichtung auf den Verbrauchsdruck entspannte Schutzgas gelangt über eine Leitung 43 in einen die Verbrennungskammer io umgebenden Mantel 44 und verhütet dabei, daß durch Undichtigkeiten Luftsauerstoff in diese Kammer eintreten kann, die hohen Temperaturen und Wärmebeanspruchungen ausgesetzt ist. Dabei werden die Kammerwandungen gekühlt, und das Schutzgas wird vorgewärmt. Ein Eindringen von Luftsauerstoff in den Arbeitsraum des Verdichters wird dadurch verhütet, daß der durch den Verdichterkolben begrenzte, antriebsseitige Gehäuseraum, der sogenannte Kurbelkasten, mittels einer Zweigleitung 46 an eine schutzgasführende Leitung, nämlich an die Verbrauchsleitung 43, angeschlossen ist.
  • Wie aus Fig. 2 hervorgeht, kann das unter hohem Druck stehende Schutzgas auch unter Arbeitsleistung in einer Kraftmaschine 4o entspannt werden, die mit dem Verdichter 30 gekuppelt ist und dadurch zu dessen Antrieb beiträgt. Der entsprechend klein bemessene Motor 29 benötigt nur eine geringe Anschlußleistung. Ein weiterer Vorteil dieser Anordnung besteht darin, daß die Ansaugleitung 26 des Verdichters den einen Strang eines Gastemperaturwechslers bilden kann, dessen anderer Rohrstrang 47 in die Verbrauchsleitung 43 eingeschaltet ist. Hierdurch können bei dem innerhalb der Anlage erzeugten, hohen Druckgefälle in diesem dem Hochdruckkühler nachgeschalteten Teil sehr tiefe Endtemperaturen erzeugt werden, die zu einer praktisch vollkommenen Entfeuchtung des Schutzgases verwendet werden können.
  • Der vom Verdichter 30 erzeugte hohe Druck kann zur wirksamen Abscheidung weiterer, für den praktischen Gebrauch unerwünschter Bestandteile des Schutzgases ausgenutzt werden. Insbesondere ist bei der Wärmebehandlung von kohlenstoffreichem Stahl, aber auch beim Hartlöten von Messing, das Kohlendioxyd unerwünscht. Dieser Bestandteil kann nun auf einfache Weise und ohne den Gebrauch von Chemikalien innerhalb eines in die Leitung 28 (vgl. Fig. 3) eingeschalteten Hochdruckwaschgefäßes 45 (vgl. Fig. 3) zusammen mit den in jedem Falle störenden Schwefelverbindungen in Wasser gelöst werden, das durch eine Leitung 48 zweckmäßigerweise mittels einer mit dem Verdichter 3o bzw. mit dem Antriebsmotor gekuppelten, nicht gezeichneten Dosierpumpe eingeführt wird und nach Aufnahme der genannten Bestandteile vorzugsweise durch eine selbsttätig wirkende Vorrichtung abgeführt wird. Beim Ausführungsbeispiel dient ein Schwimmerventil 53 zur Abführung der wässerigen Lösung, die unter dem hohen Druck erhebliche Kohlendioxydmengen aufnehmen kann. Diese Wirkung kann noch erheblich gesteigert werden, wenn der als Temperaturwechsler dienende, in die Verbrauchsleitung 43 eingeschaltete Leitungsteil 47 im Hochdruckgefäß 45 untergebracht wird, dessen Flüssigkeits- und Gasinhalt dabei in gleicher Weisewirksam gekühlt wird. Das Absorptionsvermögen des Wassers kann damit weiterhin beträchtlich gesteigert werden.
  • Bei dieser Anordnung können der in Fig. i und :2 dargestellte Flüssigkeitssammler 34und der Schw immer 33 in Fortfall kommen, da ihre Aufgaben vom Schwimmerventil 53 mit übernommen werden können. Das im Hochdruckkühler 35 niedergeschlagene Wasser gelangt mit dem vorgekühlten Gas über den Leitungsteil 28 in das Waschgefäß, durch dessen Flüssigkeitsinhalt das Gas hindurchperlt. Dieser Strömungsvorgang ergibt eine starke Temperaturerni edrigung innerhalb der durch die Rohrschlange 47 stark gekühlten Flüssigkeit. Das bei der Tiefkühlungstemperatur zwar gesättigte, aber wegen dieser niedrigen Temperatur nur einen sehr niedrigen, absoluten Wasserdampfgehalt aufweisende Schutzgas gibt das mitgerissene Wasser an eine Trockn.erschicht 54 ab und w ird sodann durch dieLeitung 37 der Entspannungsmaschine 40 zugeführt, die bei diesem Ausführungsbeispiel mit dem Verdichter3o zu einer an sich bekannten Doppelmaschine vereinigt ist. In der Leitung 37 befindet sich ein nach Art eines Überdruckventils gestaltetes Venti149. Dieses Ventil hat die Aufgabe, den für den Betrieb der Anlage erwünschten hohen Druck auch dann aufrechtzuerhalten, wenn das von der Entspannungsmaschine 40 verarbeitete Gasvolumen größer werden sollte, als die vom Verdichter 30 gelieferte Fördermenge. Falls nur ein Teil der im Verdichter 30 verarbeiteten Schutzgasmenge entnommen wird, kann der Schutzgasüberschuß durch eine von der Verbrauchsleitung 43 abgezweigte und mit einem Ventil 52 versehene Umgehungsleitung 51 zur Ansaugleitung 26 des Verdichters 30 zurückgeführt werden.
