DE682033C - Verfahren zur Druckwaermespaltung von Kohlenwasserstoffoelen - Google Patents

Verfahren zur Druckwaermespaltung von Kohlenwasserstoffoelen

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DE682033C
DE682033C DEU12690D DEU0012690D DE682033C DE 682033 C DE682033 C DE 682033C DE U12690 D DEU12690 D DE U12690D DE U0012690 D DEU0012690 D DE U0012690D DE 682033 C DE682033 C DE 682033C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10GCRACKING HYDROCARBON OILS; PRODUCTION OF LIQUID HYDROCARBON MIXTURES, e.g. BY DESTRUCTIVE HYDROGENATION, OLIGOMERISATION, POLYMERISATION; RECOVERY OF HYDROCARBON OILS FROM OIL-SHALE, OIL-SAND, OR GASES; REFINING MIXTURES MAINLY CONSISTING OF HYDROCARBONS; REFORMING OF NAPHTHA; MINERAL WAXES
    • C10G9/00Thermal non-catalytic cracking, in the absence of hydrogen, of hydrocarbon oils

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
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  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Production Of Liquid Hydrocarbon Mixture For Refining Petroleum (AREA)

Description

  • Verfahren zur Druckwärmespaltung von Kohlenwasserstoffölen Vorliegende Erfindung betrifft ein' verbessertes Verfahren, zur Umwandlung von Kohlenwasserstoffölen, bei dem .es auf die Herstellung erhöhter .Erträge niedrigsiedender flüssiger Produkte, wie Motorbrennstoff mit hohem Antiklopfwert und geringeren Erträgen an Petrolkoks, ankommt.
  • Die Erfindung bezieht sich auf solche bekannten Verfahren, bei denen eine Fraktion der Spaltprodukte gegebenenfalls zusammen mit der entsprechenden Fraktion des Ausgangsöles in einer eine Spaltschlange und eine anschließende Spaltkammer umfassenden ersten Spaltzone und eine andere Fraktion der Spaltprodukte gegebenenfalls zusammen mit der entsprechenden Fraktion des Ausgangsöles in einer aus einer Spaltschlange bestehenden zweiten Spaltzone bei erhöhtem Druck gespalten wird, die flüssigen Spaltprodukte beider Spaltzonen von den dampfförmigen Spaltprodukten getrennt und unter einem niedrigeren als dem in der Spaltkammer angewandten Druck in Koks und Dämpfe umgewandelt werden und weiter alle Dämpfe in einer Fraktionierzone in Benzin, eine niedriger siedende und eine höher siedende Rücklauffraktion getrennt werden, «wobei das Ausgangsöl in die Fraktionierzone eingeführt und bzw. oder mindestens einer der Rücklauffraktionen zugesetzt wird: Bei dem in der französischen Patentschrift 745 32'8 beschriebenen Verfahren dieser Art wird die höher siedende Fraktion in der ersten Spaltzone verhältnismäßig milden Spaltbedingungen (beispielsweise 465 bis 525° bei 13,5 bis 41 at) unterworfen, während die niedrigsiedende Fraktion in der zweiten Spaltzone strengen Spaltbedingungen (beispielsweise 51o bis 61o0 bei i bis 41 at) ausgesetzt und dann in die Verkokungszone eingeführt wird.
  • Im Gegensatz hierzu wird gemäß vorliegender Erfindung die niedrigsiedende Fraktion in der ersten Spaltzone strengen Spaltbedingungen (etwa 480 bis 57o0 bei etwa 13 bis 55 at) und die höher siedende Fraktion in der zweiten Spaltzone milderen Spaltbedingungen (etwa 425 bis 51o0 bei etwa i bis 35 at) unterworfen. Die Spaltprodukte aus der zweiten Spaltzone können mit den aus der Spaltkammer der ersten Spaltzone entnommenen und in der Verkokungszone weiterzubehandelnden Spaltprodukten vermischt werden, sie können aber gegebenenfalls auch in die Spaltkammer der ersten Spaltzone eingeführt werden, wobei die Auswahl der jeweils anzuwenelenden Arbeitsweise in erster Linie von der Art der hochsiedenden Fraktion abhängt, da sich diese je nach dem Ausgangsmaterial und den verschiedenen Arbeitsbedingungen ändern kann.
