DE240580C - - Google Patents
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- DE240580C DE240580C DENDAT240580D DE240580DA DE240580C DE 240580 C DE240580 C DE 240580C DE NDAT240580 D DENDAT240580 D DE NDAT240580D DE 240580D A DE240580D A DE 240580DA DE 240580 C DE240580 C DE 240580C
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Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C10—PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
- C10G—CRACKING HYDROCARBON OILS; PRODUCTION OF LIQUID HYDROCARBON MIXTURES, e.g. BY DESTRUCTIVE HYDROGENATION, OLIGOMERISATION, POLYMERISATION; RECOVERY OF HYDROCARBON OILS FROM OIL-SHALE, OIL-SAND, OR GASES; REFINING MIXTURES MAINLY CONSISTING OF HYDROCARBONS; REFORMING OF NAPHTHA; MINERAL WAXES
- C10G7/00—Distillation of hydrocarbon oils
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- Production Of Liquid Hydrocarbon Mixture For Refining Petroleum (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
IVi/
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur methodischen und ununterbrochenen fraktionierten
Destillation von Fiüssigkeitsgemischen, welche aus Produkten bestehen, die bei verschiedenen
Temperaturen sieden, wie beispielsweise von Rohpetroleum oder seinen Destillaten,
bei gleichzeitiger für jede Fraktion getrennt erfolgender Rektifikation.
Das neue Verfahren besteht darin, daß man
ίο die Fraktionierung in einer ■ einzigen Säule
vornimmt, in welche die zu fraktionierende Flüssigkeit von oben eingeführt wird, daß
man jede der einzelnen Fraktionen in entsprechender Höhe der Destilliersäule dampfförmigfür
sich abzieht und nach einer der zu jeder Fraktion gehörigen besonderen Rektifiziersäule
leitet, von denen jede für sich wieder mit einem Kondensator verbunden ist.
■ Dabei sind die einzelnen Fraktionen in der Destilliersäule derart verteilt, daß, wenn man
die bezüglichen Fraktionen in der Reihenfolge abnehmender Flüchtigkeit betrachtet, die das
erste Destillat darstellende flüchtigste Fraktion am oberen Teile der Destilliersäule austritt,
während die das zweite Destillat darstellende Fraktion an einer Stelle der . Destilliersäule
entnommen wird, die genügend tief unterhalb des Eintritts des zu behandelnden Destillationsgutes liegt, damit, in der Höhe der betreffen-
den Stelle, das erste Destillat vollkommen destilliert ist, d. h. bereits aus der an dieser
Stelle in Destillation befindlichen Flüssigkeit ausgeschieden ist, und die Fraktion, die sich
auf das dritte Destillat bezieht, an einer Stelle entnommen wird, die ihrerseits genügend
unter der vorangehenden liegt, damit dort nichts mehr vom zweiten Destillat übrig bleibt.
Dies gilt so weiter für die Entnahmen sämtlicher anderer Fraktionen, wobei die rückständige
Flüssigkeit, die durch den unteren Teil der Destilliersäule abzieht, aus dem am
wenigsten flüchtigen Produkt besteht, und daß man außerdem jede der verschiedenen,
in der angegebenen Weise entnommenen Fraktionen unmittelbar in den unteren Teil der
zugehörigen Rektifiziersäule einleitet, aus welcher das flüchtigste Produkt der betreffenden
Fraktion als vollkommen rektifizierter einheitlicher Vorlauf abgezogen wird, während alle
anderen weniger flüchtigen Bestandteile der betreffenden Fraktion als Nachlauf in die
Destilliersäule zurückfließen, und zwar auf denjenigen Boden, der sich unmittelbar unterhalb
der Stelle befindet, an welcher die betreffende Fraktion entnommen wurde.
Auf beiliegender Zeichnung ist ein Apparat zur Durchführung des Verfahrens beispielsweise
veranschaulicht.
In dieser Zeichnung bedeutet A die Destilliersäule, während der darüber befindliche Teil B
sowie die mit B2, Bs, 2?4, B5, B$ bezeichneten
Behälter die Rektifiziersäulen darstellen, die mit den verschiedenen aus der Destilliersäule
an den Stellen 12, 13, 14, 15 und 16 der Abteile α2, α3, α4, as, «6 abgezogenen Fraktionen
gespeist werden. Der Rücklauf der bei der
Rektifikation aus den einzelnen Fraktionen abgetrennten weniger flüchtigen Anteile erfolgt
durch die Rohrleitungen 24, 25, 26, 27 und 28.
Zur Herbeiführung einer größeren Klarheit soll hier beispielsweise angenommen werden,
daß es sich darum handelt, die verschiedenen in einem Rohpetroleum in einem gesamten
, Mengenverhältnisse von 15 Prozent enthaltenen Rektifikate in sechs getrennten Fraktionen
auszuscheiden, wobei diese Rektifikate wie folgt verteilt sind: _
A: i,5 Prozent eines Rektifikates vom spez.
