DE876988C - Verfahren zur Gewinnung reinen Naphthalins - Google Patents

Verfahren zur Gewinnung reinen Naphthalins

Info

Publication number
DE876988C
DE876988C DEK6736A DEK0006736A DE876988C DE 876988 C DE876988 C DE 876988C DE K6736 A DEK6736 A DE K6736A DE K0006736 A DEK0006736 A DE K0006736A DE 876988 C DE876988 C DE 876988C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
naphthalene
liquid
water
distillation
vapors
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEK6736A
Other languages
English (en)
Inventor
Bernard J C Van Der Hoeven
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Beazer East Inc
Original Assignee
Koppers Co Inc
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Koppers Co Inc filed Critical Koppers Co Inc
Application granted granted Critical
Publication of DE876988C publication Critical patent/DE876988C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C7/00Purification; Separation; Use of additives
    • C07C7/04Purification; Separation; Use of additives by distillation

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Analytical Chemistry (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Water Supply & Treatment (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Zierfahren zur Gewinnung reinen Naphthalins Die Erfindung bezieht sich auf die Reinigung von Naphthalin. Insbesondere befaßt sich die Erfindung mit Verbesserungen von Verfahren und Einrichtungen für die Destillation von Naphthalin enthaltendem Rohmaterial, welches aus den bei der Verkokung der Kohle entstehenden Gasen gewonnen wird.
  • Bei der üblichen Isolierung von Naphthalin aus einem entsprechenden Ausgangsprodukt hat man bisher ein einfaches Destillationsverfahren angewendet, welches auf die übliche Weise in, direkt beheizten, diskontinuierlich arbeitenden Destillationsblasen durchgeführt wurde und bei .dem man weder dem Rücklauf noch der Dephlegmatisierung der Destillationsdämpfe besondere Beachtung schenkte. Das dabei entstehende Naphthalinprodukt machte gewöhnlich noch eine weitere Behandlung, wie Umkristallisieren, Zentrifugieren und Heißpressen, notwendig, um auch nur ein Naphthalinprodukt mit etwa 78° Schmelzpunkt zu erhalten, so daß man es erst durch eine zusätzliche Waschung mit Säure und erneute Destillation auf einen hohen Reinheitsgrad bringen konnte. Man hat zwar, um die Gewinnung von hTaphthalin zu vereinfachen, mancherlei Verbesserungen eingeführt, wie indirekte Beheizung der Destillationsblase mit Dampf, Destillation unter stark vermindertem Druck und Rückführung eines Teils des Destillationsproduktes in die Fraktionierungszone, um darin ein bestimmtes Rücklaufverhältnis aufrechtzuerhalten. Alle diese Verbesserungen haben, zwar die Ausbeute an Naphthalin erhöht, haben aber gleichzeitig neue unangenehme Probleme aufgeworfen, die den glatten Ablauf des, Destillationsprozesses sehr stören. So kann es z. B. vorkommen, daß trotz aller Vorsichtsmaßnahnien die das Vakuum erzeugenden Einrichtungen durch auskristallisiertes Naphthalin verstopft werden. Ferner werden die Leitungen und die. darinliegenden Pumpen, die das geschmolzene Naphthalin- als Rücklauf in die Fraktioniersäule zurückführen, durch kristallisiertes Naphthalin undicht oder zugesetzt, und außerdem besteht bei solchen Verfahren eine gewisse Feuersgefahr zusamrnent mit verschiedenen anderen Komplikationen und Schwierigkeiten.
  • Die Erfindung hat zum Ziel, diese Schwierigkeiten zu überwinden und ein einwandfreies Naphthalin, dessen Schmelzpunkt wenigstens 74° beträgt, mittels, einer einstufigen fraktionierten Destillation zu gewinnen.
  • Gemäß der Erfindung wird aus einem Naphthalinausgangsprodukt, !beispielsweise demRohnaphthalin aus dem Schlußkühler einer Kokereianlage, mittels einer fraktionierten Destillation reines Naphthalin mit einem Schmelzpunkt nicht unter 74° da-durch gewonnen, daß auf den Kopf der Fraktioniersäule eine niedriger als Naphthalin siedende und mit Naphthalin praktisch nicht mischbare Flüssigkeit in einer solchen Menge gegeben wird, daß die aufsteigenden Naphthalindämpfe wenigstens teilweise kondensiert werden und die. eingeführte; Flüssigkeit verdampft wird und das innerhalb der Fraktioniersäule kondensierte Naphthalin als Rücklaufflüssigkeit dient, während das aus der Fraktioniersäule entweichende Dämpfegemi@sch einer Kondensations-und Abscheideeinriehtung zugeführt wird.
