DE690727C - Verfahren und Einrichtung zur Erzeugung eines moeglichst wasserdampffreien Ofenschutzgases, insbesondere fuer Blankgluehzwecke - Google Patents

Verfahren und Einrichtung zur Erzeugung eines moeglichst wasserdampffreien Ofenschutzgases, insbesondere fuer Blankgluehzwecke

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DE690727C
DE690727C DE1937S0129160 DES0129160D DE690727C DE 690727 C DE690727 C DE 690727C DE 1937S0129160 DE1937S0129160 DE 1937S0129160 DE S0129160 D DES0129160 D DE S0129160D DE 690727 C DE690727 C DE 690727C
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    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21DMODIFYING THE PHYSICAL STRUCTURE OF FERROUS METALS; GENERAL DEVICES FOR HEAT TREATMENT OF FERROUS OR NON-FERROUS METALS OR ALLOYS; MAKING METAL MALLEABLE, e.g. BY DECARBURISATION OR TEMPERING
    • C21D1/00General methods or devices for heat treatment, e.g. annealing, hardening, quenching or tempering
    • C21D1/74Methods of treatment in inert gas, controlled atmosphere, vacuum or pulverulent material
    • C21D1/76Adjusting the composition of the atmosphere

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Description

  • Verfahren und Einrichtung zur Erzeugung eines möglichst wasserdampffreien Ofenschutzgases, insbesondere für Blankglühzwecke Es ist bekannt, zur Erzeugung von Ofenschutzgasen, insbesondere für Blankglühzwecke, hrenlbare Gase unter atmosphärischen Druck oder mit geringem überdruck mit Luft teilweise zu verbrennen. Das dadurch entstehende Gasgemisch wird dann gekühlt und mit Chlo.rcalcium, Kieselgel oder ähnlichen Mitteln .getrocknet. werden der Trocknungsvorrichtung Reinigungsanlagen zur Entfernung von Schwefel, Kohlensäure usw. vorgeschaket. Die Bemessung des übexdruckes bei der Verbrennung richtet sich lediglich nach den Widerstand, den die Schutzgase auf ihrem, Weg durch die Kühl-, Reinigungs- und Tr.ocknungsvorrichtungen zu überwinden haben, und beträgt bei ausgeführten Anlagen im allgemeinen 5o bis 20o, im Höchstfalle 3oo mm Wassersäule.
  • Den Gegenstand der Erfindung bildet ein Verfahren zur Erzeugung eines möglichst wasserdampffreien Ofenschutzgases;durch V ex-17rennung oder Teilverbrennung brennbarer Gase finit Luft und gegebenenfalls AusfrIerenla.ssen *dex - Verbrennungsgase sowie die zur Durchführung dieses Verfahrens dienende Einrichtung.
  • Das Verfahren gemäß dex Erfindung besteht darin, daß zunächst die brennbaren Gase und die Luft für sich auf mindestens 150o mm Wassersäule verdichtet, dann zu-'sam@mengebrach t und unter dem Verdichtungsdruck verbrannt werden, worauf plan die Verbrennungsgase ohne nochmalige Verdichtung, gegebenenfalls nach Durchlaufen einer oder mehnerersZwischmkühlvorrichtungei und einer Reinigungsanlage zur Entfernung von Schwefel. und Kohlendioxyd, zwecks Kühlung und Wasserabscheidung in an sich bekannterWeise expandienen läßt. Man gelangt auf diese Weise zu Txöckenheitsgraden; die bisher nur mit verwickelten und -kastspieli,gen Trocknung vorrichtungen erreicht werden konnten. Dadurch, daß man die Bestandteile des Gasgemisches vor ihrer Zusammenführung und Verbrennung auf Überdruck von mindestens i g oo mm Wassersäule bringt und dann die
    Verbrennungsgase auf annähernd Atmos'
    rendruck expandieren läß@t, .hat man
    mit Gasmengen von verhältnismäßig
    gern Volumen zu tun. Infolgedessen jä.s, ''7
    sich die Abmessungen aller Teile der Schutzgasanlage verhältnismäßig klein halten, und sämtliche Reaktionen verlaufen entsprechend rasch. Den Überdruck des Gasgemisches kann man bei der praktischen Durchführung auch hflher als 1500 mm Wassersäule, beispielsweise auf 2500 bis 5ooomm, bemessen. Diesen Überdruck erzielt man, wie bereits erwähnt, durchgetrenntes Verdichten. der Gase und der Verbrennungsluft, bevor sie iü den Brenner der Verbrennungskammer eintreten. Hierdurch wird der Vorteil erreicht, daß nur kühle Gase verdichtet zu werden brauchen, ,so daß man mit Verdichtern gewöhnlicher, Bauart auskommt. Im Zuge der Leitung, durch welche das aus den getrennt verdichteten Bestandteilen in der Verbrennungstrammer erzeugte Gasgemisch der Verbrauchsstelle zugeführt wird, ordnet man mit Vorteil eine Vorrichtung, z. B. .einen Expansionsmotor, an, in der das Gasgemisch unter mechanischer Arbeitsleistung entspannt wird.
