DE288702C - - Google Patents
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- DE288702C DE288702C DENDAT288702D DE288702DA DE288702C DE 288702 C DE288702 C DE 288702C DE NDAT288702 D DENDAT288702 D DE NDAT288702D DE 288702D A DE288702D A DE 288702DA DE 288702 C DE288702 C DE 288702C
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Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C10—PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
- C10C—WORKING-UP PITCH, ASPHALT, BITUMEN, TAR; PYROLIGNEOUS ACID
- C10C1/00—Working-up tar
- C10C1/04—Working-up tar by distillation
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- Chemical & Material Sciences (AREA)
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- Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
- Materials Engineering (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Production Of Liquid Hydrocarbon Mixture For Refining Petroleum (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
-■ M 288702 KLASSE XIr. GRUPPE
GUSTAV KRICKHUHN in LÜBECK.
bzw. von Ölen und Fetten.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 6. Dezember 1914 ab.
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren und eine eigenartige Verbindung zweier
Destillationsblasen zur gleichzeitigen Destillation von Teer, Erdölen bzw. Ölen und Fetten.
Der Zweck dieser Verbindung zweier Destillationsblasen ist neben der rationellen Wärmeausnutzung
der unter der ersten Destillationsblase befindlichen Feuerung, sowie der Wärmeausnutzung
und zweckmäßigen Kühlung des
ίο Rückstandes, die Redestillation des im selben
Prozeß gewonnenen Rohdestillates.
Die Hintereinanderschaltung mehrerer Destillationsblasen zwecks Ausnutzung der Abwärme
der Feuergase der vorgeschalteten Blase ist bekannt. Es ist auch bekannt, die Produkte
der Destillation und deren Endprodukt im Wege der Vorwärmung der verwendeten Stoffe zu kühlen.
Bei diesen bekannten Einrichtungen handelt es sich aber nur um die jedem Fachmann geläufige
Maßnahme, die Abwärme des verarbeiteten Stoffes dem zu verarbeitenden Rohprodukt
zuzuführen.
Der Gegenstand vorliegender Erfindung unterscheidet sich nun von dem Bekannten und
Naheliegenden dadurch, daß die Abwärmeausnutzung des verarbeiteten Stoffes zur Weiterverarbeitung
der gewonnenen Destillate verwendet wird.
Die beiliegende Zeichnung, die eine beispielsweise Ausführung der Erfindung darstellt, veranschaulicht
eine liegende zylindrische Destillationsblase A, welche mit der zweiten, gleichfalls
liegenden, zylindrischen Destillationsblase B verbunden ist. Die zu destillierende
Flüssigkeit, z. B. Steinkohlenteer, fließt bei C in die Blase A und wird in derselben bis auf
den Rückstand, Weich- oder Hartpech, destilliert, derart, daß die Destillation eine kontinuierliche
ist. Hierbei fließt die Flüssigkeit (Teer) bei C in beliebiger, bekannter Weise
andauernd zu und durch das Rohr E der Rückstand andauernd ab. Die durch den
Helm F abgehenden Öldämpfe, die ein unfraktioniertes Ölgemisch bilden, werden nach
erfolgter Verflüssigung in der zweiten Blase B zum Zwecke der Fraktionierung und Rektifizierung
einer Redestillation unterworfen, wozu die Abgase der Feuerung und die Abwärme des vermittels des Rohres E ausfließenden
Rückstandes dienen. Es wird hierdurch also ein doppelter Zweck erreicht; denn erstens
wird die Wärme des Rückstandes ausgenutzt, und zweitens wird der Rückstand zweckmäßig
gekühlt. Man achtet dann bei dem Verfahren darauf, daß der Rückstand nur so weit gekühlt
wird, um diesen zum Abziehen auf offene Gefäße geeignet zu machen, jedoch nicht so weit
gekühlt, daß der Rückstand in dem Rohre E etwa verpechen (einfrieren) und das Rohr verstopfen
könnte. Würde das Rohr E beispielsweise nicht durch die zweite Destillationsblase B hindurchgeführt werden, so würde
eine besondere Kühlvorrichtung nötig sein, um den Rückstand so weit zu kühlen, daß ein Abfüllen
in offene Gefäße möglich wäre, jedoch
nicht so weit zu kühlen, daß eine Verstopfung im Rohre E nicht eintreten könne; außerdem
würde die Wärme, welche das Rohr E abgibt, nicht unmittelbar zur Redestillation ausgenutzt
werden. Nun ist bekanntlich beispielsweise bei Teer das abdestillierte öl gewöhnlich weniger
wie die Hälfte der Teermenge. Andererseits kann das im Kühler verflüssigte· Öl
noch warm, also nahezu bei einer Siedetemperatur in die zweite Blase eingeführt werden,
so daß die Destillation der in der zweiten Blase befindlichen Öle bei den zu destillierenden Flüssigkeiten
(Teer, Mineralöl, Petroleum, Erdöl usw.) eine weit geringere Wärme benötigt und kleinere
Heizfläche, als solche zur Destillation des Ausgangsstoffes selbst erforderlich war. Die beschriebene
Vorrichtung wird daher sowohl zur Wärmeabgabe in hinreichendem Maße an die Öle bzw. zur Destillation derselben als auch
zur Kühlung des Rückstandes bis auf den richtigen Wärmegrad geeignet.
Durch die der ersten und zweiten Blase gemeinsame Wandung H wird erreicht, daß der
Wärmeverlust, welcher eintreten würde, wenn die Blasen getrennt wären, dem Inhalte der
zweiten Blase B zugute kommt.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Verbindung zweier Destillationsblasen zur Destillation von Teer, Erdölen bzw. ölen und Fetten, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Destillationsblase sich unmittelbar an die erste anschließt, von den Feuerungsgasen der ersten umspült und ^ in ihrem untersten Teile von einem Abflußrohr für den Destillationsrückstand der ersten Blase durchzogen wird.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE288702C true DE288702C (de) |
Family
ID=543800
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT288702D Active DE288702C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE288702C (de) |
-
0
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