DE646470C - Verfahren zur Druckwaermespaltung von Kohlenwasserstoffoelen - Google Patents

Verfahren zur Druckwaermespaltung von Kohlenwasserstoffoelen

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DE646470C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10GCRACKING HYDROCARBON OILS; PRODUCTION OF LIQUID HYDROCARBON MIXTURES, e.g. BY DESTRUCTIVE HYDROGENATION, OLIGOMERISATION, POLYMERISATION; RECOVERY OF HYDROCARBON OILS FROM OIL-SHALE, OIL-SAND, OR GASES; REFINING MIXTURES MAINLY CONSISTING OF HYDROCARBONS; REFORMING OF NAPHTHA; MINERAL WAXES
    • C10G9/00Thermal non-catalytic cracking, in the absence of hydrogen, of hydrocarbon oils
    • C10G9/06Thermal non-catalytic cracking, in the absence of hydrogen, of hydrocarbon oils by pressure distillation

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  • Organic Chemistry (AREA)
  • Production Of Liquid Hydrocarbon Mixture For Refining Petroleum (AREA)

Description

  • Verfahren zur Druckwärmespaltung von Kohlenwasserstoffölen Beim Spalten von Kohlenwasserstoffölen wird die Ausbeute an leichten Kohlenwasserstoffen maßgeblich von der Erhitzungsdauer, der Temperatur und der Zeit, während welcher die Öle den Spaltbedingungen unterworfen werden, bestimmt. Neben der Spaltung erfolgt auch eine Polymerisation zu höher siedenden Kohlenwasserstoffen, die schließlich zur Koksbildung führen kann. Diese tritt insbesondere dann ein, wenn man die aus den Spaltröhren kommenden Produkte längere Zeit in einer Reaktionskammer verweilen läßt.
  • Im allgemeinen will man mit dem Spaltverfahren aber nicht Koks als Nebenprodukt erzeugen, sondern entweder Heizöl oder Asphalt. Dazu muß aber die Koksbildung soweit wie irgend möglich verhindert werden. Es ist zu diesem Zweck schon vorgeschlagen worden, die Spaltprodukte durch Vermischen mit kühlerem Öl schnell von der Spalttemperatur auf eine Temperatur,-bei der keine Koksbildung mehr eintritt, abzukühlen. Wenn man die Zumischung des kälteren Öls gleichzeitig mit der Entspannung der Spaltprodukte vornimmt, so ergeben sich Schwierigkeiten in der Ventilkonstruktion bzw. tritt eine Vermischung infolge der eintretenden Verdampfung nicht in dem erwünschten Maße ein. Leitet man andererseits das kältere Öl unter Druck in die noch unter Druck stehenden Spaltprodukte ein, so kann auch in diesem Falle eine plötzliche Verdampfung an einer Stelle eintreten, so daß durch diese Verdampfung ein unerwünschter Rückdruck in den Röhren auftritt.
  • Ferner ist bekannt, Rohöl mit den Spaltprodukten in Wärmeaustausch zu bringen bzw. zu mischen, dann durch Verdampfung die nicht verdampfbaren Rückstände von den verdampfbaren zu trennen und nur die höher siedenden Kondensate aus den entstehenden Dämpfen wieder den Spaltrohren zuzuführen.
  • Es wurde nun gefunden, daß es zweckmäßig ist, kälteres Öl zunächst in mittelbaren Wärmeaustausch mit den heißen Spaltprodukten und dann mit diesen in Berührung zu bringen. Während dieses ganzen Vorganges befinden sich sowohl die Spaltprodukte wie auch das kältere Öl unter Druck, und zwar im wesentlichen unter dem gleichen Druck. Zweckmäßig verwendet man als kälteres Öl ein Rohöl oder ein getopptes Rohöl, welches dann zusammen mit den Spaltprodukten durch Einführung in einen unter geringerem Druck stehenden Verdampfer in Rückstand und Destillatdampf zerlegt wird. Man kann an sich auch dem Verdampfer Wärme zuführen, um - falls dies nicht ohnehin der Fall ist - den Rückstand bis auf das gewünschte Endprodukt (Asphalt oder Heizöl) abzudestillieren; doch hat es sich als zweckmäßiger erwiesen, den Rückstand aus dem Verdampfer in einem gesonderten Röhrenerhitzer aufzuheizen und dann in einen zweiten Verdampfer einzuführen. In die Spaltrohre wird nur ein Kondensat aus der Fraktionierung der Dämpfe aus den beiden Verdampfern oder aus einem der Verdampfer oder ein Gemisch von Kondensaten eingeführt.