  • Besonders zweckmäßig ist es dabei, zwischen dem Verbrennungsraum der Gase und dem Expansionsraum eine oder mehrere Zwischenkühdvorrichtun.gen anzuordnen, teils um einen Teil der bei der Verbrennung frei werdenden Wärme wieder nutzbar zu machen, teils um von dem zur Entspannung des Gasgemisches beispielsweise verwendeten Expansion;sxnotor Gase höherer Temperatur fernzuhalten, teils auch um eine Vortrocknung des Gasgemisches zu exzielen und im Expansionsraum eine bis unter Raumtemperatur reichende Temperaturabsenkung zu erreichen. Zweckmäßig wird man eine dieser Zwischenkühlvorrichtungen als Gastemperaturwechsler mischen bereits entspanntem, vorzugsweise unmittelbar vom Expansionsraum herkommendem, und noch nicht entspanntem, zweckmäßig unmittelbar zum Expansionsraum strömendem Gasgemisch ausbilden, wodurch eine besonders vorteilhafte Ausnutzung des Wärmeinhaltes des Gasgemisches erreicht wird. Ordnet man dabei diesen Gastemperaturwechsler so an, daß er seinerseits mit unmittelbar zum Expansionsraum strömendem Gasgemisch und andererseits mit unmittelbar vom Expansionsraten kommendem Gasgemisch beschickt wird, so bringt das den Vorteil mät sich, daß der eine Gasstrom auf eine niedrige Temperatur heuabgekühlt werden kann, während der andere vor seiner Entnahme aus der Schutzgaserzeugungsanlage vorgewärmt wird. Man kann die Wirtschaftlichkeit der gesamten Anlage dadurch erhöhen, daß man die bei der Entspannung des Gasgemisches frei werdende ,Energie zur Arbeitsleistung ausnutzt, bei-»ielsw-eise indem man sie zum Antrieb eines Verdichters für die der Verbrennungskammer zuzuführenden gasförmigen Stoffe verwendet.
  • Man kann außerdem im Zuge der Gasgemischleitung zwischen der Verbrennungskammer und der Expansionsvorrichtung mit Vorteil ein oder mehrere Gefäße vorsehen, in denen das Gasgemisch Wärme und Feuchtigkeit an einen meinem Kreislauf geführten Kälteträger, Sole o. dgl., abzugeben vermag, wobei dieser Kälteträger beispielsweise zuerst durch ein Berieselungsgefäß, dann :durch einen Röhrenwärmeaustauscher und schließlich durch eine den Kreislauf bewirkende Kreiselpumpe hindurchgeführt wird.
  • Bei der Erfindung soll also die Teilverbrennung der brennbaren Gase mit Luftunter erheblich höherem Druck als Atmosphärendruck stattfinden. Unter diesem erhöhten Druck werden dann die verbrannten Gase, nachdem sie zweckmäßig an einen Warmwasser- oder Dampfkessel oder an einen Lufterhitzer einen Teil der Verbrennungswärune abgegeben haben, beispielsweise mittels eines Berieselungskühlers fast bis auf Kühlwassertemperatur heruntergekühlt. Hierauf läßt man das Gasgemisch beispielsweise in einem Expa sionsmotor sich entspannen. Dadurch erzielt man eine weitere Herabkühlung des Gasgemisches, deren Ausmaß sich nach dem gewählten Verbrennungsdruck richtet und ohne Schwierigkeit gestattet, Temperaturen von -f- i° C und weniger zu erreichen. Es leuchtet ein, daß durch eine so starke Tunperaturerniedrigung der Wassergehalt ,des Gasgemisches sehr weitgehend herabgesetzt werden kann, was für die Verwendung des Gasgemisches als Ofenschutzgas, insbesondere für Blankglühzwecke, von außerordentlicher Bedeutung ist. So enthält beispielsweise das Schutzgas, wenn es bis + 1 ° C herabgekühlt wird, nur 5 g/cbm Wasser, bei - 6° C nur 3 g/ebm.