  • Bisher wurde so verfahren, daß man das für die fraktionierte Destillation von Naphthalinprodukten benötigte Rücklaufverhältnis zwischen Kondensat und Dampf dadurch in regelbarer Weise einstellte, daß man erbdestilliertes Naphthalin außerhalb der Fraktioniersäule kondensierte und dann wieder in diese Säule zurückführte. Gemäß der Erfindung wird jedoch im Gegensatz dazu das Rücklaufverhältnis in regelbarer Weise dadurch eingestellt, daß man innerhalb der Fraktioniersäule einen gewissen Betrag der entstandenen Dämpfe kondensiert, indem man eine Flüssigkeit, die mit Naphthalin nicht mischbar ist und vorzugsweise einen niedrigeren Erstarrungspunkt als Naphthalin hat, von außen unmittelbar in die Fraktioniersäule einführt. Dabei wird die Verdampfungswärme der Naphthalindämpfe an die eingeführte Flüssigkeit abgegeben, wodurch diese verdampft und gleichzeitig das Naphthalin kondensiert wird. Danach fließt das Naphthalin durch die Fraktioniersäule als Rücklaufflüssigkeit abwärts, während die Dämpfe der zusätzlich eingeführten Flüssigkeit aus der Fraktionversäule zusammen mit gereinigtem Naphthalin erbdestilliert werden. Durch anschließende Kondensation dieses Gemisches außerhalb der Fraktioniersäule -kann infolge der Nichtmischbarkeitder Flüssigkeit mit Naphthalin diese mit den bekannten physikalischen Mitteln, wie Trennung infolge unterschiedlicher spezifischer Gewichte, Zentrifugieren, Filtrieren u. dgl., yon. der Naphthalinfraktion isoliert werden. Es bleibt dann ein gereinigtes Naphthalin übrig, und die zurückgewonnene zusätzliche Flüssigkeit (Hilfsflüssigkeit) kann wieder in den; Kreislauf zurückgeführt werden.
  • Die Erfindung umfaßt ferner eine neue Art der Kondensation des: Gemisches aus Naphthalindämpfen und Hilfsflüssigkeit, welches aus der Fraktioniereinrichtung entweicht. Das Naphthalin kann mit Hilfe der vorliegenden Erfindung auf eine einfache Weise entweder in flüssiger oder fester Form von der Hilfsflüssigkeit isoliert werden, wobei die dabei. benutzten Einrichtungen, wie Kondensator und Vakuumgeräte, frei von Ablagerungen festen Naphthalins u. dgl. bleiben.
  • In den Abbildungen ist eine bevorzugte Ausführungsform des neuen Verfahrens 'und eine Einrichtung zu seiner Durchführung dargestellt.
  • Abb. i zeigt ein Schema einer Einrichtung zur Destillation von Naphthalin unter entweder normalem oder herabgesetztem Druck; A#bb.2 zeigt ein Absperrorgan, mit dem der Strom der Rücklaufflüssigkeit genügend fein geregelt werden kann.
  • Es sei noch bemerkt, daß die für die Gewinnung reinen Naphthalins benutzten naphthalinlialtiggen Rohmaterialien unter Umständen Fraktionen enthalten können, die bei Temperaturen unterhalb und bzw. oder oberhalb des Siedepunktes des Naphthalins sieden.
  • Das Rohrnaphthalin wird. aus der Leitung 7 durch die Pumpe 8 und die Leitung g in die diskontinuierlich arbeitende Destillationsblase io geleitet, die mit einem Rohr 12 für direkte Zufuhr von Dampf und einer Heizschlange 13 für indirekte Beheizung mit-Dampf versehen ist. Außerdem hat die Destillationsblase eine Abzugleitung 14 für die Destillationsrückstände.
  • Die abdestillierten Dämpfe strömen durch die Dämpfeleitung 15 in die Fraktioniersäule 16, in der sich. eine Anzahl von Glockenböden 17 befindet. Die sich in der Säule kondensierenden, höhersiedenden Fraktionen werden aus der Fraktioniersäule in die Destillations blase durch die Rücklaufleitung 18 zurückgeführt. Die niedriger siedenden Fraktionen steigen .durch die Glockenböden in der Fraktioniersäule nach oben und kommen; dabei in Kontakt mit Kondensat, welches sich auf den Glockenböden angesammelt hat. Die fraktiondertenDämpfe verlassen die Säule 1b durch die Leitung ig und gelangen durch den Regler 2o in den Kondensator g@i, in dem sie auf eine bestimmte Temperatur abgekühlt werden. Die Kühlung des Kondensators geschieht indirekt durch Wasser, welches! durch Zuführung von Dampf aus der Injekborleitung 22 beliebig erwärmt und im Kreislauf durch :den Mantel des Kondensators gehalten, werden kann. Das Wasser läuft durch die Leitung 2,3 wieder in, den. Kühler zurück und vollführt so einen Umlauf im Gegenzeigers, inn, wie es die Pf--ile in der Zeichnung andeuten. Die Wasserumlaufeinrichtung ist außerdem noch mit einer Wasserzu- und -überlaufleitung 24 bzw. 25 versehen. Durch Einstellung des Verhältnisses zwischen Dampf und Wasser kann das Kondensat im Kühler 21 auf jede beliebige Temperatur gebracht werden, z. B. .so, daß sowohl Naphthalin als auch Wasser in flüssiger Phase aus dem Kondensatoraustreten, ,oder so, @daß das Naphthalin bis zur Kristallisation abgekühlt wird, wobei das Wasser in diesem Fall dazu dient, die Naphthalinkristalle aus dem Kondensator herauszuwaschen und diesen frei von Kristallansätzen zu halten.
