DE907104C - Verfahren zur katalytischen Entschwefelung von Erdoelfraktionen - Google Patents

Verfahren zur katalytischen Entschwefelung von Erdoelfraktionen

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DE907104C DEP39941A DEP0039941A DE907104C DE 907104 C DE907104 C DE 907104C DE P39941 A DEP39941 A DE P39941A DE P0039941 A DEP0039941 A DE P0039941A DE 907104 C DE907104 C DE 907104C
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf die katalytische Entschwefelung von Erdölfraktionen.
In dem Patent 883 626 der Patentinhaberin wird ein Verfahren zur katalytischen Entschwefelung naphthenhaltiger Erdölfraktionen beschrieben, nach dem die Erdölfraktionen in Dampfform ohne Zufuhr von Wasserstoff von außen bei solchen Temperaturen und solchen in Anpassung an die gewählten Temperaturen gewählten Drucken über Katalysatoren, z. B. Kobalt- und Molybdänoxyd, auf Träger geleitet werden, daß die in den Ausgangsstoffen enthaltenen Naphthene nur in einem solchen Ausmaß dehydriert werden, daß nicht wesentlich mehr Wasserstoff gebildet wird als erforderlich, um den organisch gebundenen Schwefel in Schwefelwasserstoff umzuwandeln und den Wasserstoffpartialdruck in der Reaktionszone aufrechtzuerhalten, wobei ein wasserstoffreiches Gasgemisch von dem behandelten Ausgangsstoff abgetrennt und zur Ergänzung des Wasserstoffbedarfs der Reaktionszone wieder zugeführt wird. Dieses und ähnliche Verfahren der Patentinhaberin, die ohne Zusatz von Wasserstoff von außen arbeiten, werden als Selbstraffinationsverfahren (autofiningprocess) bezeichnet.
In Ausübung dieser Verfahren war es bisher üblich, eine gewünschte Fraktion aus dem Rohöl nach üblichen Methoden zu gewinnen und dem Selbstraffinationsverfahren zur Verringerung ihres Schwefelgehaltes zu unterwerfen. Diese Arbeitsweise setzt somit eine Abtrennung der gewünschten Fraktion in einer Vorbehandlung voraus, welche Fraktion wieder verdampft werden muß, um der Selbstraffination unterworfen zu werden. Weiterhin kann die Selbstraffination wirkungsvoll nur mit Fraktionen durchgeführt werden, die einen aus-
reichenden Gehalt an Naphthenen besitzen, um genügend Wasserstoff zu liefern. Bis zu einem gewissen Grad kann der Mangel an Naphthenen in einer bestimmten Fraktion durch Vermischen dieser Fraktion mit einer an Naphthenen reicheren Fraktion behoben werden. Doch ist diese Hilfsmöglichkeit durch die charakteristischen Eigenschaften der anfallenden Fraktionen beschränkt.
Andererseits kann die Selbstraffination wirkungsvoll nur auf Fraktionen angewandt werden, die aus Rohöl ohne Beeinträchtigung ihrer gewünschten Eigenschaften gewonnen werden können. So ist es schwierig, Paraffin- und Schmierölfraktionen aus Rohöl durch Destillation ohne thermische Zersetzung oder Crackung abzutrennen, obwohl es im höchsten Maß erwünscht ist, eine Entschwefelungsmethode gerade für solche Fraktionen zur Verfügung zu haben.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein kontinuierliches Verfahren für die katalytische Entschwefelung von Erdölfraktionen aus Rohöl oder von Mischungen aus Rohöldestillaten und Rückständen, das die Einstellung des Siedebereichs der zu entschwefelnden Fraktionen innerhalb sehr weiter Grenzen gestattet. Weiterhin ermöglicht die Erfindung die Anwendung des Selbstraffinationsverfahrens auf ausgesuchte Fraktionen, ohne eine vorausgehende Isolierung der Fraktion aus dem Rohöl anders als im Laufe des Verfahrens selbst notwendig zu machen. Ferner kann sie auf solche Fraktionen Anwendung finden, die nur schwierig durch Verdampfen aus Rohöl abgetrennt werden können, ohne eine Crackung oder thermische Zersetzung dieser Fraktionen befürchten zu müssen. Das erfindungsgemäße Verfahren zur katalytischen Entschwefelung von Erdölfraktionen besteht , darin, daß Rohöle oder Mischungen aus Rohöldestillaten oder Rückständen in eine erste Destillationskolonne und die Kopfprodukte daraus in eine Selbstraffinationszone eingeführt werden, worauf die Produkte dieser Raffinationszone in eine weitere Destillationskolonne zur Abtrennung von Wasserstoff und Schwefelwasserstoff als Kopfprodukte und einer oder mehrere entschwefelte Fraktionen ein-4-5 geführt werden, wobei ein Teil oder die ganze Wasserstoff enthaltende gasförmige Fraktion und gegebenenfalls ein Teil der entschwefelten Fraktionen zum Boden der ersten Destillationskolonne zurückgeführt werden, um den in dieser Kolonne erreichten Verdampfungsgrad und damit den Siedebereich der der Selbstraffination zu unterwerfenden Fraktion einzustellen.
