<Desc/Clms Page number 1>
Anlage zur Erzeugung von Druckluft
Die Erfindung bezieht sich auf eine Anlage zur Erzeugung von Druckluft, mit einer Kühleinrichtung für die vom Kompressor gelieferte Druckluft und einem der Kühleinrichtung nachgeschalteten Wasserund Ölabscheider. Derartige Anlagen werden z. B. für den Betrieb von Druckluftwerkzeugen verwendet, wobei durch die Kühlung der vom Kompressor gelieferten Druckluft eine teilweise Kondensation des in der Druckluft enthaltenen Wassers und Öles erzielt wird, so dass diese Bestandteile in flüssiger Form ausgeschieden werden können Dadurch werden Störungen beim Betrieb von Druckluftwerkzeugen, wie Wasserschläge, Vereisungen usw., vermieden.
Mit dieser Abkühlung ist jedoch eine Verminderung der Arbeitsleistung je Mengeneinheit der Druckluft verbunden, denn bei einem gegebenen Druckgefälle ist die Arbeitsleistung je Gewichtseinheit proportional der absoluten Temperatur der Dluckluft.
Diesem Nachteil der bekannten Drucklufterzeugungsanlagen wird erfindungsgemäss dadurch abgeholfen, dass nach dem Wasser- und Ölabscheider ein an sich bekannter Wärmetauscher zur Erhitzung der erzeugten Druckluft angeordnet ist. Dadurch erhält man eine grössere Arbeitsleistung und somit einen besseren Gesamtwirkungsgrad der Druckluftanlage, ohne auf die Wasser- und Ölabscheidung verzichten zu müssen. Betriebsstörungen durch Wasserschläge, Vereisungen, Ölexplosionen od. dgl., werden auf diese Weise mit Sicherheit vermieden. Überdies werden die korrosiven Einflüsse auf den Antriebsteil der Druckluftwerkzeuge verringert.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung kann der Wärmetauscher durch die unmittelbar aus dem Kompressor austretende Druckluft beheizt sein. Dies ist in allen Fällen, z. B. auch bei elektrisch angetriebenen Kompressoren möglich, wobei allerdings die Endtemperatur der Druckluft unter derjenigen der aus dem Kompressor austretenden Druckluft liegen wird.
In Ausgestaltung der Elfindung kann aber auch bei einer Druckluftanlage mit einem von einer Brennkraftmaschine, insbesondere einem Dieselmotor angetriebenen Kompressor bei an sich bekannter Heranziehung der Abgaswärme der Brennkraftmaschine zur Erhitzung der Druckluft der Auspufftopf der Brennkraftmaschine und der Wärmetauscher zu einem Stück vereinigt sein. Damit ergibt sich die Möglichkeit einer Erwärmung der Druckluft auf eine Temperatur, die höher liegt als diejenige der Druckluft beim Austritt aus dem Kompressor, wobei die bauliche Vereinigung des Wärmetauschers mit dem Auspufftopf der Brennkraftmaschine eine raumsparende Anordnung dieses Teiles der Anlage sowie eine optimale Ausnutzung der anfallenden Abgaswärme gewährleistet.
Da die Abgase des Dieselmotors im meist verwendeten Viertaktbetrieb bei Vollast mit einer Temperatur von zirka 500 C und darüber zur Verfügung stehen, ist erforderlichenfalls auch eine hochgladige Erwärmung der austretenden Druckluft möglich.
Die Erfindung wird nachfolgend an Hand der schematischen Zeichnungen noch näher erläutert. Fig. 1 zeigt eine Dieselkompressoranlage mit Nacherhitzen durch die Auspuffgase des Dieselmotors. Fig. 2 zeigt eine andere Einrichtung gemäss der Erfindung, wobei das Nacherhitzen durch die Druckluft selbst erfolgt.
Bei der Ausführung nach Fig. l ist der Dieselkompressor mit 1, dessen Motorzylindei mit 2 und dessen Kompressorzylinder mit 6 bezeichnet. Die komprimierte Luft gelangt über das Rohr 7 zu dem als Rippenrohr dargestellten Nachkühler 8 und sodann in den Wasser- und Ölabscheider 9. Die Druckluft wird aus dem Wasser- und Ölabscheider 9 über die Rohrleitung 10 zum Druckluftbehälter 12 geleitet. In die Rohrleitung 10 ist ein ebenfalls als Rippenrohr dargestellte ! Wärmetauscher eingeschaltet, der sich innerhalb
EMI1.1
pufftopf 4 geleitet und durchströmen diesen in entgegengesetztem Sinne wie die Druckluft den Wärmetauscher 11 und gelangen schliesslich über den Auspuffstutzen J ins Freie.
Vorzugsweise wird die Druckluft im Wärmetauscher 11 mindestens wiederum auf jene Temperatur gebracht, die sie bei Verlassen des Druckluftzylinders 6 besass. Der Druckluftbehälter 12 ist von einer wärmeisolierenden Schicht 13 umgeben und besitzt einen Stutzen 14, an dem das Verteilsystem angeschlossen ist. Die nichtdargestellten
<Desc/Clms Page number 2>
Verteilrohre für die erhitzte Druckluft werden vorzugsweise ebenfalls wärmeisoliert ausgeführt. Die Schläuche zu den Druckluftwerkzeugen sind entsprechend aus temperaturfestem Material und wärmeisolierend auszuführen.
Bei der Ausführung nach Fig. 2 ist der Kompressor l'in nicht dargestellter Weise z. B. durch einen Elektromotor angetrieben. Aus dem Kompressorzylinder 6 führt das Rohr 7 zum Wärmetauscher 16, der sich innerhalb der Kammer 15 befindet. Letztere ist im Gegenstrom von der aus dem Wasser- und Ölabscheider 9 über das Rohr 10 zuströmenden Druclduft durchströmt, so dass die Druckluft wieder aufgeheizt wird, bevor sie in den Druckluftbehälter 17 gelangt. Der Nachkühler für die Druckluft, der in Strömungsrichtung der Druclduft vor dem Wasser- und Ölabscheider, 9 angeordnet ist, ist wieder wie im vorhergehenden Beispiel mit 8 bezeichnet. Aus dem Druclduftbehälter 17 führen Stutzen 19 in das Verteilsystem oder über Schläuche direkt zu den Druckluftwerkzeugen.
Der Druckluftbehälter 17 und die Kammer 15, die zusammen eine Baueinheit bilden können, sind mit einer wärmeisolierenden Schicht 18 ummantelt.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Anlage zur Erzeugung von Druclduft, mit einer Kühleinrichtung für die vom Kompressor gelieferte Druckluft und einem der Kühleinrichtung nachgeschalteten Wasser- und Ölabscheider dadurch gekennzeichnet, dass nach dem Wasser- und Ölabscheider (9) ein an sich bekannter Wärmetauscher (11, 15, 16) zur Erhitzung der erzeugten Druckluft angeordnet ist.