DE841142C - Verfahren zur thermischen Spaltung von Kohlenwasserstoffen - Google Patents

Verfahren zur thermischen Spaltung von Kohlenwasserstoffen

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DE841142C
DE841142C DES18656A DES0018656A DE841142C DE 841142 C DE841142 C DE 841142C DE S18656 A DES18656 A DE S18656A DE S0018656 A DES0018656 A DE S0018656A DE 841142 C DE841142 C DE 841142C
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Germany
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evaporator
cleavage
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steam
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DES18656A
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Philip James Garner
Sidney Edgar Miles
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Shell Refining and Marketing Co Ltd
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Shell Refining and Marketing Co Ltd
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C11/00Aliphatic unsaturated hydrocarbons
    • C07C11/02Alkenes
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10GCRACKING HYDROCARBON OILS; PRODUCTION OF LIQUID HYDROCARBON MIXTURES, e.g. BY DESTRUCTIVE HYDROGENATION, OLIGOMERISATION, POLYMERISATION; RECOVERY OF HYDROCARBON OILS FROM OIL-SHALE, OIL-SAND, OR GASES; REFINING MIXTURES MAINLY CONSISTING OF HYDROCARBONS; REFORMING OF NAPHTHA; MINERAL WAXES
    • C10G9/00Thermal non-catalytic cracking, in the absence of hydrogen, of hydrocarbon oils

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
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  • Production Of Liquid Hydrocarbon Mixture For Refining Petroleum (AREA)

Description

  • Verfahren zur thermischen Spaltung von Kohlenwasserstoffen Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf die thermische Spaltung von Koh'e-iwasserstoffwachsen, wie Paraffinwachs, und Kohlenwasserstoffwachs enthaltenden Materialien, wobei sich Gemische von Olefinen mit verschieden langen Ketten, z. B. solche, die 15 oder mehr Iiohlenstoffatome enthalten, ergeben.
  • Die thermische Spaltung von Kohlenwasserstoffwachsen und diese enthaltendem Material ist seit längerer "Zeit bekannt und praktisch ausgeübt, und mit Hilfe dieser Technik kann eine Reihe von ungesättigten, aliphatischen Kohlenwasserstoffen gewonnen werden, die für die Synthese einer Vielzahl von Handelsprodukten brauchbar sind. Kohlenwasserstoffwachse verschiedener Typen sind der Spaltung unterworfen worden, und besonders Paraffinwachs enthaltende Materialien erwiesen sich als wertvolle Rohstoffe für die Spaltung. Solche Materialien können z. B. wachsartige Bestandteile umfassen, die aus einem Mineralöldestillat oder -rückstand durch Erstarrenlassen und Abpressen oder durch bekannte Extraktionsverfahren mit Lösungsmitteln abgetrennt wurden. Die Reinheit der Produkte ist nicht wesent-, lich, und wertvolle Kohlenwasserstoffe können z. B. aus einem 01 enthaltenden Wachs erhalten werden, das aus der Extraktion eines wachshaltigen, mineralischen Schmieröls mit Lösungsmitteln stammt.
  • Bei der Behandlung eines Paraffinwachses, wie (51 enthaltendes Wachs, zur Gewinnung von Olefinkohlenwasserstoffen mit mindestens fünf Kohlenstoffatomen im Molekül, ist die Spaltung in der Dampfphase wirksam; zu diesem Zweck wird das Material einer vorangehenden Verdampfung in einer Schnellverdampferanlage bei geeigneter Temperatur unterworfen, die im allgemeinen gerade unterhalb 5oo' liegt. Hierauf wird die Spaltung in der Dampfphase zwischen 500 und 6oo° unter mäßig erhöhten Drücken, his etwa 4,2 at, ausgeführt, wobei die gewünschten Olefinmaterialien anfallen.
