DE447200C - Verfahren zur Erzeugung von Hoechstdruckdampf - Google Patents

Verfahren zur Erzeugung von Hoechstdruckdampf

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DE447200C
DE447200C DEST40650D DEST040650D DE447200C DE 447200 C DE447200 C DE 447200C DE ST40650 D DEST40650 D DE ST40650D DE ST040650 D DEST040650 D DE ST040650D DE 447200 C DE447200 C DE 447200C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F22STEAM GENERATION
    • F22BMETHODS OF STEAM GENERATION; STEAM BOILERS
    • F22B27/00Instantaneous or flash steam boilers
    • F22B27/16Instantaneous or flash steam boilers involving spray nozzles for sprinkling or injecting water particles on to or into hot heat-exchange elements, e.g. into tubes
    • F22B27/165Instantaneous or flash steam boilers involving spray nozzles for sprinkling or injecting water particles on to or into hot heat-exchange elements, e.g. into tubes with film flow of water on heated surfaces

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Thermal Sciences (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Control Of Steam Boilers And Waste-Gas Boilers (AREA)

Description

  • Verfahren zur Erzeugung von Höchstdruckdampf. Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Erzeugung von Höchstdruckdampf, bei welchem das in einem offenen Behälter nur wenig vorgewärmte Wasser innerhalb eines beheizten Rohrbündels bis nahezu auf die Verdampfungstemperatur gebracht und einem Sammelraum zugeführt wird, aus welchem es einem zweiten mit höherer Temperatur beheizten Rohrbündel derart zugeführt wird, daß es nur an den Wänden der Rohre herunterrieselt, wobei der gebildete Dampf im Innern des Rieselungsmantels zu dem Sammelraum der beiden Rohrgruppen steigt und das Überschußwasser sich am Fuß des Verdampfungsbündels sammelt.
  • Ein Kessel, der nach dem vorstehend beschriebenen Verfahren arbeitet, gestattet bei der Erzeugung von Höchstdruckdampf die Anwendung einer gewissen Wassermenge als Puffer bei stark schwankender Belastung und gibt ferner die Möglichkeit, das in der Verdampfungsrohrgruppe nicht verdampfte Überschußwasser entweder unmittelbar Verbrauchsstellen zuzuführen oder aber bei stark schwankenden Belastungen zur Dampfbildung heranzuziehen.
  • Hierzu wird bemerkt, daß die Vorwärmung des zu verdampfenden Wassers im Kessel selbst sowie die Verdampfung durch Herabrieselung an den Innenwänden von Rohren, die am äußeren Umfang beheizt sind, an sich bekannt ist, und daß die-Erfindung nur in der Vereinigung der einzelnen Merkmale zu erblicken ist, als deren wichtigstes die Speisung des Kessels mit einem Überschuß an Speisewasser angesehen wird.
  • Auf der Zeichnung ist ein Kessel zur Ausführung des Verfahrens durch Abb. i dargestellt, während Abb.2 ein Schaltungsschema für den Kessel in Verbindung mit einer Krafterzeugungsanlage und Wärmespeichern zeigt.
  • Der Kessel besteht zweckmäßig aus einem starkwandigen, nahezu kugelförmigen Gefäß i, in welches die oberen Enden einer Rohrgruppe :2 münden, deren untere Enden durch eine Ringkammer 3 verbunden sind. In die Ringkammer 3 führt ein Rohrstutzen 4, an welchen eine von einer Pumpe gespeiste Speiseleitung angeschlossen ist. Das Speisewasser geht in der Rohrgruppe 2 nach oben und tritt in den Sammelraum i. Innerhalb der Rohrgruppe 2 ist eine zweite Rohrgruppe 5 angeordnet, deren obere Enden in einen geraden Teil 6 des Gefäßes i eingewalzt, während die unteren Enden in einer Ringkammer 7 befestigt sind. Die unteren Enden der Rohre 5 gehen jedoch von der Seite radial in die Ringkammer 7, um die Ringkammer gegen die unmittelbare Wirkung des Heizmittels schützen zu können. Die oberen Enden der Rohre haben erweiterte Einwalzstellen und endigen nur wenig über dem geraden Teil 6. In die erweiterten Einwalzstellen sind besondere Rohre 8 eingesetzt, die durch Rippen oder Stege g so in der Einwalzstelle gehalten