DE809553C - Verfahren zur Herstellung von p-tert. Butylphenol - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von p-tert. Butylphenol

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DE809553C
DE809553C DEP870A DEP0000870A DE809553C DE 809553 C DE809553 C DE 809553C DE P870 A DEP870 A DE P870A DE P0000870 A DEP0000870 A DE P0000870A DE 809553 C DE809553 C DE 809553C
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DE
Germany
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tert
butylphenol
phenol
sulfuric acid
isobutene
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Expired
Application number
DEP870A
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English (en)
Inventor
Horace Andrew Basterfield
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Imperial Chemical Industries Ltd
Original Assignee
Imperial Chemical Industries Ltd
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C37/00Preparation of compounds having hydroxy or O-metal groups bound to a carbon atom of a six-membered aromatic ring
    • C07C37/11Preparation of compounds having hydroxy or O-metal groups bound to a carbon atom of a six-membered aromatic ring by reactions increasing the number of carbon atoms
    • C07C37/14Preparation of compounds having hydroxy or O-metal groups bound to a carbon atom of a six-membered aromatic ring by reactions increasing the number of carbon atoms by addition reactions, i.e. reactions involving at least one carbon-to-carbon unsaturated bond

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
  • Low-Molecular Organic Synthesis Reactions Using Catalysts (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von p-tert. Butylphenol Die vorliegende Erfindung betrifft die Herstellung von p-tert. Butylphenol.
  • Es ist bekannt, p-tert. Butylphenol durch Alkylieren von Phenol mit Isobuten bei i5o° in Gegenwart von Schwefelsäure herzustellen. Bei diesem bekannten Verfahren wird etwas p-Isobutylphenol gebildet, das von dem p-tert. Butylphenol schwer zu trennen ist. Außerdem besteht die Neigung zum Verkohlen und zur Polymerisation der verwendeten Olefine. Ist das Isobuten in einer Mischung enthalten, die außerdem noch n-Buten enthält, so entstehen andere alkylierte Phenole, z. B. p-sek. Buty lphenol, die die Abtrennung des gewünschten p-tert. Butylphenols noch mehr erschweren.
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung wird p-tert. Butylphenol dadurch hergestellt, daß man Phenol mit Isobuten in Gegenwart von Schwefelsäure bei Temperaturen von höchstens 7o° zwecks Butylierung umsetzt, das Reaktionsgemisch dann in Gegenwart von Schwefelsäure auf eine Temperatur erhitzt, die höher ist als die Butylierungstemperatur, jedoch nicht über i5o°, damit Isomerisierung erfolgen kann und anschließend das p-tert. Butylphenol abtrennt.
  • Es wurde gefunden, daß bei einer solchen Reaktion von Isobuten mit Phenol in Gegenwart von Schwefelsäure bei mäßig erhöhten Temperaturen die Bildung von p-Isobutylphenol im wesentlichen vermieden wird und das Reaktionsprodukt hauptsächl.ia aus o-tert. Butylphenol, 2, 4-Di-tert. Butylphenol neben nicht umgesetztem Phenol, zusammen mit dem gewünschten p-tert. Butylphenol besteht. Die Butylierung wird zweckmäßig bei Temperaturen zwischen 30 und 7o° durchgeführt. Höhere Temperaturen als die angegebenen unterstützen die Bildung von anderen Verbindungen als p-tert. Butylphenol, während niedrigere Temperaturen zu einer Neigung der Butene zur' Lösung und Polymerisation führen. Darüber hinaus haben wir gefunden, daß durch Erhiltzen dieses Reaktionsgemisches in Gegenwart von . Schwefelsäure auf eine Temperatur unterhalb iSo°, vorzugsweise ioo bis i5o°, eine Isomerisierung der Butylphenole erfolgt, so daß das Endprodukt p-tert. Butylphenol in einer Menge enthält, die einem hohen Anteil des bei der Reaktion verbrauchten Isobutens äquivalent ist.
  • Die Menge der anwesenden Schwefelsäure kann innerhalb weiter Grenzen schwanken. Falls gewünscht, kaum d:!e gleiche Säure für beide Verfahrensstufen verwendet werden. Man. erreicht eine schnelle Absorption des Isobutens in Phenol und ein im wesentlichen vollständiges Herausziehen des Isobutens aus Gemischen; die dieses neben n-Buten und Butan enthalten, wenn man in Gegenwart von i Gewichtsprozent wässeriger Schwefelsäure, berechnet auf die verwendete Phenolmenge, arbeitet, wobei die Schwefelsäure zweckmäßig 5o%ig ist. Es können auch größere Säuremengen und solche von höherer Konzentration bis zu ioo Gewichtsprozent verwendet werden. Das für die Reaktion verwendete Isobuten kann rein sein, oder es kann im Gemisch mit anderen Butenen und bzw. oder Paraffinkohlenwasserstoffen und inerten Gasen, wie Stickstoff, vorliegen.
