DE405685C - Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Petroleum - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von PetroleumInfo
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-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C10—PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
- C10G—CRACKING HYDROCARBON OILS; PRODUCTION OF LIQUID HYDROCARBON MIXTURES, e.g. BY DESTRUCTIVE HYDROGENATION, OLIGOMERISATION, POLYMERISATION; RECOVERY OF HYDROCARBON OILS FROM OIL-SHALE, OIL-SAND, OR GASES; REFINING MIXTURES MAINLY CONSISTING OF HYDROCARBONS; REFORMING OF NAPHTHA; MINERAL WAXES
- C10G9/00—Thermal non-catalytic cracking, in the absence of hydrogen, of hydrocarbon oils
- C10G9/34—Thermal non-catalytic cracking, in the absence of hydrogen, of hydrocarbon oils by direct contact with inert preheated fluids, e.g. with molten metals or salts
- C10G9/36—Thermal non-catalytic cracking, in the absence of hydrogen, of hydrocarbon oils by direct contact with inert preheated fluids, e.g. with molten metals or salts with heated gases or vapours
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Description
- Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Petroleum. In der Patentschrift 357692 ist eine Vorrichtung zur Herstellung von Petroleum aus rohen Mineralölen beschrieben, die aus einer Destillationsvorrichtung, einer Überhitzungs-oder Crackkammer und einer Fraktionierkolonne besteht. Beim Arbeiten mit dieser Vorrichtung wird überhitzter öldampf aus der Crackkaminer mit einem Strom rohen öles gemischt, die Mischung der Fraktionierkolonne zugeführt und der Gesamtrückstand, der sich am Boden der Fraktionierkolonne sammelt, zur Destillationsvorrichtung zurückgeführt, um dann den Kreislauf durch die ganze Apparatur von neuem durchzumachen.
- Beim Arbeiten mit dieser Vorrichtung hat es sich bei gewissen Rohölen, insbesondere solchen, welche Asphaltverbindungen und Schwefel enthalten, als unzweckmäßig erwiesen, den Gesamtrückstand, der sich durch die Mischung des Rohöles mit dem überhitzten öldampf am Boden der Fraktionierkolonne sammelt, in die Destillationsvorrichtung zurückzuführen.
- Die Erfindung bezweckt nun, die schweren Bestandteile, die gewöhnlich die Verunreinigungen enthalten, aus dem System vor der Fraktionierung zu entfernen. Es wird daher das Rohöl (zweckmäßig nach Vorerhitzung) mit überhitztem öldampf in einer für diesen Zweck besonders vorgesehenen Kammer gemischt, bevor die entstehenden Dämpfe der Fraktionierkolonne zugeführt werden. Der sich in jener Mischungskammer sammelnde Rückstand wird aus dem System entfernt, während zur Destillationsvorrichtung nur die Destillate aus dem unteren Teil der Fraktionierkolonne gelangen.
- Es ist an sich bereits bekannt, bei der Destillation von Petroleum die nicht kondensierbaren Kohlenwasserstoffe in den Destillationskessel zurückzuführen. Ebenso hat man auch schon beim Destillieren von Rohpetroleum die durch Mischen der Öldämpfe mit überhitztem Wasserdampf entstehenden Niederschläge aus der Retorte in einen anderen Behälter abgeleitet, während die Dämpfe zur Fraktionierkolonne weitergingen.
- Demgegenüber besteht der Unterschied, daß nach der Erfindung schwere Rückstände abgezogen werden, die dadurch entstanden sind, daß flüssiges Rohöl mit überhitzten öldämpfen gemischt wird, bevor diese in die Fraktionierkolonne eintreten. Auf diese Weise wird außer der Reinheit der Produkte eine sehr wirksame Spaltung unter gleichzeitiger vollständiger Wärmeausnutzung erzielt.
- Die Zeichnung gibt eine schematische Darstellung der zur Ausführung des Verfahrens erforderlichen Vorrichtung.
