DE857954C - Verfahren zur Abtrennung von Isopren aus einer Kohlenwasserstofffraktion - Google Patents

Verfahren zur Abtrennung von Isopren aus einer Kohlenwasserstofffraktion

Info

Publication number
DE857954C
DE857954C DEST649A DEST000649A DE857954C DE 857954 C DE857954 C DE 857954C DE ST649 A DEST649 A DE ST649A DE ST000649 A DEST000649 A DE ST000649A DE 857954 C DE857954 C DE 857954C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
line
isoprene
distillation
solvent
hydrocarbons
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEST649A
Other languages
English (en)
Other versions
DE1610539U (de
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Standard Oil Development Co
Original Assignee
Standard Oil Development Co
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Standard Oil Development Co filed Critical Standard Oil Development Co
Application granted granted Critical
Publication of DE857954C publication Critical patent/DE857954C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C7/00Purification; Separation; Use of additives
    • C07C7/005Processes comprising at least two steps in series
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C7/00Purification; Separation; Use of additives
    • C07C7/04Purification; Separation; Use of additives by distillation
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C7/00Purification; Separation; Use of additives
    • C07C7/04Purification; Separation; Use of additives by distillation
    • C07C7/05Purification; Separation; Use of additives by distillation with the aid of auxiliary compounds
    • C07C7/08Purification; Separation; Use of additives by distillation with the aid of auxiliary compounds by extractive distillation