werden, daß ein Ringspalt'io entsteht, wobei die .unteren Enden der Rohre 8 einen Durchgang ii frei lassen, durch welchen das in dein Sammelraum i befindliche Wasser austreten und an den Innenwänden der Rohre 5 herabrieseln kann. Die -Rohre S sind nach oben so weit über den höchsten Wasserstand des Sammelraumes i geführt, daß in keinem Falle Wasser von hier in die Rohre 5 eintreten kann. Der Durchgang i i kann in irgendeiner beliebigen Weise veränderlich gemacht werden, um die Menge des durchtretenden Wassers regulieren zu können. Der in den Sammelraum i aus den Rohren 8 austretende Dampf kann unmittelbar als Frischdampf benutzt werden, oder er kann durch eine besondere Überhitzeranordnung geleitet werden, die so bemessen sein kann, daß sie den Dampf nur gut trocknet oder stark überhitzt. Zu diesem Zweck besitzt das Gefäß i in der Mitte einen nach unten ragenden Kegel 12, an welchen sich, in das Gefäß i ragend, ein Mantel 13 anschließt, der ebenfalls weit über den höchsten Wasserstand geführt ist. In diesen Mantel 13 und den Kegel 12 ragt ein Rohr 14, das unten offen ist und oben an einen Dampfentnahmestutzen 15 angeschlossen wird. In dem -Ringraum zwischen Kegel 12 und Rohr 14 sind zweckmäßig Spiralwände 16 vorgesehen, welche den von oben in den Ringraum eintretenden Dampf in drehende Bewegung versetzen und in innige Berührung mit dem von außen beheizten Kegel 12 bringen.
  • Um die äußere Rohrreihe 2 ist ein offenes Wassergefäß 17 angeordnet, das als Kesselmantel und als Vorwärmer für das Speisewasser dient.
  • Die Beheizung des Kessels erfolgt am zweckmäßigsten durch Gas-, C51- oder Kohlenstaubfeuerung von der Verbrennungskammer 18 aus. Die Heizgase treten in der Mitte des Kessels ein, umspülen den Kessel 12 und die Rohre 5. Durch eine um die Rohre 5 gelagerte Leitwand ig werden sie zusammengehalten und dann außen an der Rohrgruppe 2 nach unten geführt. Um die Rohre 2 ist eine zweite Wand 2o gelegt, die die Führung der Heizgase nach oben vornimmt, so daß die letzteren das Gefäß 17 von innen beheizen. Von hier treten die Heizgase durch eine Anzahl Rohre 21 nach dem Fuchs 22 aus, wobei die Rohre 21 ebenfalls zur Beheizung des Speisewassers herangezogen werden.
  • Die Wirkungsweise des Kessels ist folgende: DAs_ in dem Cxefäb_ i7 .befindliche Wasser wird mittels einer Speisepumpe der Rinb kammer 23 zugeführt und steigt in den Rohren 2 nach oben. Auf diesem Wege wird es nahezu auf Dampftemperatur erhitzt und gelangt in den Sammelraum i. Von hier rieselt es durch den Durchgang i i in die Rohre 5 in einer dünnen Schicht und wird verdampft. Der Dampf steigt in dem vom Wasser frei bleibenden Kern nach oben und tritt durch die Rohre 8 in den Sammelraum i oberhalb des Wassers aus. Der Dampf geht von hier durch den Kegel 12 und Rohr 14 zu dem Dampfentnahmestutzen 15.
  • Die Speisewassermenge, welche der Ringkammer 3 zugeführt wird, wird etwas größer bemessen, als der verlangten Dampfleistung entspricht, so daß den Rohren 5 ein gew.@sser Überschuß an Wasser zugeführt wird,' den diese nicht verdampfen können. Dieser Überscbuß hat vollkommene Dampftemperatur und sammelt sich in der Kammer 7 und dem unteren Teil der Rohre 5. Von hier kann der Überschuß durch einen besonderen Stutzen 23 entnommen werden und als Heizmittel für das Speisewasser oder auch zum Verbrauch dem Betriebe zugeführt werden. Dieser Überschuß wirkt auch als Polster bei stark schwankender Belastung des Kessels. Steigt die Kesselbelastung, so sinkt der Druck ein wenig, und damit wird dieses Überschußwasser sofort in Dampf verwandelt, der den erforderlichen Mehrbedarf liefert, ohne daß die Speisung sofort verstärkt «-erden muß. Da es ferner nicht auf den Wasserstand im Gefäß i ankommt, so kann auch dieses Wasser zur stärkeren Dampfbildung herangezogen werden. Die Regelung der Wasserzufuhr erfolgt am zweckmäßigsten nach dem Dampfverbrauch, der in irgendeiner bekannten Weise gemessen werden kann.
