DE574677C - Verfahren und Vorrichtung zum Spalten von Kohlenwasserstoffoelen - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Spalten von Kohlenwasserstoffoelen

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DE574677C
DE574677C DEG81145D DEG0081145D DE574677C DE 574677 C DE574677 C DE 574677C DE G81145 D DEG81145 D DE G81145D DE G0081145 D DEG0081145 D DE G0081145D DE 574677 C DE574677 C DE 574677C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10GCRACKING HYDROCARBON OILS; PRODUCTION OF LIQUID HYDROCARBON MIXTURES, e.g. BY DESTRUCTIVE HYDROGENATION, OLIGOMERISATION, POLYMERISATION; RECOVERY OF HYDROCARBON OILS FROM OIL-SHALE, OIL-SAND, OR GASES; REFINING MIXTURES MAINLY CONSISTING OF HYDROCARBONS; REFORMING OF NAPHTHA; MINERAL WAXES
    • C10G11/00Catalytic cracking, in the absence of hydrogen, of hydrocarbon oils
    • C10G11/02Catalytic cracking, in the absence of hydrogen, of hydrocarbon oils characterised by the catalyst used

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
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  • Organic Chemistry (AREA)
  • Production Of Liquid Hydrocarbon Mixture For Refining Petroleum (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Spalten von Kohlenwasserstoffölen Es ist bekannt, Dämpfe von Kohlenwasserstoffölen in der Wärme und bei normalem Druck über Nickel- oder ähnlichen Katalysatoren zu spalten, wobei die nicht in leichte Kohlenwasserstoffe übergeführten, in einem Abscheider von den Spaltprodukten abgetrennten Rückstände nochmals einer Spaltung über Katalysatoren unterworfen werde». Bei diesem bekannten Verfahren wird Wasser oder Wasserdampf in den Katalysatorraum eingeführt, um die Spaltung zu fördern. Es ist ebenfalls bekannt, die aus dem Katalysatorraum kommenden Dämpfe einer Reinigung zu unterwerfen, bevor sie dann in einen Abscheider gelangen. Die in diesem Abscheider nicht kondensierten, niedrig siedenden Produkte werden durch eine Raffination über Nickel- oder ähnlichen Katalysatoren nachbehandelt.
  • Erfindungsgemäß soll nicht nur während der Verdampfung und Spaltung, sondern auch während der Reinigung, Dephlegmation und nachgeschalteten Raffination der leichten Produkte der jeweils günstigste Wassergehalt in den umlaufenden Gasen und Dämpfen aufrechterhalten werden.
  • Die Verdampfung und Spaltung mit den genannten Katalysatoren erfordert bei Ölen den Zusatz einer verhältnismäßig großen Menge Wasserdampf, die unter Umständen 15 Gewichtsprozente des behandelten Produktes erreichen kann. Der Wasserdampf gelangt aber ebenfalls in die nachgeschaltete Dephlegmationskolonne sowie in die Reiniger und -Raffinationsanlagen, obwohl hier seine volle Menge nicht mehr erforderlich ist. Die Wasserdampfmenge, die zur Durchführung der Raffination der Spaltprodukte über den genannten Katalysatoren die günstigste ist, wurde beispielsweise zu etwa 5 °f, ermittelt. Die Anwesenheit eines Überschusses von Wasserdampf wirkt nicht nur in der Dephlegmationskolonne für die Abscheidung der leichten Produkte störend, sondern vergrößert auch gleichzeitig den Umfang aller Apparate unnötigerweise.
  • Erfindungsgemäß wird die für jede Verfahrensstufe günstigste Menge Wasserdampf' dadurch eingestellt, daß man den jeweils überflüssig gewordenen Wasserdampf ausscheidet und die hierbei erforderliche Abkühlung gleichzeitig zu einem dem ganzen Prozeß zugute kommenden Wärmeaustausch benutzt. Man erreicht dies durch eine möglichst vollständige Kondensation der öle und des Wasserdampfes vor der Dephlegmation, wobei gleichzeitig die durch die Kondensation abgeführte Wärmemenge im Wärmeaustausch zur Erhitzung der frisch in die Verdampfer-und Spaltapparategruppe zu leitenden Produkte dient und auch dasjenige vom Wasserbefreite Kondensat durch Wärmeaustausch teilweise verdampft wird, das man danach in der Dephlegmationskölonne zu behandeln gedenkt. Man erreicht also den doppelten Vorteil, daß man die in die Spaltapparatur gelangenden Frischprodukte vorwärmt und die in den weiteren Verfahrensstufen unnötigen Wasserdampfmengen bis auf die beizubehaltende günstigste Menge ausscheidet.
  • Eine Vorrichtung .zur Durchführung des Verfahrens ist schematisch auf der beiliegenden Zeichnung dargestellt. Hierin bedeuten B und C eine Gruppe, die aus dem Verdampferelement B und einer unmittelbar darunter angeordneten Kammer C-zur Spaltung über Katalysatoren besteht. Das zu behandelnde Öl wird in den oberen Teil des Verdampfers B durch eine Rohrleitung A zugeführt. Der die Spaltung unterstützende Wasserdampf gelangt in den Verdampfer durch die Rohrleitung D.
  • Die Spaltprodukte entweichen aus der Spaltkammer C und werden, statt direkt in eine Dephlegmationskolonne E geleitet zu werden, zunächst in. einen Wärmeaustauscher G geführt, wobei sie einen Teil ihres Wärmeinhaltes an die frischen Produkte, die in der Rohrleitung A dem Verdampfer B zu- strömen, abgeben: Die Spaltprodukte. gelangen dann in den Kondensator F. Das Kondensat wird im Behälter H gesammelt, wobei sich Wasser. von Öl trennt. Das Wasser wird unten durch die Rohrleitung HI abgelassen, während das Öl oben durch die Rohrleitung HE überfließt und durch eine Pumpe I in die Kühlrohre des Kondensators F übergeführt wird. Hierbei wird ein Teil dieses Öles durch die Wärmeabgabe des Kondensats wiederverdampft. Das so wiederverdampfte Öl gelangt direkt in die Dephlegmationskolonne E, in deren unterem Teile man durch die Rohrleitung El Wasserdampf in genau auf das günstigste Maß begrenzter Menge zusetzt, und zwar etwa 5 % des Gewichtes der in dieser Kolonne behandelten Stoffe.
  • Die leichten Produkte, die aus der Dephlegmationskolonne E entweichen, werden durch eine Rohrleitung EI in die Gruppe T eingeführt, in der eine Reinigung und Raffination in an sich bekannter Weise erfolgt. Diese kann beispielsweise darin bestehen, daß die aus E= kommenden Produkte bei 3400 C über einen mit Nickel imprägnierten Träger gereinigt und bei 20o° C über Fullererde raffiniert werden. In diese Gruppe leitet man auch die Gase ein, die durch eine Rohrleitung H3 aus dem oberen Teile des Sammelbehälters H stammen.
  • Die in den Kühlrohren des Kondensators F nicht verdämpften Anteile werden durch eine Rohrleitung F1 abgeleitet und können ebenfalls einen Teil ihrer Wärme auf die zu behandelnden Rohprodukte in dem zweiten Wärmeaustauscher GI übertragen, bevor sie nach Passieren eines Kühlers K in die Rohr-Leitung KI gelangen. Von hier aus können sie gegebenenfalls in den Kreislauf zurückgeführt werden. L bezeichnet eine Rohrleitung, die mit einem Hahn L' versehen ist, um die aus der Spaltkammer C kommenden Produkte gegebenenfalls ganz oder teilweise um den Wärmeaustauscher G herumführen zu können, falls die Rohprodukte im Wärmeaustauscher GI hinreichend erwärmt sind oder nichtgenügende Mengen des vom Wasser befreiten Kondensats in F verdampft werden:

