DE576261C - Verfahren und Vorrichtung zum Spalten von Kohlenwasserstoffoelen - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Spalten von Kohlenwasserstoffoelen

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DE576261C DET26196D DET0026196D DE576261C DE 576261 C DE576261 C DE 576261C DE T26196 D DET26196 D DE T26196D DE T0026196 D DET0026196 D DE T0026196D DE 576261 C DE576261 C DE 576261C
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    • C10G9/00Thermal non-catalytic cracking, in the absence of hydrogen, of hydrocarbon oils
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Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Spalten von Kohlenwasserstoffölen Es sind bereits Verfahren zum Spalten von Kohlenwasserstoffölen bekannt, bei welchen das zu spaltende Öl, während es eine Erhitzungszone (z. B. Heizschlange) rasch durchfließt, unter solchen geregelten Bedingungen von Druck, Temperatur und Geschwindigkeit auf Spalttemperatur erhitzt wird, daß in der Erhitzungszone im wesentlichen keine Spaltung stattfindet und kein Kohlenstoff sich bildet, worauf das Öl in eine Zersetzungszone fließt, in welcher das Öl unter Druck und bei Spalttemperatur genügend lange gehalten wird, so daß der gewünschte Zersetzungsgrad erreicht wird.
  • Vorliegende Erfindung betrifft eine Verbesserung dieser Verfahren, die darin besteht, daß die aus der Zersetzungszone austretenden Dämpfe in an sich bekannter Weise einer Teilkondensation unterworfen werden und das erhaltene Kondensat ohne wesentlichen Wärmeverlust unmittelbar wieder durch die Erhitzungszone und Zersetzungszone gepumpt wird, um zusammen mit dem Ausgangsöl wieder behandelt zu werden, während die nicht verdampften Produkte aus der Zersetzungszone abgezogen werden, so daß kein Teil derselben in die Erhitzungs-oder die Spaltzone zurückgelangen kann. Es wird dadurch, daß eine Rückführung des Rückstandsöls aus der Zersetzungszone sowohl in die Erhitzungszone als in die Zersetzungszone vermieden und nur das Kondensat zurückgeführt wird, erreicht, daß sowohl die Menge des durch die Erhitzungszone strömenden Öls als auch die Strömungsgeschwindigkeit in wirksamer Weise erhöht werden kann. Dadurch wird es wieder möglich, die Erhitzungszone ohne Gefahr einer wesentlichen Kohlenstoffbildung auf einer viel höheren Temperatur zu halten. Die Verdünnung des Ausgangsöles mit dem reinen Kondensat ergibt eine Mischung von Kohlenwasserstoffen, welche in der Erhitzungszone höheren Temperaturen unterworfen werden kann, ohne daß sich Kohlenstoff bildet. Diese Temperaturerhöhung in der Erhitzungszone erleichtert wieder die Aufrechterhaltung der gewünschten Zersetzungstemperatur in der Zersetzungszone. Es wird des weiteren durch Rückführung des Kondensates in erhitztem Zustande ein Wärmekreislauf hergestellt, welcher die Aufrechterhaltung einer hohen Temperatur in der Zersetzungszone und so die Erzielung einer höheren Umsetzungsgeschwindigkeit in derselben erleichtert. Die rückgeführten Kondensate können. dabei an der jeweils dafür geeignetsten Stelle eingeführt werden, um sie sodann durch die Erhitzungs- und die Zersetzungszone zu leiten.
  • Nach einer Ausführungsform des neuen Verfahrens durchfließt das mit dem unmittelbar zurückgeführten Rücklauf gemischte Ausgangsöl in der Zersetzungszone mehrere hintereinandergeschaltete Kammern, in denen ein konstanter Ölspiegel aufrechterhalten wird. Diese Zersetzungskammern -können verschiedenartig gestaltet sein. Es ist jedoch zweckmäßig, daß sie einen größeren Leitungsquerschnitt als die Heizschlange aufweisen, so daß das 01, welches in der - Erhitzungszone auf Spalttemperatur erhitzt wurde, die Zersetzungszone mit geringerer Geschwindigkeit durchfließen und so genügend lange Zeit den für die Spaltung erforderlichen Reaktionsbedingungen unterworfen werden kann, um den gewünschten Zersetzungsgrad zu erreichen.
