DE553046C - Verfahren zur ununterbrochenen Destillation von Kohlenwasserstoffoelen - Google Patents

Verfahren zur ununterbrochenen Destillation von Kohlenwasserstoffoelen

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DE553046C
DE553046C DEST44253D DEST044253D DE553046C DE 553046 C DE553046 C DE 553046C DE ST44253 D DEST44253 D DE ST44253D DE ST044253 D DEST044253 D DE ST044253D DE 553046 C DE553046 C DE 553046C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D3/00Distillation or related exchange processes in which liquids are contacted with gaseous media, e.g. stripping
    • B01D3/06Flash distillation

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Production Of Liquid Hydrocarbon Mixture For Refining Petroleum (AREA)
  • Vaporization, Distillation, Condensation, Sublimation, And Cold Traps (AREA)

Description

  • Verfahren zur ununterbrochenen Destillation von Kohlenwasserstoffölen Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur ununterbrochenen Destillation von Kohlenwasserstoffölen, bei welchem dem ü1 während des Hindurchströmens durch einen Röhrenerhitzer Wasserdampf oder ein Gemisch von Ü1 und Wasserdampf beigegeben wird, wonach das entstehende erhitzte Gemisch in einen Verdampfer geleitet wird, in den von unten Wasserdampf eingeleitet wird und von welchem aus das Gemisch von öl und Wasserdampf zu einem Kühler geleitet wird.
  • Erfindungsgemäß wird das nach einer teilweisen Kondensation der aus dem Verdampfer kommenden Erzeugnisse noch verbleibende Gemisch von Wasserdampf und unkondensierten ülbestandteilen, gegebenenfalls unter Zumischen weiterer Mengen von Wasserdampf, wieder in den Röhrenerhitzer eingeleitet, und zwar in der bähe der Mitte des Erhitzers. Gegenüber bekannten Verfahren, bei denen Wasserdampf dem 01 vor oder nach Eintritt in den Röhrenerhitzer zugeleitet wird, werden nach verschiedenen Richtungen betriebstechnische und wirtschaftliche Vorteile erzielt. Ein wesentlicher Vorteil besteht zunächst in einer Verringerung des Dampfverbrauchs, was von besonderer Wichtigkeit in wasserarmen Gegenden ist. Weiter besteht ein wesentlicher Vorteil in dem wirtschaftlichen Wärmeverbrauch bei der Destillation hochsiedender üle, wenn die für die Destillation erforderlichen Dampfmengen sehr groß sind. In solchen Fällen kann der größte Teil des üls kondensiert werden, und es verbleibt der verfügbare Dampf zum Wiedereintritt in den Kreislauf bei einer Temperatur von 26o bis 32o° C zur Verfügung, und dieser Dampf braucht lediglich bei seinem Durchlauf durch den Röhrenerhitzer eine geringe Temperatursteigerung zu erfahren, beispielsweise von 37o bis d.00° C oder selbst noch weniger. Es wird also der Wärmeaufwand, der notwendig ist, um die betreffende Wassermenge von neuem zu verdampfen, erspart und auch die Wärmemenge, die erforderlich sein würde, um Dampf von gewöhnlicher Temperatur, der in den Röhrenerhitzer eingetrieben wird, auf die Temperatur am Ausgangsende des Erhitzers zu bringen. Dadurch, daß man den Dampf an einem Punkt, etwa in der Mitte des Röhrenerhitzers, einleitet, wird weiter der Strömungswiderstand, den der Röhrenerhitzer bietet, verringert, und es entfällt auch die Kotwendigkeit der Kompression. Das ist für einen Vorgang mit wiederholtem Kreislauf, ,vie ihn das neue Verfahren vorsieht, von besonderer Bedeutung.
  • Das neue Verfahren sei im folgenden an Hand der eine Anlage zur Ausführung des Verfahrens schematisch darstellenden Zeichnung beschrieben.