  • Es wird jedoch häufig festgestellt, daß nur ein Teil des Ausgangsmaterials verdampft und 2o bis 5o°/0 des Nfaterials als Rückstand, im folgenden als Verdampferrückstand bezeichnet, verbleiben können. Vom Standpunkt der Leistung des Spaltungsverfahrens aus ist ein solcher Verdampferrückstand ein merklicher Nachteil, um so mehr als der Verdampferrückstand an sich kein Produkt von großem Handelswert darstellt. Verfahrensmaßnahmen, die die Menge an Verdampferrückstand herabsetzen, das Volumen der in die Spaltöfen gelangenden Kohlenwasserstoffe vermehren und dadurch die Ausbeute an Olefinkohlenwasserstoffen steigern, stellen daher einen höchst erwünschten technischer, Fortschritt auf diesem Gebiet dar.
  • Wie nun' gefunden wurde, kann man dadurch, daß der erwähnte Verdampferrückstand für eine zwischen 4 Stunden und 1,'4 Stunde schwankende Dauer einer zwischen 390 und 45o° liegenden Temperatur ausgesetzt wird (diese thermische Behandlung wird im folgenden allgemein als Vorbehandlung oder thermische Vorbehandlung des Produktes bezeichnet), die Beschaffenheit des Rückstandes so ändern, daß bei weiterer Schnellverdampfung unterhalb 5oo' weitere Teile an Material verdampfen, die dann der thermischen Spaltung in Dampfphase bei 5oo bis 6oo° unterworfen werden. Durch diese sogenannte thermische Vorbehandlung wird die endgültig verbleibende Rückstandsmenge wesentlich, d. h. auf 6o°-0 oder weniger des gewöhnlich anfallenden Rückstandsanteils, vermindert. Außerdem liefert das zusätzliche, für den Kreislauf zu den Spaltöfen verfügbare Material wertvolle Olefinkohlenwasserstoffe, wenn es den Bedingungen der Spaltung in Dampfphase unterworfen wird.
  • 1)a das wesentliche Merkmal der vorliegenden Ertindurg in der thermischen Vorbehandlung von Kolileuwasserstoffwachs oder solches Wachs entlraltcudem Material, das nicht von vornherein flüchtig ist, wenn es im Verdampfer bei Temperaturen bis zu 5oo den Schnellverdampfungsbedingungen ausgesetzt wird, besteht, kann diese thermische Vorbehandlung sowohl auf das ursprüngliche Rohmaterial, Kohlenwasserstoffwachs oder solches enthaltendes Material, als auch auf eine Kombination von frisch zugeführtem Rohmaterial und zurückgeführter Beschickung, d. h. flüchtigem, nicht oder teilweise gespaltenem Kohlenwasserstoffmaterial, das in einer Fraktioniervorrichtung kondensiert und von den gewünschten durch Spalt ung erhaltenen Olefinkohlenwasserstoffen getrennt w-ordcn ist, oder auf den Verdampferrückstand angcwendet werden. Doch zieht man im allgemeinen vor, nur den Verdampferrückstand der genannten \'orbchandlung zu unterwerfen, weil dann eine Anlage von geringerem Fassungsvermögen benötigt wird. Außerdem wurde gefunden, daß Produkte, die bei der Spaltung größere Anteile von wertvollen Olefinkohlenwasserstoffen liefern, gewonnen werden, wenn der Verdampferrückstand ohne Zumischung von Frischwachsbeschickungodervon mit zurückgeleitetem Material kombinierter Frischwachsbeschickung der thermischen Vorbehandlung unterworfen wird.
  • Nach vorliegender Erfindung umfaßt demnach die thermische Spaltung von Kohlenwasserstoffwachs oder solches Wachs enthaltenden Materialien, besonders paraffinwachshaltigem Material, in der Dampfphase bei 5oo bis 6oo°, die Verfahrensschritte, nach welchen zumindest derjenige Teil der Beschickung, welcher unter den Schnellverdampfungsbedingungen mit oder ohne Dampf unterhalb 500° nicht von vornherein verdampft wird, einer Temperatur zwischen 390 und 45o° für 1/4 Stunde bis 4 Stunden ausgesetzt und anschließend unterhalb 5oo' einer Schnellverdampfung unterworfen wird, worauf die thermische Spaltung in der Dampfphase bei 5oo bis 6oo° folgt.