  • Der durch den hohen Förderdruck des Verdichters 30 bedingte Vorteil, den Wasserdampfgehalt des Schutzgases in bisher unerreichtem Ausmaße zu vermindern und dabei gleichzeitig große Kohlensäuremengen mit geringem Aufwand an Vorrichtungen und ohne Verwendung von chemischen Reaktionsmitteln zu binden, bietet auch die Möglichkeit, noch einen weiteren bei vielen metallurgischen Vorgängen störenden und außerdem seiner Giftigkeit wegen sehr unerwünschten Bestandteil, nämlich das Kohlenmonoxyd, zu entfernen, ohne daß dadurch das Schutzgas seine reduzierenden Eigenschaften einbüßt. Dieser im Erfindungsgegenstand begründete Vorteil kann dadurch ausgenutzt werden,. daß in die zum Niederdruckkühler 25 führende Leitung i8 eine Synthesekammer 20 eingeschaltet wird. In dieser Kammer (Konverter) tritt das heiße Verbrennungsgas unter Mitwirkung eines geeigneten Katalysators mit dem dampfförmigen Verbrennungswasser dergestalt in Wechselwirkung, daß das Kohlenmonoxyd durch Aufnahme von Sauerstoff unter Freigabe eines entsprechenden Wasserstoffvolumens in Kohlendioxyd umgewandelt wird. Falls das ursprünglich vorhandene Verbrennungswasser für diesen Vorgang nicht ausreicht, kann noch eine Wasserzuführung i9 vorgesehen sein, in der zweckmäßigerweise ein Dosierventil oder eine Dosierpumpe zur genauen Bemessung der zuzusetzenden Wasser- oder Wasserdampfme.nge angeordnet wird. Die in diesem Konvertierungsvorgang entstandene Kohlensäure geht im Druckwascher 45 restlos in Lösung. Die Kammer 20 ist von einem Schutzgasmantel 55 umgeben, der das Eindringen von Luft verhindert.
  • Der hohe Förderdruck des Verdichters 30 und die dadurch bedingte hohe Verdichtungstemperatur bieten schließlich noch die Möglichkeit, die im Schutzgas gegebenenfalls noch vorhandenen Sauerstoffspuren ohne größeren zusätzlichen Wärmeaufwand in einer Kammer 50 zu entfernen, die in die Druckleitung 27 eingeschaltet ist und einen sauerstoffbindenden Stoff, beispielsweise Kupferoxyd-Gel, enthält, das bei erhöhter Temperatur den Sauerstoff an den Wasserstoff des Schutzgases anlagert.
  • Da das in der Anlage vorhandene, hohe Druckgefälle, insbesondere wenn die Entspannung des Gases gemäß den Ausführungsbeispielen nach Fig. 2 und 3 unter Arbeitsleistung erfolgt, große Temperaturgefälle bedingt, können die Kühler 25 und 35 beispielsweise in Gestalt von Rippenrohren für Luftkühlung eingerichtet werden. In diesem Falle emptiehlt sich jedoch die Anordnung des in Fig. 2 dargestellten Gastemperaturwechslers, in dem das unter Arbeitsleistung entspannte und daher sehr kalte Schutzgas zur Kühlung des in den Verdichter 30 eintretenden Gases herangezogen wird.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Anlage zum Erzeugen eines möglichst wasserdampffreien Ofenschutzgases durch Verdichten der einer mindestens teilwei#en Verbrennung zu unterwerfenden Gase, dadurch gekennzeichnet, daß zur Förderung des brennbaren Gases und der Luft ein einziger Verdichter (30) dient, der zwischen einem der Verbrennungskammer (io) nachgeschalteten Niederdruckkühler (25) und einem an die Druckleitung (27) angeschlossenen Hochdruckkühler (35) angeordnet ist.
  2. 2. Anlage nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Verdichter (30) das im Niederdruckkühler (25) gekühlte Verbrennungsgas auf mindestens 6 atü zu verdichten vermag.