  • Das im Kondensator 2,1 anfallende Kondensat fließt durch die wärmeisolierte Leitung 26 ab. Wenn es aus Vorlaufprodukten besteht, die normalerweise flüssig sind und die unterhalb. von gereinigtem Naphthalin sieden, wird es durch die mit Ventil versehene Leitung 2.7 in den Vorproduktabscheider 28 geleitet. Der Abscheider 28 äst mit einer Dekantiereinrichtung versehen, in der sich ,das Wasser von dem darauf schwimmenden. Vorlaufprodukt abtrennen kann, wonach es durch die Syphonleitung 29 in einen; hier nicht dargestellten Sumpf abfließt. Der obenauf schwimmende Naphthalinvorlauf wird durch,die Leitung 30, in der sich ein Beobachtungsfenster Sod befindet, um zu kontrollieren, daß sich in dem abgezogenen Vorlauf kein Wasser mehr befindet, dekantiert. Der Vorlauf wird mittels eines Proportionsreglers (Meßregler) 3.i entweder durch die Leitung 3.2 dem Behälter 33 zugeführt, von dem er durch die Leitung 34 abgezogen werden kann, oder durch die Leitung 3.5 in den Pumpenbehälter 36, w o er für die Rückführung in die Destillationssäule 16 wieder zur Verfügung steht, falls dieses vorteilhaft sein sollte. Die Rückführung in die Destillationssäule 16 geschieht mit Hilfe der Pumpe 37 und der Rücklauflsitung, 38. Dadurch kann das Rücklaufverhältnis im ersten Teil der fraktionierten Destillation, d. h. -,nenn normalerweise flüssige Stoffe, deren Siedepunkte unter dem von Naphthalin liegen, abdestilliert werden, entsprechend eingeregelt werden.
  • Dieser Rücklauf kann jedoch nur so lange aufrechterhalten werden, solange das abdestillierte Produkt aus Solvent-Naphtha besteht, welches bei gewöhnlichen Temperaturen nicht kristallin ist und keine wärmeisolierten Einrichtungen oder Pumpen benötigt, die bei hohen Temperaturen arbeiten. Sobald jedoch ,die Destillationsstufe erreicht ist, in der reines Naphthalin anfällt, muß diese Art Rücklauf abgeschaltet werden, weil diese Rücklaufflüssigkeit das Reinnaphthalinprodukt verunreinigen wiirde, so daß das ganze Ergebnis der Destillation zunichte gemacht würde.
  • Um die Destillation, die Kondensation und das Auffangen der abdestillierten Fraktionen je nach Wunsch auch bei verschiedenen Unterdruckwerten durchführen zu können, ist in der Einrichtung eine Dampfstrahlvakuumpumpe39.vorgesehen. Zwischen der Vakuumpumpe 39 und den mit ihr verbundenen Leitungen liegt eindirekter Kühler 40, in welchem alle Gase und Dämpfe aus der Anlage einer plötzlichen Abkühlung mit kaltem Wasser, das durch die Leitung 41 zugeführt und durch die Düse 42 zerstäubt wird, unterworfen werden, ehe sie in die Pumpe gelangen. Infolge dieser plötzlichen Abkühlung gelangen praktisch nur permanente Gase und die Dämpfe von niedrig siedenden Flüssigkeiten in @die Vakuumpumpe 39, so daß diese nicht durch Kondensate beeinträchtigt wird, was vor allen Dingen im Fall von Naphthalinkondensaten außerordentlich hinderlich wäre.
  • Wie aus ider Zeichnung zu ersehen ist, können der Kühler 4o und damit auch die Vakuumpumpe 39 mittels der mit Ventilenversehenen Leitungen 43, 44 45, 46 und 48, jede für sich oder auch alle gemeinsam mit den Vorlaufabscheidern 28 und 33, mit dem Behälter 55 für das gereinigte Produkt und auch mit,dem Abscheidebehälter 52 verbunden werden. Die Leitungen 46 und 4,8 dienen dazu, die im Kühler 4o kondensierten Flüssigkeiten wahlweise je nach Stellung der Ventile 47 und 49 entweder in den Produktenbehälter 55 oder den Abscheidebehälter 52 zu leiten. Der Abscheidebehälter 52 ist für die Zwischendestillate vorgesehen, die einen Siedebereich zwischen dem von Solvent-Naphtha und Reinnaphthalin haben. Die Zwischendestillate können sehr schlammig sein und eine große Viskosität haben. Indem Abscheidebehälter 52 befindet sich ein Überlaufblech 56, über das das einfließende Kondensat fließen muß, wobei es durch aus (der Leitung 57 eingespritztes Wasser schnell abgekühlt wird. Dadurch wird das Naphthalinzwischenprodukt verdickt und seine Abtrennung von begleitendem Wasser erleichtert. Der Abscheidebehälter 52 ist ferner noch mit einer Entlüftung 524 und Querblechen 5& und 59 versehen, die an -der Decke bzw. am Bodendes Behälters befestigt sind und dazu dienen, die sich im Behälter voneinander trennenden Stoffe zurückzuhalten, die entweder auf den Boden ,des Behälters sinken oder auf dem Wasser obenauf schwimmen. Das Wasser fließt durch die einstellbare Trennwand 6o, die praktisch alle sonstigen Destillate zurückhält, so daß aus dem Abscheidebehälter nur klares Wasser durch die Leitungen 6,1 abfließt, das dann durch die Leitung 62 einem Abflußkanal zugeführt wird.
