DE375288C - Verfahren zur Wiedergewinnung der Waerme aus der bei Abdestillation fluechtiger Bestandteile aus einer Loesung uebrigbleibenden Fluessigkeit - Google Patents

Verfahren zur Wiedergewinnung der Waerme aus der bei Abdestillation fluechtiger Bestandteile aus einer Loesung uebrigbleibenden Fluessigkeit

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DE375288C
DE375288C DEA31954D DEA0031954D DE375288C DE 375288 C DE375288 C DE 375288C DE A31954 D DEA31954 D DE A31954D DE A0031954 D DEA0031954 D DE A0031954D DE 375288 C DE375288 C DE 375288C
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Sulzer Escher Wyss GmbH
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D1/00Evaporating
    • B01D1/28Evaporating with vapour compression
    • B01D1/2884Multiple effect compression

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Vaporization, Distillation, Condensation, Sublimation, And Cold Traps (AREA)

Description

  • Verfahren zur Wiedergewinnung der Wärme aus der bei Abdestillation flüchtiger Bestandteile aus einer Lösung übrigbleibenden Flüssigkeit.
  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Wiedergewinnung der Wärme aus der bei Abdestillation flüchtiger Bestandteile aus einer Lösung iibrigbleibenden Flüssigkeit und eine Vorrichtung zur Ausübung dieses Verfahrens.
  • An sich ist es bereits bekannt, bei industriellen Anlagen Abgasen, Abdämpfen, heißen Abwässern und heißen Restflüssigkeiten, die in besonderen Verdampfern zurückbleiben, einen Teil ihres Wärmegehaltes zu entziehen und nutzbar zu machen. Bei den bekannten Vorrichtungen geschieht dies in der Weise, daß beim Arbeiten mit Abgasen und Abdämpfen die Wärme zunächst an Wasser oder eine andere Flüssigkeit abgegeben wird und die so erwärmte Flüssigkeit in besonderen Verdampfern einem Vakuum unterworfen wird, um auf diese Weise Dampf zu bilden. Beim Arbeiten mit heißen Abwässern und heißen Restflüssigkeiten werden diese Flüssigkeiten unmittelbar einem Vakuum zur Bildung von Dampf ausgesetzt. Die so entstandenen Dämpfe werden dampf in Niederdruckturbinen geleitet, um mechanische Arbeit zu gewinnen oder dann zur Vorwärmung der den Verdampfern zuzuführenden Flüssigkeit benutzt.
  • Auf diese Weise kann aber, wie bekannt, entweder nur ein sehr geringer Bruchteil der Wärme wieder gewonnen werden, oder es findet eine unzweckmäßige Ausnutzung der in der Restflüssigkeit enthaltenen und zu Vorwärmezwecken benutzten Wärme statt, da für die Beheizung eines Vorwärmers vorteilhafter die aus dem Verdampfer abziehenden Dämpfe benutzt werden, welche mehr Wärme enthalten als in vielen Fällen in einem Vorwärmer an die frische Flüssigkeit abgegeben werden darf.
  • Außerdem ist es bei der Destillation von Flüssigkeiten bereits bekannt geworden, die bei der Destillation entstehenden Dämpfe zu verdichten und dann zwecks Kondensierung durch die abzudestillierende Flüssigkeit zu leiten, um dabei gleichzeitig diese Flüssigkeit zu erhitzen.