  • In der bevorzugten Ausführung des Verfahrens werden die aus der Heizschlange der ersten Spaltzone und gegebenenfalls auch die aus der zweiten Spaltzone austretenden Produkte in den oberen Teil der Spaltkammer eingeleitet und durch diese Kammer in der an sich für einen einzelnen Spaltstrom z. B. aus der französischen Patentschrift 733 067 und der amerikanischen Patentschrift 1 900 153 bekannten Weise abwärts geführt, so daß alle dampfförmigen und nichtverdampften Produkte aus dem unteren Teil der Spaltkammer abgezogen und darauf in Dämpfe und nichtverdampfte Flüssigkeit getrennt werden und die letztere in der Verkokungszone in Koks und Dämpfe umgewandelt wird.
  • Im Verfahren der Erfindung wird im Gegensatz zu den bekannten Verfahren, bei denen mehrere Rücklauffraktionen getrennt erhitzt werden, aus den hochsiedenden zu spaltenden Fraktionen durch die leichte Vorspaltung und anschließende Verkokung in erster Linie ein reichlicher Anfall an Rücklauffraktionen mit verhältnismäßig geringer Bildung von Benzin herbeigeführt, wobei dann aber insbesondere die leichte Rücklauffraktion unter Bedingungen verarbeitet werden kann, die für die bestmögliche Aufspaltung dieser Fraktion besonders geeignet sind, so daß ein besonders klopffestes Benzin in hoher Ausbeute anfällt. Im Vergleich zu denjenigen Verfahren, die mit Erhitzung von nur einer Rücklauffraktion bzw. nur einer Mischung von Rücklauf und Spaltgut arbeiten, ist diese Ausbeute beim Verfahren der vorliegenden Erfindung für ein gegebenes Frischöl stets beträchtlich höher oder bei gleicher Ausbeute von stets beträchtlich höherer Klopffestigkeit. Allen erwähnten bekannten Verfahren gegenüber zeichnet sich das der vorliegenden Erfindung dadurch aus, daß die besonders vorteilhafte Aufarbeitung der schweren und der leichten zu spaltenden Fraktionen hohe Ausbeuten an hochklopffestem Benzin mit gleichzeitigem Anfall an Koks geringen Flüchtigkeitsgehaits bei erhöhter Betriebswirtschaftlichkeit und Betriebssicherheit ermöglicht, wobei insbesondere der Betriebswirkungsgrad, d. i. die Zeitdauer, während der die Anlage zur Durchführung des Verfahrens im Verhältnis zur Gesamtdauer von Betrieb und Stillegung in Betrieb gehalten werden kann, zur Wirtschaftlichkeit beiträgt.
  • Durch die Verhinderung der Rückkehr der hochsiedenden Rücklauffraktionen zur Heizschlange, zu der das niedrigsiedende Rück-Laufkondensat für weitere Umwandlung zurückgeführt wird, können verhältnismäßig strenge Umwandlungsbedingungen, wie sie für die größtmögliche Ausbeute von Motorbrennstoff mit hohem Antiklopfwert aus dem niedrigsiedenden Rücklaufkondensat verlangt werden, in. der Heizschlange, der das niedrigsiedende Rücklaufkondensat zugeführt wird, angewendet werden, ohne daß eine wesentliche Bildung von Koks und Gas und eine Ablagerung von Koks in der Heizschlange stattfindet, was nämlich der Fall sein würde, wenn hochsiedende Rücklauffraktionen unter den gleichen Bedingungen .behandelt würden.
