DE876404C - Verfahren zur Gewinnung von Keten - Google Patents

Verfahren zur Gewinnung von Keten

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DE876404C
DE876404C DEF3850D DEF0003850D DE876404C DE 876404 C DE876404 C DE 876404C DE F3850 D DEF3850 D DE F3850D DE F0003850 D DEF0003850 D DE F0003850D DE 876404 C DE876404 C DE 876404C
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DE
Germany
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ketene
pump
lubricant
obtaining
temperatures
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Expired
Application number
DEF3850D
Other languages
English (en)
Inventor
Walter Dr Ostrowski
Bernhard Dr Popp
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Hoechst AG
Original Assignee
Hoechst AG
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Publication date
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Application granted granted Critical
Publication of DE876404C publication Critical patent/DE876404C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C49/00Ketones; Ketenes; Dimeric ketenes; Ketonic chelates
    • C07C49/88Ketenes; Dimeric ketenes
    • C07C49/90Ketene, i.e. C2H2O

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Lubricants (AREA)
  • Fats And Perfumes (AREA)

Description

  • Verfahren zur Gewinnung von Keten ,E.s, ist bekannt, daß man Keten durch Erhitzen von Essigsäure auf hohe Temperaturen herstellt, und zwar in Gegenwart von was-serabspaltenden Katalysatoren und unter vermindertem Druck. Sofort nach dem Verlassen des Rohres werden die Spaltgase nveckmäßig geküh , lt oder durch Wasser von o0 gezogen", wobei die unveränderte Essigsäure entfernt wird. Bei der großen Strömungsgeschwindigkeit reagiert das Keten mit Wasser praktisch nicht. Um nun das Keten, das mit anderen Gasen, wie C 0, C 02, Ät,hylen usw., verdünnt ist, zu isolieren, war es bisher nötig, das Keten, welches bei -41' (beii 76o mm) siedet, auf der Vakuumseite in Kältef allen mit flüssiger Luft zu kondensieren. Dieses Verfahren ist unwirtschaftlich und technisch uniständ-Ilich und schwierig durthführbar. Man hat auch bereits vorgeschlagen, das Keten auf der Druckseite der Vakuumpumpe zu isolieren. Die Durchführung dieses Vorschlages in technischem Maße ist bisher jedoch noch nicht gelungen.
  • Es wurde nun gefunden, daß das oben geschilderte Problem gelöst werden kann, wenn man di# Vakuum.-pumpe auf Temperaturen von o' bis etwa -30' kühlt unter Verwendungeines gegen Keten indifferenten und bei den in Frage kommenden Temperaturen -enügende Viskosität aufweisenden Schmiermittels. Dadurch kann das Keten auf der Druckseite isoliert oder ohne Isolierung weiterverarbeitet werden. Zweckmäßig verwendet man Vakuumpumpen, deren Schmieroberfläohen möglichst.klein und auf die genannten Temperaturen von etwa oo bis etwa -30' kühlbar sind. Als Schmiermittel verwendet man indifferente Öle, wie z.,B. höhere gesättigte Kohlenwasserstoffe, die möglichst weit unter o' noch geeignete Schmierkonsistenz auf- weisen und die Eigenschaft besitzen, wedeT mit Keten zu reagieren noch das Keten zu verändern, z. B. Paraffinöl mit einer ViskOsität 11-16 = 494,05.
  • Dabei ist zweckmäßig, daß die #Schmierung kontinuierlich erneuert wird, um die in der Pumpe sich ansammelnden Verunreinigungen, die hauptsächlich aus Essigsäureanhydrid bestehen, zu entfernen. Bei .Anreicherung der Verunreinigungen 'kann die Leistung der Vakuumpumpe schon nach kurzer Zeit (etwa 24 Stunden) stark beeinträchtigt werden. Die Verunreinigungeen, hauptsächlich aus Essigsäurean,hvdrid bestehend, sind zurückzuführen auf die dur#h-die Trägergase mitgenommenen, ungespaltenen Essigsäuredämpfe, die sich mit Keten, besonders über o', leicht zu Essigsätireanhydrid umsetzen.
  • D ais Verfahren gestattet es, Kete#i auf wirtsrhaf tliche Weise zu isolieren oder auf andere technisch wichtige Produkte ohne votfiergehende Isolierung weiter zu verarbeiten.
  • B e i s p i e 1 Ketenhaltige, durch Spalten von Essig-säureanhydrid erhaltene Gase werden, nachdem sie von Wasser und Es,sig#säure bef:reit sind, einer Vakuumpumpe =,geführt Als Pumpe wird eine Kreiselkolbenpumpe mit der Leistung von 4 obrn pro, Stunde verwendet, die folgende, aus, Abb. i und,:2 ersicht-Eiche Einzelheiten aufweist: Die Pumpe ist mit einem Kühlmantel i versehen, sie besitzt ferner den Auspuffstutzen. L2-, die Schraube 3 zur Kontrolle des ölstandes, den Ansaugstutzen 4, die Schraube 5 zur Regulierung des Vakuums, die Schraube,6 zum Ablassen des öls, das Ventil 7, die Ölzufuhr 8 und die Schleuse 9 zum Ablassen des öls. Beim Betrieb wird eine Innentemperatur bis zu -2o' innegehalten. Durch den Ansau-stutzen 4wird das Schmiermittel kont-inuierlich, eingeführt. Als Schmiermittel wird Paraffinöl mit der Viskosität 77 -16 = 4,9-.[,o,5 verwendet.
  • Durch die Bohrung für die Schraube 3 zur Kontroll-e des ölstandes werden die mit der Zeit sich ansammelnden Verunreinigungen, die hauptsächlich aus Essigsäureanhydrid neben Spuren von Verharzungen bestehen, atisgeschleust. Die kontinuierliche Schmierung, die gleichzeitig eine Säuberung der Pumpedarstellt, beträgt :2oo ccm. pro i-94 Stunden. Das im ausgeschleusten Paraffinöl angefallene Essigsäureanhydrid scheidet sich leicht ab, und das Paraffinöl kann, ohne besondere Reinigung, wieder verwendet werden. Das in der Pumpe gebilldete Ess-i"-säureanhyd-ri,d beträgt o,21/o der Schmiermittelmenge (einschließlich Verharzung). Bei einer Dauer von 14 Tagen, ohne Unterbrechung, förderte die Pumpe 99,5 II/o des auf der Vaktiumseite vor.-handenen Ketens nach der Druckseite bei einem Vakuum von 15 bis 2o mm. Die Konzentration des Ketens auf der Druckseiteder Pumpe beträgt etwa 95 bis 980/0.
  • In, entsprechender Weise kann als Vaktiumpumpe eine Schieberluftpumpe, deren Leistung #z4occm pro Stunde beträgt, verwendet werden. Der öler pumpt das Paraffinöl als Schmiermittel in die mit Kältelauge gekühlten Gleitflächen. Das durch Essigsäur-ea-nhy-dri,d verunreinigte Paraffinöl wird durch die im Auspuff eingebauten Abscheider entfernt.
  • Statt die Pumpe mit einem Kühlmantel zu versehen, kann man auch eine Innenkühlung vornehme#n, beispielsweise indem man eine indifferente, Keten möglichst nicht lösende Flüssigkeit, wie Pariaffinöl, im KreisIauf dürch die Pumpe und einen außerhalb der Pumpe befindlichen Kühler führt.
  • Man kann mit Hilfe einer zweistufigen Kreiselpumpe oder einer Elmopumpe bei etwa 4 atü tiefgekühltes Dekahydronaphthalin im Kreislauf durch Wasserstrahlpumpen in einkühlbares Gef äß drücken. Die Kühlung wird dabei beispielsweise durch ein Gemisch von Kohlensäure mit Butanol bewirkt. Die WusserstralEilpumpen erzeugen ein Vakuum von 15 mm Druck. Auf der Saugseite der Wasserstrahlpumpen wird das Keten angesaugt und auf der Druckseite des Kühlgefäßes ausgestoßen.

