DE647852C - Verfahren zur Herstellung niedrigsiedender Kohlenwasserstoffe aus hoehersiedenden Kohlenwasserstoffen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung niedrigsiedender Kohlenwasserstoffe aus hoehersiedenden Kohlenwasserstoffen

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DE647852C
DE647852C DEST48674D DEST048674D DE647852C DE 647852 C DE647852 C DE 647852C DE ST48674 D DEST48674 D DE ST48674D DE ST048674 D DEST048674 D DE ST048674D DE 647852 C DE647852 C DE 647852C
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    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10GCRACKING HYDROCARBON OILS; PRODUCTION OF LIQUID HYDROCARBON MIXTURES, e.g. BY DESTRUCTIVE HYDROGENATION, OLIGOMERISATION, POLYMERISATION; RECOVERY OF HYDROCARBON OILS FROM OIL-SHALE, OIL-SAND, OR GASES; REFINING MIXTURES MAINLY CONSISTING OF HYDROCARBONS; REFORMING OF NAPHTHA; MINERAL WAXES
    • C10G47/00Cracking of hydrocarbon oils, in the presence of hydrogen or hydrogen- generating compounds, to obtain lower boiling fractions
    • C10G47/22Non-catalytic cracking in the presence of hydrogen
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
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    • C10G9/00Thermal non-catalytic cracking, in the absence of hydrogen, of hydrocarbon oils
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    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
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Description

  • Verfahren zur' Herstellung niedrigsiedender Kohlenwasserstoffe aus höhersiedenden Kohlenwasserstoffen Es wurde gefunden, daß man in vorteilhafter Weise niedrigsiedende Kohlenwasserstoffe aus höhersiedenden herstellen kaim, wenn man Nrackung und' spaltende Druckhydrierung miteinander verbindet, und zwar derart, daß seine Fraktion von mittlerem Siede'hunkt aus der Krackung kontinuierlich der Hydrierung zugeführt und höhersiedende Fraktionen aus beiden Stuften ioder aus der Krackstufe allrein kontinuierlich der Krackung zugeführt werden. _ Als Ausgangsstoffe - können beispielsweise schwere Mineralöle, Gasöle, Rohöle, Teeräle u. dgl., aus denen zweckmäßig die niedrigsiedenden Anteile entfernt sind, dienen.
  • Das hochsiedende Ausgangsmaterial, z. B. ein Mineralöl, wird zunächst unter gewöhnlichem oder. erhöhtem Druck der Krackung unterworfen. Die Krackpnodukte werden alsdann durch fraktionierte Destillation in Fraktionen zerlegt. Beispielsweise stellt mh.n durch Fraktionierung vier Fraktionen-von folgenden Eigenschaften her:
    i. Leichte Fraktion
    Spez. Gewicht 0,737 bis 0,778,
    Anfangssiedepunkt 32 bis -38°C,
    Endsiedepunkt - 175 bis 23o° C.
    @s. Mittlere Fraktion
    Spei. Gewicht 0,825-bis 0,878,
    Anfangssiedepunkt 175 bis 23o° C,
    Endsiedepunkt 290 bis 39o° C-
    3. Schwere Fraktion
    Spez. Gewicht 0,878 bis 0,935,
    Anfangssiedepunkt 29o bis 39o° C-
    4. Krackteer
    Spez. Gewicht 0,947 bis o,965.
    Die Anfangs- und Endsiedepunkte beziehen sich auf eine Fraktionierungmitüels Kolronnenapparate. Findet weniger scharfe Fraktionierung statt, so entsprechen den Anfangssiedepunkten diejenigen Temperaturen, bei denen 3,5 bis 7 0/n, den Endsiedepunkten. die Temperaturen, bei denen 9o bis 97 % überdestilliert sind.
  • Die leichte Fraktion ist ein geeigneter Motorbrennstoff. Sie kann mit dem leichten Destillat aus der Hydrierstufe vermischt weiden, gegebenenfalls nach der üblichen Reinigung mit Säuren, TopL io. dgl.