Description

  • Verfahren zur Abtrennung von Isopren aus einer Kohlenwasserstofffraktion Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Abtrennung von Isopren aus einer Kohlenwasserstofffraktion, die reich ist an verschiedenen C,-Kohlenwasserstoff en, sowohl Monoolefinen als auch Diolefinen, einschließlich Isopreil, 2-'#leth-%-lbuten-2, Cyclopentadien, gcradkettigen C;-Dienen und Cyclopenten.
  • Insbesondere bezweckt die Erfindung, ein Verfahren zu schaffen für die Konz "ntrierung von Isopren aus einem Gemisch von Kohlemwasserstoffen mit 5 Kohlenstoffatomen, <las auch Pentene, einschließlich 2-Methylbuten-2 und Cyclopenten, enthält, wie es beim Spalten von Erdöl erz--ugt wird. Erfindungsgemäß wird das Kohlenwass; rstoffgemisch zunächst destilliert, um eino Fraktion zu (,i-z^ugen, die praktisch kein Cyclopenten, aber neben Isopren 2-Metllylbuten-2 und andere Pentene enthält. Dieses Destillat wird in einer zweiten Destillationsstufe der Extraktionsdestillation in Gegenwart eines die Flüchtigkeit verändernden Lösungsmittels, wie Aceton, Furfurol, unterworfen, um die Pentene als Destillatfraktion vom Isopren abzutrennen. Das von dem Isopren abgeschiedene Lösungsmittel wird in den oberen Teil der Extraktionsdestillationszone zurückgeführt.
  • Bei den verschiedenen Raffinerieverfahren zur Erzeugung von Motortreibstoffen fallen stark flüchtige, flüssige Nebenprodukte an. Diese sind heutzutage von großer wirtschaftlicher Bedeutung. Viele von ihnen sind Gemische niedrigmolekularer Kohlenwasserstoffe und lassen sich als solche mit den üblichen Verfahren der fraktionierten Destillation nur schwierig in brauchbare Mischungen auflösen. So haben Kohlemvasserstoffe mit 5 Kohlenstoffatomen im Molekül folgende Siedepunkte bei 76o nun
    °C
    3-Methylbuten-i ........... 21,2
    Penten-i ................. 30,2
    2-Methylbuten-i ........... 31,1
    Isopren ................... 34,1
    trans-Penten-2 - - .......... 35,9
    n-Pentan ................. 36,o
    cis-Penten-z ............... 37,0
    2-Methylbuten-2 . . . . . . . . . . . 38,4
    Cyclopentadien ............ 41,0
    trans-Piperylen ............ 41,9
    cis-Piperylen .............. 43,9
    Cyclopenten . . . . . . . . . . . . . . . 44,1
    Cyclopentan .............. 49,5
    Es ist zu betonen, daß die Siedepunkte der verschiedenen Sorten von Verbindungen gemäß Aufstellung nicht dem chemischen Sättigungsgrad der Verbindungen folgen. Dies ist besonders bemerkenswert, weil hochkomplexe Gemische der CS Kohlenwasserstoffe regelmäßig in großen Mengen als Nebenprodukte in Anlagen der Raffineriespaltung anfallen. Äußerst kostspielige Fraktionieranlagen wären nötig, um die Abtrennung eines einzelnen Bestandteiles zu bewirken. Wenn die fraktionierte Destillation auf Nebenprodukte von Spaltschlangen bei extrem hohem Rückflußverhältnis angewandt wird, um Fraktionen mit sAhr engem Siedebereich zu erhalten, bedingt dies eine längere Erhitzungsdauer für das Gemisch; als Folge davon findet regelmäßig in beträchtlichem Umfang Polymerisation der stärker ungesättigten Verbindungen statt. Die fraktionierte Destillation für sich ist daher kein geeignetes Mittel zur Abtrennung eng siedender Fraktionen aus solchen Gemischen.
  • Es wurde nun gefunden, daß sich derartige komplexe Gemische vorteilhaft in ihre einzelnen Bestandteile durch eine eigenartige Kombination von Verfahrensstufen auflösen lassen. Die Erfindung umfaßt wenigstens drei Verfahrensstufen, von denen sich zwei der fraktionierten Destillation bedienen. Zwischen die beiden Stufen der fraktionierten Destillation ist eine Extraktionsdestillation eingeschaltet. Vorliegendes Verfahren ist eine Kombination einer sorgfältig kontrollierten fraktionierten Destillation des Ausgangsmaterials mit anschließender Extraktionsdestillation einer besonderen Destillationsfraktion und nachfolgender fraktionierter Destillation einer der besonderen Destillatfraktionen der Extraktionsdestillation. Das Verfahren gemäß Erfindung liegt demnach nicht nur in der Kombination der Stufen der fraktionierten Destillation mit der Extraktionsdestillation, sondern auch in der besonderen Art und `'eise der Kombination, um besonders erwünschte Fraktionen für die zweite und dritte Stufe des Verfahrens herauszuholen, nämlich für die Extraktionsdestillation und die zweite Stufe der fraktionierten Destillation. Üblicherweise wird im technischen Betrieb noch eine vierte Stufe angeschlossen, nämlich die Rückgewinnung des für die Extraktionsdestillation benutzten Lösungsmittels. Diese Maßnahme ist nur akzessorisch und für die Erfindung nicht von wesentlicher Bedeutung.
  • Zum besseren Verständnis der Erfindung ist eine Erklärung der Grundlage jeder einzelnen Stufe zweckmäßig. Bei der fraktionierten Destillation erfolgt eine Trennung der Mischungsbestandteile nach Maßgabe der Dampfdruckdifferenz der verschiedenen, miteinander mischbaren Verbindungen bei verschiedenen Temperaturen. Bei der Extraktionsdestillation erfolgt die Trennung der Bestandteile auf Grund der Dampfdruckdifferenz bestimmter Gruppen von Verbindungen bei verschiedenen Temperaturen in Gegenwart bestimmter Hilfsflüssigkeiten, die in ein System der fraktionierten Destillation eingeführt werden.