  • Die Erfindung betrifft ferner eine Vorrichtung zur Ausführung des beschriebenen Verfahrens. Sie weist an sich bekannte Teile, nämlich eine Erhitzungszone, eine Zersetzungszone und einen mit der Zersetzungszone durch eine Rohrleitung verbundenen Dephlegmator auf; erfindungsgemäß ist der Dephlegmator mit der Erhitzungszone durch eine gegen Wärmestrahlungsverluste isolierte Leitung verbunden, in welche eine Fördereinrichtung, etwa ein Injektor oder eine Pumpe, eingebaut ist.
  • Bei dieser Vorrichtung können erfindungsgemäß mehrere durch getrennte Öl- und Gasleitungen verbundene Spaltkammern, die Öldampfentnahme- und Olabzugseinrichtungen haben, von denen die letzteren zum Anziehen der Rückstände von dem unteren Ende der letzten Kammer dienen, mit einer den Spaltkammern vorgeschalteten Heizschlange verbunden sein, an deren Ende das 01 die Spalttemperatur vor Eintritt in die Spaltkammer erreicht.
  • In den Zeichnungen sind einige Ausführungsformen einer für die Durchführung des neuen Verfahrens geeigneten Vorrichtung veranschaulicht, und zwar bedeutet Fig. i den möglichst einfach gehaltenen Aufriß einer derartigen Vorrichtung, Fig.2 den Schnitt durch eine abgeänderte Ausführungsform der Spaltkammer, die an Stelle der in Fig. i veranschaulichten verwendet werden kann, Fig. 3 den Aufriß einer anderen Ausführungsform der Vorrichtung.
  • Gemäß Fig. i der Zeichnungen ist in einem Ofen 2 eine längere Heizschlange i gelagert. Der Ofen besitzt einen Brenner 3 und einen Schornstein q.. Eine schachbrettartig durchbrochene Ziegelsteinprallplatte 5 mit Öffnungen 6 dient zur gleichmäßigen Verteilung der Wärme über die Heizschlange. 7 ist eine Zuleitung für das Frischöl, welche eine Düse 7a besitzt. Diese Leitung geht von einer Pumpe 8 ab, welche irgendwie an irgendein Olvorratsgefäß ange= schlossen ist. Ein ein Ventil enthaltendes Rohr g verläuft von der Heizschlange i nach einer Spaltkammer =i. Diese besitzt vorzugsweise einen Mantel =ja aus geeignetem Isolationsmaterial, welcher sie gegen Wärmeverlust durch Strahlung schützt. Sie ist mit einem ein Ventil enthaltenden Rückstandsauslaß 12, einem Dampfauslaß 13 und einer Ölstandsvorrichtung 14 versehen. Der Dampfauslaß 13 geht nach einem Dephlegmator 15 mit Dampfauslaß 16 und einem Kondensatauslaß 17. Der Dampfauslaß 16 endigt in einer wassergekühlten Kühlschlange 18, deren Auslaßrohr =g ein Ventil 20 enthält. Dieses Ventil 2o kann gewünschtenfalls in den Dampfauslaß 16 eingeschaltet werden. Das Auslaßrohr =g führt zu einem Sammelgefäß, das einen Gasauslaß 22 und einen Kondensatauslaß 23 besitzt. Beide weisen Ventile auf. Die Kondensatleitung 17, welche vorzugsweise eine Wärmeisolierung 171 besitzt, ist an der Düse 7a mit der Zufuhrleitung 7 verbunden.
  • Bei der Durchführung des Verfahrens mit dieser Vorrichtung wird das zu behandelnde Öl durch die Zufuhrleitung 7 mit erheblichem Druck hindurchgedrückt und rasch durch die Heizschlange i geführt, wo es auf die erforderliche Temperatur erwärmt wird. Diese Temperatur ist vorzugsweise etwas höher als die Temperatur,. bei welcher man die Spaltung durchzuführen gedenkt. Wenn das Öl durch die Heizschlange hindurchgeschickt wird, nimmt es die erforderliche Temperatur an; eine Zersetzung findet aber wegen der hohen Strömungsgeschwindigkeit nur in geringem Umfange statt, bevor das 01 in das Rohr g übergeführt und an die Spaltkammer =i abgegeben wird, in welcher immer eine bestimmte Olmenge unter Spalttemperatur und unter Druck gehalten wird. Die in dem aus der Heizschlange kommenden 01 enthaltene Wärme bewirkt, daß das 0l in der Spaltkammer auf der gewünschten Spalttemperatur gehalten wird und eine weitgehende Spaltung eintritt. Die erzeugten Gase und Dämpfe gelangen durch den Dampfauslaß 13 hindurch nach dem Dephlegmator 15, wo eine Trennung der Kohlenwasserstoffe in niedrigsiedende und höhersiedende stattfindet. Die niedrigsiedenden Kohlenwasserstoffe werden durch den Dampfauslaß 16 zum Kondensator 18 geführt, daselbst verdichtet und laufen in das Sammelgefäß 21.