  • Dem Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildenden Kombinationsverfahren, welches sich aus zum Teil an sich schon bekannten Schritten zusammensetzt, liegt nun die Erkenntnis zugrunde, daß ein wesentlicher Vorteil erzielt wird, wenn die in der in einem Destillationsapparat zurückbleibenden Flüssigkeit aufgespeicherte Wärme in Dampfform unmittelbar in die abzudestillierende Flüssigkeit zurückgeführt wird. Um mit Hilfe der Abdestillation die Austreibung der flüchtigen Bestandteile aus einer bestimmten Flüssigkeit bewirken zu können, braucht man eine gegebene Wärmemenge. Wenn nun aus der Endlauge eine Wärineinenge gewolinen werden kann, die zur Erzeugung eines Teiles des für die Abdestillation benötigten Dampfes verwendbar ist, so wird dann eine geringere Kessel- bzw. Abdampfmenge benötigt, so daß durch eine solche Ausnutzung der in der liestflüssigkeit enthaltenen Wärme ein positiver Wärmegewinn erzielt wird. Nach dem neuen Verfahren wird zur Erzielung dieses Vorteiles die aus der Lösung übrigbleibende Flüssigkeit aus der Destillationskolonne in ein Verdampfergefäß übergeführt und dort unter Druckverminderung zu einem geringen Teil verdampft, worauf der entwickelte Dampf in bekannter Weise verdichtet und nach dem Destillationsapparat zurückgeführt und daselbst als Heizdampf zum Abtreiben der flüchtigen Bestandteile mit der zu destillierenden Flüssigkeit in unmittelbare Berührung gebracht wird. Eine zur Ausübung des Verfahrens dienende Vorrichtung weist zwischen Destillationsapparat und Verdampfergefäß ein Drosselorgan zwecks Druckverminderung auf.
  • Zweckmäßig werden mehrere Verdampfergefäße vorgesehen, aus denen der Dampf einzeln von hintereinandergeschalteten Verdichtern abgesaugt wird, so daß außer dem mit niederstem Anfangsdruck arbeitenden Verdichter jeder Verdichter den aus einem Verdampfergefäß abgesaugten und den vom vorangehenden Verdichter zugeführten Dampf zu verdichten hat. Die Verdichter können die aufeinanderfolgenden Stufen eines Kreiselverdichters bilden.
  • Die Zeichnung zeigt in schematischer Weise zwei Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes.
  • Bei dem in Abb. 1 dargestellten Beispiel wird ein einziges Verdampfergefäß verwendet, in welches die Flüssigkeit vom Destillationsapparat übergeführt wird. Bei dem in Abb. 2 dargestellten Beispiel sind drei Verdampfergefäße hintereinandergeschaltet, in deren oberen Teilen abnehmende Drücke herrschen. Diese drei oberen Teile der drei \er<lampfergefäße sind an drei hintereinandergeschalteten Stufen eines Kreiselverdichters angeschlossen, welcher verdichteten Dampf zwecks Heizung in den Destillierapparat zurüclifördert.
  • Bei dem in Abb. 1 dargestellten Beispiel ist 1 der Destillierapparat. Demselben fließt durch Rohrstutzen 2 die zu destillierende Flüssigkeit beständig zu. Durch das Rohr 3 wird von außen Heizdampf zugeführt, welcher in den einzelnen übereinander angeordneten Kammern 4, 5, 6, 7 des Destillierapparates die flüchtigen Bestandteile aus den in diesen Kammern befindlichen Flüssigkeitsmengen zum großen Teil austreibt. Aus der obersten Kammer 7 werden die mit Dampf gemischten flüchtigen Bestandteile durch das Rohr 8 zu dem in der Zeichnung nicht ersichtlichen Kühlapparat geleitet. Das dort erhaltene Kondensat, welches sehr reich an flüchtigen Bestandteilen ist, wird durch das Rohr 9 in die oberste Kammer 7 des Destillierapparates 1 zurückgeführt und bewegt sich mit der durch den Stutzen 2 zugeführten frischen, zu destillierenden Flüssigkeit nach unten und damit im Gegenstrom zu den aufwärtssteigenden gas-bzw. dampfförmigen Mitteln. Die sogenannte Ablaufflüssigkeit sammelt sich unten in der Kammer 4 und ist dabei von flüchtigen Bestandteilen nahezu befreit. Von hier wird sie durch das Rohr 11, in welches ein regelbares Drosselventil 12 eingebaut ist, nach dem Verdampfergefäß 13 übergeführt. An den oberen Teil dieses Gefäßes 13 ist der Saugraum 14 des