  • Genauer erklärt umfaßt die vorliegende Erfindung bei der in Dampfphase erfolgenden thermischen Spaltung eines 01 enthaltenden Wachses in einem Temperaturbereich von 5oo bis 6oo- die Maßnahmen, nach denen der Teil der Beschickung, der in einem Schnellverdampfer nicht von vornherein bei 480 bis 500° verdampft werden kann, einer zwischen 4i0 und 440' und vorzugsweise zwischen 405 und 425° liegenden Temperatur für eine Dauer von i bis 2 Stunden ausgesetzt und dann in den Schnellverdampfer zurückgeschickt wird.
  • Bei der bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird die Spaltung in Gegenwart von überhitztem Dampf, der im Schnellverdampfer vorhanden sein kann, ausgeführt und der Verdampferrückstand ohne Zumischung von frischer oder zurückgeleiteter Beschickung der oben beschriebenen thermischen Vorbehandlung unterworfen, worauf er einer Vorerhitzung und einer anschließenden Verdampfungsbehandlung im Schnellverdampfer mit weiteren Mengen frischer und bzw. oder zurückgeleiteter Beschickung ausgesetzt wird.
  • Die Erfindung wird nun weiter unter Bezug auf die schematische Zeichnung erläutert, die eine Anlage für die 'Spaltung von 01 enthaltendem Wachs in Übereinstimmung mit vorliegender Erfindung zeigt.
  • Die Anlage enthält einen Ofen F mit einer Vorheizschlange 3 und einer Spaltungsschlange 7, einen Vorbehandlungsbehälter S, einen Schnellverdampfer E und eine Fraktioniervorrichtung D.
  • Frische Wachsbeschickung von einer Temperatur von etwa ioo° wird durch die Leitung i am Boden der Fraktioniervorrichtung D eingeleitet, wo sie sich mit heißem, zurückgeleitetem Material mischt. Die 34o bis 36o° heiße Mischung, in die Dampf eingespritzt werden kann, fließt durch die Leitung 2 zur Vorheizschlange 3 in den Ofen F, wo ihre Temperatur auf etwa 48o bis 5oo' erhöht wird. Von dort gelangt sie durch die Leitung 4 zum Schnellverdampfer E, wo sie sich mit vorgeheiztem Dampf, der anfänglich bei einer Temperatur von 44()- und einem Druck von 4,2 bis 6,3 at durch das Rohr 5 eingeleitet wird, »iisclrt. Da" (wrnisch vov, verdampften @i@hlem@asserstoffen und Dampf kommt dann durch die Leitung 6 zur Spaltschlange 7 in den Ofen F, wo die Temperatur etwa 540 bis 56i0° beträgt und die Spaltung in etwa i Sekunde bis 31 Sekunden erfolgt. Die Mischung aus der Spaltschlange 7 gelangt über die Leitung 8 zu einer Fraktiomervorrichtung P und erhält eine Zumisclittng von Kühlwasser aus der Leitung 9 zur Unterstützung der Kondensation. Ein Gemisch von Olefinkohlenwasserstoffen wird am oberen Ende der 1, raktionierkolonne abgezogen und kondensierte Kohlemvasserstotte (rücklaufende Beschickung) werden mit frischem, durch Leitung i zugelassenem Material zurückgeleitet. Der Druck in der Anlage 1)etr;igt o,7 bis 17,5 at.
  • Der Verdampferrückstand, der sich am Boden des Verdampters E ansammelt, wird über die Leitung io durch eine Schlange ii im Ofen F zum Vorbehandhrngsbehälter S geschickt. Das Volumen dieses Behälters S. und die Bedingungen in der Schlange ii werden so auf die Durchsatzgeschwindigkeit der Anlage eingestellt, daß die erforderlichen Vorbehandlungsbecfingungen sich im Behälter ausbilden, z. B. 2 Stunden Verweilzeit bei 41o°. Der thermisch vorbehandelte Rückstand verläßt den Behälter S durch die Leitung 12 und vereinigt sich mit dem Materialstrorn in der Schlange 3.