  • Die Bedingungen für Temperatur, Druck und Geschwindigkeit, die in der zweiten Heizschlange zur Anwendung kommen, der die hochsiedenden Rücklauffraktionen zugeführt werden, sind derart, daß die Temperatur des Üles in dieser Heizschlange wesentlich erhöht wird, ohne daß in ihr eine nennenswerte Umwandlung eintritt, und ohne daß die Bildung und Ablagerung von Koks erfolgt, bevor das heiße Öl in die Verkokungszone eintritt. Die Erhitzung der hochsiedenden Rücklauffraktionen unter solchen Bedingungen mit Bezug auf Temperatur, Druck und Geschwindigkeit ermöglicht die Aufrechterhaltung verlängerter Umwandlungsbedingungen für die hochsiedenden Fraktionen, sofern sie von der besonderen Heizschlange in die Reaktionskammer gelangen. Dadurch kann eine übertriebene Erhitzung der niedrigsiedenden Fraktionen in der ersten Heizschlange oder die Abkühlung der Reaktionskammer auf ein ungewünschtes Ausmaß, die infolge der Einführung der schweren Rücklauffraktionen in die Reaktionskammer ohne deren Erhitzung eintreten könnte, leicht vermieden werden. Werden die hochsiedenden Rücklauffraktionen unmittelbar in die Verkokungszone eingeführt, so gestattet die Erhitzung dieser Fraktionen im Gegensatz zur Einführung der hochsiedenden Rücklauffraktionen in der aus der amerikanischen Patentschrift 19O0153 bekannten Weise, nämlich ohne deren Erhitzung, eine beschleunigte Umwandlung der hochsiedenden Bestandteile zu Koks und erleichtert die Herstellung von Hartkoks mit verhältnismäßig niedrigem Gehalt an flüchtigen Bestandteilen sowie von Motorbrennstoffen mit hohem Antiklopfwert in gesteigerter Ausbeute.
  • Das für das Verfahren benutzte Frischöl kann ein leichtes oder schweres Öl oder auch ein öl von weitem Siedebereich sein. Wird ein leichtes Frischöl benutzt, so wird es zweckmäßig zusammen mit den leicht siedenden Rücklauffraktionen, die in dem System erzeugt werden, der Umwandlung unterworfen. Wird hingegen ein schweres Frischöl verwendet, so wird es zweckmäßig dem Kreislauf der hochsiedenden Rücklauffraktionen des Systems zugesetzt. Enthält das Frischöl wesentliche Mengen leichter und schwerer Fraktionen, so werden diese erfindungsgemäß getrennt und mit den entsprechenden Fraktionen der Spaltprodukte vermischt. Hierdurch werden sie solchen Verfahrensbedingungen unterworfen, die für ihre Umwandlung zu Benzin in größtmöglicher Ausbeute am besten geeignet sind.
  • In der Zeichnung ist eine zur Durchführung des neuen Verfahrens geeignete Anlage beispielsweise schematisch dargestellt.
  • Nach der Zeichnung wird Frischöl -durch Rohr i und Ventil 2 der Pumpe 3 zugeführt, von der es durch Rohre 4 und 5 und Ventil 6 in den Fraktionator 7 gepumpt werden kann, wo es sich .mit den dampfförmigen Umwandlungsprodukten, die hier fraktioniert werden, vermischt. Das Frischöl wird dadurch vorgewärmt und mit dem niedrigsiedenden Rücklaufkondensat gesammelt, mit dem es gemeinsam aus dem Fraktionator durch Rohr 8 und Ventil 9 *zur Pumpe io abgezogen wird. Diese Pumpe bringt das Gemisch von niedrigsiedendem Rücklaufkondensat .und Rohöl durch Rohr ii und Ventil 12 zur Heizschlange 13. Enthält das Frischöl nennenswerte Mengen hochsiedender Fraktionen, die für die Behandlung in Vermischung mit dem niedrigsiedenden Rücklaufkondensat ungeeignet sind, so kann es anstatt in den oberen Teil des Fraktionators aus dem Rohr 5 durch Rohr 14 und Ventil 15 in den Fraktionator an einem Punkt eingeführt werden, der etwas unterhalb des Punktes liegt, bei dem die Entfernung des niedrigsiedenden Rücklaufkondensats erfolgt. Auf diese Weise werden die niedrigsiedenden Fraktionen des Frischöles verdampft und in dem oberen Teil des Fraktionators einer Fraktionierung unterworfen, während sich die hochsiedenden Fraktionen des Frischöles in. dem unteren Teil des Fraktionators mit dem hochsiedenden Rücklaufkondensat sammeln und die vermischten hochsiedenden öle aus dem unteren Teil des Fraktionators durch Rohr 16 und Ventil 17 zur Pumpe i 8 abgezogen werden. Enthält das Ausgangsmaterial keine nennenswerten Mengen niedrigsiedender Fraktionen, die für die Umwandlung mit dem niedrigsiedenden Rücklaufkondensat geeignet sind, so kann es aus Rohr q. durch Rohr 2o und Ventil 2i in das Rohr i9 eingeführt werden, um sich hier mit dem hochsiedenden Rücklaufkondensat aus dem Fraktionator zu vermischen, das durch dieses Rohr zur weiteren, noch näher zu beschreibenden Behandlung strömt. Falls gewünscht, kann das Frischöl in irgendeiner an sich bekannten, nicht dargestellten Weise, bevor es in die Heizschlange 13 oder in das Rohr i9, je nach den Umständen, gelangt, vorerwärmt werden.