  • Die höhersiedenden Kohlenwasserstoffe werden kondensiert und fließen durch die Leitung 17 zu der in der Zuleitung vorgesehenen Düse 7a. Der Dephlegmator sitzt vorzugsweise etwas hoch, so daß im Rohr 17 eine beträchtliche Flüssigkeitssäule steht.. Diese Flüssigkeitssäule in Verbindung mit dem hohen Druck, unter welchem das 01 in der Zuleitung 7 an der Düse vorbeigeht, und der gewöhnlich 3 bis 7 Atm. größer ist als der Druck in der Spaltkammer, bewirkt, daß das Kondensat dauernd und zwangsweise in die Frischleitung eingedrückt und schnell in und durch die Schlange i befördert wird. Das Kondensat kann' an irgendeiner passend erscheinenden Stelle in die Erhitzungszone zurückgeführt werden. Wenn dieses Kondensat gespalten wird, entsteht nur wenig Kohlenstoff, so daß das in die Spaltanlage eingeführte 01 dauernd mit einem Öl verdünnt wird, welches in leichtere Produkte zersetzt werden kann, ohne daß große Kohlenstoffmengen entstehen. Dieses Kondensat erreicht die Düse in erhitztem Zustand, vorzugsweise mit einer Temperatur, die nicht wesentlich unter seinem Siedepunkt liegt, und wärmt so das in die Heizschlange tretende Öl vor. Der durch die Zurückführung dieses Kondensats entstehende Wärmekreislauf trägt zur Aufrechterhaltung der geeigneten Spalttemperaturen in der Spaltkammer bei.
  • In dem ganzen System wird ein erheblicher Druck aufrechterhalten und durch das Ventil 2o oder das Ventil des Gasauslasses 22 geregelt. Der angewandte Druck schwankt gewöhnlich zwischen 7 und 28 Atm., j e nach der Art des verarbeiteten Öls und der Art des gewünschten Produktes. Bei Verwendung von Ölen derjenigen Art, wie man sie gewöhnlich zur Spaltung in benzinartige Produkte anwendet, verwendet man in der Kammer =i eine Temperatur von 400' C bis 455 ° C und in der Schlange i eine Temperatur von 425' C bis 5=o ° C.
  • Das zu zersetzende Öl wird dauernd in die Heizschlange gedrückt, so daß ein stetiger Strom erhitzten Öls in die Spaltkammer eingeführt ist. Der Kohlenstoff enthaltende Rückstand, der während der Umsetzung entstanden ist, wird bei 12. abgezogen, vorzugsweise in solchem Umfange, daß in der Spaltkammer eine bestimmte Olmenge verbleibt.
  • Der Spaltkammer kann gewünschtenfalls zusätzlich Wärme zugeführt werden, beispielsweise in der Weise, daß man nur den oberen Teil der Kammer isoliert und Wärme in kleiner Menge durch einen Brenner 30 zuführt. Zu Anfang einer Betriebsperiode kann die Kammer, da keinerlei Gefahr der Überhitzung einer mit Kohlenstoff bedeckten Fläche besteht,. frei erwärmt werden, bis der erforderliche Wärmekreislauf entstanden ist und die Zersetzung begonnen hat. Wenn aber die Zersetzung beginnt und sich infolgedessen Kohlenstoff bildet, muß die Wärmezufuhr verringert werden, da sich sonst der Kohlenstoff auf den heißen Flächen ansammelt und zäh haftende Ablagerungen darauf bildet. Bei Fortdauer des Betriebes wird nur eine mäßige Erwärmung vorgenommen, die gerade ausreicht, um die Wärme zu ersetzen, welche infolge der Zersetzung und der Verluste durch Strahlung verbraucht worden ist. Gewünschtenfalls kann die Kammer durch Abhitze des Ofens 2 oder von innen her elektrisch geheizt werden. Man kann auch den Brenner 30 weglassen und sich gemäß Fig. 2 auf den Isoliermantel iid oder eine vollständige Isolierdecke verlassen, um den Abgang der Wärme von der Kammer zu verhindern.