  • Wie sich ergab, erreicht die Entstehung von Verdampferrückstand bei kontinuierlicher Arbeitsweise dann, wenn eine Beschickung wie Öl enthaltendes \\'aclts vorliegt, oft ein Ausmaß, das glatten Durchfluß in der Anlage verhindert. In diesem 7usammenhang soll bemerkt werden, daß der Verdampferrückstand eine Neigung zur Koksbildung zeigt und daß eine übermüßige Entstehung von Verdampferrückstand Vorbehandlungshedingungen mit sich bringen kann, die (lies(, Tendenz verstärken oder zu einer unerträglichen Ausweitung des Verkokungsvorganges führen. Damit eine solche Möglichkeit bei kontinuierlicher Arbeitsweise verhindert wird, bedient man sich eines vom Boden des Vorbeliandlungsbehälters S abzwei-#lenden Rohres 15, um kontinuierlich eine Menge Verdampferrückstand abfließen zii lassen, die zwischen 5 und ioo; o der frischen Beschickung liegt. Die exakte, auf diese Weise abgezo-ene''Menge wird so eingestellt, claß sie das Minimum, welches mit der Verhütung von Koksbildung noch in Einklang zu bringen ist, darstellt, und kann irn allgemeinen als Abfall betrachtet werden; in manchen Fällen jedoch ist es zweckmäßig, sie an einer anderen Stelle als in dem oben beschriebenen kontinuierlichen Verfahren einer Vorbehandlung zu unterwerfen. Abgelassener, in dieser Weise thermisch behandelter Rückstand wird vorzugsweise in einem Vorratsbehälter angesammelt, 1>i; eine zureichende Menge für eine thermische Vorbeliandlung vorliegt; die thermische Vorbehandlung wird so als diskontinuierliche oder cliargep.niäß:ge Operation durchgeführt.
  • Die Ventile I", 1'', 1-1, 1'' und l'' und die Rohre 13 und 14 crmiiglichen es, entweder frische Beschickung von Rolir i, eine rücklaufende Beschickur:g von Rohr 2, bliscltirr:gen der beiden (>der \'erdampferrückstand mittels Ventilschaltungen, die aus der Zeichnung ersichtlich sind, zum Vorbehandlungsbehälter S zii leiten.
  • Es ist klar, daß das oben beschriebene Verfahren abgewandelt werden kann, indem man den Verdampferrückstand entweder im Verdampfer oder in einem geeigneten Vorratsbehälter sich ansammeln läßt und dann die Vorbehandlung als getrennte, vom Hauptverfahrenszyklus verschiedene Maßnahme, z. B. in einer besonderen Vorrichtung, ausführt.
  • Die folgende Tabelle x gibt typische Bedingungen für den Schnellverdampfer, wenn Öl enthaltendes Wachs aus einem engen Rückstand von Colonöl als Ausgangsmaterial für ein in Dampfphase arbeitendes Spaltungsverfahren verwendet wird, das in Übereinstimmung mit vorliegendem Verfahren (Versuche 3 und 4) bzw. in üblicher Weise ohne thermische Vorbehandlung (Versuche i und 2) arbeitet.
    Tabelle r
    Versuch-\r. I i z I 3 4
    Beschickung Colon Verdampferrückstand
    nicht vorbehandelt . vorbehandelt
    Verdampfer-
    niveau ..cm 8 25 25 3
    Verdampfer-
    temperat. °C 49o 476 488 482
    Verdampfer-
    Boden-Tem-
    i
    perat.*).. °C 424 425 425 423
    Druck ..... at 1,4 1,4 1,4 1,4
    Verhältnis
    Dampf -
    Kohlenwas-
    serstoff,Gew. 1 : 0,20 1 : 0,21 1 : 0,23 li 1:0,22
    Rückstand, in
    °,'o der Be-
    schickung . . 75 57 36 45
    #) Temperatur der Flüssigkeit im Verdampfer.
    Die Bedingungen der Verdampferrückstandsvorbehandlung in den Versuchen 3 und 4 von Tabelle i und einige Resultate werden in Tabelle 2 gezeigt.