  • Die im Ab@scheider 52 übrigbleibenden dickflüssigen oder festen Anteile der Zwischendestillate werden entweder schon während: des Destillierprozesses oder auch nachher durch indirekte Heizung mit Wasserdampf in der Heizschlange 63 wieder geschmolzen und dann in die Destillierblase io durch die Leitung 64 mittels der Pumpe 8 zurückgeführt. Dort werden sie erneut destilliert, um ihren N aphthalingehalt zu gewinnen. Die Querbleche 58 und 59 und das Filterblech 6o sind entbehrlich, wenn die öligen Fraktionen des Zwischenproduktes so beschaffen sind, daß sie in flüssiger Phase von dem Wasseranteil schon durch das Vielfachrohr 6.i abgezogen werden können, durch welches die Zwischenproduktfrakbionen über ein entsprechendes, Verbindungsrohr in die Leitung 64 abdekantiert und in die Destillationsblase zurückgeführt werden können. Der bereits erwähnte Dekantierbehälber 55 für reines Produkt, der mit einer Entlüftungsleitung 55a versehen ist, ist ebenfalls gegen Wärmeverlust isoliert und hat außerdem am unteren Teil einen, mit Dampf beheizten Mantel, mittels dessen das sich unten ansammelnde reine Produkt in flüssigem Zustand gehalten werden kann. Das flüssige Reinprodukt wird aus ,dem Dekdntierbehälter 55 durch die isolierte Heberleitung 65 abgezogen und mittels Pumpe 66 in den Sammelbehälter 67 geleitet, in dem sich eine Heizschlange 68 befindet, um das Produkt zum Zweck der Verladung in flüssigem Zustand zu halten.
  • Das Wasser, welches noch eine geringe Menge des Produktes enthält, scheidet sich infolge seines unterschiedlichen spezifischen Gewichtes ab, schwimmt obenauf und kann durch die Leitung 69 einem Behälter 7o zugeführt werden, .der mit einer Wasserdüse 71 versehen ist, durch die das einströmende Wasser abgekühlt und das mitgeführte Naphthalin verfestigt wird. Dadurch wird die Zurückhaltung des Naphthalins durch den Filterschirm 72, der zum Zweck der Reinigung herausnehmbar ist, erleichtert. Das auf diese Weise abgefilterte, praktisch naphthalinfreie Wasser kann ohne weiteres durch (die Leitung 73 in den Abflußkanal geleitet werden.
  • Um gemäß der Erfindung das Rücklaufverhältnis in der Fraktioniersäule 16 einstellen zu können, ist am Kopf der Fraktioniersäule ein Rohrsystem vorgesehen, das eine bestimmte, einstellbare Menge Rücklaufflüssigkeit in die Kolonne zurückzuführen gestattet. Zu diesem Zweck ist eine mit Ventil versehene Leitung 74 mit einer Quelle für Rücklaufflüssigkeit, z. B. Wasser, verbunden, welche mit einer bestimmten Geschwindigkeit, die durch eine genaue Einstellung des, Ventils 75 gegeben ist, in ,die Fraktioniersäule hineinfließt. Das Ventil 75, das in der Abb. 2, in vergrößertem Maßstab dargestellt ist, weist einen Zeiger 76, der mit der Drehachse des, Ventils gekoppelt ist, und ferner eine Skala 77 auf, wodurch die genaue Einstellung des Ventils vereinfacht wind. In -dem Zuleitungsrohr befindet sich ferner ein Strömungsmesser 78, der die in dem Rohr herrschende Geschwindigkeit abzulesen gestattet und die genaue Einstellung der erforderlichen Strömungsgeschwindigkeit unterstützt. Das Wasser gelangt durch die Leitung 79 in die Fraktioniersäule und wird dort, wenn es nveckmäßig sein sollte; durch Verteilerdüsen 8o fein verteilt, um einen wirkungsvollen Kontakt mit den aufsteigenden Dämpfen zu erhalten.