  • Das geschilderte neue Hersteliungsverfahren für Schutzgas hat den großen Vorteil, daß man keine Mittel, wie Chlo.rcalcium, Kieselgel, aktiviertes Aluminium oder andere Stoffe, zum Trocknen benötigt. Es ist auch keine -umfangreiche Kühlanlage mit besonderen Kältemitteldämpfen, wie Ammoniak-oder ähnlichen, ,erforderlich. Das neue Verfahren zur Herstellung von Schutzgas gestattet gegenüber den bekannten, die Erzeugungsanlage erheblich einfacher auszuführen, z. B. weniger Behälter, Hähne, Leitungen usw., und verbraucht weder Chemikalien noch andere Stoffe. Die durch die Expansion im Expansionsmotor frei werdende Energie läßt sieh zur Arbeitsleistung heranziehen, indem: man den Expansionsmotor als Antriebsmaschine für Kompressionsgebläse, Rotationspumpen usw. verwendet. Zweckmäßig kuppelt man mittels Keilriemen oder .Zahnradübersetzung oder eines anderen übertragungsmittels den Expansionsmotor mit dem Gebläse, welches die Luft oder das Gas auf den Verbrennungsdruck verdichtet. Sollte die frei werdende Expansionsenergie nicht ganz ausreichen, um den Antrieb eines der genannten Gebläse zu übernehmen, dann kuppelt man mittels einer gleichen übertragung noch einen Antriebsmotor an die beiden miteinander gekuppelten Vorrichtungen. DerAlltriebsavotor braucht nur die fehlende Energie zu leisten. Es wird so Strom. gespart, und der Motor fällt leül aus.
  • Die Erzeugung eines möglichst wasiserdampffreien Ofenschutzgases, insbesondere für Blankglühzwecke, bei der ein 'durch Verbrennung oder Teilverbrennung brennbarer Gase mit Luft hergestelltes Gasgemisch gekühlt und der Wassierdampf, gegebenenfalls,zum Ausfrieren gebracht wird, ist an sich bekannt. Bei Einrichtungen zum. Abischeiiden von Benzol und ähnlichen Kohlendestillationsgasen ist .es ferner bekannt, sein Gasgemisch zwecks Kühlung und Kondensatabscheidung expandieren zu lassen, nachdem man es zuvor aud überdruck gebracht =hat, und dabei die bei der Entspannung des Gasgemisches frei werdende Energie zur mechanischem. Arbeitsleistung auszunutzen. Neu ist demgegenüber die .getrennte Verdichtung der brennbaren Gase und der Verbrennungsluft vor ihrer unter dem Verdichtungsdruck stattfindender Verbrennung, wodurch die oben näher geschilderten Vorteile erzielt werden. Neu ist ferner die Anordnung einer Zwischenkühlvorrichtung zwischen Verbrennungskammer und Expansionsvorrichtung in Gestalt eines Gastennperaturwechslers zwischen bereits entspanntem und noch nicht entspanntem Gasgemisch sowie die Anordnungeines oder mehrerer Gefäße im Zuge der Gasgemischleitung, in denen das Gasgemisch Wärme und Eeu.chtigkeit an einen in einem Kreislauf geführten Kälteträger abzugeben vermag.
