DE727057C - Verfahren zum Spalten von Kohlenwasserstoffoelen - Google Patents

Verfahren zum Spalten von Kohlenwasserstoffoelen

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DE727057C
DE727057C DEK150860D DEK0150860D DE727057C DE 727057 C DE727057 C DE 727057C DE K150860 D DEK150860 D DE K150860D DE K0150860 D DEK0150860 D DE K0150860D DE 727057 C DE727057 C DE 727057C
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Germany
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splitting
oil
return oil
asphalt
hydrocarbon oils
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DEK150860D
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English (en)
Inventor
Dr Phil Karl Kohlhardt
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PHIL KARL KOHLHARDT DR
Original Assignee
PHIL KARL KOHLHARDT DR
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10GCRACKING HYDROCARBON OILS; PRODUCTION OF LIQUID HYDROCARBON MIXTURES, e.g. BY DESTRUCTIVE HYDROGENATION, OLIGOMERISATION, POLYMERISATION; RECOVERY OF HYDROCARBON OILS FROM OIL-SHALE, OIL-SAND, OR GASES; REFINING MIXTURES MAINLY CONSISTING OF HYDROCARBONS; REFORMING OF NAPHTHA; MINERAL WAXES
    • C10G9/00Thermal non-catalytic cracking, in the absence of hydrogen, of hydrocarbon oils

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Thermal Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
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  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Production Of Liquid Hydrocarbon Mixture For Refining Petroleum (AREA)