  • Das eigentliche Rohmaterial, beispielsweise naphth-alinhaltiges,schweres Solvent-Naphtha oder Rohnaphthalin, wie es im Endkühler einer Kokerei anfällt, wird in der Destillierblase ro. -durch direkte und indirekte Erwärmung verdampft. Die Dämpfe gelangen in .die Destilliersäule 16, und werden dort in Fraktionen zerlegt, wobei die schwereren Dämpfe zuerst selektiv kondensiert werden und in die Destillierblase ro zurücklaufen, während die Dämpfe der niedrigsiedenden Bestandteile, z. B. leichtes Solvent-Naphtha, aufwärts steigen und eventuell über Kopf aus der Säule 16 herausgehen, durch die Dämpfeleitung z9 bei geöffnetem Ventil 2o in den Kühler 21 gelangen und dort verflüssigt werden. Um nun den Dampfaufwand herabzusetzen, ist es zweclcmäßig, die Destillation der Bestandteile, die beträchtlich unterhalb von Naphthalin sieden, in der Destillationsblase 16 unter Vakuum, z. B. bei etwa z4o mm Hg, absolut vorzunehmen. Das Vakuum wird mittels der Dampfstrahlpumpe 39 erzeugt, die über das geöffnete Ventil 44a und die Leitung 44 mit dem Ausgang des Kondensators 2 1 verbunden ist. Während der Destillation der niedriger als Naphthalin siedenden Bestandteile des Naphthalinrohmaterials wird ein Teil des Kon:den--sats aus den Behältern 28 und 33 zweckmäßigerweise in die Fraktioniersäule zurückgeführt. Das Rücklaufverhältnis wird mittels der Meßpumpe 3z eingestellt, die eine gewisse Menge Kondensat in den Pumpenbehälter 36 fördert, das anschließend durch die Leitung 38 auf den Kopf der Säule 16 zurückgeführt wird. Erst wenn. praktisch die ganze leichte Solventfraktion aus der Beschickung entfernt ist und,das Naphthalin in den Destillationsdämpfen erscheint, wird die Rückführung der Solvent-Naphtha-Fraktion in dieFraktionierkolonne unterbrochen. Die die Vakuumpumpe mit dem Abscheider 28 verbindende Leitung 43 und die die Leitung 26 mit dem Abscheider 28 verbindende Leitung 27 werden geschlossen, der Zufluß kalten Wassers zum Kühler 21 verringert und Wasserdampf durch die Injelctordüse22: in das Kühlwasser eingeblasen, wodurch eine Temperaturerhöhung auf einen Wert, der gerade. oberhalb des Schmelzpunktes des Naphthalins liegt, stattfindet.
  • Das Naphthalin kann jetzt aus dem Rest der Beschickung ab-destilliert werden, gegebenenfalls unter Anwendung von Vakuum, jedoch müssen, um ein Naphthalinprodukt hohen Reinheitsgrades zu erhalten, die sogenannten Naphthalinzwischenprodukte aus dem Destillabionsrest entfernt werden. Diese Naphthalinzwischenprodukte sind Mischungen von Naphthalin und arideren Bestandteilen, deren Destillationsbereich näher an dem .des keinnaphthalins als an dem der Solvent-Naphtha liegt.
  • Die Einleitung -der den Rücklauf erzeugenden, mit Naphthalin nicht mischbaren Flüssigkeit in die Fraktioniersäule geschieht am besten auf einem der Glockenböden. Wenn es zweckmäßiger ist, kann man diese Flüssigkeit auch unter Druck in die heißen Dämpfe hineinspritzen. Es ist auch möglich, diese Flüssigkeit an irgendeinem anderen bevorzugten Punkt in die Fraktioniersäule einzubringen. Auf jeden Fall aber muß die Zuführung im oberen, Teil der Fraktioniersäule erfolgen.
  • Die auf diese Weise eingeführte, mit Naphthalin nicht mischbare Flüssigkeit wird bei Berührung mit den heißen Destillationsdämpfen, die in der Fraktioniersäule aufsteigen, fast augenblicklich verdampft. Dadurch wird ein entsprechender Teil der aufsteigenden Dämpfe kondensiert, und dieses Kondensat wirkt dann sozusagen als Rüclclaüfflüssigkeit für weitere Mengen von Destillationsdämpfen. Die nicht mischbare Flüssigkeit wird vorzugsweise, jedoch nicht notwendig, in solchen Mengen in die Fraktioniersäule eingeführt, daß praktisch alle Flüssigkeit momentan verdampft werden kann. Auf diese Weise wird ein unkontrollierbares Schwanken des Gleichgewichtes an den Stellen unterhalb dess Eintrittes der unmischbaren Flüssigkeit vermieden. Die Kondensation der Destillationsdämpfe durch die direkte Verdampfung einer mit ihnen nicht mischbaren Flüssigkeit ist ein einfaches und genaues Mittel, die Menge der erzeugten Rücklaufflüssigkeit zu regeln. Insbesondere ist im Fall der Naphth-alindestillation dieses Verfahren geeignet, die außerhalb der eigentlichen Destillationszone notwendigen teuren Kondensations- und Pumpeinrichtungen für die Rückführung der heißen Naphthalinflüssigkeit in die Fraktioniersäule überflüssig zu machen. Ferner wird durch diese Art des Rücklaufes der Verbrauch an Wasser, der bei indirektem Kontakt für eine gewisse Menge Rücklaufflüssigkeit notwendig wäre, auf wenigstens ein Sechstel herabgesetzt, ganz abgesehen davon:, daß beträchtliche Kosten für die Pumpanlagen erspart werden, die Feuersgefahr herabgesetzt wird und kein Abscheiden festen Naphthalins in den Umlaufeinrichtungen stattfindet.
