DE410461C - Anlage zur Urteergewinnung - Google Patents

Anlage zur Urteergewinnung

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DE410461C
DE410461C DED36462D DED0036462D DE410461C DE 410461 C DE410461 C DE 410461C DE D36462 D DED36462 D DE D36462D DE D0036462 D DED0036462 D DE D0036462D DE 410461 C DE410461 C DE 410461C
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DED36462D
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10BDESTRUCTIVE DISTILLATION OF CARBONACEOUS MATERIALS FOR PRODUCTION OF GAS, COKE, TAR, OR SIMILAR MATERIALS
    • C10B1/00Retorts
    • C10B1/02Stationary retorts
    • C10B1/04Vertical retorts

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Engine Equipment That Uses Special Cycles (AREA)

Description

  • Anlage zur Urteergewinnung. Ein schwerwiegender wirtschaftlicher .Nachteil bei der Verwendung überhitzten Wasserdampfes zur Schwelung von Brennstoffen u. dgl. ist, d@aß zu seiner Erzeugung große Wärmemengen erforderlich sind. Um die Schwelung mit überhitztem Wasserdampf wirtschaftlicher zu gestalten, hat man versucht, die Kondensationswärme des aus der Schweleinrichtung austretenden Wasserdampfes für die `Varmwasserbereitung nutzbar zu machen. Für solche große Mengen warmen Wassers wird man aber in den seltensten Fällen Verwendung haben.
  • Gemäß der Erfindung wird der aus dem Schwelraum austretende Dampf nach dem an sich bekannten Prinzip der Frischdampferzeugung mit Hilfe der bei der Kondensation von Wasserdampf freiwerdenden Wärme dazu benutzt, in einem Verdampfer neuen Dampf für die Durchführung der Schwelung zu erzeugen. Auf diese Weise «erden einmal die großen Wärmemengen, die zur Erzeugung von Frischdampf notwendig waren, gespart und die Wirtschaftlichkeit der Wasserdampfschwelung erheblich gesteigert. Gleichzeitig werden aber wie bei der eingangs genannten Dampfschwelerei die aus dem Schwelraum abgeführten Wertstoffe restlos gewonnen, was für die Anwendung des genannten Prinzips auf anderen Gebieten als dem der Dampfschwelerei überhaupt nicht in Frage kommt.
  • Der Wärtneaustauscher arbeitet bei Anlagen vorliegender Art sehr wirksam, weil bei der Verschwelung durch ausschließliches Hindurchleiten überhitzten Wasserdampfes bekanntlich nur wenig permanentes Gas entsteht.
  • Um das für den Verdampfer notwendige Temperaturgefälle zu schaffen, kann der aus der Schweleinrichtung austretende Dampf mit der ihm verbleibenden Spannung in den Verdampfer geführt werden. Der in dem Verdampfer erzeugte Frischdampf wird diesen dann mit entsprechend niederer Spannung verlassen und muß bekanntlich durch ein Gebläse oder eine Pumpe auf den für die Einleitung in den Überhitzer notwendigen Druck gebracht «-erden.
  • Man kann aber auch den aus der Schweleinrichtung austretenden Dampf z. B. durch ein Gebläse auf eine höhere Spannung bringen, so daß der in dem Verdampfer erzeugte Frischdampf bekanntlich mit jeder gewünschten Spannung den Verdampfer verlassen kann.
  • Wird ein solches Gebläse unmittelbar zwischen der Schweleinrichtung und der Wärmeaustauschvorrichtung angeordnet, so wird damit, insbesondere wenn es als Kreiselgebläse ausgeführt wird, ferner der Vorteil erzielt, daß durch Fliehkraft und Verdichtung Staub und bereits in Nebelfortn enthaltene andere Stoffe aus dem Dampfstrome ausgeschieden werden. Dadurch findet eine wmirksame Vorreinigung des Dampfes statt. Durch diese Vorreinigung wird der Wärmeaustausch in dem Verdampfer sehr günstig beeinflußt. Die Ausscheidung von Staub und bereits kondensierten Bestandteilen aus dem die Schweleinrichtung verlassenden Dampfstrome vor dem Eintritt in den Wärmeaustauscher kann natürlich auch durch jedes andere für diesen Zweck verwendbare Verfahren durchgeführt werden, z. B. durch elektrische Gasreinigung.
  • Der Dampf kann, bevor er wieder zur Schwelung benutzt wird, in jeder üblichen Weise überhitzt werden, sei es, daß man besonders gefeuerte überhitzer verwendet, sei es, ;daß man beispielsweise die fühlbare Wärme der Klargase eines mit der Schwelanlage verbundenen Gaserzeugers ganz oder teilweise dazu benutzt.
  • Ein Beispiel einer Anlage für .ein solches Schwelverfahren ist in der Zeichnung dargestellt. In dieser bedeutet a den Schwelraum, in dem der Brennstoff mit dem überhitzten Wasserdampf behandelt werden soll. Der überhitzte Wasserdampf tritt durch die Leitung b und die öffnung c in den Schwelraum ein und durch die Leitung d aus. In der Rohrleitung d befindet sich ein Kreiselgebläse e, in dem beispielsweise der Druck des mit atmosphärischer Spannung austretenden Dampfes auf 1,3 Atm. erhöht wird. Mit dieser Spannung tritt der Dampf in den Röhrenverdampfer f ein, -in dem aus Dampf von 1,3 Atm. Frischdampf von etwa i Atm. erzeugt wird, der durch die Leitung-g und ein Kreiselgebläse lt. in den Ü'berhitzer i. geführt wird. Von dort aus geht er durch die Leitung b wieder in den Schwelraum a. Hinter dem Verdampfer f wird zweckmäßig durch die Leitung k ein Kühler l angeschlossen, in dem eine vollständige Kondensation aller kondensierbaren Bestandteile des Schwelabgangs stattfindet. Die nicht kondensierbaren Bestandteile - z. B. die Schwefelverbindungen - werden durch die Leitung in zu weiterer technischer Verwertung abgezogen.

Claims (1)

  1. PATENT-ANsPRLCHE: i. Anlage zur Urteergewinnung durch ausschließliches Hindurchleiten überhitzten Wasserdampfes durch gegebenenfalls vorgetrocknete. nicht zu nasse Brennstoffe, dadurch gekennzeichnet, daß die Ableitung des Verschwelers in einen zur Erzeugung des Frischdampfes für die Verschwelung eingerichteten und den Altdampf kondensierenden Wärmeaustauscher führt. a. Anlage nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Ableitung des Verschwelers über eine Einrichtung zum Abscheiden des bereits Kondensierten und des Staubes in den Wärmeaustauscher führt. 3. Anlage nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zur Teer- und Staubabscheidung eine Vorrichtung zur gleichzeitigen Druckerhöhung, z. B. ein Kreiselgebläse, benutzt wird.
DED36462D 1919-09-28 1919-09-28 Anlage zur Urteergewinnung Expired DE410461C (de)

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