  • In Fig. 3 ist eine vollkommenere Vorrichtung dargestellt, die sich besonders für einen Großbetrieb eignet. Diese Vorrichtung besteht im wesentlichen aus dem Wärmeaustauschapparat A, einem Vorwärmer B, einer Heizvorrichtung C, einer Spaltzone D, einer Dephlegmiervorrichtung E, einem Kondensator F und einem Sammler G.
  • Eine Pumpe 40 ist an ein Ölvorratsgefäß angeschlossen und drückt das umzusetzende Öl nach der Heizvorrichtung C. Vorzugsweise wird das Öl jedoch der Heizschlange nicht direkt zugeführt, sondern es sind zwischen dieser und der Pumpe gemäß Zeichnung der Wärmeaustauscher A. und der Vorwärmer B eingeschaltet. Die Verbindung erfolgt durch ein Rohr 41, eine in einem Wärmeaustauscher 43 vorgesehene Schlange 42, ein Rohr 44, eine Vorwärmeschlange 45 des Vorwärmers B und ein Rohr 46, welches in eine Heizschlange 47 der Heizvorrichtung C mündet. Die Schlangen 42 und 45 werden vorzugsweise in der weiter unten erörterten Weise durch Abwärme beheizt. Die Schlange 47 ist so angeordnet, daß sie hoch erhitzt werden kann. Sie befindet sich in einem -Ofen 48, welcher mit gestrichelten Linien angedeutet ist und demjenigen gemäß Fig. i entsprechen kann.
  • Ein Auslaß 49 der Heizschlange 47 ist an eine Kammer öder ein Gefäß 5o der Spaltzone angeschlossen. Diese ist mit einem Gefäß 51 verbunden, und jedes dieser Gefäße veranschaulicht eine Reihe vertikaler Gefäße oder Kammern. Das eine der Gefäße kann als Empfangsgefäß dienen und wird von der Schlange C in solchem Maße mit Öl versehen, daß sein Inhalt in Bewegung gehalten und ein größerer Kohlenstoffniederschlag verhindert wird. Ein besonderes Gefäß kann als Rückstandssammelgefäß dienen, von dem der nicht aufspaltbare Rückstand abgezogen werden kann. Es kann jede geeignete Zahl derartiger Gefäße verwendet werden, beispielsweise eine Batterie von sechs Gefäßen, wobei die Zahl der Aufnahme- und Rückstandssammelgefäße in jedem gewünschten Verhältnis stehen kann. Bei der in Fig. 3 veranschaulichten Ausführungsform der Vorrichtung besteht die Spaltzone D aus zwei Gefäßen 50 und 5" welche irgendeine andere geeignete Gefäßzahl andeuten sollen.
  • Das von der Heizschlange 47 abgehende Rohr 49 besitzt ein Ventil 52 und ist in der Nähe des Gefäßbodens an das Gefäß 5o angeschlossen. Dieses ist mit dem Gefäß 51 durch ein. Flüssigkeitsrohr 53 und ein Dampf- und Olstandsausgleichsrohr 54 verbunden.
  • Die Umsetzung des Öls erfolgt in den Gefäßen der Spaltzone D, obgleich die zur Zersetzung erforderliche Wärme dem Öl in der Hauptsache während seines Durchflusses durch die hocherhitzte Schlange 47 zugeführt wird. Es ist deshalb nicht nötig, an den Gefäßen so hohe Ofentemperaturen anzuwenden, wie man vordem als für den Betrieb von Spaltgefäßen erforderlich erachtet hat. Tatsächlich kann das Verfahren ohne Zufuhr äußerer Wärme .zu den Gefäßen durchgeführt werden, abgesehen von dem Beginn einer Arbeitsperiode, wo eine Zufuhr von Wärme bis zu Beginn der Zersetzung erforderlich ist, vorausgesetzt, daß die Gefäße gegen Wärmeverlust isoliert sind. Es empfiehlt sich indessen, die Gefäße in einem Ofen 56 unterzubringen, der in der Zeichnung mit gestrichelten Linien veranschaulicht ist, und nur so viel Wärme zuzuführen, - däß die Wärmeverluste ausgeglichen werden und die Gefäße gleichmäßig auf der geeigneten Spalttemperatur gehalten werden. Gewünschtenfalls können die Gefäße von innen her elektrisch' beheizt werden.