  • Eine Einrichtung, die nach dem Verfahren gemäß der Erfindung arbeitet, zeigt beispIelsweise Abb. i in schematischer Darstellung. i ist die Verbrennungskammer, 2 ein Dampf-oder Warmwasserkessel bzw. kann man an dieser Stelle auch einen Lufterhitzer oder einen anderen Wärmeaustauscher vorsehen. 3 ist ein Rieselbehälter, in welchem die teilverbrannten Gase durch Wasserberieselung bis fast auf Kühlwassertemperatur herabgekühlt werden. Von diesem Behälter wird das Gasgemisch zum Expansionsmater 5 geleitet, in welchem es unter Leistung von Arbeit expandiert. Hierdurch kühlen sich die Gase je nach dem Expansionsgrad mehr oderweniger stark ab. Die gewonnene Arbeitsenergie wird durch Riemenübertragung zum Antrieb des Luftverdichtungsgebläses 6 verwandt. Es ist angenommen, daß die im Motor 5 frei gewordene Energie allein nicht zum Antrieb de,st Gebläses 6 ausreicht; di.e fehlende Energiemenge wird durch Riemenübertragung von einem. Elektromotor 9 geliefert. Das Gebläse 7 verdichtet das Verbrennunb gas auf Iden Verbrennungsdruck und wird mittels des Elektromotors i o angetrieben. 8 ist der eigentliche Brenner der Anlage. Bei a wird die Verbrennungsluft und bei b das Verbrennungsgas angesaugt, während bei e das Gasgemisch als fertiges Schutzgas die Erzeugungsanlage verläßt.
  • Der Verbrennungsdruck und hiermit der Energieverbrauch für die Verdichtung von Luft und Gas lassen sich ermäßigen, wenn man zwischen dem Berieselungsbehälter 3 Lund dem Expansionsgebläsie Seinen Wärmeaustauscher q. einschaltet. Dieser Wärmeaustauscher setzt die Temperatur des Gasgemisches unter die Kühlwassertemper tur des Rieselbehälters 3 herab und läßt damit das Gasgemisch schon stark vorgekühlt in den Motor 5 eintreten. Das bei der Kühlung sich bildende Kondenswasser sammelt sich in Wasserabscheidd2rn i i und 12, die vor bzw. hinter dem Motor 5 angeordnet sind.
  • Die Vorh-ühlung des Gasgemisches in einem Wärmeaustauscher kann durch eine Berieselung ,ersetzt werden. Man kühlt bei diesem Verfahren mit dem expandierten Schutzgas, Zeit Wasser, Sole oder einem anderen Kälteträger. Mit diesem Kälteträger berieselt man das Schutzgas unmittelbar vor dem Expansionsmotor. Dieses Verfahren wird man anwenden, wenn ein besonders niedriger Wasisergehalt bzw. eine besonders niedrige Temperatur des Schutzgasies erreicht werden soll. Verwendet man nämlich als Beriesielumgsmittel Sole, dann kann man das Schutzgas weit unter o' C kühlen, ohne daß Kondensate an den Rohrinnenwandungen auftreten und die Rohre verengen.
  • Eine Einsrichtung, um diese Art der Vorkühlung durchzuführen, ist beispielsweise in Abb.2 schematisch dargestellt. Vom Rieselbehälter 3 wird das Schutzgas zu einem zweiten Rieselbehälter 13 geleitet, in welchem es von -einem Kälteträger, z. B. Sole, sehr niedriger Temperatur berieselt wird. Das aus dem Behälter 13 entnommene Schutzgas expandiert dann unter Arbeitsleistung im Expansionsmotor 15 und wird darauf durch einen Röhrenwärmeaustauscher i ¢ hindurchgeführt, in welchem es seine Kälte an den Kälteträger abgibt. Bei c tritt das Schutzgas aus der Erzeugungsanlage aus. Eine Umwälzpumpe 16 sorgt für den Umlauf des Kälteträgers. Sie saugt den Käheeräger aus dem äußeren Behälter 14 des Röhrenwärmeaustauschers unten ab und fördert ihn zur Brause 13' des Behälters 13. Vom Boden des Behälters 13 wird d er Kälteträger durch den Verbrennungsdruck, der im Behälter 13 herrscht, in den Behälter 14 gedrückt. Der Expansionsmotor 15 ist durch eine Riemenübertragung mit der Umwälzpumpe i 6 gekuppelt; man könnte jedoch genau so gut den Expansionsmotor 15 mit einem der Gebläse 6 oder 7 kuppeln.
  • In vielen Fällen ist es von Vorteil, wenn der Behälter 13 nicht als Rieselbehälter, sondern ähnlich wie der Behälter 14 als Röhrenwärmeaustauscher ausgeführt -ist.