- In der Zeichnung stellt a eine Destillationsvorrichtung, b eine überhitzer- oder Crackkammer, c eine Mischkammer, d eine Fraktionierkolonne vor. Zweckmäßig ist noch ein Trenngefäß zwischen der Mischkammer und der Fraktionierkolonne angeordnet. Indessen kann die Trennung, die in diesem Gefäß e vor sich geht, auch in der Mischkammer c selbst vorgenommen werden.
- Der überhitzte öldampf aus b und das Rohöl werden in dem oberen Ende der Mischkammer c zusammengebracht, während der untere Teil des Trenngefäßes e mit einem Rohr j versehen ist, durch welches der sich in dem Trenngefäß sammelnde Rückstand kontinuierlich aus dem System abgezogen werden kann. Wird das besondere Trenngefäß e nicht vorgesehen, so wird das Rohr j mit dem unteren Ende der Mischkammer c verbunden. Die einzelnen Teile der Apparatur sind in entsprechender '\Veise durch Röhren miteinander verbunden.
- Zur Vorerhitzung des Rohöles können verschiedene Einrichtungen benutzt werden. Beispielsweise wird der aus dem Gefäß e oder der Mischkammer c kommende Rückstand durch einen Wärmeaustauscher f, der aus einer Anzahl von Röhren besteht, hindurchgeleitet, wobei er seinen Wärmeinhalt auf das Rohöl überträgt. Durch eine Pumpe g wird das Rohöl durch den Wärmeaustauscher f zu einem erhitzten Rohrsystem h gepumpt, wo seine Temperatur weiter erhöht wird. Beide Heizvorrichtungen können durch andere ergänzt werden, in welchen der Wärmeinhalt der im System entstehenden Dämpfe ausgenutzt wird.
- In der Praxis hat sich eine Vorerhitzung durch die im Rückstande enthaltene Wärme und die darauffolgende Heizung durch Feuerung als zweckmäßig erwiesen. Bei der Vorerhi.tzung wird das in c einzuführende Rohöl auf eine solche Temperatur gebracht, daß die Wärme des überhitzten Dampfes von b genügt, um die leichteren und mittleren Fraktionen aus dem Rohöl zu verdampfen. Die Destillate gehen dann von der Mischkammer c und dem Gefäß e zu der Fraktionierkolonne d. In der letzteren werden die Dämpfe derart fraktioniert kondensiert, daß sie zur Destillationsvorrichtunga genügend öl zurückführen, um die für die Durchführung des Verfahrens erforderlichen überhitzten öldämpfe zu erzeugen. Die nicht niedergeschlagenen Petroleumdämpfe gehen zu dem Kondensator i und werden nach der Kondensation abgezogen.
Claims (2)
- PATENT-AH SPRÜCHE: r. Verfahren zur Herstellung von Petroleum aus rohen Mineralölen, wobei überhitzter öldampf mit einem Rohölstrom gemischt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die bei diesem Mischen entstehenden Rückstände abgezogen und entfernt werden, so daß nur die Dämpfe in die Fraktionierkolonne eintreten und lediglich das in der Fraktionierkolonne entstehende Dephlegmat zur Erzeugung des erforderlichen überhitzten Öldampfes in die Destillationsvorrichtung gelangt.
- 2. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch r, bestehend aus einer Einrichtung zur Vorerhitzung des ölstromes, einer Destillationsvorrichtung und einem überhitzer zur Erzeugung von überhitzten öldämpfen, einer Kammer, in welcher der vorerhitzte Rohölstrom und der überhitzte Dampf gemischt werden, einer Fraktionierkolonne, Einrichtungen. zum Entfernen von Rückständen, bevor die Dämpfe in .die Fraktionierkolonne eintreten, und Einrichtungen zur Rückführung der Destillate aus der Fraktionierkolonne zur Destillationsvorrichtung.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB405685X | 1921-07-29 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE405685C true DE405685C (de) | 1924-11-06 |
Family
ID=10415542
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DET26775D Expired DE405685C (de) | 1921-07-29 | 1922-07-20 | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Petroleum |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE405685C (de) |
-
1922
- 1922-07-20 DE DET26775D patent/DE405685C/de not_active Expired
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