  • Während des Teils der Destillationsperiode, während dessen das Naphtltal-inzwischenprodukt aus der Destillierblase abdestilliert wird, besteht das Destillat aus einem Gemisch von Naphthalin und hochsiedenden Ölen u. dgl. Es hat einen vergleichsweise niedrigen Schmelzpunkt und ist mit Dämpfen der den Rücklauf erzeugenden, nicht mischbaren Flüssigkeit, in diesem Fall Wasser. vermischt. Dieses Dämpfegemisch fließt nach Kondensation durch @die isolierte Leitung 5o (die Ventile 50a und 5 i sind geöffnet, und das Ventil 53 ist geschlossen) in :den Zwischenproduktabscheider 52. Die plötzliche Abkühlung durch Besprühen mit Wasser bewirkt Kristallisation einer gewissen Menge Naphthalin aus -dem Destillationsgemisch. Es tritt eine Aufspaltung des Destillationsgemisches in verschiedene Fraktionen auf, .die entweder nach oben steigen oder in den wäßrigen. Begleiter absinken. Je gleichmäßiger die Kristallgröße .des ausgeschiedenen Naphthalins ist, je leichter ist es möglich, das begleitende Wasser durch geeignete Betätigung der Ventile der Mehrfachrohre 6i abzuziehen. Nach Abtrennung des Wassers werden die Zwischenprodukte im Abscheider 52 geschmolzen und dann in die Destillierblase io zurückgeführt, um weiteres Reinnaphthalin daraus zu gewinnen.
  • Sobald sich bei der Destillation zeigt, daß der nicht wäßrige Anteil der Destillationsdämpfe aus einem Naphthalinprodukt besteht, dessen Schmelzpunkt nicht unter 7d.° liegt, werden die Ventile .49 und 5 1 geschlossen und die Ventile 47 und 53 geöffnet, wodurch das gereinigte Naphthalindestillat in den mit einer Heizschlange versehenen Behälter 55 für gereinigtes Produkt geleitet wird, wo es sich in. geschmolzenem Zustand ansammelt.
  • Ein wichtiges Kennzeichen der neuen, verbesserten Methode der Raffination von naphthalinhalti-,#en Rohstoffen durch fraktionierte Destillation ist die Anwendung der bisher unbekannten Feststellung, daß ein Naphthalindestillat mit einem Schmelzpunkt von wenigstens 7q.° (das bedeutet, daß nur ein kleiner Anteil Verunreinigungen niedrigeren spezifischen Gewichtes-darin, enthalten ist) im geschmolzenen Zustand ein spezifisches Gewicht hat, das ausreichend größer als das von Wasser bei d`rsell)°n Temperatur ist, so daß das Naphthalin darin untersinkt und ein praktisch wasserfreies Naphthalin aus dem Flüssigkeitsgemisch in einfacher Weise dadurch isoliert werden kann, daß man die sich absetzende Naphthalinflüssigkeit unterhalb der darauf befindlichen Wasserschicht abzieht. Dies trägt sehr zum reibungslosen Ablauf des Verfahrens bei und macht eine besondere Arbeitsstufe überflüssig, in der bisher mit Hilfe von Kristallisierpfannen oder anderen Mitteln !die Wasser-Naphthalin-Mischung nachträglich in ihre Bestandteile zerlegt werden mußte. Die Tatsache, daß man bei dem erfindungsgemäßen. Verfahren das Rein-Z> unmittelbar in flüssiger Form gewinnt, ist von besonderer Bedeutung für den Fall, daß man für die katalytische Umwandlung des Naphthalins in andere Produkte große Mengen von Naphthalin in geschmolzenem Zustand in wärmeisolierten Kesselwagen verschicken möchte. Durch erfindungsgemäße Auswertung der Feststellung, daß ein destilliertes Naphthalinprod:ukt, welches einen Schmelzpunkt hat, der nicht wesentlich unter 7.4° liegt (das: bedeutet einen Reinheitsgrad, der für die meisten katalytischen Prozesse ausreichend ist), aus einer Mischung mit Wasser in einfacher Weise durch Absetzen in wasserfreier Form gewonnen werden kann, ist es möglich, das so gewonnene flüssige Reinnaphthalin direkt vom Kondensator in die Kesselwagen zu leiten. Auf diese Weise werden zusätzliche Kosten für besondere Abscheider, Kristallisatoren oder Schmelzbehälter vermieden, die notwendig wären, um das. Naphthalinprodukt für die handelsübliche Verwendung zuzubereiten. Es kommt noch hinzu, daß die untere Lage des heißen, geschmolzenen Naphthalins stets unter einer Schutzschicht von darauf schwimmendem Wasser gehalten wird, wodurch Verluste an die Atmosphäre und Störungen durch Sublimierung des Produktes auf den benachbarten Wänden verhindert werden.