  • In dem Ofen 22 mit der Heizschlange 13 wird das 01 bei einem beträchtlich überatmosphärischen Druck auf die gewünschte Umwandlungstemperatur erhitzt. Das erhitzte C51 strömt aus dem Ofen durch das Rohr 23 und Ventil 24 in die Spaltkammer 25. Die Spaltkammer 25 wird ebenfalls auf einem beträchtlichen überatmosphärischen Druck gehalten, der im wesentlichen dem Druck beim Austritt des Öles aus der Heizschlange 13 entsprechen oder diesem gegenüber erniedrigt sein kann. Wenn auch nicht in der Zeichnung dargestellt, so wird die Spaltkammer 25 gegen beträchtlichen Wärmestrahlungsverlust vorteilhaft durch Isolation ,geschützt, so daß dieUmwandlung des erhitzten Öles, das in diese Zone eingeführt wird, und insbesondere seiner dampfförmigen Komponenten in der Kammer fortgesetzt werden können. Die dampfförmigen und flüssigen Umwandlungsprodukte werden im vermischten Zustand von dem unteren Teil der Kammer 25 durch Rohr 26 und Ventil 27 abgezogen, von wo sie durch Rohr 28 und Ventil 29 in die Verkokungskammer 30 und bzw. oder durch Rohr 28' und Ventil 29' in die Verkokungkskammer 30' gelangen.
  • Die Kammern 30 und 30' sind gleiche Zonen, die bei wesentlich reduziertem Druck gegenüber dem in der Spaltkammer verwendeten betrieben werden. Die flüssigen Umwandlungsprodukte, die diesen Verkokungskammern 30 oder 30' zugeführt werden, werden in diesen zu trockenem Koks reduziert. Obgleich die Zeichnung als bevorzugte Anordnung mehrere Verkokungskammern darstellt, kann auch eine einzelne Verkokungskammer Verwendung finden. Sind mehrere Verkokungskammern vorhanden, so können sie gleichzeitig, zweckmäßig aber abwechselnd in Betrieb genommen, gereinigt und für den weiteren Betrieb vorbereitet werden, so daß die Dauer des Arbeitskreises nicht durch die Kapazität der Vorkokungszone begrenzt ist. Die Kammern 30 und 3ö werden mit Abzugsrohren 31 und 31' ausgerüstet, die Ventile 32 und 32' enthalten. Diese Abzugsrohre können auch für die Einführung von Dampf, Wasser oder anderem geeigneten Kühlmittel in das Koksbett der Verkokungskammern benutzt werden, nachdem diese gefüllt und von dem System getrennt wurden. Auf diese Weise werden die Kühlung und das Reinigungsverfahren beschleunigt. Dampfförmige Produkte gelangen aus den Vorratskammern 30 und 30' durch Rohre 33 und 33', die Ventile 3.4 und 34 enthalten, durch das Rohr 35 zur Fraktionierung in den Fraktionator 7.
  • Vorzugsweise wird die Fraktionierung in zwei Stufen unterteilt. In der ersten Stufe werden in dem unteren Teil des Fraktionators aus den Dämpfen die hochsiedenden Anteile einschließlich der mit den Dämpfen aus der Verkokungszone mit herübergeführten Flüssigkeitstropfen abgetrennt. In der zweiten Stufe werden im oberen Teil des Fraktionators sämtliche in den Dämpfen noch enthaltenen, unzureichend umgewandelten Anteile durch Kondensation von den niedriger siedenden, endgültigen leichten Destillationsprodukten des Verfahrens und den unkondensierbaren Gasen abgetrennt.