  • Hilfsflüssigkeiten zeitigen bei einer Extraktionsdestillation in verschiedenem Ausmaß bestimmte Abweichungen von dem Raoultschen Gesetz, d. h. die Flüchtigkeit der verschiedenen Verbindungen im Beisein der Hilfsflüssigkeit ist größer, als sich auf Grund ihrer normalen Dampfdrücke erwarten läßt. Was z. B. ein Kohlenwasserstoffgemisch aus Paraffinen, Monoolefinen und Diolefinen anlangt, so verändert die Hilfsflüssigkeit die relative Flüchtigkeit der verschiedenen Kohlenwasserstoffarten derart, daß in einer eng siedenden Fraktion die Paraffine den flüchtigsten Bestandteil bilden; die llonoolefine sind weniger flüchtig und die Diolefine am wenigsten flüchtig. Die Hilfsflüssigkeit führt bei bestimmtem Druck und bestimmter eigener Konzentration zur Bildung azeotroper Gemische. Bei der Extraktionsdestillation hingegen wird, im Gegensatz zu der azeotropeit Destillation, die Hilfsflüssigkeit in wesentlich größeren Mengen zugesetzt, um die größte Wirkung auf bestimmte Gruppen von Verbindungen auszuüben. Die Hilfsflüssigkeit wird für die Extraktionsdestillation in großem Überschuß gegenüber der Menge zugesetzt, die mit der Mischung als Ganzes azeotrope Gemische der Bestandteile derselben bilden würde.
  • Geeignete Hilfsflüssigkeiten für die Extraktionsdestillation sind im allgemeinen die beständigen organischen Flüssigkeiten hoher Dielektrizitätskonstante. Geeignete Substanzen sind demnach die normal flüssigen, polaren, organischen Verbindungen, die Sauerstoff, Stickstoff, Schwefel und verwandte Elemente enthalten. Zweckentsprechende Flüssigkeiten haben folgende Merkmale: i. hohe Löslichkeit für die Kohlenwasserstoffe, 2. deutliche Wirkung auf die relative Flüchtigkeit, 3. leichte Abtrennbarkeit von den Kohlenwasserstoften durch Destillation oder, wenn Azeotrope gebildet werden, durch Lösungsmittelextraktion oder andere Mittel, 4. ausreichende Flüchtigkeit zur Entziehung derselben, ohne daß hohe "Temperaturen angewandt zu werden brauchen, 5. chemische Beständigkeit beim Erhitzen in Gegenwart von Kohlenwasserstoffen, 6. leichte Beschaffbarkeit und Ausschluß von Korrosionsgefahr.
  • Für die Abtrennung der C,-Diolefine aus Gemischen mit anderen Kohlenwasserstoffen haben sich Aceton, Furfurol, Pyridin, die Amine und ihre Gemische mit Wasser als vorteilhaft erwiesen.
  • Im folgenden Beispiel wird die Abtrennung von Isopren besprochen. Die erste Destillationsstufe befaßt sich mit der sorgfältigen Fraktionierung einer engen C.-Kohlenwasserstofffraktion mit viel Isopren in einer Destillationsvorrichtung mit vielen Böden; Piperylen, Cyclopentadien und Pentene werden soviel wie möglich eliminiert. Eine geeignete Quelle für Isopren bildet das Destillat des Raffinerienebenproduktes aus der Hochtemperaturspaltung von Gasöl, durch Erdöldestillation gewonnenes Naphtha, Leuchtpetroleum und bzw. oder anderes geeignetes Ausgangsgut. Ein typisches, von Butanen befreites Ausgangsmaterial dieser Herkunft kann etwa 40/0 Isopren enthalten.
  • Ein derartiges Destillat wird zunächst in einem Destillationsturm mit vielen Böden sorgfältig fraktioniert, um als Kopfprodukt eine eng siedende C5-Fraktion überzutreiben, die im wesentlichen aus Paraffinen, Monoolefinen und Diolefinen besteht; als Destillationsrückstand verbleiben Kohlenwasserstoffe von höherem Siedepunkt mit 5 bis 9 Kohlenstoffatomen im Molekül. In der ersten Stufe der fraktionierten Destillation wird ein Destillat, welches soviel Isopren wie das Ausgangsmaterial enthält, von dem Destillationsrückstand abgetrennt. Es ist zu bemerken, daß Cyclopentadien mit den Pentanen Azeotrope bildet und daher bei der Trennung der C5-Kohlenwasserstoffe, wenn es nicht im ersten Fraktionierturm abgeschieden wird, die Abtrennung vom Isopren bis zur Endreinigungsstufe mit Schwierigkeiten verbunden sein kann.
  • Die eng siedende Kopffraktion wird dann in Gegenwart eines Überschusses an organischem Lösungsmittel sorgfältig destilliert, das kontinuierlich unmittelbar in die Destillationszone zurückfließt und verschieden stark die relative Flüchtigkeit der verschiedenen Kohlemvasserstoffe beeinflußt. Hierfür eignen sich Aceton, Furfurol, die flüssigen basischen Stickstoffverbindungen, wie Pyridin und die Amine, sowie Gemische derselben mit Wasser. Bei Anwendung von Aceton ist die Menge an laufendem wässerigem Aceton gewöhnlich etwa zweimal so groß wie das Volumen des flüssigen Kohlenwasserstoffgemisches, das im Turm nach unten fließt; für Furfurol beträgt das Verhältnis oft 7 : i.
  • Bei geeigneter Kontrolle der Arbeitsbedingungen in Gegenwart derartiger Mengen Hilfsflüssigkeit, z. B. von wässerigem Aceton, wird ein dampfförmiges Kopfprodukt erhalten, welches im wesentlichen aus Paraffinen und `lonoolefinen mit 5 Kohlenstoffatomen besteht. Der normalerweise erhaltene Destillationsrückstand besteht im wesentlichen aus dem Lösungsmittel, das in den passenden Abschnitt des Turmes zurückfließt, um das Verhältnis von Lösungsmittel zu Kohlenwasserstoff auf der für das Verfahren zweckmäßigen Höhe zu halten. Die wichtigste aus dem Svstem entfernte Fraktion ist das Zwischendestillat, das üblicherweise als Seitenstromprodukt bezeichnet wird. Letzteres besteht hauptsächlich aus Isopren mit so viel Pipervlen und Cyclopentadien, als in der Beschickung vorhanden war, und so viel spurenweise vorhandenen flüssigen Polymeren, als im Laufe der Destillationsvorgänge gebildet waren. Die Kopffraktion und das Seitenstromdestillat können beide beträchtliche Mengen Hilfsflüssigkeit, im vorliegenden Fall wässeriges Aceton, enthalten zufolge Bildung azeotroper Gemische.