    Tabelle 2
    Temperatur der Vorhehandlungskammer, ` C 425
    Verweilzeit in der Vorbehandlungskammer,
    Minuten .............................. 45
    Entwickeltes Gas, Gewichtsprozent der
    Beschickung .......................... 2,6
    Entwickeltes Destillat, Gewichtsprozent d°_r
    Beschickung ........................... 2,2
    Molgewicht des vorbehandelten Materials .. 60o *)
    Mclgewicht der Beschickung .............. 725 *)
    ') Molgewicht, ':rechnet aus Brechungsindex und Schmelz-
    punkt.
    Der vorbehandelte Rückstand hatte das Aussehen von schwerem Heizöl, aber noch eine gewisse Er3tarrungsperiode. Eine 300: oige Zunahme der Verweilzeit ergab ein Material, das bei Zimmertemperatur noch flüssig war. Wenn die Kohlenwasserstoffdampfprodtlkte der Versuche i und 4 (Tabelle i) und das Kohlenwasserstoffdampfprodukt, das, direkt aus der Schnellverdampfung von frischer 01 enthaltender Wachsbeschickung unter ähnlichen Bedingungen wie in Versuch i erhalten wurde, einzeln und unter gleichen Bedingungen zur Erzeugung von Olefinkohlenwasserstoffen gespalten, die einzelnen Spaltprodukte kondensiert und fraktioniert und die Spaltdestillatfraktion C9 bis C, davon isoliert wurden, erzielte man die in Tabelle 3 wiedergegebenen Resultate. Die Daten für ähnliche Versuche, in denen vorbehandelte und nicht vorbehandelte aus venezolanischem Concepcionöl erhaltene Verdampferrückstände benutzt wurden, sind auch in dieser Tabelle enthalten.
    Tabelle 3
    C, bis Cls Spalt- a-Olefin-
    Beschickung destillat gehalt-
    °% (derBe- verhält-
    schickung) Bromzahl nis')
    Frische Colon-
    Beschickung ....... 30,8 85 ioo
    Co1Qn-Verdampfer-
    rückstand ......... 11,2 64 57
    Vorbehandelter Colon-
    Verdampferrückstand 35,2 63 61
    Concepcion-Ver-
    dampferrückstand .. 10,2 70 63
    Vorbehandelter Con-
    cepcion-Verdampfer-
    rückstand ......... 15,6 66 -
    ') Verhältnis = a-Olefingehalt im Spaltdestillat des Ver-
    suchs
    a-Olefingehalt im Spaltdestillat aus
    frischem Colonwachs.
    Der Materialzuwachs in dem C9- bis Cl8-Spaltdestillat aus den vorbehandelten Verdampferrückständen im Vergleich zu den nicht vorbehandelten Rückständen ist, unter Aufrechterhaltung vergleichbarer Bromzahlen und a-Olefingehalte, aus den in Tabelle 3 aufgeführten Daten ersichtlich. Gleichzeitig beträgt der a-Olefingehalt etwa 6o°/, des Wertes für frische Wachsbeschickung.
  • Gemäß einer weiteren Abwandlung des Verfahrens der vorliegenden Erfindung werden in den Vorbehandlungsbehälter ausgewählte Kohlenwasserstofffraktionen zum Zweck der Aufrichtung von Gleichgewichtsbedingungen eingeführt, welche zur Erzeugung größerer Mengen von hernach für die gewünschte Spaltungsbehandlung verdampfbaren Produkten beitragen. So können Kohlenwasserstofffraktionen des Benzinsiedebereichs eingeleitet werden, damit die Ausbeuten an wachsartigen, für die Dampfphasenspaltung geeigneten Produkten aus dem der Vorbehandlung ausgesetzten Material erhöht werden. Da diese modifizierte Arbeitsweise die Einstellung eines so großen Druckes in dem Vorbehandlungsbehälter erfordert, daß die im Benzinbereich siedende Fraktion flüssig bleibt, wird sie im allgemeinen zweckmäßiger partienweise für die Vorbehandlung ausgeübt. Die zusätzlich erhaltenen, ungesättigten Kohlenwasserstoffe, die durch die oben geschilderte thermische Vorbehandlung des Ausgangsmaterials und die anschließende Dampfphasenspaltung des so vorbehandelten Materials gewonnen werden können, stellen eine Gruppe von Produkten dar, die bei einer Vielzahl von Synthesen auf dem chemischen und dem Erdölgebiet von sehr beträchtlichem Wert und Interesse sind. Die Natur dieser zusätzlichen ungesättigten Produkte kann vielleicht etwas von der jener Erzeugnisse abweichen, die durch Spaltung des nicht vorbehandelten wachshaltigen Materials in Dampfphase erhalten werden; die Unterschiede wurden jedoch, wenn überhaupt vorhanden, noch nicht aufgeklärt und setzen keinesfalls ihren Wert als Rohstoffe für mannigfache handelsmäßige Verarbeitung herab.