Nach einer Ausführungsform der Erfindung werden die Rohöle vor dem Einführen in die erste Destillationskolonne von ihrem Butangehalt befreit und das Kopfprodukt daraus der Selbstraffination unterworfen, wobei die Menge dieser Fraktion durch Zusatz von Wasserstoff am Boden der Kolonne und bzw. oder durch Rückfluß am Kopf der Kolonne geregelt wird. Wenn die der Selbstraffination zu unterwerfende Fraktion arm an Naphthenen ist, ist es zweckmäßig, diesen Mangel durch Rückführung der Naphthene enthaltenden leichten Kohlenwasserstofffraktionen, die aus den Produkten der Selbstraffination gewonnen werden, in das zu verdampfende Rohöl oder gemeinsam mit dem Kreislaufwasserstoff am Boden der Kolonne auszugleichen. Gegebenenfalls können solche leichte Kohlenwasserstoffe als Rückfluß am Kopf der ersten Destillationskolonne aufgegeben werden.
Nach einer anderen Ausführungsform der Erfindung wird das Rohöl vor dem Einführen in die erste Destillationskolonne mit Asphaltfällungsmitteln, wie gelöstem Wasserstoff, Methan, Äthan, Propan und Butan, behandelt. Das Entasphaltierungsverfahren wird vorzugsweise bei einem Druck bis zu 35,5 kg/qcm und bei Temperaturen bis zu 94°' durchgeführt, wobei sowohl Temperatur als auch Druck je nach der Natur des Rohöls und des gewünschten Siedebereichs der zu raffinierenden Fraktion verändert werden. Die in den Entasphaltierungsverfahren gewonnenen Asphaltrückstände können zur Gewinnung von paraffinischen Fällungsmitteln destilliert und der Asphalt mit Kohlenwasserstofffraktionen, die aus Produkten der Selbstraffination gewonnen werden, zur Erzielung von Brennölen vermischt werden. Paraffinische Asphaltfällungsmittel können auch aus den Produkten der Selbstraffination gewonnen werden und nach Abtrennung von dem Asphalt in dieEntasphaltierungsstufe zurückgeführt werden. Gegebenenfalls kann ein Teil der paraffinischen Asphaltfällungsmittel aus der flüssigen Entasphaltierungsmischung gewonnen wenden, bevor die Mischung in die Selbstraffination eintritt.
Nach einer Abänderung der zuletzt beschriebenen Ausführungsform kann die entasphaltierte Mischung durch Abkühlen, Veränderung des Wasserstoffgehaltes oder des Gehaltes an paraffinischen oder zurückgeführten Kohlenwasserstoffes oder durch Veränderung der Temperatur und des Druckes in eine feste, im wesentlichen aus Paraffin bestehende Phase und eine flüssige, nicht kristallisierende Fraktionen enthaltende Phase getrennt werden. Das gewonnene Paraffin oder die restliche Flüssigkeit können in die Selbstraffinationszone eingeführt werden.
Beispiel ι
In Fig. ι tritt Rohöl bei 1 in den Kreislauf ein und wird in die übliche Destillationskolonne 2, die mit einem üblichen Rückflußkühler 3 und einer Heizung versehen ist, eingeführt. In dieser Kolonne destillieren die flüchtigsten Fraktionen des Rohöls, wie Luft, Methan, Äthan und andere leichte Kohlenwasserstoffe, ab und werden bei 4 bzw. 5 entfernt. Das restliche öl, das von den gelösten Gasen und solchen leichten Kohlenwasserstoffen, deren Entfernung in dieser Stufe gewünscht oder bevorzugt wird, befreit wurde, wird in den Verdampfungsofen 7 eingeleitet. Davor kann Wasserstoff, der aus dem Verfahren selbst stammen kann, dem öl bei 6 zugesetzt werden. Zur gleichen Zeit und an gleicher Stelle können auch zurückgeführte leichte Destillate zugesetzt werden, die genügend freien Wasserstoff liefern, um die Konzentration
des im Verfahren selbst gebildeten Wasserstoffe; aufrechtzuerhalten. Im Rohöl anwesendes Wasser kann in der Kolonne 2 abdestilliert werden Andererseits kann Wasser oder Wasserdampf; dessen Gegenwart für die katalytische Reaktion vorteilhaft sein kann, bei 6 und bzw. 9 eingeführt werden. Die den Ofen 7 verlassende teilweise verdampfte Mischung tritt in eine Destillationskolonne 8 (Flash-Gefäß) ein, woraus die Dämpfe am Kopf bei 13 abgetrennt werden, während Teer oder asphaltische Rückstände bei 12 abgezogen werden. Um das Abstreifen von Teer und schwer verdampfenden Fraktionen zu erleichtern, wird das Gefäß 8 mit einem Düsenrohr 11 versehen, durch das Wasserstoff, leichte Kohlenwasserstoffe und bzw. oder Wasserdampf eingeleitet werden, die, wenn notwendig, durch den Vorwärmer 10 auf geeignete Temperatur gebracht werden.