Gew. = 630, das bei 45 ° siedet.
, B: 2 Prozent eines Rektifikates vom spez.
, B: 2 Prozent eines Rektifikates vom spez.
Gew. = 650, das bei 65° siedet.
C: 2,5 Prozent eines Rektifikates vom spez. Gew. = 680, das bei .85° siedet.
D: 3 Prozent eines Rektifikates vom spez.
Gew.= 695, das bei 950 siedet.
E: 4 Prozent eines Rektifikates vom spez. Gew. = 720, das bei 1200 siedet.
F: 2 Prozent eines Rektifikates vom spez. Gew. — 760, das bei 140 ° siedet.
Um die Beschreibung zu vereinfachen, werden im nachfolgenden diese Rektifikate mit
A, B, C, D, E und F bezeichnet.
Das Rohpetroleum, dessen Zufluß durch den Hahn 10 geregelt wird, der zwischen der
Schale 11 zur Regelung des Flüssigkeitsstandes und dem Vorwärmer 8 sich befindet, fließt
durch den letzteren durch und gelangt dann durch das Rohr 9 zu dem oberen Boden der
Destilliersäule A. Zugleich läßt man in die Heizvorrichtung a1 bei ζ Dampf unter Druck,
der gegebenenfalls auf die erforderliche Temperatur überhitzt ist, einströmen, wobei das
hierbei entstehende Kondenswasser bei z1 ' austritt.
<
Nachdem die Destilliersäule A auf diese Weise in Gang gesetzt worden ist, regelt man
zunächst den Austrittshahn von B1, indem man diesen Hahn allmählich so weit öffnet, bis
das spezifische Gewicht der an dem entsprechenden Probiergefäß austretenden Flüssigkeit,
die ausschließlich aus Rektifikat A bestehen soll, 630 um ein geringes übersteigt. Sobald
dieser Wert überschritten wird, was bedeutet, daß eine geringe Menge des Rektifikates B zu
dem für das Rektifikat A vorgesehenen Probiergefäß gelangt ist, verringert man die Öffnung
des für das Kondensat bestimmten Austrittshahnes ι genau um den Wert, der nötig ist,
um das spezifische Gewicht wieder auf, 630 zurückzubringen.
Nachdem dies geschehen ist, öffnet man den Hahn δ2 des Zuleitungsrohres y, durch
welches der Rektifikator B2 gespeist wird, wobei
man jedoch den für das entsprechende Kondensat bestimmten Austrittshahn 2 während
der für die endgültige Rektifikation erforderlichen Zeit geschlossen b.ält. Nunmehr öffnet
man zunächst sehr wenig den Hahn 2, um sich durch eine Probenahme zu vergewissern,
ob das spezifische Gewicht des dort austretenden Produktes nicht mehr 630 beträgt. Wäre
nämlich dieses spezifische Gewicht noch immer 630, so würde dies bedeuten, daß die Beheizung
der Destilliersäule nicht ausreicht, damit das Destillat A vollständig auf der Reihe der
Böden abdestilliert · bzw. abgezogen ist, welche den Abteil a1 bilden, der zwischen dem Zufluß
9 des Rohpetroleums und der Austrittsstelle 12 liegt, von der aus der Rektifikator B2
gespeist wird. In diesem Falle, wo also die Anwärmung der Destilliersäule A ungenügend
ist, muß die Beheizung in der Heizvorrichtung α7
entsprechend gesteigert werden, wobei gleichzeitig der Abfluß des Kondensats durch den
Hahn 1 von neuem zu regeln ist, bis das spezifische Gewicht des Rektifikates A im
Probiergefäß nicht mehr 630 beträgt.
Jetzt nimmt man die Regelung des Abflusses am Hahn 2 vor, indem man in derselben
Weise wie beim Hahn 1 vorgeht, wodurch man den Höchstabfluß an Rektifikat B
vom spezifischen Gewichte 650 an der entsprechenden Austrittsvorlage erzielt.
Ist auf diese Weise der richtige Gang des Rektifikators B% herbeigeführt, so geht man zur
Inbetriebsetzung des Rektifikators B3 über, genau wie dies für B2· geschehen ist, und es
wird dabei erforderlichenfalls der Beheizungsgrad der Destilliersäule erhöht, damit das
Destillat B auf der Reihe von Böden des Abteils «2, der zwischen den Entnahmen 12 und
13 liegt, vollständig abdestilliert bzw, abgezogen wird.
Um einen unnützen Wärme verbrauch zu vermeiden, regelt man dann den Übertritt
des Destillates zum Rektifikator B3 am Hahn δ3 loo
so, daß die Entnahme, durch welche B3 gespeist wird, auf das geringste erforderliche
Maß herabgesetzt wird. Zu diesem Zwecke verkleinert man allmählich, und zwar in sehr
geringen Absätzen, die Öffnung des Hahnes b3, 105, so lange wie das spezifische Gewicht des Rektifikators
B an dem betreffenden Probiergefäß unverändert bleibt.