  • Die hochsiedenden Anteile der Dämpfe, die in dem unteren Teil des Fraktionators anfallen und die hier als hochsiedendes Rücklaufkondensat bezeichnet werden, werden aus dem unteren Teil des Fraktionators durch Rohr 16 über Ventil 17 zur Pumpe i8 gebracht. Die niedriger siedenden, unzureichend umgewandelten Anteile der Dämpfe, die im oberen Teil des Fraktionators kondensiert werden und die hier als niedrigsiedendes Rücklaufkondensat bezeichnet werden, sammeln sich auf einer geeigneten Schale oder Platte (nicht dargestellt) an dem gewünschten Punkt innerhalb des Fraktionators und werden durch Rohr 8 über Ventil 9 der Pumpe io zugeführt, durch die das niedrigsiedende Rücklaufkondensat, wie schon beschrieben, durch Rohr i i und Ventil 1:2 zu weiterer Umwandlung in die Heizschlange 13 geführt wird. Die fraktionierten Dämpfe mit gewünschtem Endsiedepunkt werden zusammen mit dem bei dem Verfahren anfallenden unkondensierbaren Gas aus dem oberen Teil des Fraktionators 7 durch Rohr 36 über Ventil 37 abgezogen und in dem Kondensator 38 kondensiert und gekühlt; das sich ergebende Destillat und unkondensierbare Gas werden durch Rohr 39 und Ventil 4o dem Sammelbehälter 41 zugeführt, "um hier getrennt zu werden. Das unkondensierbare Gas kann aus dem Behälter durch Rohr 42 über Ventil 43 abgelassen werden. Das Destillat wird durch Rohr 44 über Ventil 45 abgezogen. Ein Teil des in dem Behälter 41 gesammelten Destillats kann in an sich bekannter Weise dem oberen Teil des Fraktionators 7 zugeführt werden, um die gewünschte Austrittstemperatur in dieser Zone aufrechtzuerhalten und so den Endsiedepunkt des endgültigen leichten Destillationsproduktes zu regeln.
  • Das hochsiedende Rücklaufkondensat, das, wie beschrieben, entweder allein oder gemeinsam mit entsprechenden hochsiedenden Fraktionen des Ausgangsmaterials aus dem unteren Teil des Fraktionators zur Pumpe i8 abgezogen und durch diese durch Leitung i9 gepumpt wird, strömt durch Rohr 51 über Ventil 52 zu der besonderen Heizschlange 53 im Ofen 54, in der das Öl auf die gewünschte Temperatur unter den gewünschten Druckbedingungen erhitzt wird. Das so erhitzte Öl gelangt aus der Heizschlange 53 durch Rohr 55 über das Rohr 56, Ventil 57, Rohr 47 in das Rohr 23 und darauf zur Spaltkammer 25, oder durch Rohr 55, Ventil 58 in das Rohr 26 und darauf in die Verkokungszone. Das erhitzte 01 kann auch aus der Heizschlange 53 unmittelbar in die Spaltkammer oder in die Verkokungszone an jeder gewünschten Stelle durch bekannte, nicht dargestellte Mittel eingeführt werden.
  • Mitunter kann es wünschenswert sein, einen Teil des hochsiedenden Öles aus dem unteren Teil des Fraktionators 7 unmittelbar in die Reaktionskammer 25 oder in die Verkokungskammern 30, 30' zu führen. Dieser Teil des hochsiedenden Öles kann in solchem Falle aus dem Rohr i9 abgezogen werden und durch das Ventil 46 in däs Rohr 47 oder durch das Rohr 49 und das Ventil 5o in das Rohr 26 gelangen. Die Heizschlange, der das niedrigsiedende Rücklaufkondensat zugeführt wird, verwendet zweckmäßig eine Umwandlungstemperatur, und zwar gemessen an ihrem Äuslaß, im Bereiche von 48o bis 570' und vorzugsweise einen beträchtlich überatmosphärischen Druck im Bereiche von etwa 13 bis 55 at. Ein im wesentlichen gleicher oder etwas verminderter Druck kann in der Spaltkammer zur Verwendung kommen. Die Verkokungszone verwendet einen wesentlich verringerten Druck gegenüber dem im Spaltkammerbereich angewendeten, beispielsweise etwa 7 at bis etwa atmosphärischen Druck. Die in dem Fraktionierungs- und Kondensationsteil des Systems angewendeten Drucke können entweder im wesentlichen gleich oder etwas ermäßigt sein gegenüber dem Druck, der in der Verkokungszone herrscht. In der besonderen Heizschlange zur Erhitzung des hochsiedenden Rücklaufkondensats kann jede gewünschte Temperatur im Bereich von etwa 425 .bis 5io ° unter Drucken von im wesentlichen atmosphärischem Druck bis zu Drucken von 35 at und darüber verwendet werden; vorzugsweise wird aber die Geschwindigkeit des durch diese Zone strömenden Öles und das Ausmaß der hier verwendeten Beheizung derart eingerichtet, daß das hochsiedende 01 in dieser Heizschlange nicht unter Koksbildung umgewandelt wird.