Der Gehalt der das Gefäß 8 verlassenden Dämpfe ao an hochsiedenden Bestandteilen kann durch den Rückfluß am Kopf des Flash-Gefäßes geregelt werden. Die gesamten Dämpfe bei 13 bestehen aus einer Mischung von frisch aus dem eingesetzten Rohöl gewonnenen Kohlenwasserstoffen und einem Träger, wie Wasserstoff und bzw. oder zurückgeführten Wasserstoff liefernden Kohlenwasserstoffen.
Am Boden des Gefäßes 8 fällt ein nicht verdampfter Rückstand an, der zwischen leichtem Brennöl und Asphalt eingereiht werden kann und in flüssiger Form bei 12 abgezogen wird.
Die gemischten Dämpfe werden über 13 in den Ofen 14 eingeführt, in dem die Temperatur so eingestellt wird, daß sie für die gewünschte Leistungs-Fähigkeit des Katalysators 15 geeignet ist. Ist die Austrittstemperatur bei 13 für den Katalysator zu hoch, so wird der Ofen 14 nicht betrieben, vielmehr lediglich das Rückflußsystem am Kopf des Gefäßes 8, die Erhitzer 7 und 10 und die bei 6 und 9 zugesetzte Menge Wasserstoff oder Kohlenwasserstoffe so eingestellt, daß die gewünschte Temperatur erreicht wird.
Ein Teil der frisch destillierten und bzw. zurückgeführten Kohlenwasserstoffe zersetzt sich am Katalysator 15 unter Bildung von Wasserstoff, der zusammen mit dem zurückgeführten Wasserstoff den Hauptteil des in Öl anwesenden Schwefels in Schwefelwasserstoff überführt.
Diese Figur gibt eine absatzweise Arbeitsweise wieder, bei der der Katalysator in gewissen Zeitabständen regeneriert wird. Man kann aber auch mit einem auf einer bewegten Unterlage geführten oder fließenden Katalysator arbeiten.
Nach Verlassen der Katalysatorkammern werden die Dämpfe bei 16 abgekühlt und in den Trenner 17 eingeführt, aus dem nicht kondensiertes, im wesentlichen aus Wasserstoff bestehendes Gas durch die Leitung 18 mit Hilfe des Kompressors 19 zu 6 und 9 zurückgeführt wird. Im Verlauf des Verfahrens wird überschüssiger Wasserstoff gebildet, der in geeigneter Weise zum Speichern oder für andere Zwecke bei 20 abgezogen werden kann. Die bei 17 kondensierenden flüssigen Produkte werden nun in der Kolonne 21 in üblicher Weise destilliert, wobei am Kopf der Kolonne ein Gas erhalten wird, das zur Reinigung oder zur Gewinnung von Schwefel bei 22 oder 23 behandelt werden kann, bei 24 komprimiert und zurückgeführt werden kann. Weiterhin fallen Kohlenwasserstoffströme bei 25, 26 und 27 an, die entweder das gewünschte entschwefelte Produkt darstellen oder über 28 nach 6 und 9 zurückgeführt werden können, um Wasserstoff zu liefern, oder einer weiteren Fraktionierung oder Raffination unterworfen werden können, um Endprodukte zu ergeben.
Beispiel 2
Fig. 2 schildert eine Ausführungsform des Verfahrens, in der zuerst eine Fällung der nicht flüchtigen asphaltischen Bestandteile in flüssiger Phase erfolgt. Das Rohöl oder ein getoppter Rückstand tritt bei 1 ein und wird im Gefäß 2 mit Asphaltfällungsmitteln, wie gelöstem Wasserstoff, Methan, Äthan, Propan, Butan oder ähnlichen leichten Kohlenwasserstoffen, die bei 3 eingeführt werden, behandelt. Am Boden des Gefäßes 2 werden asphaltische Rückstände durch den Abstreifer 4 nach 5 abgezogen, wobei die leichten paraffinischen Fällungsmittel abdestillieren und bei 3 wieder eingeführt werden, während der Asphalt mit bei 12, 25, 26 oder 27 anfallenden ölen vermischt werden kann, um handelsübliche Qualitäten von Brennölen oder Asphalt zu erhalten.