  • Die mittlere Fraktion der Krackstufe wird der spaltenden Druckhydrierung unterworfen. Im allgemeinen wählt man die Siedegrenzen dieser Fraktion so, daß 5o bis 75 0;ö oder mehr bei einmaligem Durchgang durch die;' Hydrierzone in benzinartige Produkte über geführt werden. Die mittlere Fraktion verlä4' die Fraktiönierkolonne, in der die Zerleguii#-# der Krackprodukte in Fraktionen vorgenommen wird, im allgemeinen mit einer Temperatur von etwa 2oo° C oder mehr, und kann mit frischem Material gleicher Siedegrenzen, das durch Wärmeaustausch mit heißen Dämpfen aus der Hydrierzoneoder auf andere Weise auf etwa die gleiche` Temperatur erhitzt worden ist, vermischt «erden. Die mittlere Fraktion aus dem Iü-ackprodukt ,oder ihr Gemisch mit frischem Öl wird dann mittels einer Pumpe unter einem Druck von über 2o at, zweckmäßig i oo, 2oo oder mehr at, einer Vorheizzone zugeführt, beispielsweise einer Heizschlange, in der Aufheizung auf Temperaturen oberhalb 4.50°, zweckmäßig auf solche zwischen ¢8o und 5.40° C, stattfindet. Zweckmäßig erfolgt schon vor der Vorheizung Beimischung des zur Hydrierung erforderlichen Wasserstoffs. Das vorgeheizte Öl und der Wasserstoff werden dem Hydriergefäß zugeführt, das eine Temperatur von etwa 4.80 bis 6oo° C hat. Im allgemeinen genügt die bei der Hydrierung entstehende und die durch die Reaktionsstoffe zugeführte Wärme zur Aufrechterhaltung dieser Temperatur; man kann jedoch auch zusätzliche Wärme auf andere Weise, z. B. durch elektrische, innerhalb de3 Reaktionsgefäßes angebrachte Heizvorrichtungen, zuführen. Der Druck im Reaktionsgefäß beträgt ebenso wie in der Vorheizung mehr als 2o, zweckmäßig 100, 200 oder mehr at.
  • Als geeignete Hydrierungskatalysator,en seien genannt die Oxyde oder Sulfide von Metallen der 2., 4.. oder 6. Gruppe .des periodischen Systems oder deren Ge2nisch.e. Die Katalysatoren können in Stücken von geeigneter Form und Größe angewandt werden und auf Platten oder anderen geeigneten Vorrichtunen angeordnet sein. Die Oxyde oder Sulfide' des Molybdäns, Chroms und Wolframs,'zweckmäßig zusammen mit Oxyden des Zinks oder Magnesiums, seien als besonders geeignete und durch ihre Schwefelfestigkeit ausgezeichnete Katalysatoren angeführt.
  • Die heißen, aus der Hydrierzone abziehenden Produkte werden in einem Wärmeaustauscher nur so weit gekühlt, daß die flüssigen abgeschiedenen Produkte eine Temperatur von oberhalb 2oo° C haben, so daß bei der Druckentspannung .auf etwa Atmosphärendruck fast völlige Verdampfung stattfindet, bevor das Produkt der Fraktionierkolonne zugeführt wird. Man kann jedoch auch das flüssige Produkt vollständig kühlen. Die bei der teilweisen Kühlung dampfförmig bleibenden Kohlenwasserstoffe können in einem Küh-:l.er kondensiert werden. 19 0, Die Hydrierprodukte werden fraktioniert iud hierbei in drei Fraktionen etwa von den bleichen Eigenschaften zerlegt, wie sie oben für die leichte, mittlere und schwere Fraktion der Krackprodukte angegeben sind.