  • Soll das Schutzgas nicht nur von Wasserdampf, sondern auch von Schwefel oder Kohlendioxyd befreit werden, dann ist ein Behälter mit Entschwefelungsmasse bzw. ein Riegelbehälter zur Entfernung von Kohlendioxyd vor dem Expansionsrno-tor, und zwar im allgemeinen unmittelbar nach dem Riegelbehälter 3, also vor dem Wärmeaustauscher 4 bzw. dein Riegelbehälter 13, einzubauen. Diese zwischengeschalteten Behälter sind so auszubilden, daß das Schutzgas unter dem: Verbrennungsdruck ;hindurchgeleitet werden kann.
  • Die nach der Erfindung gebaute Schutzgaserzeugüngsanlage zeichnet sich vor bekannten Anlagen durch ihre außerordentliche Einfachheit aus. Besondere B,ehältersnit Hähnen und Rohrleitungen für Trockenanlagen fallen fort. Ein Verbrauch von Trockenchemikalien findet nicht statt, auch ist keine Reaktivierung von Trockenmitteln erforderlich. Es ist auch keine besondere Kältemaschine nötig, um die tiefe Kühlung des Gasgemisches zu erreichen. Der hohe Druck innerhalb der mit Überdruck arbeitenden Anlage gestattet, sämtliche Abmessungen der Anlage erheblich kleiner als bei 'bekannten Schutzgaserzeu-.gungsanlagen auszuführen, so daß Baustoffe eingespart werden. Dies trifft auch für den Entschwefelungsbehälter und den Riegelturm zur Entfernung von Kohlendioxyd zu. Der Energieverbrauch der - Verdichtungsgebläse wird zum Teil wiedergewonnen, was der Wirtschaftlichkeit des Betriebes zustatten kommt.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Erzeugung eines möglichst wasserdampffreien Ofenschutzgases, insbesondere: für Blankglühzwecke, durch Verbrennung oder Teilverbrennung brennbarer Gase Zeit Luft und gegebenenfalls Ausfrierenlassen der Verbrennungsgase,, dadurch gekennzeichnet, daß zunächst die brrennbaren Gase und die Luft für sich auf mindestens i 5oo mm Wassersäule verdichtet, dann zusammengebracht und unter dem Verdichtungsdruck verbrannt werden, worauf man die Verbrennungsgase ohne nochmalige Verdichtung, gegebenenfalls nach Durchlaufen einer oder mehrerer Zwischenkühlvorrichtungen und einer Reinigungsanlage zur Entfernung von Schwefel. und Kohlendioxyd, zwecks Kühlung und Wasserabscheidung in an sich bekannter Weise expandieren läßt.
  2. 2. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrenes nach Anspruch i, gekennzeichnet durch getrennte Verdichtungseinrichtungen für die Verdiclitung der brennbaren Gase und der Verbrennungsluft und eine im Zuge der Leitung, durch welche das aus den getrennt verdichteten Bestandteilen in einer Verbrennungskammer erzeugte Gasgemisch der Verbrauchsstelle zugeführt wird, angeordnete Vorrichtung, in der das Gasgemisch unter meichanischer Arbeitsleistungsentspannt wird.
  3. 3. Einrichtung nasch Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Verbrennungskammer und der Expansionsvorrichtung eine Zwischenkühlvorrichtung angeordnet ist, die als Gastemperaturvi#chsler zwischen bereits entspanntem, zweckmäßig unmittelbar vom Expansionsraum herkommendem, und noch nicht entspanntem, zweckmäßig unmittelbar zum Expansionsraum strömendem Gasgemisch ausgebildet ist.
  4. 4. Einrichtung nach Ansprudh 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß im Zuge der Gasgemischleitung zwischen Verbrennungskammer und Expansionsraum ein oder mehrere Gefäße vorgesehen sind, in denen das Gasgemisch Wärme und Feuchtigkeit an einen in einem Kreislauf geführten Kälteträger, Sole o. dgl., abzugeben vemlag.
DE1937S0129160 1937-10-17 1937-10-17 Verfahren und Einrichtung zur Erzeugung eines moeglichst wasserdampffreien Ofenschutzgases, insbesondere fuer Blankgluehzwecke Expired DE690727C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE931411C (de) * 1940-10-09 1955-08-08 Armco Int Corp Verfahren zur Erhoehung der Kaltbildsamkeit bei niedrigen Kernverlusten von Si-Stahlblechen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE931411C (de) * 1940-10-09 1955-08-08 Armco Int Corp Verfahren zur Erhoehung der Kaltbildsamkeit bei niedrigen Kernverlusten von Si-Stahlblechen

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