  • Die Kondensation der abdestillierten Fraktionen mit relativ hohem Naphthalingehalt unter Vakuum und bei erhöhter Temperatur, z. B. oberhalb des Schmelzpunktes von Naphthalin, verursacht in den Dämpfen und permanenten Gasen, die aus dein Kondensator 2i durch die Leitungen 44 und .15 zur Vakuumpumpe 39 fließen, eine hohe Konzentration an Naphthalindämpfen, die, wenn sie in die Vakuumpumpe gelangen würden, entweder in die freie Atmosphäre entweichen könnten und infolgedessen verloren wären oder sich in der Pumpe ansetzen und diese für die Erzeugung des Vakuums unbrauchbar machen könnten. Deshalb ist gemäß der Erfindung vor der Vakuumpumpe ein besonderer Kondensator d.o vorgesehen, in welchem das Gemisch aus Dämpfen und permanenten Gaseis sn -direkten Kontakt mit einem feinverteilten Wasserstrahl gebracht wird, der durch die Leitung 4i in die Verteilerbrause 42 gelangt. Dadurch wird ein möglicherweise störender Naphthalinanteil niedergeschlagen und aus dem Kondensator 40 durch die Leitung 46 abgezogen und entweder dem Zwischenpro'dukbscheider 52 oder dem Behälter 55 für gereinigtes Produkt zugeführt. Auf diese Weise werden also die aus dem Kondensator 21 entweichenden Naphthalindämpfe in benutzbarer Form wiedergewonnen, und ferner wird ein störungsfreier Betrieb der Vakuumpumpe- auch bei lang anhaltender Betriebsdauer gewährleistet.
  • Die Höhe des Vakuums, bei dem d ie fraktionierte Destillation in der Säule 16 stattfindet, wird durch die Kondensationstemperatur des Naphthalin-Wasserdampf-Gemisches bestimmt. Wenn die Kondensationstemperatur im Kondensator 21 auf die Gewinnung flüssigen Naphthalins eingestellt wird, beträgt wegen des vergleichsweise hohen Dampfdruckes des Wasseranteils der Destillationsdämpfe bei Temperaturen oberhalb des Schmelzpunktes von Naphthalin das höchstmögliche Vakuum in der Fraktioniersäule etwa 480 mm Hg absolut. Bei allmählicher Erhöhung des Vakuums in der Fraktioniersäule über den umgegebenen Wert hinaus und gleichzeitiger Aufrechterhaltung einer für die Verflüssigung des Naphthalins ausreichenden Temperatur im Kondensatotr ai steigt,der in den direkten Kühler 40 übergeführte Naphthalinanteil an und kristallisiertdort. Wenn,das Vakuum in der Fraktioniersäuleden, Wert von etwa 360 mm Hg absolut erreicht hat, entsteht im Kühler 2i kein. flüssiges Naphthalin mehr, vielmehr wird alles Naphthalin im Kühler 4o in fester Form abgeschieden.. Durch Einstellung des Vakuums läßt sich also das. Verhältnis von flüssigem zu kristallisiertem Naphthalin beliebig einstellen. Will man, jedoch bevorzugt nur kristallisiertes Produkt erzeugen, so kann man natürlich den Kondensator 21 durch Schließen der Ventile 2o und 44a umgehen. Die Destillationsdämpfe werden dann durch das geöffnete Ventil 45" und die Leitung 45 unmittelbar in den Kühler 4o geleitet.
  • Um die Destillationsblase io mit neuen Mengen zu behandelnden Rohmaterials zu füllen, kann man dieses zuerst in den Abscheider 52 leiten, damit sich dort das Rohprodukt mit dem Zwischenprodukt mischt, wonach .das Gemisch durch Leitung 64 und Pumpe 8 in die Blase io gefördert wird. Der Vorteil dabei ist der, daß sich nur eine Naphthalinschicht bildet, wodurch die Isolierung des Naphtalins vom Wasser erleichtert wird.
  • Es hat sich gezeigt, daß,. wenn man das neue Verfahren der Vakuumdestillation von Naphthalin so führt, @daß, nur flüssiges Naphthalinkondensat entsteht, .d. h. bei einem Vakuum von etwa 480 mm Hg absolut, die Dampfkostenersparnis etwa. 30% ausmacht. Wenn man nur kristallisiertes Naphthalin erzeugt, d. h. bei einem Vakuum von etwa i4o mm Hg absolut, beträgt die Dampfkostenersparnis sogar 75 0/0, und man benötigt keinen Träger- oder Abtreibedampf mehr. Das neue Kennzeichen des. oben beschriebenen Verfahrens, nämlich die Erzeugung einer Rücklaufflüssigkeib innerhalb der Fraktioniersäule, ist an sich sowohl bei normalem als auch herabgesetztem Druck anwendbar, wobei -das Verfahren an sich ein Kreislaufverfahren darstellt.
  • Wenn man gewöhnliches Endkühlernaphthalin, wie es- in Kokereiandagen erzeugt wird, erfindungsgemäß behandelt, erhält man mit nur einer Destillabionsstufe eine Ausbeute von etwa 65 % bei einem Schmalzpunkt des Naphthalins von 78'°. Arbeitet man noch die Naphthalinzwischenprodukte auf, so kann man praktisch ,den gesamten Naphthalingehalb aus dem Endkühler in gereinigtes Produkt überführen.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Gewinnung reinen Naphthalins mit einem Schmelzpunkt nicht unter 74° durch fraktionierte Destillation von beispielsweise Rohnaphthalin aus dem Schlußkühler einer Kokereianlage, dadurch gekennzeichnet, daß auf den Kopf der Fraktioniersäule eine niedriger als Naphthalin siedende und mit Naphthalin praktisch nicht, mischbare Flüssigkeit in einer solchen Menge gegeben wird, daß die aufsteigenden Naphthalindämpfe teilweise kondensiert werden, die eingeführte Flüssigkeit verdampft wird und das innerhalb der Fraktioniersäule kondensierte Naphthalin als Rückläufflüssigkeit .dient, während das aus der Fraktioniersäule entweichende Dämpfegemisch einer Kondens'ations- und Abscheideeinrichtung zugeführt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß als den inneren Rücklauf erzeugende Flüssigkeit Wasser bei normaler Temperatur verwendet, wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i und 2, dadurch. gekennzeichnet, daß die Fraktionierung unter vermindertem Druck ausgeführt wird.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß .der Fraktioniersäule nicht mehr Wasser zugeführt wird, als durch Berührung mit aufsteigenden heißen Naphthalindämpfen verdampft werden kann.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen .der das Vakuum in der Fraktiorniersäule erzeugenden. Pumpe und der Fraktioniersäule eine zweistufige Kondensationseinrichtung für die Destillationsdämpfe vorgesehen ist.
