DE545330C - Verfahren zur Reinigung und Kuehlung von Generatorgas - Google Patents

Verfahren zur Reinigung und Kuehlung von Generatorgas

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DE545330C
DE545330C DE1930545330D DE545330DD DE545330C DE 545330 C DE545330 C DE 545330C DE 1930545330 D DE1930545330 D DE 1930545330D DE 545330D D DE545330D D DE 545330DD DE 545330 C DE545330 C DE 545330C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10KPURIFYING OR MODIFYING THE CHEMICAL COMPOSITION OF COMBUSTIBLE GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE
    • C10K1/00Purifying combustible gases containing carbon monoxide
    • C10K1/04Purifying combustible gases containing carbon monoxide by cooling to condense non-gaseous materials

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  • Organic Chemistry (AREA)
  • Heat-Exchange Devices With Radiators And Conduit Assemblies (AREA)

Description

  • Verfahren zur Reinigung und Kühlung von Generatorgas Es ist bereits vorgeschlagen worden, Gaserzeugeranlagen so einzurichten, daß das in ihnen anfallende phenolhaltige Gaswasser in ihnen selbst vernichtet wird, indem bei einer Kühlung des Gases in Stufen einerseits durch teilweise indirekte Kühlung die Abwassermenge gering gehalten und andererseits das Gaswasser teils durch Rückleitung aus der letzten Stufe in die erste zur Kühlung des Gases, teils zur Windsättigung verbraucht wird. Hierbei wird ein zweifacher Rieselturm benutzt, in dessen oberer Stufe das Gas durch Berieselung durch Wasser gekühlt wird und in dessen unterer Stufe der Generatorwind. mit dem in der Gasstufe erwärmten Wasser vorgewärmt und befeuchtet wird; hierbei wird von dem Wind eine der in der Gasstufe anfallenden Gaswassermr-nge entsprechende Menge mit in den Generator genommen; die vom Wind nicht aufgenommene, gekühlte Wassermenge wird in die Gasstufe zur Kühlung des Gases zurückgeleitet, so daß ein ständiger Kreislauf durch die beiden Stufen aufrechterhalten wird. Eine volle Sättigung des Windes ist hierbei nicht möglich, da das Wasser aus der Gasstufe mit zu niedriger Temperatur in die Windstufe übertritt. Die Befeuchtung reicht aber dazu aus, die in der Gasstufe anfallende phenolhaltige Gaswassermenge ganz mit fortzunehmen, wenn der Wasseranfall in der Gasstufe nicht größer ist als die Wasseraufnahme durch den Wind in der Windstufe. überschreitet dagegen die Gaswassermenge infolge eines höheren Feuchtigkeitsgehaltes der Kohle und damit des Gases diese Grenze, so muß ein überschuß an Wasser abgeleitet werden.
  • Dies zu vermeiden ist Aufgabe der Erfindung, die darin besteht, daß das in der Gasstufe ausfallende Wasser vor übertritt in die Windstufe so hoch erwärmt wird, daß seine Temperatur zur vollen. Sättigung des Windes ausreicht. Die Abwassermenge, die so vom Wind mit fortgenommen wird, wird dadurch erhöht, d. h. man kann in dieser Stufe eine solche Abwassermenge unschädlich machen, wie sie der Generatorwind bei voller 'Sättigung enthält. Die dem Gaswasser zwischen der Gasstufe und der Windstufe zuzuführende Wärme kann aus irgendeiner Wärmequelle des Betriebes genommen werden, beispielsweise aus dem Mantelkühlwasser des Gaserzeugers, das in einem Wäxmeaustauscher seine im Kühlmantel aufgenommene Wärme an das Gaswasser aus der Gasstufe abgibt.
  • In der Abbildung ist eine Anlage nach der Erfindung schematisch dargestellt.
  • Das in dem Schwelgaserzeuger a erzeugte Gas wird in dem Standrohr b vorgekühlt, in dem Teerwäscher c entteert und gelangt dann in den zweiteiligen Rieselturm d. In der Gasstufe 2 dieses Rieselturmes wird das Gas mit Wasser berieselt, wobei es unter Ausscheidung von phenolhaltigem Gaswasser gekühlt und das Kühlwasser erwärmt wird. Dieses Gemisch von Gaswasser und Kühlwasser wird durch die Leitung q. in die Windstufe 3 geleitet, nachdem es indem Wärmeaustauscher 5 zusätzlich erwärmt worden ist. Der Wärmeaustauscher wird durch eine Rohrschlange 6 in dem Raum zwischen den beiden Stufen gebildet; die Rohrschlange ist mit dem Wassermantel e des Gaserzeugers a derart verbunden, daß das in dem Mantel erhitzte Wasser oder Dampf in den Wärmeaustauscher und, nachdem es hier seine Wärme abgegeben hat, in den Mantel zurückströmt. In der Windstufe 3 wird dann der Generatorwind voll gesättigt und eine dementsprechende Abwassermenge in den Generator mitgeführt. Die nicht vom Wind aufgenommene Wassermenge wird durch die Pumpe 7 in die Gasstufe zurückgeleitet. Aus dem Rieselturni d tritt das Gas in den Schlußkühler f, der als Röhren-, also indirekter Kühler ausgebildet ist. Das in diesem ausfallende Gaswasser wird durch die Pumpe g und die Leitung lt in das Standrohr gedrückt, wo es in das Gas eingespritzt wird.
  • Der Wärmeaustauscher kann selbstverständlich, ohne das Wesen der Erfindung zu ändern, an irgendeine andere Wärmequelle angeschlossen sein, z. B. an eine Abdampfleitung. Wenn mehrere Gaserzeuger zu einer Reinigungsanlage, wie üblich, gehören, so werden die Wassermäntel zweckmäßig an ein gemeinschaftliches Sammelgefäß angeschlossen, das dann mit dem Wärmeaustauscher in geeigneter Weise verbunden wird.

Claims (3)

  1. PATENTAXSPRÜCHE: r. Verfahren zur Reinigung und Kühlung von Generatorgas mit Beseitigung des phenolhaltigen Abwassers durch Kühlung in Stufen des Gases unter Rückleitung des in der letzten Stufe anfallenden Gaswassers in die erste Stufe und Sättigung des Generatorwindes mit dem erwärmten Kühlwasser in einem zweiteiligen Rieselturm, dadurch gekennzeichnet, daß das aus der Gasstufe des Rieselturmes in die Windstufe übertretende Wasser zusätzlich so hoch erwärmt wird, daß seine Temperatur zur vollen Sättigung des Windes ausreicht.
  2. 2. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Gasstufe und der Windstufe ein Wärmeaustauscher angeordnet ist.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Wärmea:ustauscher mit dem Wassermantel des Generators bzw. mit einem mehrere Wassermäntel zusammenfassenden Sammelbehälter verbunden ist.
DE1930545330D 1930-08-26 1930-08-26 Verfahren zur Reinigung und Kuehlung von Generatorgas Expired DE545330C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1068852B (de) * 1959-11-12 Badische Anilin- &. Soda-Fabrik Aktiengesellschaft, Ludwigshafen/Rhein Verfahren zum Betrieb einer Kohlenoxyd-Konvertierungsanlage in Verbindung mit einer Gaserzeugungsanlage

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1068852B (de) * 1959-11-12 Badische Anilin- &. Soda-Fabrik Aktiengesellschaft, Ludwigshafen/Rhein Verfahren zum Betrieb einer Kohlenoxyd-Konvertierungsanlage in Verbindung mit einer Gaserzeugungsanlage

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