  • In dem Ofengehäuse 5 ist der Röhrenerhitzer 6 angeordnet, dessen Rohre im Eintrittsteil bei 6u einen kleineren Querschnitt haben, der nach dem Austrittsende 6U zu anwächst. Das zu behandelnde öl wird durch ein mit Regelventil ausgestattetes Rohr 7 zugeführt. Das Austrittsende des Erhitzers ist durch ein Rohr 8 mit einem Verdampfer 9 verbunden, der als Zwischenkammer eines evtl. ummantelten Rektifizierturmes io ausgebildet sein kann. Unter dem Verdampferraum 9 liegen Seitenplatten 12, und über der Kammer 9 sind zweckmäßig Fraktionierplatten 13 vorgesehen. Im oberen Turmteil ist eine Vorwärmschlange 28 für das den Röhrenerhitzer speisende Öl angedeutet. In das untere Turmende mündet eine Dampfleitung 14 ein, die in einem Verteiler 15 mit vorzugsweise nach unten gerichteten Öffnungen endigt und durch die ein indifferentes Gas oder Dämpfe eingeführt werden können. Vom oberen Ende des Turmes führt eine Ableitung 16 zu einem Kühler 17, an welchem in geeigneter Höhe bei 18 eine Abzweigung für die Trennung kondensierten Öls und unkondensierten Wasserdampfes oder sonstiger Dämpfe vorgesehen ist, so daß die kondensierte Flüssigkeit von der Stelle 18 aus ihren Weg durch den Kühler fortsetzt und über ein Rohr i9 zu einem Behälter 2o gelangt, an dessen Dampfraum die Saugleitung 21 einer Vakuumpumpe 2,2 angeschlossen ist. Vom Behälter 2o tritt die Flüssigkeit in .ein mit Ventil ausgerüstetes Rohr 23.
  • Die unkondensierten Wasserdämpfe und unkondensierten Öldämpfe werden von der Stelle 18 aus mittels einer Pumpe 25 durch das Rohr 2q. abgesaugt und durch ein Rohr 26 zum Röhrenerhitzer zugeführt, an dem sie in der Nähe der Mitte der Rohrschlange 6 eintreten.
  • Das zu destillierende Kohlenwasserstofföl wird im Betriebe z. B. durch eine nicht dargestellte Pumpe durch das Rohr 7 zugeleitet und durch einen Röhrenerhitzer hindurchgetrieben, in welchem es auf die Temperatur erhitzt wird, die für die bestimmte Art des Destillates oder des Rückstandserzeugnisses notwendig ist. Es kann auch dem Röhrenerhitzer an einem Zwischenpunkt durch das Rohr 26 noch Wasserdampf oder sonstiger Dampf zugeführt werden.
  • Das vom Röhrenerhitzer 6 abströmende erhitzte Öl gelangt durch das Rohr 8 in den Verdampfer 9, in dem eine Trennung von Dämpfen und unverdampfter Flüssigkeit eintritt. Die Flüssigkeit rieselt im Turm io durch die Siebplatten 12 im Gegenstrom zu dem vom Verteiler 15 aus aufsteigenden Wasserdampf oder den indifferenten Gasen nieder. Die noch frei werdendenDämpfe gehen zusammen mit dem Zufuhrdampf oder den Gasen empor zu den Fraktionierplatten 13, von denen aus das Kondensat als Rücklauf zum untersten Teil des Turmes gelangt oder von einem beliebigen Zwischenpunkt oberhalb der Kammer durch bekannte Einrichtungen abgeführt wird. Vor Verlassen des Turmes kann eine beliebig geregelte, zusätzliche Kühlung dadurch bewirkt werden, daß man durch die Schlange 28 ein Kühlmittel strömen läßt, zweckmäßig das zu destillierende Öl, das von der Schlange 28 aus zu dem Rohr 7 gelangt.
  • Öldämpfe und Wasserdampf gehen durch das Rohr 16 zum Kühler 17. An einer Stelle des Kühlers, an der der Wasserdampf noch nicht kondensiert ist, werden bei 18 die noch nicht verdichteten Dämpfe abgezweigt, während das bereits niedergeschlagene Destillat in der geschilderten Weise zum Behälter 2o weitergeht. Die nicht kondensierten Öldämpfe und der Wasserdampf, die durch das Rohr 2q., die Pumpe 25 und das Rohr 26 zu dem Zwischenpunkt des Röhrenerhitzers gelangen, können gegebenenfalls noch durch bekannte Mittel, wie Wärmeaustauscher, vorerhitzt werden, bevor sie in den Röhrenerhitzer einströmen. Auch kann eine regelbare, aus anderer Quelle stammende Dampfmenge durch das Rohr 27 eingeleitet werden.
  • Im Turm kann durch die Pumpe 22 ein Vakuum aufrechterhalten werden. Zweckmäßig wird an der öleintrittsstelle ein absoluter Druck von etwa io bis 5o mm herrschen.