  • Die Zeit, innerhalb der das Reaktionsprodukt bei den genannten höheren Temperaturen isomerisiert wird, kann in weiten Grenzen schwanken, jedoch soll im allgemeinen die Temperatur um so höher sein, je kürzer die Zeit des Erhitzens ist. So ist z. B. für eine Temperatur von 15o° eine Zeit von 2 Stunden ausreichend, während bei 12o° eine Zeit von 4 bis 5 Stunden eingehalten werden soll. Dazwischenligende Isomerisierungszeiten können bei Temperaturen zwischen z2o und i5o° artgewendet wgrden.
  • Das p-tert. Butylphenol kann 'aus dem Endprodukt in beliebiger zweckmäßiger Weise abgetrennt werden. So .fällt z. B. durch Kühlen des Endproduktes auf etwa 15° das p-tert. Butylphenol als feste Masse an, die durch Filtrieren. oder Zentrifugieren abgetrennt werden kann. Das feste Reaktionsprodukt wird dann m.ift Alkali zwecks Neutralisierung der darin enthaltenen Schwefelsäure behandelt und an.whließehd der fraktionierten Destillation unterworfen, um das p-tert. Butylphenol gbzntrennen.
  • Eine weitere Ausbildung der vorliegenden Erfindung besteht darin, die beim Zentrifugieren oder Filtrieren anfallende Lösung in den Butylierungsprozeß zurückzuführen und dieses Verfahren gegebenenfalls mehrere Male zu wiederholen.
  • In Abwandlung der geschilderten Arbeitsweise kann das Reaktionsprodukt nach der Isomerisierung und vor der Kühlung mit Alkali neutralisiert, dann abgekühlt und zentrifugiert oder filtriert werden, um die feste Masse abzutrennen. Die anfallende Flüssigkeit kann entwässert und wieder iln den Butylierungsprozeß zurückgeführt werden, während das feste Produkt durchDestillation gereinigt wird.
  • Es versteht sich von selbst, daß das der vorliegenden Erfindung zugrunde liegende Verfahren in kontinuierlicher öder diskontinuierlicherArbei:tsweise durchgeführt werden kann. Eine kontinuierliche Arbeitsweise ist besonders dann angebracht, wenn das p-tert. Butylphenol nach dem Erhitzen durch Kühlen und Filtrieren des Reaktionsgemisches abgetrennt wird. In diesem Fall erweist es sieh als zweckmäßig, das Filtrat kontinuierlich in den Butylierungsprozeß, je nach Erfordernis zusammen mit weiteren Mengen Phenol und Säure, zurückzuleiten. Beispiel Man behandelt ein Gemisch aus 376 g Phenol und i i g Schwefelsäure (98 Gewichtsprozent H2 S 04) bei einer Temperatur von 6o bis 70° mit einem Gas, das, als Molprozente berechnet, 18 0(0 Isobuten, 7 % n-Buten und 75 % Butane enthält, bis die Gewichtszunahme 4 g Mol Isobuten entspricht. Das Gemisch wird dann 2 Stunden auf i5o° erhitzt und nach Abkühlen in einer Zentrifuge abgeschleudert, um das feste p-tert. Butylphenol abzutrennen, wobei die beim Zentrifugieren anfallende Mutterlauge zusammen mit weiteren 200 g Phenol und 2g Schwefelsäure (98 Gewichtsprozent H2 S 04) in den Butylierungsprozeß zurückgeleitet wird. Das Gemisch wird erneut butyliert und zwecks Abtrennung des p-tert. Butylphenol, wie oben beschrieben, behandelt. Dieser Verfahrenszyklus wird 13 mal wiederholt, wobei die Gesamtausbeute an p-tert. Butylphenol 92,3% der Gesamtmenge an verwendetem Phenol und Isobuten entspricht. Das beim Zentrifugieren anfallende feste Produkt wird mit einer wässerigen Natriumcarbonatlösung, die io Gewichtsprozent Natriumcarbonat enthält, gewaschen und anschließend destilliert und liefert p-tert. Butylphenol mit einem Schmelzpunkt von 98 b:ts 990.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von p-tert. Butylphenol, dadurch gekennzeichnet, daß man Phenol mit Isobuten in Gegenwart von Schwefelsäure bei einer Temperatur von höchstens 70° umsetzt, das Reaktionsgemisch dann in Gegenwart von Schwefelsäure auf eine über der Butylierungstemperatur, jedoch nicht über i5o° liegende Temperatur erhitzt und anschließend das p-tert. Butylphenol abtrennt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß eine Butylierungstemperatur von 30 bis 70° und eine Nachbehandlungstemperatur von ioo bis i5o° angewendet wird.
DEP870A 1946-05-17 1948-12-19 Verfahren zur Herstellung von p-tert. Butylphenol Expired DE809553C (de)

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DEP870A Expired DE809553C (de) 1946-05-17 1948-12-19 Verfahren zur Herstellung von p-tert. Butylphenol

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE916035C (de) * 1952-01-17 1954-08-02 Dyckerhoff & Widmann Ag Verfahren zum Herstellen von Hohlkoerpern, insbesondere von Druckrohren, aus Spannbeton

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE916035C (de) * 1952-01-17 1954-08-02 Dyckerhoff & Widmann Ag Verfahren zum Herstellen von Hohlkoerpern, insbesondere von Druckrohren, aus Spannbeton

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