  • Das Seitenstromprodukt der Extraktionsdestillation wird normal behandelt, um die während der Extraktionsdestillation zugesetzte Flüssigkeit abzutrennen. Bei Verwendung wässerigen Acetons als Hilfsflüssigkeit wird es gewöhnlich im Gegenstrom zur Entfernung des Acetons mit Wasser ausgewaschen, unter Abtrennung von Isopren und anderen Kohlenwasserstoffen. Dieses Kohlenwasserstoffmaterial wird nach Abtrennung der Hilfsflüssigkeit unter sorgfältiger Kontrolle fraktioniert destilliert, um als Kopfprodukt einen der Kohlenwasserstoffe, in vorliegendem Fall Isopren, stark gereinigt zu erhalten und einen Destillationsrückstand aus Piperylen, dem zuvor nicht entfernten Cyclopentadien wegen Anwesenheit von Pentanen und kleineren Mengen anderer Verunreinigungen zurückzulassen.
  • Da während der Extraktionsdestillation bis zu einem gewissen Grade Polymerisation, insbesondere von Cyclopentadien, stattfindet, befinden sich regelmäßig hochsiedende Polymere im Lösungsmittelrücklauf. L m den Gehalt des Lösungsmittels an Polymeren niedrig zu halten, werden gewöhnlich etwa 0,..'0 des Lösungsmittelrücklaufs entfernt und mit dem Kopfdestillat der Extraktionsdestillation vereinigt; dieses Gemisch wird dann zur Rückgewinnung des Lösungsmittels weiterbehandelt.
  • Zur weiteren Erläuterung der Erfindung wird nunmehr auf die Einzelheiten der Verfahrensführung eingegangen. Die Bezugszeichen weisen auf die Zeichnungen i und i a hin, welche die Anlage im Abriß und ein Flußbild des erfindungsgemäß zu behandelnden Materials darstellen. Im folgenden wird die Abtrennung nebst Reinigung von Isopren beschrieben, das bei der Behandlung eines von Butanen befreiten Destillats aus der Flüssigkeitsphasenspaltung eines durch Erdöldestillation gewonnenen Gasöls entsteht. Ein typisches, von Butanen befreites Destillat hat beispielsweise folgende Zusammensetzung in Molprozent:
    Butene ................... o,5
    3-'-%Iethvlbuten-i ........... o,5
    Penten-1.................. 9,4
    2-Methvlbuten-i ........... 2,0
    Isopren ................... 4,1
    trans-Penten-2 ............ i,o
    n-Pentan.................. o,8
    cis-Penten-2 ............... i,o
    2-Methylbuten-2 . . . . . . . . . . . 2,2
    Cyclopentadien ............ 1,3
    trans-Piperylen "
    cis-Piperylen ' ' ' ' ' ' ' ' ' 2'9
    Cyclopenten ............... 2,1
    Cvclopentan .... . ...... .. . . o,1
    C"-Kohlenwasserstoffe ...... 11,7
    C.-Aromatica . . . . . . . . . . . . . . 11,7
    C;-Kohlenwasserstoffe ...... 18,7
    C1,-Kohlenwasserstoffe ...... 9,8
    C0-Kohlenwasserstoffe ...... 20,2
    Das Ausgangsgut Wird in die Fraktioniervorrichtung 1o durch Leitung ii aufgegeben. Man verwendet hierfür eine der bekannten Konstruktionen, z. B. einen Fraktionierturm mit Glockenböden. Dieser wird gewöhnlich bei etwa Atmosphärendruck oder etwas höherem Druck betrieben. In der Zeichnung ist Vorrichtung io als Turm mit vielen Böden in Form von Glockenböden dargestellt. Bei normalem Betrieb des Verfahrens gemäß Erfindung ist der Turm mit etwa fünfzig Böden ausgerüstet. Er ist mit einer oberen Dampfleitung 12, Kondensator 13, Rückflußvorlage 14, Rückflußleitung 15, Leitung 16 für den unteren Ablauf und einem Wiederverdampfer 18 mit Dampfleitung i9 versehen. Das Destillationsprodukt wird durch Leitung 21, der untere Ablauf durch Leitung 17 aus dem System abgezogen. Der Druck in dem System wird zur Behandlung des erwähnten Gutes auf etwa 11,3 kg/6,25 qcm (1,7 atü) gehalten, um gewöhnliches Wasser zum Kühlen im Kondensator 13 verwenden zu können. Das Ausmaß der Trennung in Turm io wird durch die Wärmezufuhr aus Wiederverdampfer 18 und das Verhältnis des durch Leitung 15 zugeführten Rückflusses kontrolliert. Der prozentuale Anteil der Beschickung, der als Produkt durch Leitung 21 entnommen wird, wird so abgepaßt, daß diese Fraktion den Hauptteil des Isoprens enthält, während der größte Teil von Piperylen und Pentenen in den Rückstand übergeht. In dem gewählten Beispiel wird ein Rückflußverhältnis von 5 aufrechterhalten, unter Entnahme von annähernd i9 °/o der Beschickung als Destillatprodukt. Unter diesen Umständen beträgt die Temperatur am Kopf des Turmes 6o,5°, am Austritt der Leitung 16 etwa 132°.
  • Das durch Leitung 12 abgezogene Kopfprodukt besteht aus einer sehr eng siedenden C,-Fraktion, welche die Hauptmenge an Isopren und etwas Piperylen, ferner Penten-i und andere C5 Olefine und Paraffine enthält. Das ganze Destillat wird in 13 kondensiert, und das Kondensat fließt in die Vorlage 14 ab. Von dort durchströmt der Rückfluß Leitung 15, um die gewünschten Arbeitsbedingungen aufrechtzuerhalten. Der Rest des kondensierten Destillats fließt aus Vorlage 14 durch Leitung 21 zur weiteren Behandlung ab. Das Verhältnis von Rückfluß zum Produkt beträgt 5 : 8, je nach der Beschickung. Bei Behandlung des Ausgangsgutes gemäß Beispiel erhält man für die Zusammensetzung des Destillats unter den bezeichneten Arbeitsbedingungen folgende Werte in Molprozent: C,-Kohlenwasserstoff e ...... 2,6 3-Methylbuten-i ........... 2,6 Penten-i.................. 49,9 2-Methylbuten-i ........... 10,4 Isopren ................... i9,9 trans-Penten-2 ............ 2,1 n-Pentan ................. 5,8 cis-Penten-2 . . . . . . . . . . . . . . . 2,9 2-Methvlbuten-2 . . . . . . . . . . . 2,9 Cyc1opentadien ............ o,6 cis- und trans-Piperylen .... o,3 Der Rückstand, der das meiste Piperylen, etwas Isopren, ferner n-Pentan und etwas Pentene neben den höhersiedenden Kohlenwasserstoffen enthält, wird durch Leitung 16 abgezogen und zum Teil im Wiederverdampfer 18 verdampft, um die Kolonne mit Wärme zu versorgen; der Dampf kehrt durch Leitung i9 in die Kolonne io zurück. Der Rest des höhersiedenden Materials verläßt die Anlage durch Leitung 17.