  • Die Gefäße 50 und 51 sind in dem Ofen so angeordnet, daß ihre unteren Enden über die Heizzone nach unten vorstehen und gegen die direkte Ofenhitze abgedeckt sind. Die oberen Teile der Gefäße ragen oberhalb des Mauerwerks gemäß Fig. 3 in einen kühlen Raum hinein. Jedes Gefäß ist so mit einem verhältnismäßig kühlen Boden versehen, wo sich der Kohlenstoff ansammeln kann, ohne daß die Gefahr besteht, daß er an den Gefäßwänden festbrennt. Es ist ferner mit einem Dampfraum versehen, welcher von der direkten Ofenhitze nicht berührt wird, so daß keine großen Mengen nicht kondensierbarer Gase entstehen können.
  • Jedes Gefäß ist mit einer Welle 57 versehen, die Bürsten oder Schaber 58 trägt und unter Vermittlung von Zahnrädern 6o durch ein Kegelrad 59 angetrieben wird.
  • Die Gefäße sind mit Vorrichtungen ausgerüstet, um den Rückstand und den Kohlenstoff aus dem System zu entfernen. Vorzugsweise ist jedes Gefäß mit zwei Ableitungen versehen, so daß im Falle der Verstopfung einer Leitung mit Kohlenstoff die andere Leitung verfügbar ist. So besitzt z. B. das Gefäß 5o die Auslaßrohre 63 und 64 mit Ventilen 65 und 66 und das Gefäß 51 die Auslaßrohre 67 und 68 mit den Ventilen 69 und 7o. Diese Auslaßleitungen münden in eine gemeinsame Rückstandsleitung 71, welche vorzugsweise nach dem mit einem Ablaßrohr 7a versehenen Wärmeaustauscher 43 führt, wo das durch die Schlange 42 fließende 01 erwärmt wird. In jedem Falle wird der Rückstand vollständig aus dem System entfernt, und es gelangt kein Teil desselben zur Nachbehandlung in die Heiz- und Spaltzone. Es empfiehlt sich, die Gefäße an dem untersten Gefäßboden mit zusätzlichen, mit Ventilen versehenen Auslässen 73 zu versehen.
  • Zum genauen Anzeigen des Flüssigkeitsstandes ist jedes Gefäß mit einem Rohr 75 versehen, welches unten und oben in ein U-Rohr übergeht und an dessen senkrechtem Teil eine Schauvorrichtung 78 befestigt ist. Hierbei ist das U-Rohr 76 mit verhältnismäßig kühlem 01, das U-Rohr 77 mit verhältnismäßig kühlem Gas gefüllt, wodurch die Schauvorrichtung gegen die Gefäßhitze geschützt und eine einwandfreie Ablesung des Flüssigkeitsstandes ermöglicht wird.
  • Von dem Gefäß 5, verläuft ein kurzer und leicht geneigter Dampfauslaß 8o zur Dephlegmiervorrichtung E, die aus zwei Dephlegmatoren 8= und 82 besteht, gewünschtenfalls auch noch weitere Einheiten besitzen kann. Das der Anordnung zugrunde liegende Prinzip ist aber von der Zahl der Einheiten unabhängig und aus der veranschaulichten Duplexkonstruktion klar verständlich. Der erste Dephlegmator 81 besitzt eine untere Trommel oder Vorlage 83 von vorzugsweise zylindrischer Gestalt und eine entsprechende obere Trommel 84, die durch eine Reihe senkrechter Rohre 85 verbunden sind. Der Dampfauslaß 8o kann von einem oder mehreren Rohren gebildet werden, welche von dem Dampfraum der Blase 5= oder eines anderen dieser Gefäße ausgehen.