Kreiselverdichters 15 angeschlossen. Dieser Verdichter wird durch einen Elektromotor 16 angetrieben. Durch die saugende Wirkung des Kreiselverdichters 15 auf den Innenraum des Verdampfergefäßes I3 bildet sich im oberen Teil dieses Gefäßes ein Druck, der kleiner ist als der am Grund der Kammer 4 vom Destillierapparat I herrschende Druck. Demzufolge stellt sich im Verdampfergefäß 13 der Flüssigkeitsspiegel auf die Höhe II-II ein, welcher um den Abstand H höher liegt als der Flüssigkeitsspiegel I-I in der Destillationskammer 4. Um diese Flüssigkeitssäule ist der im oberen Teil desVerdampfergefäßes I3 herrschende Druck Pv kleiner als der im oberen Teil, d. i. im Dampfraum der Destillationskammer 4 herrschende Druck p4. Der aus dem oberen Teil des Verdampfergefäßes I3 abgesaugte Dampf wird im Kreiselverdichter 15 verdichtet bis auf einen Druck Px, welcher demjenigen Druck entspricht, der in derjenigen Kammer des Destillierapparates herrscht, in welche der verdichtete Dampf als Heizdampf zurückgeführt wird. In dem in Abb. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel wird der vom Verdichter 15 verdichtete Dampf durch das Rohr 16 beispielsweise in diezweitunterste Destillationskammer 5 geleitet, um dort unmittelbar mit der zu destillierenden Flüssigkeit in Berührung zu kommen. Von hier aus übt dieser Dampf die gleiche Heizwirkung aus wie der durch das Rohr 3 eingeführte, von einer besonderen Quelle stammende Heizdampf. Auf diese Weise ist es möglich, einen großen Teil derjenigen Wärme in zweckmäßiger Weise nutzbringend wieder zu gewinnen, welche in der im unteren Teil der untersten Destillierkammer 4 sich sammelnden Flüssigkeit innewohnt und welche Wärme verloren ginge, wenn man die Flüssigkeit aus der Kammer 4 einfach ablaufen lassen würde. Man hat zwar bei vorbekannten Einrichtungen einen Teil dieser Wärme schon dadurch wieder gewonnen, daß man die Flüssigkeit zum Vorwärmen von anderen Flüssigkeiten benutzte. in der Regel hatte man aber zu wenig Bedarf an solcher Vorwärmung oder es wurden dazu die aus dem Destillierapparat abziehenden Dämpfe benutzt, so daß trotzdem noch der größte Teil der verfügbaren Wärme nutzlos abging. Überdies kann es vorkommen, daß die Zusammensetzung der unten im Destillierapparat I sich sammelnden Flüssigkeit derart ist, daß sie sich zur Vorwärmung gar nicht eignet, in dem Fall nämlich, wo bei Abkühlung Kristalle sich ausscheiden, so daß der Wärmeübergang binnen kurzer Zeit stark vermindert und überdies die Rohrleitung verstopft wird.
  • Die Wiedereinführung der in der zurückbleibenden Flüssigkeit enthaltenen Wärme in Dampfform in den Destillierapparat gestattet eine wesentliche Ersparnis an Kesseldampf bzw. Abdampf für die Desstillation zu erzielen. Bei der im ersten Ausführungsbeispiel dargestellten Einrichtung verdampft ein Teil der vom Destillierraum 4 nach dem Verdampfergefäß 13 iibergeführten Flüssigkeit wegen der hierbei vor sich gehenden Druckverminderung. Die für die Verdampfung erforderliche Wärmemenge wird dem übrigbleibenden Teil der Flüssigkeit entzogen, so daß die im Verdampfergefäß 13 sich sammelnde Flüssigkeit eine entsprechend niedrigere Temperatur hat als die Flüssigkeit im Destillierraum. Beträgt beispielsweise im Destillationsraum 4 der spez. Druck p4 = 1,2 Atm. abs., dem eine Sättigungstemperatur von etwa 1040 entspricht, und wird die Höhe H auf etwa 10 m eingestellt, so bildet sich im oberen Teil des Verdampferraumes ein Druck pv = 0,2 Atm. abs. bei einer Sättigungstemperatur von etwa 600 C. Der Kreiselverdichter 15 muß nun Dampf von diesem Zustand ansaugen und auf angenähert 1,2 Atm. abs. verdichten. Je Ioookg aus dem Destillationsraum 4 abgeführter Flüssigkeit haben nahezu I000 x (104 - 60) = 44 ooo Cal. zur Verdampfung abgegehen. Da bei einem Druck von 0,2 Atm. abs. die Verdampfungswärme etwa 562 Cal/kg beträgt, so können aus dieser Wärmemenge 44 000 : 562, also 78 kg gesättigter Dampf von 0,2 Atm. erzeugt werden.