  • Das folgende zahlenmäßig belegte Beispiel gibt eine Ausführungsart des neuen Verfahrens wieder.
  • Ein getopptes Rohöl vom amerikanischen Midcontinentgebiet mit dem spezifischen Gewicht von etwa 0,904 wird als Frischöl dem Fraktionator des Systems zugeführt und in diesem in niedrig- und hochsiedende Fraktionen getrennt entsprechend den niedrigsiedenden und hochsiedenden Fraktionen des Rücklaufkondensats. Die niedrigsiedenden Fraktionen des Rücklaufkondensats und des Frischöls werden in der einen Heizschlange einer Umwandlungstemperatur unterworfen, die am Auslaß der Heizschlange etwa 505' bei einem überatmosphärischen Druck von etwa 27 at beträgt. Die Spaltkammer wird bei im wesentlichen dem gleichen Druck betrieben, während ein auf etwa 2 at verringerter Druck in den Verkokungskammern und in den anschließenden Fraktionierungs- und Kondensationsteilen des . Systems Verwendung findet. Die hochsiedenden Fraktionen des Rücklaufkondensats und des Frischöls werden bei hoher Geschwindigkeit durch die besondere Heizschlange geführt, in der sie auf eine Austrittstemperatur von etwa 488 ° bei einem jiberatmosphärischen Druck von etwa io at gebracht werden. Das erhitzte Öl wird von dieser besonderen Heizschlange mit verringertem Druck in die Verkokungszone eingeleitet. Diese Arbeitsweise ergibt auf 16o 1 Frischöl etwa 65'/o Motorbrennstoff mit einer Oktanzahl von etwa 72, etwa 36 kg Koks und angenähert 17 cbm unkondensierbares Gas.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Drucli«#ärmespaltung .von Kohlenwasserstoffölen, bei dem eine Fraktion der Spaltprodukte gegebenenfalls zusammen mit der entsprechenden Fraktion des Ausgangsöles in einer eine Spaltschlange und eine anschließende Spaltkammer umfassenden ersten Spaltzone und eine andere Fraktion der Spaltprodukte gegebenenfalls zusammen mit der entsprechenden Fraktion des Ausgangsöles in einer aus einer Spaltschlange bestehenden zweiten Spaltzone bei erhöhtem Druck gespalten wird, die flüssigen Spaltprodukte beider Spaltzonen von den dampfförmigen Spaltprodukten getrennt und unter einem niedrigeren als dem in der Spaltkammer angewandten Druck in Koks und Dämpfe umgewandelt. werden und weiter alle Dämpfe in einer Fraktionierzone in Benzin, eine niedriger siedende und eine höher siedende Rücklauffraktion getrennt werden, wobei das Ausgangsöl in die Fraktionierzone eingeführt und bzw. oder mindestens einer der Rücklauffraktionen zugesetzt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die niedriger siedende Fraktion in der ersten Spaltzone strengen Spaltbedingungen (et'#va 48o bis 570° bei etwa 13 bis 55 at) und die höher siedende Fraktion in der zweiten Spaltzone milderen Spaltbedingungen (etwa 425 bis 5io° bei etwa i bis 35 at) unterworfen wird.
  2. 2. Abänderung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Spaltprodukte aus der zweiten Spaltzone in die Spaltkammer eingeführt werden.
DEU12690D 1933-08-16 1934-08-15 Verfahren zur Druckwaermespaltung von Kohlenwasserstoffoelen Expired DE682033C (de)

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