  • Ein Dampfauslaß 86 verläuft von der Oberseite der Trommel 84 zu der unteren Trommel 87, des zweiten Dephlegmators 82, welcher dem ersten in der Konstruktion gleicht und eine obere Trommel 88 besitzt, welche mit der unteren durch Rohre 89 verbunden ist. Ein Rohr go mit Ventil gr _ verläuft von dem unteren Teil der Trommel zum oberen Teil der Trommel 83 und vermag das Kondensat aus dem zweiten Dephlegmator in Berührung mit den Dämpfen zu bringen, welche von der Dampfleitung 8o in die Trommel 83 treten. Um die Hitze der Dämpfe wirksamer für die Redestillation des Kondensats auszunutzen, ist die Trommel 83 mit einer oder mehreren Destillierschalen 92 versehen, in welche der Rückfluß aus dem zweiten Dephlegmator eingeleitet werden kann. Das in die Destillierschale 92 fließende Kondensat wird durch die Wärme der in die Trommel 85 tretenden Dämpfe wieder verdampft.
  • In der Dephlegmiervorrichtung E werden aus den aus dem Dampfauslaß 8o ausströmenden Dämpfen diejenigen Kohlenwasserstoffe kondensiert, welche einen höheren Siedepunkt als das herzustellende Benzin besitzen. Diese Bestandteile werden ohne wesentlichen Wärmeverlust an irgendeiner passend erscheinenden Stelle in dem Kreislauf durch Heizvorrichtung C zu den Gefäßen D zurückgeführt. Zu diesem Zweck ist eine Rückleitung g¢ vorgesehen, die ein Ventil 95 besitzt und von dem Boden des ersten Dephlegmators nach der Heizvorrichtung C verläuft. Es wird so ein Wärmekreislauf erzeugt, welcher zur Aufrechterhaltung der erforderlichen Wärme in den Gefäßen beiträgt, und das Leuchtöl und ähnliche Öle werden schließlich in die gewünschten niedrigsiedenden Produkte zersetzt. Der Rücklauf kann der Heizschlange 47 auf irgendeine geeignete Art und Weise und an irgendeiner passend erscheinenden Stelle zugeführt werden. Gemäß Fig. 3 wird das Kondensat beispielsweise durch eine Olpumpe 96 zwangsweise in den rasch strömenden Frischölstrom und von da in die Schlange gedrückt.
  • Es kommt mitunter vor, besonders zu Beginn einer Betriebsperiode, daß Wasser in den Dephlegmatoren E ausgeschieden wird. Um dessen Abführung zu erleichtern, ist die Leitung 94 mit einer Nebenleitung 97 vorgesehen, welche den Anschluß an eine von der Kondensatleitung 9o nach unten ragende Nebenleitung 98 herstellt. Das Rohr 97 besitzt ein Ventil 99, das Rohr 98 ein Ventil ioo, und beide Rohre endigen in einem Abzugsrohr ioi. Durch Schließen des Ventils 95 und Offnen eines öder beider Ventile 99 und ioo kann Flüssigkeit bei Bedarf abgezogen werden.
  • Die in der Dephlegmiervorrichtung E nicht kondensierten Dämpfe - gelangen in das Rohr 103, das in eine in einem gekühlten Kondensatorkasten io5 des Kondensators F gelagerte Schlange 104 ausläuft und mit einem Ventil io6 versehen sein kann. Im allgemeinen ist es indessen bequemer, dieses Ventil am Kondensatorauslaß bei io8 anzubringen. Die Leitung io7 endigt in einer Vorrichtung zum Auffangen des Destillates, z. B. einen Behälter zog, der einen Gasauslaß iio mit Ventil iii und einen Kondensatorauslaß iiä mit Ventil 113 besitzt.
  • Als Beispiel zur Veranschaulichung der für die Spaltung erforderlichen Zeit sei erwähnt, daß gefunden wurde, daß man ein Paraffinbasis-Gasöl ungefähr 15 Minuten lang auf eine Temperatur von 450' C und einen Druck von über 14 Atm. halten muß, um eine 3o°/oige Umsetzung zu erzielen. Bei der gewöhnlichen Durchführung des neuen Verfahrens befindet sich das 01 nur während des Bruchteiles einer Minute auf einer oberhalb der Spalttemperatur liegenden Temparatur, nämlich im Austrittsende der Schlange 47. Es findet deshalb praktisch keine Kohlenstoffbildung in der Schlange statt, und die Schlange besitzt deshalb eine fast unbegrenzte Lebensdauer.
  • Es ist klar, daß die Aufspaltungszone eine verschiedenartige Ausgestaltung erfahren kann. Jedoch ist es wichtig, daß sie derart gebaut ist, daß das auf die Spalttemperatur erhitzte Öl in der Aufspaltungszone dieser Temperatur während einer für den gewünschten Aufspaltungsgrad genügend langen Zeit ausgesetzt wird.