  • Zur Erzeugung dieser Dampfmenge in einem Dampfkessel wären rund II kg Kohlen erforderlich, welche bei einem Koblenpreis von 100 Fr. pro Tonne etwa 1,10 Fr. kosten wurden. Die Verdichtung dieser 78 kg gesättigten Dampfes von o, 2 Atm. abs. auf etwa I,2 Atm. abs. erfordert eine Motorleistung von etwa 5 KW. Dies kostet bei einem Strompreis von 5 Cts./KW. St. etwa 25 Cts. Die Kosten für die Erzeugung von Heizdampf für den Destillationsapparat mittels vorliegender Einrichtung verhalten sich zu denjenigen der gewöhnlichen Dampferzeugung in einem Dampfkessel wie 25 : 110 = 23 : 100.
  • In der Abb. 2 ist 21 die teilweise Außenansicht eines ähnlich gebautenD estilli erapparates wie in Abb. I. Aus dessen unterster Kammer wird mittels des Rohres 22 die Ablaufflüssigkeit nach einem ersten Verdampfergefäß 23 geführt, dessen Flüssigkeitsspiegel auf der Höhe IV-IV liegt, während in der unteren Destillierkammer der Flüssigkeitsspiegel sich auf der Höhe III-III befindet. Von dem Verdampfergefäß 23 fließt Flüssiglveit durch ein Steigrohr 24 nach dem zweiten Verdampfergefäß 25 und von diesem durch ein weiteres Steigrohr 26 nach dem dritten Verdampfergefäß 27. Im mittleren Verdampfergefäß 25 stellt sich der Flüssigkeitsspiegel auf die Höhe V-V, im letzten Verdampfergefäß auf die HöheVI-VI ein. Aus dem letzten Gefäß 27 fließt die von den flüchtigen Bestandteilen größtenteils befreite Flüssigkeit durch das Rohr 28 ab. Im oberen Teil des Gefäßes 27 herrscht der Druck p27. Dampf von diesem Druck wird von der ersten Stufe 3I des vom Elektromotor 30 angetriebenen Kreiselverdichters angesaugt und auf den Druck p25 verdichtet, welcher im oberen Teil des mittleren Gefäßes 25 herrscht. Die zweite Druckstufe 32 des Kreiselverdichters übernimmt den von ller ersten Stufe 3I ihr zugeförderten Dampf saugt überdies Dampf aus dem mittleren Gefäß 25 an un<l verdichtet tlas Gemisch auf den Druck P2. Die dritte Stufe 33 des Kreiselrer (1icllters übernimmt das von der zweiten Stufe 32 ihr zugeförderte Dampfgemisch und saugt überdies Dampf aus dem Gefäß 23. Die gesamte aus den drei Gefäßen 27, 25 und 23 angesaugte und verdichtete Dampfmenge wird durch (las Rohr 34 der untersten Kammer 35 des Destillierapparates 21 zugeführt, woselbst der Druck P:',,i herrscht. Von der gesamten, durch das Rohr 34 der untersten Kammer 35 zugeführten Dampfmenge stammt nur ein Teil, beispielsweise 1<3 aus dem letzten Gefäß 27, und nur dieser geringe Teil muß von dem niedersten Druck p27 auf den Verbrauchsdruck p35 verdichtet werden. Ein weiterer Teil der Gesamtdampfmenge, d. i. etwa ein weiteres Drittel, welches aus dem mittleren Gefäß 25 stammt, braucht nur von dem Zwischendruck p2,,, auf den Enddruck P,, gebracht zu werden. Der letzte Teil der Dampfmenge, welche dem Gefäß 23 entnommen wird, ist nur vom Druck p23 auf den Druck p35 zu verdichten. Weil die Ansaugedrücke p25 und p23 ihrem absoluten Werte nach größer sind als der Druck p2,, welch letzterer dem Druck Pv (Abb. 1) des ersten Beispieles entspricht, so erfordert die Verdichtung eines gleichen Dampfgewichtes auf den gleichen Enddruck beim zweiten Ausführungsbeispiel einen erheblich geringeren Arbeitsaufwand als beim ersten Ausführungsheispiel. Deshalb ist die Wirtschaftlichkeit einer in Abb. 2 dargestellten Anlage noch größer als diejenige einer in Abb. I veranschaulichten Anlage, welch letztere gegenüber der Dampferzeugung in einem gewöhnlichen Dampfkessel bereits als sehr wirtschaftlich nachgewiesen wurde.