  • Die Kopffraktion von Kolonne io gelangt, soweit sie durch Leitung 21 entfernt wurde, in eine Fraktionierkolonne 2o. Diese ist von der gleichen Bauart wie Kolonne io, kann als Fraktioniervorrichtung beliebiger Art ausgebildet sein und ist mit einer oberen Dampfleitung 22, Kondensator 23, Rückflußvorlage 24, Rückflußleitung 25, Leitung 26 für den unteren Abzug, Wiederverdampfer 28 mit Dampfleitung 29, ferner mit Lösungsmittelleitung 39, Leitung 31 für das Seitenstromdestillat und Rücklaufleitung 36 für den Seitenstrom versehen. Das Destillat läuft durch Leitung 41, der untere Ablauf durch Leitung 27 ab. Man hält den Druck in dem System auf etwa 1,7atü, um über eine arbeitsfähige Kondensationstemperatur entsprechend der in Kolonne io zu verfügen.
  • Das Kopfdestillat in Leitung 22 besteht aus azeotropen Gemischen von C,-Olefinen und Paraffinen bei Verwendung wässerigen Acetons als Lösungsmittel, welches durch Leitung 39 zufließt. Das in 23 gewonnene Kondensat fließt in die Rückflußvorlage 24; ein Teil desselben geht durch Leitung 25 als Rückfluß zurück, der Rest wird durch Leitung 41 abgezogen, in 42 (Fig. ia) gekühlt und durch Leitung 43 zum Wäscher 5o weitergeleitet.
  • Die Menge wässerigen Acetons, die durch Leitung 39 in das Destillationssystem eingeführt wird, beläuft sich für das genannte Ausgangsgut auf ein Volumverhältnis von Lösungsmittel zum Kohlenwasserstoffgemisch von 2 : i von der Zuführungsstelle' bis zu dem Boden, auf dem der Seitenstrom abgezogen wird. Unterhalb dieses Bodens erfolgt die Abtrennung des Lösungsmittels von den Kohlenwasserstoffen.
  • Der untere Ablauf in Leitung 26 besteht aus verhältnismäßig reinem Lösungsmittel. Ein Teil wird in dem Wiederverdampfer 28 verdampft, die Dämpfe kehren durch Dampfleitung 29 zur Kn1onne 20 zurück und versorgen diese mit Wärme. Das restliche Lösungsmittel, abgesehen von einer geringen Menge, die für die weiter unten zu beschreibende Reinigung abgezogen wird, zieht durch Leitung 27 zum Kühler38 und von dort durch Leitung 39 in den oberen Abschnitt von Kolonne 20. Auf diese Weise läuft die Hauptmenge des Lösungsmittels kontinuierlich in dem System der Extraktionsdestillation um.
  • Der durch Leitung 31 entfernte dampfförmige Seitenstrom enthält viel Isopren sowie geringe Mengen anderer Diolefine in Gegenwart einer Lösungsmittelmenge im Gleichgewicht mit einer 75n:olprozentigen Lösungsmittelkonzentration auf den Böden der Kolonne 20. Das Volumen des reinen Lösungsmittels macht etwa 5o °j. des Dampfgemisches aus. Der Seitenstrom wird unten in Kolonne 30 zur Konzentrierung eingeführt, etwa in eine beliebige Fraktioniervorrichtung geeigneter Bauart, z. B. eine Kolonne mit Glockenböden, wie sie bereits angewandt wurde. Die Kolonne ist, abgesehen von der schon erwähnten Dampfeinlaßleitung 31, mit einer oberen Dampfleitung 32, Kondensator 33, Rückflußvorlage 34, Rückflußleitung 35 und Leitung 36 für den unteren Ablauf versehen. Der durch Leitung 31 eintretende Dampf liefert die nötige Betriebswärme.
  • Das durch Leitung 32 oben abziehende Destillat besteht hauptsächlich aus azeotropen Gemischen von Isopren, Aceton und Wasser und enthält daneben etwas Piperylen, Cyclopentadien und höhersiedende Stoffe, z. B. Polymere, die sich bei der Extraktionsdestillation gebildet haben. Der Dampf wird in 33 kondensiert, das Kondensat fließt zur Vorlage 34. Ein Teil des Kondensats läuft durch Leitung 35 als Rückfluß in die Kolonne 3o zurück, der Rest wird durch Leitung 37 dem Wäscher 40 zugeführt.
  • Das Ausmaß der Zerlegung der Kohlenwasserstoffe in der Extraktionsdestillationsvorrichtung 20 wird durch zwei Größen bestimmt, nämlich das Verhältnis von Lösungsmittel zum flüssigen Kohlenwasserstoff auf den Böden und das Verhältnis von Flüssigkeit zu dem durch den Turm strömenden Dampf. Das Verhältnis von Lösungsmittel zu Kohlenwasserstoff wird durch das 'Maß des Lösungsmittelrücklaufs kontrolliert. Das Verhältnis von Flüssigkeit zu Dampf in der Zone mit hohem Gehalt an Lösungsmittel gegenüber Kohlenwasserstoff, d. h. zwischen dem Lösungsmitteleintritt und dem Austritt des Seitenstromes, wird durch den Rückfluß kontrolliert, der von der Rückflußvorlage 24 durch Leitung 25 zurückströmt. Infolge der erheblichen Differenz in der Lösungsmittelkonzentration zwischen dem Kopf des Turmes und der Extraktionsdestillationszone und infolge der Differenz in der latenten Wärme der Bestandteile muß das Rückflußverhältnis und folglich das Verhältnis von Flüssigkeit zu Dampf am Kopf des Turmes merklich größer sein als das Verhältnis von Flüssigkeit zu Dampf in der Extraktionsdestillationszone.
  • Auf das Beispiel bezogen beträgt das Verhältnis von Flüssigkeit zu Dampf in der Extraktionsdestillationszone o,8o, das Verhältnis am Kopf des Turmes o,85; letzteres ist einem Rückflußverhältnis von 5,5 äquivalent. Das Rückflußverhältnis in Turm 30 wird so eingestellt, daß das oben übergehende Produkt im wesentlichen aus dem azeotropen Gemisch von Isopren, Aceton und Wasser besteht und ein angemessener Rückfluß zum Lösungsmittelentziehungsabschnitt des Turmes 2o stattfindet. Was die größere Rückflußmenge erfordert, bestimmt das Rückflußverhältnis am Kopf des Turmes 30. Bei dem Beispiel wird ein Rückflußverhältnis von 2o am Kopf des Turmes 30 aufrechterhalten, um den unteren Lösungsmittelentziehungsabschnitt von Turm 20 mit angemessenem Rückfluß zu versorgen.