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Raffination von Spaltprodukten, - bei welchem die durch Verdampfen von schweren Kohlenwasserstoffölen unter Zusatz von Wasserdampf, anschließender Spaltung über Nickel- oder ähnlichen Katalysatoren und Dephlegmation gewonnenen leichtsiedenden Spaltprodukte in der Dampfphase einer Raffination mittels Nickel- oder ähnlicher Katalysatoren unterworfen werden, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Raffination der leichtsiedenden Spaltprodukte über den Katalysatoren günstigsteWasserdampfmenge von etwa 5 % des zu raffinierenden Öles dadurch eingestellt wird, daß die aus der Spaltkammer kommenden dampfförmigen Produkte, welche etwa 15 °/o Wasser enthalten, praktisch vollkommen kondensiert werden, das Wasser von den kondensierten Kohlenwasserstoffen abgetrennt und dann den wiederverdampften leichten. Anteilen der Spaltprodukte die genannte günstigste Wasserdampfmenge zugesetzt wird.
  2. 2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch i, bei welcher ein Dephlegmator zwischen eine aus einem Verdampfer und Katalysatoren enthaltenden Spaltgefäßen bestehende Apparategruppe und eine Vorrichtung zur Räffination geschaltet ist, dadurch gekennzeichnet, daB die Dephlegmationskolonne (E) mit einem Kondensator (F) und dieser mit einem Abscheider (H) derart verbunden ist, daB die aus der Katalysatoren ent= haltenden Spaltapparatur kommenden und im Kondensator (F) kondensierten Produkte in den Abscheider (H) gelangen, aus diesem das Wasser entfernt wird, die Kohlehwasserstoffe aus dem Abscheider (H) den Kühlrohren des Kondensators (F) zugeführt und aus diesem die verdampften Anteile in die Dephlegmationskolonne (E) gelangen, die mit einer Wasserdampfzuleitung (EI) versehen ist.
DEG81145D 1930-11-14 1931-11-14 Verfahren und Vorrichtung zum Spalten von Kohlenwasserstoffoelen Expired DE574677C (de)

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