Die entasphaltierte Mischung aus öl- und Asphaltfällungsmitteln gelangt aus dem Kopf des Gefäßes 2 in ein Heizsystem, wie einen Ofen mit Wärmeaustauschern u. dgl., das bei 7 angedeutet ist. Wasserstoff kann der leichten Kohlenwasserstoff-öl-MisGhung vor dem Eintritt in das Heizsystem bei 6 zugeführt werden, um die Verdampfung zu begünstigen. Die Mischung aus entasphaltiertem öl und Asphaltfällungsmitteln kann aber auch zur Gewinnung von Paraffin nach üblichen Methoden behandelt werden, worauf entweder die öligen Bestandteile des Rohöls oder die festen i°5 paraffinartigen Bestandteile des Rohöls mit Wasserstoff oder zurückgeführten leichten Kohlenwasserstoffen vermischt und über 6 in die Entschwefelungszone eingeführt werden können.
Die Mischung tritt dann in das Trennungsgefäß 8, das mit einem Düsenrohr 11 zur Einleitung von Wasserstoff und bzw. oder leichten Kohlenwasserstoffen, einer Flüssigkeitsabzugsvorrichtung 12 und inem Rückflußkühler ebenso wie mit Dampfabzugsorganen 13 versehen ist. In diesem Gefäß findet der Übergang in die Dampfphase statt, wobei alle schweren Fraktionen, die nicht über den Entschwefelungskatalysator geführt zu werden brauchen, als Flüssigkeit kondensieren und bei 12 abgezogen werden, um mit Brennöl vermischt oder auf andere Weise verwertet zu werden.
Die Abdämpfe gelangen nunmehr in den Ofen oder Erhitzer 14, wo die Temperatur so eingestellt wird, daß sie die gewünschte Leistungsfähigkeit des Katalysators 15 begünstigt. Liegt die Austrittstemperatur 13 zu hoch für den Katalysator, so wird
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der Ofen 14 nicht in Betrieb gesetzt, vielmehr wird das Rückflußsystem am Kopf des Gefäßes 8 unter Zusatz von Wasserstoff oder zurückgeführtenKohlenwasserstoffen bei 3, 6 und 9 so eingestellt, daß die gewünschte Temperatur erhalten wird.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE:
    i. Verfahren zur katalytischen Entschwefelung von Erdölfraktionen in Gegenwart von Wasserstoff, dadurch gekennzeichnet, daß Rohöle oder Mischungen aus Rohöldestillaten oder Rückständen in eine erste Destillationskolonne und die Kopfprodukte daraus in eine katalytische Raffinationszone (Selbstraffinationszone) eingeführt werden, worauf die Produkte dieser Raffinationszone in eine weitere Destillationskolonne zur Abtrennung von Wasserstoff und Schwefelwasserstoff als Kopfprodukt und einer oder mehreren entschwefelten Fraktionen eingeführt werden, wobei ein Teil oder die ganze Wasserstoff enthaltende gasförmige Fraktion und gegebenenfalls ein Teil der entschwefelten Fraktionen am Boden der ersten Destillationskolonne zurückgeführt werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Rohöle vor dem Einführen in die erste Destillationskolonne von ihrem Butangehalt befreit werden und das Kopfprodukt daraus der katalytischen Raffination in der Art unterworfen wird, daß die Menge dieser Fraktion durch Zusatz von Wasserstoff am Boden der Kolonne und bzw. oder durch Rückfluß am Kopf der Kolonne geregelt wird.
  3. 3. Verfahren nach Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Naphthene enthaltenden leichten Kohlenwasserstoffe, die aus den Produkten der katalytischen Raffination gewonnen werden, in das zu verdampfende öl gegebenenfalls gemeinsam mit dem Kreislaufwasserstoff am Boden der ersten Kolonne zurückgeführt werden.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rohöle vor dem Einführen in die erste Destillationskolonne mit Asphaltfällungsmitteln behandelt werden.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Entasphaltierung bei einem Druck bis zu 35,15 kg/qcm und bei einer Temperatur bis zu 94° durchgeführt wird.
  6. 6. Verfahren nach Ansprüchen 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß die entasphaltierte Mischung in an sich bekannter Weise in eine feste Paraffinfraktion und eine flüssige ölfraktion getrennt wird, wobei entweder die flüssige oder die feste Fraktion in die katalytisehe Raffinationszone eingeführt wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
    1 5849 3.54
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