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: . i. Verfahren zur thermischen Spaltung von Kohlenwasserstoffwachs oder solches Wachs enthaltenden Materialien in Dampfphase bei 5oo bis 6oo° unter vorhergehender Verdampfung in einer Schnellverdampferanlage unterhalb 5oo°, dadurch gekennzeichnet, daß das Ausgangsmaterial oder derjenige Teil desselben, der nicht von vornherein unter den Schnellverdampfungsbedingungen mit oder ohne Dampf unterhalb 500' verdampft, während 1/4 Stunde bis 4 Stunden bei 39o bis 45o° behandelt wird, worauf die Schnellverdampfung unterhalb 500° und danach die thermische Spaltung in Dampfphase bei 5oo bis 6oo° folgen.
  2. 2. Verfahren zur thermischen Spaltung eines 0I enthaltenden Wachses in Dampfphase bei 500 bis 6oo°, gekennzeichnet durch die Erhitzung desjenigen Teils des Ausgangsmaterials, der nicht von vornherein in einem Schnellverdampfer mit oder ohne Dampf bei 48o bis 5ooo verdampft werden kann, auf 41o bis 44o° während i Stunde bis 2 Stunden und durch anschließende Zurückführung in den Schnellverdampfer.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Spaltung in GegenWart von überhitztem Dampf durchgeführt wird.
  4. 4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die thermische Spaltung bei 54o bis 56o° in 15 und 25 Sekunden vor sich geht.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Beschickung in den Schnellverdampfer bei einer Temperatur zwischen 48o und 5oo° eintritt und dort anfänglich mit Dampf bei einer Temperatur von etwa 44o° und einem Druck von 4,2 bis 6,3 at in Kontakt gebracht wird.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß kontinuierlich gearbeitet und der unverdampfte Teil der Beschickung kontinuierlich von einem Schnellverdampfer in einen Vorbehandlungsbehälter geführt wird, wo er einer Temperatur zwischen 390 und 45o° für eine Dauer zwischen 4 Stunden und 1/Q Stunde ausgesetzt und von wo er kontinuierlich abgezogen und in eine Vorheizschlange geleitet wird, in der er sich mit frischer Beschickung und zurückgeführtem Material mischt, worauf er zusammen mit dieser zum Schnellverdampfer gelangt.
  7. 7. Verfahren nach Anspruch i und 6, dadurch gekennzeichnet, daß eine kleinere Menge des unverdampften Teils der Beschickung kontinuierlich abgelassen wird, damit Koksbildung auf ein Minimum zurückgeführt oder unterbunden wird. B. Verfahren nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daB der unverdampfte Teil der Beschickung einer Temperatur zwischen 390 und 45o° für eine Dauer zwischen 4 Stunden und 1/4 Stunde in Gegenwart ausgewählter Kohlenwasserstofffraktionen zum Zweck der Einstellung von Gleichgewichtsbedingungen ausgesetzt wird, welche zur Erhöhung der Ausbeute an hernach für den Spaltungsvorgang verdampfbaren Produkten beitragen.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1064497B (de) * 1954-11-11 1959-09-03 Ici Ltd Verfahren zur Herstellung von Gemischen, die reich an gasfoermigen Olefinen, insbesondere an AEthylen, und im wesentlichen frei von Acetylen und seinen Homologen sind, aus Kohlenwasserstoffoelen
DE1076666B (de) * 1953-01-02 1960-03-03 Exxon Research Engineering Co Verfahren zur Crackung von Vaseline zur Gewinnung moeglichst hoher Ausbeuten an C- bis C-ª‡-Olefinen

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