  • Die in den verschiedenen Fraktionen erzielten Ausbeuten hängen weitgehend ab von der Art und dem Siedebereich des behandelten Öles und von den Hydrierungsbedingungen. Die Ausbeuten an Gesamtdestillat können zwischen 5o und 8o Volumprozent des der Hydrierung zugeführten Öles variieren. Die Ausbeuten an mittlerer Fraktion betragen zwischen i o und 2o o'o oder mehr, während 5 bis io oo oder mehr an schwerer Fraktion entstehen können.
  • Die Druckhydrierungsstufe wird zweckmäßig unter solchen Bedingungen ausgeführt, daß ein an klopffesten Bestandteilen reicher Motorbrennstoff entsteht. Dieser kann beispielsweise einen Klopfwert besitzen, der einem Normalhexan, das 70 % oder mehr Isooctan enthält, entspricht. Der Motorbrennstoff hat außerdem einen sehr niedrigen Schlvefelgehalt, der meist unter 0,o i 5 % liegt, und ist bezüglich Farbe und Harzbildung sehr beständig. Wie bereits erwähnt, kann er vorteilhaft mit dem leichten Destillat aus der Krackung vermischt werden. Die mittlere Fraktion aus der Hydrierung wird zweckmäßig dem Hydriergefäß zwecks weiterer Behandlung wieder zugeführt.
  • Die schweren Fraktionen .aus der Krackung und auch aus der spaltenden Hydrierung werden der Krackstufe wieder zugeführt.
  • Es wurde beobachtet, daß die genannten höhersiedenden Fraktionen, d. h. die Fraktionen, die oberhalb 33o° C sieden, leicht in der Hydrierungszone Koks abscheiden, wenn nicht der Partialdruck des Wasserstoffs wesentlich oberhalb desjenigen P,artialdrucks gehalten wird, der für die übliche Hydrierung niedrigsiedender Fraktionen erforderlich ist. Es ist deshalb zweckmäßig, diese hochsiedenden Fraktionen abermals der Krackung zuzuführen.
  • Die 'für die Hydrierung erforderliche Menge Wasserstoff variiert stark mit der Art des zu behandelnden Öles. Im allgemeinen genügen 4oo, 6oo oder i ooo cbm Wasserstoff je Tonne Öl; man kann aber auch mehr anwenden. Das Verhältnis des ölpartialdrucks zu dem Wasserstoffpartialdruck beträgt ungefähr 1:3, wenn man bei 200 at Gesamtdruck arbeitet. Der Partialdruck des Öles kann beispielsweise zwischen 2o und 70 at, der Partialdruck des Wasserstoffs bzw. des Hydriergases zwischen 13o bis i8ö at variieren. Die Raumgeschwindigkeit in der Hydrierzone beträgt zweckmäßig i bis' 3 Volumina Öl pro Stunde und Volumen Reaktionsraum, jedoch können auch höhere oder niedrigere Raumgeschwindigkeiten angewandt werden.
  • Das vorliegende Verfahren ist besonders gut geeignet für solche Öle, die, wie z. B. hocharomatische Öle, bei der Druckhydrierung beträchtliche Mengen sehr hochsiedender Verbindungen liefern, die sich schwer durch spaltende Druckhydrierung in niedrigsiedende Anteile umwandeln lassen. Bei dem vorliegenden Verfahren können diese widerstandsfähigen..Stoffe sofort aus dem Hydriergefäß abgezogen und einer weiteren'Krackung unterworfen werden, bevor sie abermals der spaltenden Druckhydrierung zugeführt werden. Infolgedessen wird die Hydrierzone praktisch von solchen Fraktionen frei gehalten, die sich nicht leicht hydrieren lassen. Hierdurch wird die Lebensdauer des Katalysators verlängert und :ungestörtes Arbeiten für längere Zeit gesichert.