  • Das Verfahren ist besonders geeignet zur Erzeugung von Rückständen, wie viskosen Schmierölen, aus von den leichteren Fraktionen befreiten Rohölen oder Destillaten. Es kann z. B. verwendet werden zur Herstellung von Zylinderölen oder von Destillaten von Rohölrückständen. Für die Erzeugung von viskosen Schmierölen als Rückstand aus Paraffindestillaten wird zweckmäßig die Beheizung des Röhrenerhitzers 6 so geregelt, daß das Öl auf eine Temperatur von 33o bis 37o° C gelangt. Die verwendete Dampfmenge bewegt sich etwa in den Grenzen von o,i2 bis 0,7 kg/1 Destillat. Von dieser Menge wird ein Drittel bis die Hälfte im Röhrenerhitzer zugeführt, der Rest im Turm. Die Menge von Wasserdämpfen und sonstigen Dämpfen, die bei 18 abgenommen und wieder in den Röhrenerhitzer zugeführt wird, läßt sich offenbar leicht regeln.
  • Die erzeugten Destillationsrückstände sind von außerordentlich hoher Viskosität im Vergleich zu den im gewöhnlichen kontinuierlichen Verfahren erzielten. Ein bestimmtes Paraffindestillat, das in der gewöhnlichen Weise auf 2o °/o Rückstand destilliert wurde, ergab ein Erzeugnis mit einer Viskosität von g3,6°, Engler bei 38° C. Das gleiche Öl, das nach dem vorliegenden Verfahren unter einem Vakuum von 28,8 Hg destilliert wurde, ergab einen 2o °joigen Rückstand mit einer Viskosität von über q.13° Engler bei 38° C. Gleichzeitig hatte das Destillat bei dem vorliegenden Verfahren eine höhere Viskosität als bei den früheren Verfahren. Die Kühlschlange 28 im oberen Ende des Turmes kann wegbleiben, namentlich wenn eine scharfe Trennung der schweren Destillate nicht wesentlich ist. Mit einer Kühleinrichtung, wie sie die Schlange 28 darstellt, kann die Temperatur der austretenden Dämpfe und die Menge Rücklauf leicht entsprechend dem Charakter des verlangten Erzeugnisses geregelt werden.
  • Das Verfahren läBt sich auch bei anderen Ölen verwenden, beispielsweise zur Entfernung von leichteren Fraktionen aus Rohölen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur ununterbrochenen Destillation von Kohlenwasserstoffölen, bei welchem dem Öl während des Hindurchströmens durch einen Röhrenerhitzer Wasserdampf oder ein Gemisch von Öl und Wasserdampf beigemischt wird, das entstehende erhitzte Gemisch in einen Verdampfer gelangt, in den von unten Wasserdampf eingeleitet wird und bei welchem das den Verdampfer verlassende Gemisch von Öl und Wasserdampf in einen Kühler gelangt, dadurch gekennzeichnet, daB das nach einer teilweisen Kondensation der aus dem Verdampfer kommenden Produkte verbleibende Gemisch von Wasserdampf und unkondensierten Ölbestandteilen, gegebenenfalls unter Zumischung weiterer Mengen von Wasserdampf, in den Röhrenerhitzer in der -Nähe von dessen Mitte eingeführt wird.
DEST44253D 1924-12-12 1928-05-20 Verfahren zur ununterbrochenen Destillation von Kohlenwasserstoffoelen Expired DE553046C (de)

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US755429A US1676609A (en) 1924-12-12 1924-12-12 Art of distilling hydrocarbon oils
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DE (1) DE553046C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE939648C (de) * 1952-02-15 1956-03-01 Koppers Gmbh Heinrich Vorrichtung zum Abtreiben von Benzolkohlenwasserstoffen aus diese enthaltenden, in vergleichsweise kleinen Mengen anfallenden Schweroelen, insbesondere Gasometeroel (Anthracenoel)

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE939648C (de) * 1952-02-15 1956-03-01 Koppers Gmbh Heinrich Vorrichtung zum Abtreiben von Benzolkohlenwasserstoffen aus diese enthaltenden, in vergleichsweise kleinen Mengen anfallenden Schweroelen, insbesondere Gasometeroel (Anthracenoel)

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