  • Der Wärmebedarf für die Extraktionsdestillation sowie für die Konzentrierung der Kohlenwasserstofffraktionen und die Entziehung des Lösungsmittels wird vollständig durch den einen Wiederverdampfer28 gedeckt. Dadurch wird eine beträchtliche Wärmeersparnis erzielt; denn die Wärme für den Betrieb der Extraktionsdestillationszone in Turm 20 und des Turmes 30 für die Konzentrierung des Diolefins wird durch Kondensation von Lösungsmittel am Kopf des Lösungsmittelentziehungsabschnitts des Turmes beschafft. Wenn dies nicht der Fall wäre, müßte ein Kondensator für die Lösungsmittelentziehungszone vorgesehen «-erden, um den für den Betrieb erforderlichen . Rückfluß zu sichern, und zusätzliche Wärme würde für den Betrieb der Extraktionsdestillationsvorrichtung und für die Konzentrierung des Seitenstromes benötigt. In gleicher Weise wird die Kondensation, welche die Bildung des erforderlichen Rückflusses in der Extraktionsdestillationszone verlangt, durch Zuführung der Wärme erreicht, die für die Konzentrierung der Monoolefine am Kopf von Turm 2o benötigt wird.
  • Beim Betrieb des Systems, das aus den Türmen 20 und 3o nebst Hilfsausrüstungen besteht, wird die Aufteilung in die oben bezeichneten Zonen eindeutig durch die verschiedenen Temperaturzonen bestimmt. Der den Turm 2o oben verlassende Dampf hat eine Temperatur von 6o°. Die Temperatur steigt scharf auf etwa 68@ zwischen dem Kolonnenkopf und dem Boden an, dem das Lösungsmittel durch Leitung 39 zufließt, erreicht dann sehr langsam etwa 7i° auf dem Boden, wo der Seitenstrom durch Leitung 31 abgezogen wird. Unterhalb dieses Bodens steigt die Temperatur wegen der Konzentration des wässerigen Acetons scharf auf etwa 98°; diese Temperatur herrscht unten in der Kolonne. Die Temperatur am Kopf der Kolonne 3o beträgt etwa 63°. In Kolonne 30 wird der gleiche Temperaturanstieg wie in dem Konzentrierungsabschnitt der Kolonne 2o festgestellt.
  • Das azeotrope Gemisch Isopren-Aceton-Wasser, das als Destillat aus Kolonne 3o durch Leitung 37 entfernt wird, kommt in den Wäscher 40. Dort kommen die Flüssigkeiten im Gegenstrom in unmittelbare Berührung miteinander. Bei vorliegendem Ausführungsbeispiel ist die Kolonne mit Raschigringen gefüllt; der Druck wird so hoch gehalten, daß dort keine Verdampfung stattfinden kann. Der durch Leitung 37 entfernte Strom tritt unten in den Wäscher 4o durch einen Verteiler ein und zieht nach oben im Gegenstrom zu Wasser, das durch Leitung 44 eingeführt wird.
  • Beim Passieren des Wäschers wird Aceton entfernt und der Kohlenwasserstoff somit vollständig vom Lösungsmittel befreit. Der Wasserzusatz richtet sich nach der Verteilung des Lösungsmittels auf Kohlenwasserstoff und Wasser und der Leistung des Wäschers 40. Für das Ausführungsbeispiel ist das Volumverhältnis von Wasser zu Destillat annähernd gleich z. Das oben aus Wäscher 4o abziehende Produkt ist partiell gereinigtes hochkonzentriertes Isopren. An Verunreinigungen enthält es Piperylen, Cyclopentadien, Polymere und alle anderen wasserunlöslichen Stoffe, die in dem Destillat der Kolonne 3o enthalten sind. Der wässerige Extrakt, der dem Wäscher durch Leitung 48 entzogen rdird, besteht aus verdünnter wässeriger Acetonlösung; er wird mit einem ähnlichen Extrakt aus Kolonne 5o vereinigt und zur Rückgewinnung des Acetons gemäß nachstehender Beschreibung aufgearbeitet.
  • Das lösungsmittelfreie Diolefinkonzentrat aus Wäscher 40 wird durch Leitung 46 in die Fraktionierkolonne 7o aufgegeben, die so beschaffen ist, daß sich in ihr die fraktionierte Destillation durchführen läßt. Für vorliegendes Beispiel ist die Kolonne mit fünfzig Glockenböden ausgestattet. Außerdem sind eine obere Dampfleitung 72, Kondensator 73, Rückflußvorlage 74, Rückflußleitung 75, Abzugsleitung 76 für den unteren Ablauf, Wiederverdampfer 78 nebst Rücklaufleitung 79 vorgesehen. Das Destillat wird durch Leitung 81, der untere Ablauf durch Leiturig77 entfernt. Der Druck wird so eingestellt, daß mit gewöhnlichem Wasser im Kondensator 73 ausreichend kondensiert werden kann; für das Beispiel beträgt der Druck in Kolonne 70 etwa o,8 bis i atü.
  • Das durch Leitung 72 abgezogene Destillat besteht aus hochgereinigtem Isopren mit Spuren von Piperylen und Pentenen; es wird in 73 kondensiert, das Kondensat sammelt sich in der Rückflußvorlage 74. Ein Teil des Kondensats kehrt in die Kolonne 7o als Rückfluß durch Leitung 75 zurück; der Rest tritt als Fertigprodukt durch Leitung 81 aus, wird in 8o gekühlt und durch Leitung 82 auf Lager genommen.
  • Der untere Ablauf, der aus Piperylen und Cyclopentadien neben Polymeren oder hochsiedenden Bestandteilen aus der Beschickung für den Turm sowie etwas Isopren besteht; fließt durch Leitung 76 ab. Ein Teil wird im Wiederverdampfer 78 verdampft, die Dämpfe kehren durch Leitung 79 in den Turm 70 zurück und geben die für dessen Betrieb erforderliche Wärme ab. Der Rest läuft durch Leitung 77 auf den Turn io zur Rückgewinnung von Isopren zurück.
  • Durch Vermehrung der Böden in Turm 70 oder Erhöhung des Rückflußverhältnisses könnte alles Isopren oben als reines Produkt gewonnen werden. Es hat sich aber als zweckmäßiger erwiesen, etwas Isopren in den ' unteren Ablauf übergehen und zur Rückgewinnung, wie beschrieben, zurücklaufen zu lassen. Zur Durchführung der erforderlichen Trennungsarbeit im Turm 70 wird ein Rückflußverhältnis von 12 aufrechterhalten.