  3. 3. Anlage nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß hinter dem Hochdruckkühler (35) eine Vorrichtung (4o) zur arbeitsleistenden und folglich mit starker Abkühlung verbundenen Entspannung des verdichteten Schutzgases angeordnet ist. d. Anlage nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung zur Entspannung des verdichteten Schutzgases eine reit dem Verdichter gekuppelte Kraftmaschine (4o) ist. 5. Anlage nach Anspruch 3 oder .4, dadurch gekennzeichnet, daß in die Leitung (q3) für das arbeitsleistend entspannte und dadurch stark abgekühlte Schutzgas eine Wärmeaustauschvorrichtung (q.7) eingeschaltet ist. 6. Anlage nach einem der Ansprüche i bis 5. dadurch gekennzeichnet, daß die zur Unterbringung von Antriebsteilen dienenden Gehäuseräume des Verdichters (30) und gegebenenfalls auch der Entspannungsmaschine (.Io) mit schutzgasführenderl Leitungen in Verbindung stehen. ;. Anlage nach einem der Ansprüche i bis 6. dadurch gekennzeichnet, daß zur Abscheidung der im Schutzgas zunächst noch enthaltenen löslichen Bestandteile (CO" H., S u. a. 1n.) zwischen den Hochdruckkühler (35) und die Entspannungsvorrichtung (36, 40) ein Waschbehälter (45) eingeschaltet ist (Fig. 3). B. Anlage nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Waschbehälter (45) Wärmeaustauschwandungen (.47) enthält, über die das arbeitsleistend entspannte und dadurch stark gekühlte Schutzgas der Waschflüssigkeit und dem durch diese Flüssigkeit hindurchgehenden Gas Wärme entziehen kann. cg. Anlage nach einem der Ansprüche i bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Verdichter (3o) und dem Hochdruckkühler (35) eine Reaktionskammer (5o) angeordnet ist, in der im verdichteten Schutzgas noch vorhandene Sauerstoffreste gegebenenfalls unter Mitwirkung eines geeigneten Katalysators gebunden werden können, z. B. an Wasserstoff. io. Anlage nach einem der Ansprüche i bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erzeugung eines technisch wasserdainpf- und kohlenoxydfreien Schutzgases zwischen die Verbrennungskammer ( i o) und den _N iederdruckkühler (25) eine Synthesekammer (2o) eingeschaltet ist, in der das Kohlenoxyd unter Freigabe eines entsprechenden Wasserstoffvolumens aus dem dampfförmig mitgeführten Verbrennungswasser und gegebenenfalls noch aus -zusätzlich eingeführtem Wasser oder Wasserdampf und unter Aufnahme des aus dem Wasser stammenden Sauerstoffes inKohlendioxydumgewandeltwird. i i. Anlage nach einem der Ansprüche i bis io, dadurch gekennzeichnet, daß die Außenwandungen mindestens der Verbrennungskammer (io) und gegebenenfalls noch weiterer, unter geringem Unterdruck stehender Reaktionskaminern (20) von einem Schutzgasmantel (4.I bzw. 55) umgeben sind. 12. Anlage nach einem der Ansprüche i bis i i, dadurch gekennzeichnet, daß in einer die Leitung (d.3) für das entspannte Schutzgas und die Ansaugleitung (26) des Verdichters (30) verbindenden Nebenleitung (51) ein Ventil (52) angeordnet ist, das dem an der Verbrauchsstelle nicht benötigten Schutzgasanteil selbsttätig einen Rückströnlweg zum Verdichter freigibt. 13. Anlage nach einem der Ansprüche i bis i i, dadurch gekennzeichnet, daß in einer hinter dem Hochdruckkühler (35) abgezweigten und in die Ansaugleitung (26) des Verdichters (3o) eininündenden Nebenleitung (38) ein Ventil (42) angeordnet ist, das einem vom Verdichter gegebenenfalls geförderten Schutzgasüberschuß zwecks Vermeidung unzulässiger Drucksteigerungen einen L lngehungsweg selbsttätig aufzusteuern vermag. 14.. Anlage nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß in der vom Hochdruckkühler (35) zur Entspannungsmaschine (d:#:) iihrendcii Leitung (37) ein selbsttätig wirkendes Ventil (49) ang°ordriet ist, das den für den Betriell der Anlage erwünschten hohen Druck auch dann aufrechtzuerhalten vermag, wenn das von der En rspannungsmaschine verarbeitete Gasvolumen größer werden sollte, als die vom Verdichter (30) -;lieferte Fördermenge.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3066014A (en) * 1958-04-18 1962-11-27 Hycon Mfg Company Cool gas generator

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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US3066014A (en) * 1958-04-18 1962-11-27 Hycon Mfg Company Cool gas generator

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