  • Nachdem das 01 die zur Zersetzung erforderliche Wärme aufgenommen hat, gelangt es direkt durch das Verbindungsrohr 49 zu den Spaltkammern D, in welchen große Mengen öl gehalten werden. Der Flüssigkeitsstand derselben entspricht etwa der Angabe in den Zeichnungen. Hier wird das 01, während es noch unter etwa dem gleichen Druck ist wie in der Heizschlange, während der zur Zersetzung erforderlichen Zeit auf Spalttemparatur gehalten. Natürlich kann zwischen den Drücken in der Heizschlange und im Spaltgefäß eine gewisse Differenz bestehen, gegebenenfalls bis zu 3,5 Atm., da die Reibung des Rohres 47 den Druck in der Heizschlange etwas vermehrt. Die Temperatur in den Gefäßen wird vorzugsweise auf der Höhe gehalten, bei welcher eine Zersetzung in wirksamem Umfang stattfindet.
  • Die Gefäße brauchen der hohen Ofentemperatur nicht zu widerstehen, welche man gewöhnlich auf Spaltgefäße zur Einwirkung zu bringen sucht, weil das 01 in die Gefäße mit einer derart hohen Temperatur eintritt, daß zur Aufrechterhaltung der Spalttemperatur nur eine mäßige Zufuhr von Wärme erforderlich ist. Es wird infolgedessen Kohlenstoff auf den Gefäßwänden in kleineren Mengen und in weicherem Zustand abgelagert, so daß er bequem von den Schabern 58 entfernt werden kann und die Lebensdauer der Gefäße so bedeutend verlängert wird. Die Wärme, welche in dem in das Gefäß 5o eintretenden 01 enthalten ist, hält das 01 in den Gefäßen auf der erforderlichen Temperatur. Wärmeverlust infolge von Zersetzung und Strahlung wird durch eine mäßige Beheizung der Gefäße verhindert. Durch das neue Arbeitsverfahren sind die zum Spalten erforderlichen Ofentemperaturen -um ioo bis 300' verringert worden.

Claims (3)

  1. PATrNTANSPRÜciir: i. Verfahren zum Spalten von Kohlenwasserstoffölen, bei welchem ein Strom von öl, während er eine Erhitzungszone rasch durchfließt, unter solchen geregelten Bedingungen von Druck, Temperatur und Geschwindigkeit auf Spalttemperatur erhitzt wird, daß in der Erhitzungszone keine wesentliche Zersetzung stattfindet und im wesentlichen kein Kohlenstoff sich bildet, worauf das erhitzte 01 in eine Zersetzungszone fließt, in welcher das 01 unter Druck und bei Spalttemperatur genügend lange gehalten wird, so daß der gewünschte Zersetzungsgrad erreicht wird, dadurch gekennzeichnet, daß die aus der Zersetzungszone austretenden Dämpfe in an sich bekannter Weise einer Teilkondensation unterworfen werden und das Kondensat ohne wesentlichen Wärmeverlust unmittelbar wieder durch die Erhitzungszone und Zersetzungszone gepumpt wird, um mit dem Ausgangsöl wieder behandelt zu werden, während die unverflüchtigten Produkte aus der Zersetzungszone abgezogen werden, so daß kein Teil derselben in das System zurücklaufen kann.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das mit dem unmittelbar zurückgeführten Rücklaufe gemischte Ausgangsöl in der Zersetzungszone mehrere hintereinandergeschaltete Kammern, in denen ein konstanter Ölspiegel aufrechterhalten wird, durchfließt.
  3. 3. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch z oder z, welche eine Erhitzungs- und eine Zersetzungszone und einen mit der Zersetzungszone durch eine Rohrleitung verbundenen Dephlegmator aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß letzterer durch eine gegen Wärmestrahlungsverlusfe isolierte Leitung mit der Erhitzungszone verbunden und daß in diese Leitung eine Fördereinrichtung eingebaut ist. q.. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch z und a, gekennzeichnet durch die Kombination mehrerer durch getrennte Öl- und Gasleitungen verbundener Spaltkammern, die Üldampfentnahme- und Olabzugseinrichtungen haben, mit einer den Spaltkammern vorgeschalteten Heizschlange.
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