DE525834C - Verfahren zur Herstellung von Kondensationsprodukten aus Naphthalin und Naphthalinderivaten - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Kondensationsprodukten aus Naphthalin und NaphthalinderivatenInfo
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Description
- Verfahren zur Herstellung von Kondensationsprodukten aus Naphthalin und Naphthalinderivaten Durch das Patent 505 .103 ist ein Verfahren geschützt, das darin besteht, Äthylen auf Naphthalin oder Naphthalinderivate unter Anwendung erhöhten Druckes und bei erhöhter Temperatur in Gegenwart katalytisch wirkender Substanzen einwirken zu lassen. In dem Patent 52@ 691 ist das Verfahren dahin erweitert, daß man an Stelle von Äthylen rohe oder gereinigte olefinhaltige Gase auf Naphthalin oder dessen Derivate einwirken läßt. Es wurde dort auch bereits erwähnt, daß die Homologen des Äthylens wesentlich leichter reagieren als dieses selbst.
- In weiterer Verfolgung des Erfindungsgegenstandes wurde nun gefunden, daß die homologen Olefine, vom Propylen an aufwärts, mit N aphthalin in Gegenwart von Katalysatoren auch schon dann reagieren, wenn sie unter gewöhnlichem Atmosphärendruck oder sogar unter vermindertem Druck stehen, und daß auch die Tempe-. ratur unter die in dem Hauptpatent angegebene untere Grenze herabgesetzt werden kann. Unter diesen milderen Bedingungen tritt das Äthylen praktisch nicht in Reaktion, während es leicht gelingt, die höheren Homologen quantitativ an den Naphthalinkern anzulagern. Wenn man daher von Gasgemischen ausgeht, die Äthylen, dessen Homologen und gegebenenfalls andere Gase enthalten, also beispielsweise von Ölgasen, Krackgasen u. dgl., so erzielt man gleichzeitig mit der Bildung wertvoller Naphthalinabkömmlinge eine Trennung der ungesättigten Bestandteile des Gases und gewinnt ein Restgas, das sich leicht auf reine Äthylenderivate weiter verarbeiten läßt.
- Die entstehenden Produkte sind alkylierte Naphthaline, und zwar wahrscheinlich überwiegend oder ausschließlich solche mit sekundären Alkylresten. Je nach den angewandten Mengenverhältnissen enthält das Enderzeugnis als Hauptbestandteil entweder Verbindungen mit einer Seitenkette oder solche mit mehreren Seitenketten an jedem Naphthalinmolekül.
- E s ist vorgeschlagen worden, zwecks Herstellung von Netzmitteln Naphthalinderivate, insbesondere Naphthalinsulfosäuren, mit 01efmen in Gegenwart von konzentrierter Schwefelsäure zu;-kondensieren; jedoch erfolgt in diesen Fällen die Reaktion mit sölchen Mengen Kondensationsmitteln, -die ein -mehrfaches der molaren betragen. Demgegenüber wird bei dem vorliegenden Verfahren die Menge des Kondensationsmittels so bemessen, daß sie weit unter der molaren liegt und lediglich eine katalytische Wirkung ausübt. Beispiel i Man schmilzt i28 Gewichtsteile Naphthalin und läßt nach Zugabe von q. Gewichtsteilen Aluminiumchlorid bei 8o' unter Rühren einen Strom von reinem Propylengas hinzutreten. Das Propylen wird vollständig absorbiert. Man unterbricht die Reaktion bei einer Gewichtszunahme von x(8 Gewichtsteilen und gewinnt durch Destillation des Rohproduktes, aus dem man vorher zweckmäßig das Aluminiumchlorid in bekannter Weise entfernt hat, ein Gemisch von verschiedenen Propylnaphthalinen, die teilweise ölig bleiben, teilweise beim Erkalten zu einer Kristallmasse erstarren. Die Kristalle bestehen aus einem Kohlenwasserstoff von der Zusammensetzung C22 H32, der vermutlich als Tetraisopropylnaphthalin anzusprechen ist. Die Analyse ergibt folgende Werte
C gefunden: 89,4%, berechnet: 89,1°/o, H - : 10,80/0, - : 1o,9 Molargewicht gefunden: 291, - berechnet: 296.
Claims (2)
- PATT.`TTTATTC'DVTTf`üL` i. Verfahren zur Herstellung von Kondensationsprodukten aus Naphthalin und Naphthalinderivaten, darin bestehend, daß man Propylen oder dessen höhere Homologen oder Gase, welche derartige Olefine enthalten, in Gegenwart geringerer als molarer Mengen katalytisch wirkender Substanzen bei gewöhnlichem oder vermindertem Druck auf Naphthalin oder Naphthalinderivate einwirken läßt.
- 2. Verfahren zur Trennung des Äthylens von seinen Homologen, darin bestehend, daß man das Gemisch der Olefine, dem andere Gase beigemengt sein können, in Gegenwart geringerer als molarer Mengen katalytisch wirkender Substanzen bei gewöhnlichem oder vermindertem Druck auf Naphthalin oder Naphthalinderivate einwirken läßt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEI32025D DE525834C (de) | 1927-08-23 | 1927-08-23 | Verfahren zur Herstellung von Kondensationsprodukten aus Naphthalin und Naphthalinderivaten |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DEI32025D DE525834C (de) | 1927-08-23 | 1927-08-23 | Verfahren zur Herstellung von Kondensationsprodukten aus Naphthalin und Naphthalinderivaten |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE525834C true DE525834C (de) | 1931-05-29 |
Family
ID=7188037
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEI32025D Expired DE525834C (de) | 1927-08-23 | 1927-08-23 | Verfahren zur Herstellung von Kondensationsprodukten aus Naphthalin und Naphthalinderivaten |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE525834C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2319605A1 (fr) * | 1975-07-30 | 1977-02-25 | Sun Oil Co Pennsylvania | Preparation de melanges d'alkylnaphtalenes |
-
1927
- 1927-08-23 DE DEI32025D patent/DE525834C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2319605A1 (fr) * | 1975-07-30 | 1977-02-25 | Sun Oil Co Pennsylvania | Preparation de melanges d'alkylnaphtalenes |
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