  • Natürlich kiintlten bei dem in Abb. I dargestellten Ausführungsbeispiel statt der eingezeichneten vier Kammern, 5, 6 und 7 des Destillationsapparates weit mehr Kammern in Anwendung kommen. Statt der in Abli. 2 dargestellten drei Gefäße 23, 25 und 27 und der drei Stufen 31, 32 und 33 im Verdichter könnten entweder nur zwei oder mehr als drei Anwendung finden.
  • Einrichtungen, welche nach vorliegenderErfindung arbeiten, bieten noch einen weiteren Vorteil. Erfahrungsgemäß befinden sich in der Ablaufflüssigkeit eines nach bisheriger Weise arbeitenden Destillierapparates noch eine erhehliche Menge flüchtiger Bestandteile, deren röllige Austreibung viel zu viel Dampf erfordern würde. Bei einer nach vorliegender erfindung arbeitenden Einrichtung gelangen diese Bestandteile mit der Ablaufflüssigkeit wenigstens in ein Verdampfergefäß und werden wegen der bei diesem Übergang stattfindenden Druckverminderung zum größten Teil frei. Sie mischen sich mit dem aus der Flüssigkeit sich bildenden Dampf und werden mittels eines Verdichters in den Destillationsapparat zurückgefördert, wo sie Gelegenheit haben, durch die Dampfheizung nutzbar ausgetrieben zu werden.

Claims (4)

  1. PATENT-ANSPRÜCHE: I. Verfahren zur Wiedergewinnung der Wärme aus der bei Abdestillation flüchtiger Bestandteile aus einer Lösung übrigbleibenden Flüssigkeit, dadurch gekemizeichnet, daß die aus der Lösung übrigbleibende Flüssigkeit aus der Destillationskolonne in ein Verdampfergefäß übergeführt und dort unter Druckverminderung zu einem geringen Teil verdampft wird, worauf der entwickelte Dampf in bekannter Weise verdichtet und nach dem Destillationsapparat zurückgeführt und daselbst als Heizdampf zum Abtreiben der flüchtigen Bestandteile mit der zu destillierenden Flüssigkeit in unmittelbare Berührung gebracht wird.
  2. 2. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks Druckverminderung zwischen Destillationsapparat und Verdampfergefäß ein Drosselorgan eingesetzt ist.
  3. 3. Vorrichtung nach den Ansprüchen I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Dampf aus den einzelnen Verdampfergefäßen von hintercinandergeschalteten Verdichtern abgesaugt wird, so daß außer dem mit niederstem Anfangsdruck arbeitenden Verdichter jeder Verdichter den aus einem Verdampfergefäß abgesaugten und den vom vorangehenden Verdichter zugeführten Dampf zu verdichten hat.
  4. 4. Vorrichtung nach Ansprüchen 1, 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Verdichter die aufeinanderfolgenden Stufen eines Kreiselverdichters bilden.
DEA31954D 1919-06-27 1919-06-27 Verfahren zur Wiedergewinnung der Waerme aus der bei Abdestillation fluechtiger Bestandteile aus einer Loesung uebrigbleibenden Fluessigkeit Expired DE375288C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2496484A1 (fr) * 1980-12-24 1982-06-25 Laguilharre Sa Procede et installation de distillation, notamment d'un produit de fermentation alcoolique, avec concentration simultanee du residu de distillation par evaporation
AT388509B (de) * 1981-12-11 1989-07-25 Mkt Tehtaat Oy Verdampfungsverfahren und vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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FR2496484A1 (fr) * 1980-12-24 1982-06-25 Laguilharre Sa Procede et installation de distillation, notamment d'un produit de fermentation alcoolique, avec concentration simultanee du residu de distillation par evaporation
AT388509B (de) * 1981-12-11 1989-07-25 Mkt Tehtaat Oy Verdampfungsverfahren und vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens

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