  • Die Destillatfraktion, die aus Turm 2o durch Leitung 41 abgezogen wird und azeotrope Gemische der C. Paraffine und Olefine enthält, wird mit dem Lösungsmittelrücklauf aus dem unteren Ablauf von Turm 2o, der aus Leitung 27 entnommen und durch Leitung 43 abgezogen ist, vereinigt, um die Verunreinigungen im Lösungsmittel niedrig zu halten. Für vorliegendes Beispiel werden 5 O;', des Leitung 27 passierenden Lösungsmittels abgezogen und mit dem durch Leitung 41 entfernten Destillat vereinigt. Die Mischlösung wird in 42 gekühlt und über Leitung 43 in den Wäscher 5o aufgegeben. Dieser entspricht Turm 40 und ist gleichfalls mit Raschigringen gefüllt. Die Mischlösung aus C,-Olefinen und Paraffinen, Aceton und Wasser wird in Turm 50 unten eingeführt und zieht im Gegenstrom zu Wasser nach oben, welches nahe dem oberen Ende durch Leitung 45 zuläuft.
  • Hierbei wird das Lösungsmittel aus den Kohlenwasserstoff en ausgewaschen. Polymere oder andere hochsiedende Stoffe in dem Teil des Lösungsmittelrücklaufs, der mit dem Destillat aus Kolonne 2o vereinigt war, werden durch die Kohlenwasserstoffe des Destillats ausgezogen. Die lösungsmittelfreien Kohlenwasserstoffe werden am Kopf von Wäscher 5o durch Leitung 47 entfernt und entlassen. Der Extrakt aus verdünntem wässerigem Aceton wird durch Leitung 49 am Boden des `'Wäschers 3o abgezogen, mit einem ähnlichen Extrakt aus Wäscher 40 vereinigt und durch Leitung 51 über Wärmeaustauscher 52
    und Leitung 61 in die zur Rückgewinnung des
    Lösungsmittels vorgeseh(,ric Fraktionierkolonne 6o
    weitergeleitet.
    Diese ist beispielsweise mit etwa zwanzig Glocken-
    böden ausgestattet. Kerner sind eine obere Dampf-
    leitung 62, Kondensator, 63, Rückflußvorlage 64, Rück-
    flußleitung 65, Abzugsleitung 66 für den unteren Abzug
    und Dampfleitung68 vorgesehen. Das Destillat, verhält-
    nismäßig reines Lösungsmittel, wird durch Leitung 69,
    der untere Ablauf durch Leitung 67 abgezogen. Die
    Kolonne arbeitet bei etwa Atmosphärendruck. Das
    I).-stillat passiert Leitung 62 zum Kondensator 63,
    das Kondensat fließt zur Rücklaufvorlage 64 weiter.
    Ein Teil des Kondensass kehrt durch Leitung 65 in
    die Kolonne 6o zurück; der Rest wird abgezogen,
    passiert Leitung 69 und wird in Leitung 39 mit
    frischem Lösungsmittel für Kolonne 2o vereinigt.
    Kolonne 6o wird durch \Vasserdanipf beheizt, der
    durch Leitung 68 in den Sockel eingeblasen wird.
    Der untere Ablauf, der <las meiste Wasser aus der
    Beschickung und das Dampfkondensat enthält, wird
    durch Leitung 66 zum Wärrntaustauscher 52 abge-
    zogen, der die Beschickung für die Kolonne 6o vor-
    wärmt. Somit wird die fühlbar;- Wärme des Ablaufs
    nutzbar gemacht.
    Der Rückfluß, der durch Lcitting t>5 in die Ko-
    lonne 6o zurückkehrt, wird cl#@rart cirigestellt, (laß der
    Wassergehalt des Destlll;ltä in 1_(-itun;g 62 und folglich
    des Produktes, (las durch Lcntrn-_n 69 und 39 in die
    Kolonne 2o zurückgeführt \#,-ir (1, ders:lbc ist sie der
    des Riicklauflösungsniitt@!,# in Kolonne 2o. Durch
    passende Einstellung du> iZückflußverhältnisses in
    Kolonne 6o läßt sich der Wassergehalt des Produktes
    verändern, um Schwarikungrn im Wassergehalt des
    Lösungsmittels in Kolonne 20 auszugleichen. Nor-
    malerweise wird das Rückflttßvcrltälttiis in Kolonne 6o
    auf etwa o,5 gehalten.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Abtrennung von Isopren hoher Reinheit aus einer Kolileri-,@ as-er-stofffraktion, die reich ist an verschieden#,n C;-Kohlenwasserstoffen, sowohl '.NIonoolefin(,n als auch Diolefinen, einschließlich Isopren, 2-Jfethylbtiteri-2, Cyclopentadien, geradkettigen C,-Dienen und Cyclopenten, dadurch gekennzeichnet, (laß dieses aus wenigstens zwei Destillationsstttfeir besteht, deren jede in einer besonderen Fr aktionierkolonne durchgeführt wird, wobei die erste Destillationsstufe in Abwesenheit eines die hlüclitigkeit von Kohlemwasserstoffen verändernden Stoffes bewerkstelligt wird und dabei das Rückflußverhältnis und die Anzahl der Kontaktstufen so eingestellt werden, daß eine Trennung zwischen einer 1>estillatfräktion, die Isopren, 2-)fethvlbutii-i, 1';-itten-i, 2-Methylbuten-2 und prakti-zch kein Cvclopenten enthält, und einer zweiten Fraktion licrl)cigefiilirt wird, die Cyclopentadien, gera(lk@@ttigc C.-Diene und Cyclopenten (@rithält, und wobei die lsopren enthaltende Destillatfraktion in einer zweiten Destillationsstufe einer Extraktionsdestillation in Gegenwart eines die Flüchtigkeit von Kohlenwasserstoffen verändernden Lösungsmittels, wie Aceton und Furfurol, unterworfen wird, welches im wesentlichen oberhalb der Einführungsstelle der Kohlem@-asserstoffbeschickung in solchem Überfluß eingebracht wird, daß ein Anteil von wenigstens zwei Raumteilen des Lösungsmittels je Raumteil Kc@hlen«-asser;toffgemisch in der flüssigen Phase oberhalb des Beschickungsbodens in der Destillationszone aufrechterhalten wird, worauf schließlich nach Abtrennung des Lösungsmittels, das in die Destillationszone oberhalb des Kohlenwasserstoffeinlasses zurückgeführt wird, das Isopren durch fraktionierte Destillation gewonnen wird.
DEST649A 1942-12-29 1950-02-27 Verfahren zur Abtrennung von Isopren aus einer Kohlenwasserstofffraktion Expired DE857954C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US470426A US2426705A (en) 1942-12-29 1942-12-29 Recovery of isoprene by fractionation and extractive distillation

