DE809551C - Verfahren zur Herstellung von reinem Cyclohexanol - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von reinem Cyclohexanol

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DE809551C
DE809551C DEP33996A DEP0033996A DE809551C DE 809551 C DE809551 C DE 809551C DE P33996 A DEP33996 A DE P33996A DE P0033996 A DEP0033996 A DE P0033996A DE 809551 C DE809551 C DE 809551C
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DE
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cyclohexanol
cyclohexanone
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cyclohexylamine
crude
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DEP33996A
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English (en)
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Otto Dr Stichnoth
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BASF SE
Original Assignee
BASF SE
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C35/00Compounds having at least one hydroxy or O-metal group bound to a carbon atom of a ring other than a six-membered aromatic ring
    • C07C35/02Compounds having at least one hydroxy or O-metal group bound to a carbon atom of a ring other than a six-membered aromatic ring monocyclic
    • C07C35/08Compounds having at least one hydroxy or O-metal group bound to a carbon atom of a ring other than a six-membered aromatic ring monocyclic containing a six-membered rings

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von reinem Cyclohexanol In den Patentschriften 725 083 und 727 626 wird die Herstellung von Cyclohexanol durch Behandeln von Anilin oder seinen Hydrierungsprodukten mit Wasser, erforderlichenfalls unter Zusatz von Wasserstoff, in Gegenwart von Hydrierungskatalysatoren beschrieben. Das auf diese Weise insbesondere in technischem Maßstab gewonnenf Cyclohexanol enthält oft eine geringe Menge stickstoffhaltiger Verbindungen, in der Hauptsache Cyclohexylamin, Dicyclohexylamin, Phenylcyclohexylamin und allenfalls Anilin. Man kann das Cyclohexanol von diesen Verbindungen durch Destillation reinigen, doch ist die vollständige Entfernung des Cyclohexylamins auch bei sorgfältiger Fraktionierung schwierig und kostspielig.
  • Es wurde nun gefunden, daß man aus dem rohen, nach dem obenerwähnten Verfahren hergestellten Cyclohexanol auf sehr einfacheWeise ein von stickstoffhaltigen Verbindungen freies Cyclohexanol erhält, wenn man das Rohcyclohexanol oder eine Fraktion davon in Anwesenheit einer der Menge des darin enthaltenen Cyclohexylamins mindestens äquimolekularen Menge Cyclohexanon erhitzt, bis kein Wasser mehr gebildet wird, und dann fraktioniert. Man erhält dann die Hauptmenge des Cyclohexanols frei von Stickstoffverbindungen, unter Umständen lediglich mit einem Gehalt an Cyclohexanon, das für die meisten Verwendungszwecke des Cyclohexanols nicht stört, und gewünschtenfalls nach üblichen Methoden entfernt werden kann. Die im Rohcyclohexanol enthaltenen Stickstoffverbindungen verbleiben im Destillationsrückstand; sie können ohne weiteres als Ausgangsstoffe für das Verfahren nach der Patentschrift 7--5 083 verwendet und somit der Herstellung von Cyclehexanol nutzbar gemacht werden.
  • Das Verfahren läßt sich am einfachsten in der Weise gestalten, daß man das Rohcyclohexanol, nachdem man Wasser und Ammoniak von ihm abgetrennt hat, in einem Destillationsgefäß mit einem Überschuß von Cyclohexanon, bezogen auf den Cyclohexylamingehalt, im allgemeinen der anderthalbfachen bis doppelten äquimolekularen Menge, versetzt und nun zum Sieden erhitzt. Wenn das Rohcyclohexanol von der Herstellung her bereits eine ausreichende Menge Cyclohexanon enthält, erübrigt es sich, dieses noch besonders zuzusetzen. Das beim Erhitzen des Cyclohexanon enthaltenden oder damit versetzten Rohcyclohexanols entstehende Wasser wird zweckmäßig sofort entfernt, am einfachsten, indem man es als azeotropes Gemisch mit Cyclohexanon oder Cyclohexanol abdestilliert. Man kann auch aus dem Rohcyclohexanol, insbesondere wenn es einen größeren Anteil an Cyclohexylamin enthält, zunächst einen Teil des Cyclohexylamins als solches abdestillieren und die Behandlung mit dem Cyclohexanon bei dem Destillationsrückstand durchführen, oder man kann zunächst eine grobe Trennung des Rohcyclohexanols durch Destillation vornehmen und die Hauptfraktion, die aus Cyclohexanol und wenig Cyclehe:#.ylamin besteht, der Behandlung mit Cyclohexanon unterwerfen, während man den die Hauptmenge des Cyclohexylamins neben Cyclohexanol enthaltenden Vorlauf sowie den die höhersiedenden Amine enthaltenden Nachlauf wieder als Ausgangsstoffe für das Verfahren nach der Patentschrift 725 083 'verwenden kann.