  6. 6, Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß in der ersten Kondensationsstufe durch indirekte Kühlung mit Wasser Reinnaphthalin in flüssiger Form und in der zweiten Kondensationsstufe durch direkte Kühlung mit Wasser Reinnaphtlhalin in kristallisierter Form gewonnen wird.
  7. 7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Verhältnis der Mengen flüssigem zu kristallisiertem Reinnaphthalin der beiden Kondensationsstufen durch die Höhe des angewandten Vakuums eingestellt wird. B. Verfahren nach Anspruch 6 und 7, dadurch gekennzeichnet, -daB das in der ersten Kondensationsstufe entstehende Kondensat aus flüssigem Reinnaphthalin und. Wasser einem gegebenenfalls beheizten Abscheider zugeführt wird, in welchem sich das flüssige Reinnaphthalin in praktisch wasserfreier Form unterhalb des spezifisch leichteren Wassers ansammelt.
DEK6736A 1942-03-30 1950-09-28 Verfahren zur Gewinnung reinen Naphthalins Expired DE876988C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US876988XA 1942-03-30 1942-03-30

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE876988C true DE876988C (de) 1953-05-18

Family

ID=22206737

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEK6736A Expired DE876988C (de) 1942-03-30 1950-09-28 Verfahren zur Gewinnung reinen Naphthalins

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE876988C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP0073945B1 (de) Verfahren zur Gewinnung reiner Aromaten
DE1942650A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Extraktion und Fraktionierung von aromatischen Verbindungen
DE4101848A1 (de) Verfahren zur abtrennung von aromaten aus kohlenwasserstoffgemischen beliebigen aromatengehaltes
DE857954C (de) Verfahren zur Abtrennung von Isopren aus einer Kohlenwasserstofffraktion
DE3029302A1 (de) Verfahren zur kontinuierlichen reinigung von rohen, hochschmelzenden, hochsiedenden organischen verbindungen
DE876988C (de) Verfahren zur Gewinnung reinen Naphthalins
DE2350127C3 (de) Kontinuierliches Verfahren zur Abtrennung von Benzol, Toluol und gegebenenfalls Xylolen aus Kohlenwasserstoffbeschickungen
DE2208195A1 (de) Verfahren zur rueckgewinnung von waermeenergie
DE3901587A1 (de) Verfahren zur aufarbeitung des raffinates einer extraktivdestillation von kohlenwasserstoffgemischen
DE3838932C1 (en) Process and plant for the physical refining of edible oils, fats and esters
DE2715287A1 (de) Vorrichtung und verfahren zum abtrennen einer fraktion von einer mehrkomponenten-fluessigkeit
DE10135585C1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Gewinnung einer reinen, Benzol, Toluol und Xylole umfassenden Aromatenfraktion aus Raffinerieströmen durch Extraktivdestillation
DE19806324C1 (de) Verfahren und Anlage zur Fraktionierung von Gaskondensaten oder leichtem Rohöl
DE535233C (de) Verfahren zur ununterbrochenen Destillation von Kohlenwasserstoffoelen, insbesondere von Schmieroelen
DE890502C (de) Verfahren zur Erzeugung von nitrierfaehigem Benzol
DE558675C (de) Verfahren zur Herstellung von Schmieroelen
DE727057C (de) Verfahren zum Spalten von Kohlenwasserstoffoelen
DE957329C (de) Verfahren zum Aufarbeiten von OElen mit Loesungsmitteln
DE639362C (de) Verfahren zur Fraktionierung von OElen, wie Mineraloelen, Teeroelen o. dgl.
DE633812C (de) Verfahren zur fraktionierten Destillation von Rohanthracen und aehnlich hochsiedenden, gegebenenfalls hochschmelzenden Stoffgemischen
DE251562C (de)
DE875702C (de) Verfahren zur Gewinnung von hochprozentigem Vorprodukt aus angereichertem Benzolwaschoel
DE1543107C3 (de) Verfahren zur Abtrennung reiner Aromaten aus Gemischen von Aromaten mit Nichtaromaten mit Hilfe der Extraktivdestillation
DE324280C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Abscheiden oeliger Stoffe aus Gemischen mittels stetigarbeitender Destillier- und Verstaerkungskolonnen
DE240580C (de)