  • Gegebenenfalls kann man auch einen Teil der mittleren Fraktion der Krackpnodukte der Krackzone wieder zuführen. Die entstehende Menge an Kreislauföl hängt weitgehend von der Natur des Ausgangsöles ab. Im allgemeinen beträgt das Verhältnis Kreislauföl zu Frischöl in der Ausgangsmischung ungefähr 3 : i; es kann jedoch auch 1,5 : i oder noch weniger betragen bei solchen Ölen, die sich leicht hydrieren lassen, dagegen 4:1 oder noch mehr bei sehr schwer hydrierbaren Ölen. Das Verfahren kann zunächst ohne Inneislauf ausgeführt werden, bis genügend Kreislauföl für die Herstellung des gewünschten Verhältnisses von Kreislauföl zu Frischöl gebildet ist; nachdem dies erreicht ist, kann man- zum Kreislaufverfahren übergehen.
  • Es ist bereits bekannt, Krackung und spaltende Druckhydrierung derart miteinander zu verbinden, daß sie schwersten teerartigen Anteile des. Krackproduktes, gegebenenfalls zusammen mit seinem Teil der mittleren Fraktion des Krackpnoduktes, der Druckhydrierung unterworfen werden, während die verbleibenden Anteile der mittleren Fraktion. des Krackproduktes wiederum gekrackt werden. Bei dieser Arbeitsweise werden außerdem in der Druckhydrierung die schwersten Anteile im Kreislauf geführt, die dampfförmig abziehenden aber in Fraktionen zerlegt, denen schwerste der Krackung wieder zugelieitet werden kann. Es werden also in der _Druckhydrierungsstufe Fraktionen von sehr weiten Siedegrenzen behandelt, während bei dem vorliegenden Verfahren die Druckhydrierung nur auf mittlere Fraktionen vön verhältnismäßig engem Siedebereich angewendet wird und daher einfach und wirtschaftlich durchgeführt werden kann.
  • Es ist auch schon vorgeschlagen worden, Rohöle ioder Kohlepasben durch spaltende Druckhydrierung in Mittelöle und diese dann durch Krackung in Benzine überzuführen, wobei - die höhersiedenden P'nodukte erneut der Druckhydrierung oder, soweit ies sich um Mittelöle handelt, der Kräckung unterworfen werden. Bei dieser Arbeitsweise werden die wertvollen niedrigsiedenden Kohlenwasserstoffe im wesentlichen bei der Krackung gebildet, während bei dem vorliegenden Vierfahnen die Bildung dieser Produkte im wesentlichen durch Druckhydrierung erfolgt. Hierbei ist nicht nur die Ausbeute an niedrigsiedendenKohleuwasserstoffen größer, sondern die Produkte haben in der Regel auch bessere Eigenschaften hinsichtlich der Klopffestigkeit und Neigung zur Harzbildung. Beispiel In der beiliegenden Zeichnung bedeutet. A eine Krackapparatur und B eine damit verbundene Druckhydrieranlage. Die Pumpe i saugt frisches -Ausgangsöl, z. B. schweres Gasöl, ,aus einem nicht gezeichneten Vorratsbehälter .an und fördert es durch die Schlange 2 und die Rohre 3 und 3a nach der Heizschlange 4, die sich in dem mit Gas beheizten Ofen 5 befindet. In diesem Ofen findet Erwärmung auf Temperaturen oberhalb q.oo° C, zweckmäßig oberhalb 4500 C, statt. Id,as erhitzte Öl fließt durch die Rohrleitung 6 in die Krackkammer 7, die seine Temperatur von oberhalb 38o0 C, zweckmäßig 425 bis 4750 C, hat. Die Krackkammer kann unter gewöhnlichem oder @erhöhtem Druck stehen. Im letzteren Falle werden zweckmäßig Drucke oberhalb 35 ,at angewandt; besonders geeignet sind Drucke von 50, 70 oder mehr at. An Stelle von 7 kann jede beliebige Krackapparatur angewandt werden. Findet die Krackung unter erhöhtem Druck statt, so erfolgt beim Austritt der Krackprodukte durch die Rohrleitung 8 und das Druckreduzierventil 8- Verdampfung eines großen Teiles des Krackproduktes. In der Kammer g, der das Krackprodukt zugeführt wird und die unter Atmosphärendruck, zweckmäßig aber höherem Druck, beispielsweise @1,5 bis 7 at oder mehr, steht, erfolgt eine Trennung der flüssigen (die bei io abgezogen. werden) von den dampfförmigen Krackprodukten.
