AT131840B - Verfahren zum Spalten von Kohlenwasserstoffen. - Google Patents

Verfahren zum Spalten von Kohlenwasserstoffen.

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AT131840B
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  • Production Of Liquid Hydrocarbon Mixture For Refining Petroleum (AREA)

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   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren   zum Späten   von Kohlenwasserstoffen. 



   Von den verschiedenen Krackverfahren zur Erzeugung von Benzin aus Mittel-oder   Schwerölen   werden die Verfahren bevorzugt, bei denen das zirkulierende Öl in Schlangen unter Druck erhitzt wird. 



   Ein grosser Nachteil dieser Verfahren ist die Gefahr der raschen Inkrustierung der Röhren durch Bildung von Koks und kohliger Substanz, welche eine kontinuierliche Arbeit verhindert. 



   Man hat dieser Gefahr auf verschiedenen Wegen zu begegnen versucht. Einige Verfahren ver- wenden weite gerade Röhren im Spaltofen, um durch Fräser diese Röhren von Inkrustierung zu reinigen, doch sind diese Verfahren sehr umständlich ; andere Verfahren verwenden die
Schlange nur zur   Vor-und Überhitzung, während   die Reaktion in einer Nachreaktionsblase (zum Teil unter Koksabscheidung)   ausgeführt   wird ; nach der österreichischen Patentschrift
Nr. 101319 wird ein niedrig siedendes, möglichst indifferentes Lösungsmittel für die hoch- gekohlten Anteile innerhalb und ausserhalb der Spaltsehlangen verwendet. 



   Es ist bekannt, dass man die zur Koksbildung neigenden Anteile. der unter Druck in einem Schlangensystem in schnellen Strömen befindlichen, auf Spalttemperatur erhitzten
Spaltprodukte kontinuierlich ausscheiden kann. indem   man   die Spaltprodukte in hochsiedende flüssige Kohlenwasserstoffe expandieren lässt. Im Sinne der Erfindung wird nun nach dieser Expansion durch eine   Wärmeaustauschvorrichtung   eine solche Temperatur der flüssigen Kohlenwasserstoffe eingehalten, dass nur die hochkohligen schweren Anteile zur Abscheidung gelangen. 



  Diese Temperaturen werden in der Regel über 300  C und   unter 370  C liegen. Wenn   beispielsweise eine Temperatur von 3500 C konstant eingehalten wird, werden alle mechanischen Unreinheiten, wie Kohleteilchen. kolloidale Kohle, die   hochgekohlten   Kohlenwasserstoffe und asphaltische Produkte, kurz alle jene Körper, welche bei weiterer Krackbehandlung Koksbildung verursachen würden, entfernt, indem sie von den vorgelegten hochsiedenden   Kohlenwasser-   stoffen gelöst und verdünnt werden. so dass sie kontinuierlich fliessend aus dem Prozess ausgeschieden werden können.

   Alle übrigen Anteile, welche bei der beispielsweisen Temperatur von 350  C in Dampfform verbleiben, das sind die   mittelschweren Kohlenwasserstoffe,   ausserdem die Benzine und Spaltgase. destillieren in Dampfform durch das heisse Lösungsmittel hindurch, um anschliessend einer fraktionierten Kondensation unterworfen zu werden. 



   Durch diese Arbeitsweise erreicht man, dass die in die Spaltzone   zurückkehrende   Kohlen-   wasserstoffe ohne Gefahr weiterer Koksabscheidung gekrackt   werden können, da sie von allen zur Koksbildung neigenden Bestandteilen befreit sind. Das Verfahren der kontinuierlichen Entfernung aller hochkohligen Anteile ausserhalb der Druck-und Spaltzone bewirkt demnach. dass bei fortgesetzter Zirkulation der Öle durch die Apparatur nur von kohlebildenden Anteilen freie Fraktionen in die Spaltzone gelangen können, so dass eine kontinuierliche Krackung in einem Schlangensystem ohne Nachreaktionsblase und ohne Inkrustierung möglich geworden ist. 



   Zweckmässig erfolgt die Expansion der gesamten Spaltprodukte von unten in eine Schicht von kühleren Kohlenwasserstoffen, deren Temperatur unterhalb der Spalttemperatur liegt. 



   Die vorgelegten flüssigen Kohlenwasserstoffe können beispielsweise hochsiedende Destillate 
 EMI1.1 
 

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Das Verfahren gemäss der Erfindung wird folgendermassen durchgeführt :
Das zu krackende Öl wird aus einem Behälter durch mehrere Schlangen gepumpt. in denen es   allmählich   immer stärker vorgewärmt wird. Die Vorwärmung erfolgt durch die aus dem Expansionsraum abströmenden   Benzin- und Öldämpfe, welche   dabei fraktioniert kondensiert werden, wie an späterer Stelle noch erläutert werden wird.

   Das   schliesslich   stark vorgewärmte Öl passiert nun eine Krackschlange oder andere Krackeinriehtung und wird durch eine Leitung zu einem Expansionsventil geführt, durch das es von unten in das hochsiedende   Auswaschül   expandieren gelassen wird, welches Vorlageöl durch eine innerhalb desselben angeordnete Wärmeaustauschvorrichtung gekühlt wird. Mit diesem Vorlageol gemeinsam wird es nun in einen Tank gefördert. wo die Trennung der einströmenden Gase, Dämpfe und Flüssigkeiten erfolgt :
Die Flüssigkeiten sinken nach unten, füllen den   Tank allmählich.   bis der Überschuss über einen Stausiphon abläuft und aus dem Prozess ausgeschieden wird. Die in diesen   Ul-   
 EMI2.1 
 abgezogene dickflüssige Öl hierauf als Heizöl od. dgl. verwendet. 



   Der übrige Teil des Gasdampfgemisches verlässt den Tank nach oben und passiert der Reihe nach die obenerwähnten Schlangen, die als Wärmeaustauschvorrichtung dienen. indem sie den vorbeiziehenden Kohlenwasserstoffen Wärme entziehen und sie an das zu krackende Öl abgeben. Dabei werden zunächst die schweren und mittleren Ölfraktionen kondensiert und werden in den   Krackprozess   zurückgeführt, während die Benzine vorerst mit den Gasen weiterziehen. von denen sie an späterer Stelle getrennt werden. 



   Die zum Niederschlagen der Kohlebildner aus den expandierenden Krackprodukten benutzten   Wasc, höle   können auch so gewählt werden, dass ein Teil ihrer eigenen Bestandteile zusammen mit den Spaltprodukten destillieren und als reine Destillate gewonnen werden. zusammen mit den Destillaten der Spaltprodukte, die als   Rücklauföle wieder   in den Prozess zurückkehren.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUCH : Verfahren zum Spalten von Kohlenwasserstoffen. bei welchen diese kontinuierlich unter Druck auf Spalttemperatur erhitzt, dann unter einer Schicht von kühleren Kohlenwasserstoffen EMI2.2
AT131840D 1925-05-22 1926-05-06 Verfahren zum Spalten von Kohlenwasserstoffen. AT131840B (de)

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