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE857954C true DE857954C (de) 1952-12-04

Family

ID=23867600

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEST649A Expired DE857954C (de) 1942-12-29 1950-02-27 Verfahren zur Abtrennung von Isopren aus einer Kohlenwasserstofffraktion

Country Status (3)

Country Link
US (1) US2426705A (de)
DE (1) DE857954C (de)
FR (1) FR915814A (de)

Families Citing this family (12)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2563598A (en) * 1951-08-07 Removal of peroxides from hydro
US2537459A (en) * 1946-02-05 1951-01-09 Griswold John Recovery of pure hydrocarbons by extractive distillation
US2623844A (en) * 1947-07-29 1952-12-30 Standard Oil Dev Co Extractive distillation of isoprene with dimethyl sulfolane
US2600106A (en) * 1948-06-10 1952-06-10 Standard Oil Dev Co Removal of diolefin polymers from extractive distillation solvent
US2614969A (en) * 1948-10-22 1952-10-21 Standard Oil Dev Co Process for separating c5 diolefins
US2591672A (en) * 1949-01-03 1952-04-08 Standard Oil Dev Co Dehydration of alcohols by gasoline extractive distillation
US2738860A (en) * 1951-02-17 1956-03-20 Basf Ag Recovery of acetylene solvents
US2698831A (en) * 1952-10-07 1955-01-04 Pan American Refining Corp Aromatic recovery process
BE672305A (de) * 1962-05-18
DE1232575B (de) * 1964-03-06 1967-01-19 Basf Ag Verfahren zur Gewinnung von Cyclopentadien
GB1137268A (en) * 1965-11-17 1968-12-18 Japan Gas Chemical Co Process for recovering highly pure isoprene
AU468106B2 (en) * 1970-12-29 1976-01-08 Snamprogetti S.P.A. Process forthe recovery of isophrene from mixtures containing thesame

Family Cites Families (16)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US1882978A (en) * 1927-03-21 1932-10-18 Ig Farbenindustrie Ag Recovery of unsaturated aliphatic hydrocarbons
GB324350A (en) * 1928-07-20 1930-01-20 Ig Farbenindustrie Ag Improvements in the separation of hydrocarbon mixtures by fractional distillation
US1938083A (en) * 1928-08-03 1933-12-05 Ig Farbenindustrie Ag Treatment of gases containing unsaturated hydrocarbons
US1948777A (en) * 1931-07-15 1934-02-27 Carbide & Carbon Chem Corp Process of separating hydrocarbons
US2085546A (en) * 1935-03-20 1937-06-29 Shell Dev Distillation process
US2186524A (en) * 1935-07-26 1940-01-09 Phillips Petroleum Co Process of increasing the concentration of olefins in a mixture containing olefins and paraffins
US2168691A (en) * 1936-09-08 1939-08-08 Standard Oil Co Gasoline refining
FR813164A (fr) * 1937-07-06 1937-05-27 Bataafsche Petroleum Procédé de distillation
US2371908A (en) * 1940-04-29 1945-03-20 Shell Dev Recovery of olefinic hydrocarbons
US2288126A (en) * 1940-07-27 1942-06-30 Shell Dev Recovery of pure aromatics
US2290636A (en) * 1940-12-24 1942-07-21 Shell Dev Distillation process
US2371342A (en) * 1941-03-17 1945-03-13 Phillips Petroleum Co Process for treating hydrocarbons
US2372941A (en) * 1941-09-02 1945-04-03 Shell Dev Process for concentrating diolefins in mixtures containing same
US2325379A (en) * 1942-05-26 1943-07-27 Shell Dev Distillation process
US2379110A (en) * 1942-07-01 1945-06-26 Shell Dev Distillation process
US2377049A (en) * 1942-11-03 1945-05-29 Shell Dev Extraction process

Also Published As

Publication number Publication date
US2426705A (en) 1947-09-02
FR915814A (fr) 1946-11-19

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE857954C (de) Verfahren zur Abtrennung von Isopren aus einer Kohlenwasserstofffraktion
DE1493001C3 (de) Verfahren zur Gewinnung von 13-Butadien oder Isopren aus einem im wesentlichen diese und geringe Mengen Acetylene enthaltenden Kohlenwasserstoffgemisch
DE60105798T2 (de) Trennung von aromaten aus erdölströmen
DE2241568C2 (de) Verfahren zur Abtrennung von Isopren mittels zweistufiger extraktiver Destillation
DE2165455A1 (de) Verfahren zur Gewinnung aromatischer Kohlenwasserstoffe aus Mischungen, in denen sie enthalten sind
EP0216991B1 (de) Verfahren zur Trennung von paraffinischen und olefinischen C4-Kohlenwasserstoffen
DE2359300C3 (de) Verfahren zur Gewinnung von reinen gesättigten Kohlenwasserstoffen durch Extraktivdestillation
DE1941197A1 (de) Verfahren zur Zerlegung der Gemische von C5-Kohlenwasserstoffen
DE2035315C3 (de) Verfahren zur Extraktion aromatischer Kohlenwasserstoffe aus einem Kohlenwasserstoffgemisch in einem Mehrstufensystem
DE1519575C3 (de)
DE19838932C2 (de) Verfahren zur Gewinnung von Butadien-1,2
DE2035324B2 (de) Verfahren zur extraktion aromatischer kohlenwasserstoffe aus einem kohlenwasserstoffgemisch in einem mehrstufensystem
DE3346695A1 (de) Verfahren zur trennung eines c(pfeil abwaerts)4(pfeil abwaerts)-kohlenwasserstoffgemisches durch extraktivdestillation
DE1248202B (de) Verfahren zur Reinigung von selektiven Loesungsmitteln
DE1519726A1 (de) Verfahren zur Trennung einer Mischung aus Komponenten mit unterschiedlicher Fluechtigkeit
DE2245502C3 (de) Verfahren zur Gewinnung von aromatischen Kohlenwasserstoffen
DE1618666C (de) Verfahren zum Trennen von Ge mischen von Kohlenwasserstoffen mit verschiedenen Ungesatügtheits graden
DE1926085A1 (de) Verfahren zur Trennung von Pyrolysegasen
DE2331547A1 (de) Verfahren zur gewinnung und reinigung von butadien-(1,2)
DE957329C (de) Verfahren zum Aufarbeiten von OElen mit Loesungsmitteln
DE1568895C3 (de) Verfahren zur Gewinnung von Isopren mit hoher Reinheit
CH327720A (de) Verfahren zur Zerlegung einer Mischung organischer Verbindungen
DE1518240C (de) Verfahren zur Reinigung von aroma tischen Kohlenwasserstoffen durch Destil lation
DE2251051C3 (de) Verfahren zur Gewinnung von Butadien
DE1193014B (de) Verfahren zur Trennung eines Fluessigkeitsgemisches