  • Die in Dampfform verbleibenden Krackprodukte gelangen durch die Rohrleitung i i in die Fraktionierkolonne 12, die mit der Kühlschlange 2, der Pfanne 13 und der Heizschlange 14 versehen ist. Die urkondensierten Dämpfe entweichen aus der Fraktionierkolonne durch die Rohrleitung 15, gehen durch den Kühler 16 und gelangen dann in das Gefäß 17, das mit der Gasentspannungsleitung 18 und der Leitung i g, durch die das flüssige Produkt abgeführt werden kann, versehen ist.
  • Die schweren Fraktionen sammeln sich am Boden der Kolonne 12 an und werden durch die Rohrleitung 2o dem Gefäß 21 zugeführt, an dem die Entspannungsrohrleitung 22 und die Rohrleitung 23 für die Abnahme des flüssigen Produktes angebracht sind. Diese schweren Fraktionen werden durch die Leitung 24 abgezogen und mit Hilfe der Pumpe 25 durch die Leitungen 26, 27 und 3a der Heizschlange 4 wiederum zugeführt, von der sie erneut in die Krackkammer 7 gelangen.
  • Die mittleren Fraktionen aus dem Kondensat in der Kolonne 12 sammeln sich in der Pfanne 13 und fließen durch die Leitung 28 zum Behälter 29, der mit der Gasentspannungsleitung 30 und der Leitung 31, durch die die flüssigen Produkte abgezogen werden können, ausgestattet ist. Die flüssigen Anteile werden aus dem Behälter 29 durch die Leitung 32 abgezogen und mit Hilfe der Pumpe 33 durch die Leitung 34 und die in dem Ofen 36 angebrachte Heizschlange 35 der Hydrieranlage B zugeleitet. Das heiße Öl fließt durch die Leitung 37 und tritt durch eine Reihe öffnungen in das Hochdruckgefäß 38 ein, das nicht nur gegen hohe Temperaturen und Drucke, sondern auch gegen den Angriff der Reaktionsstoffe widerstandsfähig ist. Das Reaktionsgefäß 38 kann in geeigneter Weise mit Isolationsmaterial 39 umkleidet sein. Zweckmäßig enthält es katalytisches Material 4o. Die heißen Produkte verlassen das Reaktionsgefäß durch die Leitung 41, durchfließen den Wärmeaustauscher 42, worin sie teilweise unter Wärmeaustausch mit Frischöl gekühlt werden, und gelangen durch die Leitung 43 in das Abscheidegefäß 44, von dem aus die flüssigen Produkte durch die Leitung 45 nach dem Druckentspannungsventil 45a gelangen. Danach werden sie der Fraktionierkolonne 46 zugeführt, . die mit Kühlschlange 47 und Heizschlange 48 versehen ist.
  • Die urkondensierten, aus- der Kolbnne 46 entweichenden Dämpfe gehen durch die Leitung 49 und den Kühler 5o nach dem Gefäß 51, an dem die Gasentspannungsleitüng 52 und die Leitung 53 für die@flüssigen Produkte angebracht sind. Durch die Leitung 53 kann das flüssige Produkt abgezogen und entweder dem Lagertank oder einer beliebigen anderen Verwendung oder Behandlung zugeführt werden. Die schweren Fraktionen des Kondensats aus der Kolonne 46 können durch die Leitung 54 abgezogen und im Behälter 5 5 aufgefangen werden. Dieser Behälter ist mit der Gasentspannungsleitung 56 und der Flüssigkeitsableitung 57 versehen. Die flüssige Fraktion wird durch die Leitung 58 mit Hilfe der Pumpe 59 durch die Leitungen 6o, 27, 3a der Schlange 4 wiederum zugeführt und gelangt durch Leitung 6 zurück in die Krackkammer 7. Die mittleren Fraktionen aus der Kolonne 46 sammeln sich in der Pfanne 6i, von der sie durch die Leitung 62 in den mit der Gasentspannungsleitung 6.1 und der Flüssigkeitsableitung 65 ausgestatteten Behälter 63 fließen. Von 63 können die mittleren Fraktionen durch die Leitung 66 mit Hilfe der Pumpe 67 durch die Leitung 68 der Leitung 34 zugeführt und durch die Schlange 35 dein Reaktionsgefäß 38 wieder zugeleitet werden.
