DE373493C - Verfahren zum Abscheiden der in den Gasen verkokter Brennstoffe enthaltenen Leichtoele - Google Patents

Verfahren zum Abscheiden der in den Gasen verkokter Brennstoffe enthaltenen Leichtoele

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DE373493C
DE373493C DEB96650D DEB0096650D DE373493C DE 373493 C DE373493 C DE 373493C DE B96650 D DEB96650 D DE B96650D DE B0096650 D DEB0096650 D DE B0096650D DE 373493 C DE373493 C DE 373493C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10GCRACKING HYDROCARBON OILS; PRODUCTION OF LIQUID HYDROCARBON MIXTURES, e.g. BY DESTRUCTIVE HYDROGENATION, OLIGOMERISATION, POLYMERISATION; RECOVERY OF HYDROCARBON OILS FROM OIL-SHALE, OIL-SAND, OR GASES; REFINING MIXTURES MAINLY CONSISTING OF HYDROCARBONS; REFORMING OF NAPHTHA; MINERAL WAXES
    • C10G5/00Recovery of liquid hydrocarbon mixtures from gases, e.g. natural gas
    • C10G5/06Recovery of liquid hydrocarbon mixtures from gases, e.g. natural gas by cooling or compressing

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  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
  • Production Of Liquid Hydrocarbon Mixture For Refining Petroleum (AREA)

Description

  • Verfahren zum Abscheiden der in den Gasen verkokter Brennstoffe enthaltenen Leichtöle. Das einzige industrielle Extraktionsverfahren von Benzol aus Kohlengas, welches bisher angewandt wird, besteht darin, das Gas mit einer Flüssigkeit (Schweröle der Kohlen, Petroleum oder Phenole) zu waschen, welche die Benzoldämpfe auflöst. Diese Methode hat mehrere wohlbekannte Nachteile, die in der geringen Absorptionsfähigkeit des Lösungsmittels für Benzol liegen. Diese beträgt praktisch bei einer Temperatur von 25' C etwa 2 Prozent für die Schweröle und 12 Prozent für die Phenole. Man ist daher gezwungen, für das Auffangen von Benzol eine .große Apparatur aufzuwenden und eine bedeutende Mcnge Dampf zu gebrauchen, um die Öle, welche zum Waschen der Gase gedient haben, von den Leichtölen zu befreien. Der Dampfverbrauch ist etwa 1o- bis 16mal größer als das Gewicht des erhaltenen Handelsbenzols, außerdem gelingt es niemals, das Gas vollständig von Benzol zu befreien. Nach dem Waschen des Öles enthält das Gas noch 5 bis 8 g Benzoldämpfe im Kubikmeter. In den bestgeleiteten Einrichtungen verliert man so ohne jeden Nutzen I 5oo bis 2 500 g Benzol auf die Tonne verkokter Kohle. Der Fehlbetrag ist daher bedeutend. Obwohl man weiß, daß man durch Abkühlung des Gases bis zu einer Temperatur von - 7o° das Gas ganz von Benzol befreien kann, so hat man doch nicht vermocht, dieses Verfahren industriell anzuwenden wegen des relativ hohen Gefrierpunktes des Benzols, wobei unter diesem Ausdrucke ein Gemisch verstanden wird, welches hauptsächlich aus Benzol, Toluol und Xylolen zusammengesetzt wird. Der Gefrierpunkt dieser Kohlenwasserstoffe ist:
    Benzol, rein : + 4°, 5
    Toluol, rein : -g4°, 5
    Xylol, rein : -48', 4.
    Handelsbenzole (nach ihrer mittleren Zusammensetzung)
    Gefrier-
    Zusammensetzung des Benzols p@@lenz#:t des
    Bols
    Benzol 6o Prozent -I- Toluol 4o Prozent : -2o>,5
    - 70 - .+ - 30 - . -1--0,8
    - 8o - -f- - 20 - . - 6° .
    Wenn man nun Gas bis zu einer Temperatur von -7o'. abkühlt, erhält man eine harte Masse von Benzolkristallen, welche schwer aus deil Gefrierapparaten zu entfernen ist. Das ist der Grund, warum diese Methode bis jetzt nicht industriell verwendet wurde. Sie hat aber den Vorteil, sofort ein sehr reines Benzol zu liefern. Im Gegensatze hierzu ist das durch die bekannten Verfahren gewonnene Benzol verunreinigt durch etwa 2obis4oProzent Schweröle, deren Abscheidung unbequem und kostspielig ist. Dieses Benzol muß rektifiziert und chemisch gereinigt werden.
  • Das Verfahren, welches den Gegenstand der Erfindung bildet, besteht darin, das sich aus dem Gase abscheidende Benzol in flüssigem Zustande zu erhalten, selbst bei einer Temperatur von - 70°. Hierzu benutzt man die physikalische Eigenschaft des Toluols, erst bei -g.1,5° zu erstarren. Es ist selbstverständlich, daB, um dieses Resultat zu erhalten, in den Kälteapparat die nötige Menge Toluol eingeführt werden muB. Zu diesem Zwecke wacht man darüber, daB beim Austritt aus dem Kälteapparat das Benzol 85 Prozent Toluol enthält. Sein Gefrierpunkt wird alsdann -8o° sein. Man erkennt, daB das soeben beschriebene Verfahren sehr einfach ist, denn das Toluol ist in dem Kohlengas enthalten, und seine Trennung von dem aufgefangenen Benzol ist sehr einfach.
  • Das hier beschriebene Verfahren beschränkt sich aber nicht auf die Anwendung von Toluol. Allgemein wird man jede Verbindung verwenden, welche durch ihre Gegenwart in bestimmten Mengen die Fähigkeit besitzt, den Gefrierpunkt des Benzols unter -6o° herabzudrücken; es wird praktisch genügen, das Gas bis zu dieser Temperatur abzukühlen. Die vorher angegebene Temperatur von - 70' ist diejenige, welche mit der vollständigen Kondensation des Gasbenzols übereinstimmt. Man könnte beispielsweise Alkohol verwenden, dessen Gefrierpunkt -xro ° ist, aber im allgemeinen ist es natürlich vorteilhafter, einen Körper derselben Klasse zu verwenden, wie diejenigen, welche durch Kondensation aus dem Gas zu entfernen sind. Dies kann z. B. dann angewandt werden, wenn man die Leichtöle aus Gasen auszieh<n muB, welche von der Verbrennung bituminöser Schiefer oder bei niederer Temperatur verkokter Kohle herrühren. Die Leichtvle gehören alsdann in die Fettreihe hinein. Es ist selbstverständlich, daB dieses Verfahren von dem Druck d(s Gases unabhängig ist.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: r. Verfahren zum Abscheiden der in den Gasen verkokter Brennstoffe enthaltenen Leichtöle bei Temperaturen, die in der Nähe der Totalkondensation der Leichtöldämpfe liegen, dadurch gekennzeichnet, daB man, um ein Erstarren der Abscheidungen zu verhindern, diesen einen Körper hinzufügt, der einen niedrigeren Gefrierpunkt hat als den, bei welchem sich die Totalkondensation der Kohlenwasserstoffdämpfe vollzieht. a. Verfahren nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß als Körper, der zu dem Kondensat hinzuzufügen ist, einer aus derselben Familie wie das Kondensat verwendet wird.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
JPS5017974B1 (de) * 1970-10-26 1975-06-25

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JPS5017974B1 (de) * 1970-10-26 1975-06-25

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