Claims (1)

  1. PATFNTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur 'Gewinnung von Keten aus keteifhaltigen, untervermindertemDruck stehenden Gasen mit Hilfe einer Vakuumpumpe, dadurch gekennzeichnet, daß man die Vakuumpumpe auf Temperaturen von o' bis etwa -30' kühlt unter Verwendung eines gegen Keten indifferenten und bei -den in Frage kommenden Temperaturen genügend viskosen Sch-miermittels. 12. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet daß als Schmiermittel höhere gesä,ttigbc Kohlenwa"sserstoffe, wie Pa#raffi-nöl, verwendet werden. 3. Verfahren nach Anspruch,i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Schmiermittel lirontinuierlich erneuert wird. Angezogene Druckschriften - Schweizerische Patentschrift Nr. 178 535; britische Patentschrift Nr. 377 574.
DEF3850D 1939-08-26 1939-08-26 Verfahren zur Gewinnung von Keten Expired DE876404C (de)

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DE876404C true DE876404C (de) 1953-05-11

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Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB377574A (en) * 1932-01-27 1932-07-28 Carbide & Carbon Chem Corp An improved process of making reaction products of ketene
CH178535A (de) * 1933-09-16 1935-07-31 Consortium Elektrochem Ind Verfahren zur Darstellung von Keten.

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB377574A (en) * 1932-01-27 1932-07-28 Carbide & Carbon Chem Corp An improved process of making reaction products of ketene
CH178535A (de) * 1933-09-16 1935-07-31 Consortium Elektrochem Ind Verfahren zur Darstellung von Keten.

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