Description

  • Verfahren zum Spalten von Kohlenwasserstoffölen Beim Spalten von Kohlenwasserstoffölen wählt man die Bedingungen beim Spalten so, .daß nur,ein Teil des öles ;aufgespalten wird. Die aus den Spaltrohren bzw. Spaltkammern kommenden Produkte werden dann durch Fraktionierung zerlegt in Benzin, mittlere Fraktionen und einen nicht destillierbaren Rückstand, der unter Umständen auch aus Koks bestehen kann. Der Rückstand wird aus der Anlage abgeführt. Die mittleren Fraktionen werden ganz oder z. T.nochmals gespalten, und zwar entweder zusammen mit dem Ausgangsöl oder getrennt von diesem. Man bezeichnet sie daher als Rücklauf.
  • Diemit diesem VerfahrenbetriebenenAnlagen leiden unter dem Übelstand, da.ß sich Koks abscheidet. Es wurde nun erkannt, daß die Koksabscheidwng in erster Linie auf die an sich nächstliegende .erneute Spaltung der mittleren Fraktionen des primären Spaltproduktes zurückzuführen ist. Die betreffenden Fraktionen enthalten stark ungesättigte Anteile, w elchs sich verhältnismäßig schnell zu hochpolymeren Stoffen- vereinigen; diese Stoffe weisen. asphaltartige Beschaffenheit auf; sie zersetzen sich beim Erhitzen plötzlich unter Gasentwicklung und Abscheidwng von Kohlenstoff. Erfindungsgemäß werden die unerwünschten, die Verkokung hauptsächlich verursachenden Bestandteile aus den mittleren Spaltfraktionen dadGrch entfernt, daß man diese ,einige Zeit in Ruhe auf einer höheren, jedoch unterhalb der Spalttemperaturen liegenden Temperatur, vorzugsweise r 5o bis 300° C hält. Die Zeit schwankt je nach der Art des Aus: gangsöles, des Spaltverfahrens und der Höhe der Temperatur und liegt im allgemeinen zwischen a und 2q. Stunden. Hierbei scheiden sich asphaltartige Bestandteile .ab, welche zu Boden sinken und sich dort nach genügendem Stehen zusammenballen. Der Asphalt kann schließlich unten abgezogen werden, oder man kann auch das überstehende öl abziehen.
  • Das Absetzen des Asphalts kann :auch durch Zentrifugieren unterstützt "cerden.
  • Die Abscheidung der asphaltartigen Bestandteile kann weiter durch den Zusatz von polymerisationsfördernden Stoffen, z. B. Bleicherde, beschleunigt werden, ohne daß eine eigentliche Raffination durch diese Zusätze eintritt.
  • Aus wärmewirtschaftlichen Gründen empfiehlt es sich, die mittleren Spaltfraktionen heiß in einem wärmeisolierten Behälter aufzufangen. In der Regel findet man dann ohne zusätzlichen Wärmeaufwand sein Auskommen; in jedem Falle kann man :auf diese Weise auch bei weiterer Wärmezufuhr wesentlich an Heizung sparen.
  • Bei Ausführung des Spaltverfahrens unter Rückführung der mittleren Fraktionen sieht man mindestens zwei der Behälter vor, welche nach Maßgabe des Spaltverlaufes und des Absetzens des Asphalts gefällt bzw. entleert werden.
  • Bei bekannten Spaltverfahren werden zwar auch Behälter vorgesehen, aus welchen das Rücklauföl wieder im Kreislauf dem Spaltprozeß erneut zugeführt werden oder unmittelbar durch eine gesonderte Leitung abgezogen «-erden kann. Ein zielbewußtes längeres Verweilen des Rücklauföles bei erhöhter Temperatur wird aber hiermit weder bezweckt noch erzielt, da hierfür mehrere wechselweise benutzte Behälter erforderlich sind, in welchen das Rücklauföl verweilen karin, bis der ,aus den Koksbildnern entstehende Asphalt sich gebildet und abgesetzt hat, so daß seine Abtrennung aus dem Rücklauföl erfolgen kann. Während der Reaktionszeit wird erfindungsgemäß das laufend anfallende Rücklauföl in einem oder mehreren weiteren Behältern aufgefangen; von den Behältern dient also wechselweise jeweils einer zum Auffangen des Rücklauföles, während die übrigen in zeitlicher Verschiebung aus dem Spaltprozeß ausgeschaltet sind und lediglich zur Bildung und zum Abtrennen des Asphalts dienern.
  • Die Ausführung dieses Verfahrens sei .an Hand der Zeichnung schematisch beispielsweise erläutert: Das zu spaltende öl durchläuft die Spaltrohre i und gelangt dann in die Fraktionskolonne 2. Aus dieser entnimmt man oben Benzin und Gase, unten den nicht destillierbaren Rückstand und etwa in der Mitte die mittleren, noch nicht ,genügend weit aufgespaltenen Fraktionen. Dieser Rücklauf fließt abwechselnd den Reaktionsgafäßen 3 bzw. 3" zu, die mit einer wärmeisolierenden Schicht umgeben sind. Wenn der Rücklauf die Kolonne Mit 25o bis 3oo° verläßt, so bleibt das Reaktionsgefäß längere Zeit auf 15o bis 25o'. Notfalls wird der Inhalt durch Heizschlangen etwas erwärmt. Der gereinigte Rücklauf Ivi.rd dann von oben aus dem Gefäß entnommen und mit Hilfe einer Pumpe in das den Spaltrohren zuströmende öl eingeführt oder aber einer anderen Spalteinheit zugeleitet.
  • Statt bei dem in der Skizze gezeigten Röhrenspaltverfahren kann das neue Verfahren auch bei anderen Spaltverfahren angewandt werden, z. B. bei den Röhren- und Kammerspaltverfahren, Dampfphasenspaltverfahren USW.
  • Beispiele i. Ein paraffinbasisches Rohöl wird bei einer Temperatur von etIva 48o" auf leichten Treibstoff gespalten. Der Rücklauf, der einen Siedebeginn von 22o° aufweist, wird in einem besonderen Behälter aufgefangen und in diesem 6 Stunden hindurch auf etwa 2oo' gehalten. Während dieser Zeit bildet sich Asphalt aus den sog. Koksbildnern und, setzt sich am Boden des Behälters ab. Er wird abgezogen, worauf das überstehende öl erneut in die Spaltanlage zurückgeführt wird.
  • Während der Bildung und Absetzung des Asphalts werden die weiter bei dem Spaltverfahren anfallenden Mengen des Rücklauföles in einem oder mehreren weiteren Behältern aufgefangen, wo sie in gleicher Weise, aber unter zeitlicher Verschiebung behandelt werden. Auf diese Weise ,gelingt es, bei einem fortlaufend geführten Spaltverfahren stets vorgereinigtes Rücklauföl erneut der Spaltung zu unterwerfen.
  • 2. Ein asphaltbasisches schweres Rohöl, z. B. mexikanischer Herkunft, wird bei einer Temperatur von 46o° .auf schwere Treibstoffe (Gasöl) gespalten. Das Rücklauföl mit einem Siedebeginn von 36o' C wird in Gegenwart von 1j2 o/o gebrauchter Bleicherde 12 Stunden in einem gesonderten Reaktionsbehälter auf etwa 35o' C belassen. Das abgesetzte Asphalt-Bleicherde-Gemisch wird dann abgetrennt und das ,gereinigte Rücklauföl erneut der Spaltung unterworfen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zum Spalten von Kohlenwasserstoffölen unter Zerlegen der Spaltprodukte in einzelne Fraktionen, Entfernen koksbildender Anteile aus der mittleren Fraktion (Rücklauföl) und erneuter Spaltung derselben, sei es allein oder zusammen mit dein Ausgangsöl, dadurch ,gekennzeichnet, daß das Rücklauföl in einem besonderen Reaktionsgefäß in Ruhe auf höherer, jedoch unterhalb der Spalttemperatur liegender Temperatur so lange gehalten wird, bis die Koksbildner sich praktisch vollständig zu Asphalt umgesetzt haben, der durch Absitzen oder Zentrifugieren o. dgl. gegebenenfalls unter Zusatz von Bleicherde oder ähnlichen Kondensationsmitteln abgetrennt wird, worauf das Rücklauföl erneut gespalten wird.
DEK150860D 1938-06-02 1938-06-02 Verfahren zum Spalten von Kohlenwasserstoffoelen Expired DE727057C (de)

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DE727057C true DE727057C (de) 1942-10-26

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