  • Frisches Kohlenwasserstofföl von etwa dem gleichen Siedebereich und den gleichen Eigenschaften wie die mittlere Fraktion des Krackproduktes, das der Hydrierung zugeführt wird, kann aus einem geeigneten, nicht gezeichneten Vorratsbehälter durch die Leitung 69 der Apparatur zugeführt und mit Hilfe der Pumpe 7o durch die Schlange 47, die Leitung 71, den Wärmeaustauscher 42 und schließlich durch die Leitung 72, die mit der Leitung 34 zusammentrifft, durch die Heizschlange 35 dem Reaktionsgefäß 38 zugeführt, werden.
  • Wasserstoff oder wasserstoffreiche Gase werden aus einem geeigneten, nicht gezeichneten Behälter durch die Leitung 73 in den Kompressor 74 geleitet, in dem Kompression auf den im Reaktionsgefäß 38 herrschenden Druck erfolgt. Durch die Rohrleitung 75 gelangt der Wasserstoff in die Ölleitung 34, 90 daß das Öl mit dem Wasserstoff vor dem Eintritt in die Schlange 35 vermischt wird. Man kann auch Wasserstoff dem Reaktionsgefäß direkt vom Kompressor aus durch die Leitung 76 zuführen.
  • Die urkondensierten Gase aus dem Abscheidegefäß 44 enthalten wesentliche Mengen freien Wasserstoffs, der vorteilhafterweise dem Reaktionsgefäß wieder zugeführt wird. Diese Gase verlassen das Gefäß 44 durch die Leitung 77, passieren den Kühler 78, in dem leichte Kohlenwasserstoffe kondensiert werden. Das leichte Kondensat und die nichtkondensierten Gase gehen durch die Leitung 79 zum Abscheidegefäß 8o, von dem aus die Flüssigkeit durch die Leitungen 81 und 45 zur Kolonne 46 gelangt, während das Gas durch die Leitung 82 durch das Reinigungssystem 83 hindurchgeführt wird, in dem Schwefelwasserstoff, Ammoniak und andere Verunreinigungen sowie un kondensierte Kohlenwasserstoffe entfernt werden, z. B. durch Waschen mit Öl, Alkali oder Wasser oder andere geeignete Mittel. Das gereinigte Gas gelangt dann durch die Leitung 84 zu dem Kompressor 8 5, der es wiederum auf Reaktionsdruck komprimiert und durch die Leitung 86 der Frischgasleitung 75 zuführt..

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung niedrigsiedender Kohlenwasserstoffe aus höhersiedenden durch Krackung in Abwesienheit von -,Wasserstoff und spaltende Druckhydrierung, dadurch gekennzeichnet, daß man Krackung und spaltende Druckhydrierung derart miteinander verbindet, daß nur die unterhalb 39o° C übergehenden mittleren Fraktionen sowohl aus der . Krackung als auch aus der spaltenden 'Druckhydrierung der spaltenden Druckhydrierung und höhersiedende Fraktionen aus beiden Stufen (unter Ausschluß der bei der Krackungg gebildeten schweren teerartigen Stoffe) wiederum der Krakkun,g zugeführt werden.
DEST48674D 1930-12-11 1931-12-09 Verfahren zur Herstellung niedrigsiedender Kohlenwasserstoffe aus hoehersiedenden Kohlenwasserstoffen Expired DE647852C (de)

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