In derselben Weise bewirkt man der Reihe nach die Inbetriebsetzung der Rektifiziersäulen
Bi, B6 und Be sowie die entsprechenden Regelungen
der Hähne b3, δ4, δ5 und δ6 sowie der
entsprechenden Hähne 3, 4, 5 und 6 durch ähnliche Handhabungen, wie die bereits oben
angegebenen.
Zwecks Regelung von δ6 überzeugt man
sich zunächst davon, ob das Destillat F vom spezifischen Gewichte 760 tatsächlich vom
rückständigen Petroleum bei seinem Austritt aus dem Apparat vollständig ausgeschieden
worden ist, wobei für den Fall, daß die Ausscheidung irgendeiner der Destillate in dem
für- die bezügliche Destillation vorgesehenen
Abteil unzureichend sein sollte, man den Erhitzungsgrad erhöht, bis die betreffende Ausscheidung
eine vollständige ist.
Der Rückstand, welcher am unteren Teil des Apparates austritt, ist auf diese Weise von den in demselben ursprünglich enthaltenen flüchtigeren Bestandteilen vollkommen befreit. Es enthält mithin nur noch die Gesamtheit der weniger flüchtigen Bestandteile.
Der Rückstand, welcher am unteren Teil des Apparates austritt, ist auf diese Weise von den in demselben ursprünglich enthaltenen flüchtigeren Bestandteilen vollkommen befreit. Es enthält mithin nur noch die Gesamtheit der weniger flüchtigen Bestandteile.
Gewünschtenfalls könnte man das Verfahren
bis zur Ausscheidung und Rektifikation des
Lampenpetroleums fortsetzen, so daß das rückständige Produkt, das am unteren Teil
der Destilliersäule A abfließt, nur noch die schwersten Bestandteile enthält. Jedoch mit
Rücksicht auf die große Temperaturerhöhung und um die Möglichkeit der Bildung von
festen Produkten auszuschließen, ist es vorzuziehen, die Destillation des Rohpetroleums im
Apparat nicht so weit zn führen.
Beim Betriebe des Apparates müssen die Temperaturen an den Thermometern 22, welche
am unteren Teil einer jeden der Rektifiziersäulen B1, B2 .. . Be angebracht sind, sowie an
dem Thermometer 23, das sich am unteren Teil des Abteils Ae befindet, natürlich von Zeit zu
Zeit kontrolliert Werden.
Bei dem gewählten Beispiel liegen diese Temperaturen je zwischen 45 bis 65°, 65 bis
85°, 85 bis 95°, 95 bis 1200, 120 bis 1400
und 140 bis 160 °.
Auf der Zeichnung entsprechen die angedeuteten Pfeile der Richtung, in welcher die
verschiedenen Produkte durch den Apparat zirkulieren. Die Pfeile u beziehen sich auf den
Zufluß der zu behandelnden Flüssigkeiten, die Pfeile ν betreffen den Austritt der nicht kondensierbären
Gase aus den Kühlern, die Pfeile y betreffen die von den in Behändlung
befindlichen Produkten entweichenden Dämpfe und die Pfeile χ das Wasser, das
durch die Kondensatoren und die Kühler hindurchfließt. Mit 17 ist die Abflußstelle des
rückständigen Produktes bezeichnet, das sich 45-von der Heizvorrichtung αη zu dem Vorwärmer
8 bei weit geöffnetem Hahn 18, ferner durch das Rohr 19 zu dem Kühler 20 und
der Abflußröhre 21 begibt.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Verfahren zur ununterbrochenen fraktionierten Destillation von Flüssigkeitsgemischen, insbesondere von Rohpetroleum, dadurch gekennzeichnet, daß man die Destillation in einer einzigen Destilliersäule, die mit so viel Rektifiziersäulen nebst Kondensatoren verbunden ist, als Fraktionen gewonnen werden sollen, mit dem vorgewärmten und in' geregelten Mengen, zugeführten Flüssigkeitsgemisch (Rohpetroleum o. dgl.) in der Weise durchführt, daß von der Destilliersäule jede einzelne Fraktion dampfförmig und so tief unterhalb der vorangehenden Fraktion abgezogen wird, daß sie möglichst frei von den Dämpfen der letzteren nach der zugehörigen Rektifiziersäule gelangt, in der der flüchtigste Anteil der betreffenden Fraktion abgetrennt und nach dem Kondensator geleitet wird, während der die höher siedenden Anteile derselben Fraktion enthaltende Nachlauf in die Destilliersäule auf den unjnittelbar unterhalb der Entnahmestelle der betreffenden Fraktion befindlichen Boden zurückfließt.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
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