  • In folgendem sei eine zur Durchführung des Verfahrens geeignete Anlage an Hard der Abbildung beschrieben.
  • Die Pumpe O drückt das von A kommende Rohöl zunächst nach dein SpaltofenP,welclier zur Inbetriebsetzung der Anlage vorübergehend als Destillationsofen dient, bis so viel Material hindurchgepumptworden ist, daß irn Behälter iiI genügende Mengen Kohlenwasserstofföle für den Spaltprozeß angesammelt sind. Sodann wird die Rohölzufuhr abgesperrt, und die Pumpe O übernimmt das in 11 befindliche Kohlenwasserstoffgemisch. Die Kohlenwasserstofföle gelangen bei etwa 530' C und unter einem Druck von etwa 35 at in einen als Rohrschlange ausgebildeten Wärmeaustauscher C, welchem durch die Pumpe B aus A kontinuierlich Rohöl zugepumpt wird, so daß das Kohlenwasserstoffgemisch durch das gemeinsame Abführungsrohr über das Entspannungsventil D nach E mit etwa .27o' C gelangt. Bei dieser Temperatur destillieren in E die im Rohöl enthaltenen leichten Kohlenwasserstoffe und die durch die Spaltung erzeugten Benzine ab. Die in E dephlegmierten leichten Kohlenwasserstoffe stellen also ein leichtes Kohlenwasserstoffgemisch aus den Spaltprodukten und dem Rohöl dar. Es ist selbstverständlich, daß der mit E gekennzeichnete Apparat als Fraktionierkolonne ausgebildet werden kann, aus welcher die leichten Kohlenwasserstoffe entsprechend ihrer Siedepunkte getrennt abgezogen werden können.
  • Das durch F ablaufende heiße Kohlenwasserstoffgemisch, bestehend aus dem getoppten Rohöl und dem Rückstand aus den Spaltprodukten, wird aus dem Sammeltank G durch eine Heißölpumpe H in einen Destillationsröhrenofen J gepumpt und so weit erhitzt, daß in k dieses Kohlenwasserstoffgeinisch auf Asphaltrückstand abdestilliert wird. Dieser Asphaltrückstand wird aus dem nun nachfolgenden Spaltprozeß lierausgenominen, während man es in der Hand hat, nach dem Behälter 3I nur diejenigen Fraktionen zu leiten, für die eine besondere Verwendung vorgesehen ist.
  • Wenn das verwendete Rohöl paraffinhaltig oder es aus einem anderen Grunde erwünscht ist, kann man die Temperatur-, Druck- und "Leitbedingungen für das Rohöl in dem Wärineaustauscher bzw. dein Mischgefäß oder auch in der Wiederauflieizschlange so einstellen, daß eine milde Spaltung erfolgt.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Druckwärmespaltung von Kohlenwasserstoffölen, bei welchem die heißen Spaltprodukte mit kälterem C)1 gemischt «erden, während beide unter im wesentlichen gleichen Druck stehen, dadurch gekennzeichnet, daß das kältere 01 mit den noch nicht entspannten Spaltprodukten zunächst in mittelbarem Wärmeaustausch und dann unmittelbar darauf mit den Spaltprodukten in Berührung gebracht wird.
  2. 2. Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die heißen noch unter Druck stehenden Spaltprodukte durch eine Rohrschlange geführt werden, welche von dem kälteren 01 umgeben ist und in das das kältere 01 enthaltende, unter Druck stehende Gefäß hinein endet, und zwar in der Richtung auf den Abfluß aus dem Gefäß zu.
  3. 3. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein an das Spaltrohr oder das Spaltgefäß anschließendes Rohr in dem das kältere C51 enthaltenden und unter Druck stehenden Gefäß (C) liegt und in diesem in Richtung auf das zum Entspannungsventil (D) führende Abzugsrohr endet.
DED67096D 1933-12-10 1933-12-10 Verfahren zur Druckwaermespaltung von Kohlenwasserstoffoelen Expired DE646470C (de)

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