  • Ein derartiger Kessel wird zweckmäßig etwa nach dem in Abb.2 dargestellten Schaltungsschema angewandt. Von dem Kesselstutzen 15 geht der Dampf durch eine Leitung 24 zu der Kraftmaschine 25, die ihren Abdampf in bekannter Weise einem Mitteldruckspeicherkessel 26 zuführt. Das Oberschußwasser wird unter Vermittlung eines Regelventils 27 einer Leitung 28 zugeführt, die mit dem Wasserraum der Speicherkessel 26 in Verbindung steht. Von der Leitung 28 ist eine Leitung 29 abgezweigt, welche zu einer Schlange 3o des Vorwärmers 31 führt. Die Leitung 29 kann durch ein Ventil 32 und die Leitung 28 vor dem Speicher 26 durch ein Ventil 33 abgesperrt werden. Der Kessel i wird mittels der Speisepumpe 3.1 gespeist, wobei die Wassermenge durch das Ventil 35 von Hand oder selbsttätig geregelt werden kann. Es kann auch der Dampf aus dem Kessel i durch ein Überströmventil 36, welches schwächer belastet ist als das Sicherheitsventil; und die Leitung 37 in der gleichen Weise wie das f,lberschußwasser dem Mitteldruckspeicher 26 zugeführt werden. Aus dem Mitteldruckspeicher 26 kann auch Dampf durch ein Überströmventil 38 einem Niederdruckspeicher 39 zugeführt werden, der seinerseits sowohl Niederdruckdampf durch die Leitung 40 oder Warmwasser durch die Leitung ,41 abgeben kann.
  • Die Speisung der Speicherkessel 26 und 39 mit vorb wärmtem Wasser kann auch durch eine Pumpe 42 und Leitung 43 erfolgen.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: z. Verfahren zur Erzeugung von Höchstdruckdampf, dadurch gekennzeichnet, daß das ständig dem Kessel mit einem gewissen, über die verlangte Dampfleitung hinausgehenden Überschuß zugeführte Wasser in einem von diesem Wasser durchflossenen Teil des Kessels nahezu auf Dampftemperatur gebracht und hierauf an den Wänden eines zweiten Kesselteiles unter Herabrieseln in Dampf verwandelt wird, der frei, ohne eine Wasserschicht zu durchdringen, abströmen kann, während das überschußwasser von Dampftemperatur in letztgenanntem Kesselteil gesammelt und bei Schwankungen zur Dampfbildung oder auch unmittelbar zu Verbrauchszwecken benutzt wird.
  2. 2. Kessel zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß an einem Sammelraum zwei nacheinander von den Heizgasen bestrichene Röhrengruppen angeordnet sind, von denen die eine vom Speisewasser durchflossen wird und dieses bis nahe zur Verdampfungsgrenze erhitzt in den Sammelraum führt, während der zweiten Gruppe dieses erhitzte Wasser so zugeführt wird, daß es nur die Wände der Rohre berieselt, wobei das überschüssige Wasser sich am unteren Ende dieser Röhrengruppe sammelt und der Dampf nach oben im vom Wasser nicht gefüllten Kern dieser Rohre abströmt, ohne das übrige Wasser zu durchdringen.
  3. 3. Kessel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß an dem oberen Ende der zweiten Rohrgruppe in jedem Rohr ein Dampfleitungsrohr derart angeordnet ist, daß es am unteren Ende nur den Austritt einer geringen ringmantelförmigen Wassermenge in die Rohre gestattet. q.. Verfahren zur Benutzung des Kessels nach Anspruch :2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Überschußwasser dein Kessel unmittelbar entnommen und dem Speicherwasser direkt oder unter Wärmeabgabe an das Kesselspeisewasser zugeführt wird.
DEST40650D 1926-02-24 1926-02-24 Verfahren zur Erzeugung von Hoechstdruckdampf Expired DE447200C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2815007A (en) * 1951-12-12 1957-12-03 Babcock & Wilcox Co Synthesis gas generator
US3200793A (en) * 1962-12-17 1965-08-17 Cleaver Brooks Co Multi-cell heating unit

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2815007A (en) * 1951-12-12 1957-12-03 Babcock & Wilcox Co Synthesis gas generator
US3200793A (en) * 1962-12-17 1965-08-17 Cleaver Brooks Co Multi-cell heating unit

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