  • Das in der vorstehend angegebenen Weise mit Cyclohexanon behandelte und von Wasser befreite Rohcyclohexanol wird, nötigenfalls unter vermindertem Druck, destilliert. Man erhält gegebenenfalls zunächst einen hauptsächlich aus Cyclohexanon und noch geringen Mengen Cyclohexylamin bestehenden Vorlauf und dann als Hauptfraktion das von stickstoffhaltigen Verbindungen völlig freie Cyclohexanol zusammen mit Cyclohexanon. Die Hauptfraktion läßt sich gewünschtenfalls noch in eine cyclohexanonreichere und eine -ärmere Fraktion zerlegen.
  • Die in den nachstehenden Beispielen angegebenen Teile sind Gewichtsteile. Beispiel i .i6o Teile eines nach dem Verfahren der Patentschrift 725 083 hergestellten und von Wasser und Ammoniak befreiten Rohcyclohexanols (68% Cyclohexanol, 13,8*/o Cyclohexylamin und i8% Dicyclohexylamin) werden mit 31, Teilen Cyclohexanon versetzt und in einem mit einer Kolonne verbundenen Destilliergefäß so lange zum Sieden erhitzt, bis am Kopf der Kolonne kein Wasser mehr übergeht. Man destilliert nun unter vermindertem Druck und erhält folgende Fraktionen: ,- KP32 58 bis 76': 12 Teile, enthaltend 2,5% Cyclohexylamin, 61,o% Cyclohexanon, 36,50/9 Cyclohexanol.
  • II. Kp27 76 bis 77': ig Teile, enthaltend o0/0 Cyclohexylamin, 26,oD/o Cyclohexanon, 73,40/0 Cyclohexanol.
  • 111- KP27 78 bis 79': 85 Teile, bestehend aus o% Cyclohexylamin, 2,7010 Cyclohexanon, 97,3% Cycloh,exanol, entsprechend 780/0 des im Rohcyclohexanol enthaltenen Cyclohexanols.
  • IV. Destillationsrückstand: 59 Teile, bestehend aus io% Cyclohexanol, 88(1/o stickstoffhaltigen Verbindungen.
  • 164 Teile des Destillationsrückstandes (Fraktion IV). ergeben, wenn man sie dampfförmig mit überschüssigem Wasserstoff und der 6- bis 7fachen Menge Wasser bei 170' über einen Nickelkatalysator (5% Nickel auf Bimsstein mit 50/0 Wasserglas aufgetragen) leitet, nach der Abtrennung vom Wasser 165 Teile eines Roheyclohexanols mit der Aminzahl 83. Das Gemisch wird mit etwa 25 Teilen Cyclohexanon versetzt, unter azeotroper Entwässerung erhitzt und unter vermindertem Druck destilliert. Man erhält iio Teile völlig aminfreies Cyclohexanol und 45 Teile eines Rückstandes, der sich erneut in der vorstehend beschriebenen Weise nach dein Verfahren der Patentschrift 725 083 aufarbeiten läßt.
  • Destilliert man das Rohcyclohexanol ohne die Behandlung mit Cyclohexanon, so erhält.man folgende Fraktionen: la. KP760 141 bis 156': 6,7 Teile, bestehend aus 42,50/0 Cyclohexylamin und 57,50/0 Cyclohexanol. Ha. KP7130 156 bis 159': 16 Teile, bestehend aus 30,5% Cyclohexylamin und 69,50/0 Cyclohexanol. IIIa. KP760 159' konstant: 56 Teile, bestehend aus 8,40/,Cyclohexylaminundgi,611/oCyclohexanol.
  • IVa. Destillationsrückstand: 22,4 Teile, bestehend aus i2,6% Cyclohexanol und 87,40/0 Dicyclohexylamin. Beispiel 2 i3o Teile der durch Cyclohexylamin verunreinigten, bei 159' konstant siedenden Rohcyclohexanolfraktion (Beispiel i, Fraktion IIIa) werden mit 2o Teilen Cyclohexanon versetzt und in der im Beispiel i beschriebenen Weise behandelt. Bei der anschließenden, bei gewöhnlichem Druck durchgeführten Destillation erhält man folgende Fraktionen: t Ib. Kp7,» 16' konstant: 16 Teile, bestehend aus o% Cyclohexylamin, 5,50/0 Cyclohexanon, 94,501-Cyclohexanol.
  • Ilb. KP760 16o' konstant: 104Teile,bestehendaus ol/o Cyclohexylamin, 3,30/0 Cyclohexanon 96,70/0 Cyclohexanol. Illb. Destillationsrückstand: 27 Teile, bestehend aus 29,6% Cyclohexanol, 63% höhersiedenden Stickstoffverbindungen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von reinem Cyclohexanol aus Rohcyclohexanol, das nach dem Verfahren der Patentschriften 725 083 und 727 626 hergestellt worden ist, dadurch gekennzeichnet, daß man das v ' on Wasser und Ammoniak befreite Rohcyclohexanol mit mindestens einer dem Cyclohexylaminanteil äquiriiolekularen Menge Cyclohexanon erhitz ' t, bis kein Wa-sser mehr gebildet wird, und dann fraktioniert destilliert.
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Cited By (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1008730B (de) * 1955-08-16 1957-05-23 Basf Ag Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von Cyclohexanol neben Cyclohexanon
DE1014108B (de) * 1955-11-08 1957-08-22 Basf Ag Verfahren zur Herstellung von Methylcyclohexanol und Cyclohexanol neben Methylcyclohexanon und Cyclohexanon
DE1057409B (de) * 1954-05-31 1959-05-14 Anciens Etablissements Brisson Ventil mit einem durch eine federnde Vorrichtung in Schliessstellung gehaltenen Verschlussstueck und einer Daempfungseinrichtung
US2891097A (en) * 1959-06-16 Hydrogenation of phenols
US2891096A (en) * 1959-06-16 Certificate of correction

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