DE369721C - Verfahren zur Behandlung von OElen u. dgl. mit ueberhitztem Wasserdampf - Google Patents

Verfahren zur Behandlung von OElen u. dgl. mit ueberhitztem Wasserdampf

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DE369721C
DE369721C DEM69665D DEM0069665D DE369721C DE 369721 C DE369721 C DE 369721C DE M69665 D DEM69665 D DE M69665D DE M0069665 D DEM0069665 D DE M0069665D DE 369721 C DE369721 C DE 369721C
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overheated steam
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C11ANIMAL OR VEGETABLE OILS, FATS, FATTY SUBSTANCES OR WAXES; FATTY ACIDS THEREFROM; DETERGENTS; CANDLES
    • C11BPRODUCING, e.g. BY PRESSING RAW MATERIALS OR BY EXTRACTION FROM WASTE MATERIALS, REFINING OR PRESERVING FATS, FATTY SUBSTANCES, e.g. LANOLIN, FATTY OILS OR WAXES; ESSENTIAL OILS; PERFUMES
    • C11B3/00Refining fats or fatty oils
    • C11B3/12Refining fats or fatty oils by distillation
    • C11B3/14Refining fats or fatty oils by distillation with the use of indifferent gases or vapours, e.g. steam

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Description

  • Verfahren zur Behandlung von Ölen u. dgl. mit überhitztem Wasserdampf. Bei der Reinigung von Ölen u. dgl. ist es bekannt, überhitzten Wasserdampf durch das Öl hindurchzupressen, um gewisse flüchtige Bestandteile, hauptsächlich Riechstoffe, aus dem (51 zu entfernen. Dabei hat man bereits an eine Nutzbarmachung der latenten Wärme des Abdampfes in einem Heizsystem gedacht, und zwar wurde der Abdampf in einen Vorwärmer für das 0I geleitet und nach Austritt aus dem Vorwärmer nach Wiedererhitzung in den Kreislauf zurückgeführt, so daß stets ein und dieselbe Dampfmenge im ständigen Umlauf war.
  • Bei dem Verfahren gemäß der Erfindung kommt es nun darauf an, daß die latente Wärme des Abdampfes aus dem Reinigungsgefäß durch Kondensation zur Erzeugung einer äquivalenten Menge reinen Dampfes benutzt wird, der durch einen Kompressor gespannt und durch das Reinigungsgefäß gedrückt wird. Es findet also für den Destillationsprozeß stets reiner Dampf Verwendung.
  • Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einer beispielsweisen Ausführungsform veranschaulicht. Das Öl befindet sich in dem Bottich d. Der für die Reinigung erforderliche überhitzte Dampf wird durch ein Rohr b zugeführt und tritt durch eine größere Anzahl Öffnungen c aus dem Rohr aus. Der durch Rohr f entweichende Abdampf gelangt in das Heizsystem eines Verdampfers i, wo er kondensiert wird und etwa den gleichen Betrag eines etwas niedriger gespannten sekundären Dampfes erzeugt, der durch die Leitung g einem Kompressor h zugeführt wird. Durch die Kompression in dem Kompressor lt findet bereits eine teilweise Überhitzung der Dämpfe statt. Für eine noch erforderliche restliche Überhitzung ist ein Überhitzer e vorgesehen, aus dem der überhitzte Dampf mittels der Leitung d dem Bottich a zugeführt wird. Der Kompressor h ist in der Abbildung als Turbokompressor dargestellt. Er kann selbstverständlich auch als Kolbenkompressor oder als Strahlapparat ausgebildet sein.
  • Die durch das Verfahren zu erzielenden wirtschaftlichen Vorteile seien in einem Zahlenbeispiel erläutert: Es handele sich um eine Ölreinigung, hei der stündlich io ooo kg überhitzter Dampf benötigt werden. Die Erzeugung dieses Dampfes in Dampfkesseln würde etwa 155o kg Kohle erfordern, wobei eine überhitzungstemperatur von 25o° vorausgesetzt ist. Wird das vorstehend beschriebene neue Verfahren zur Anwendung gebracht und wird angenommen, daß die aus dem Kompressor austretenden Dämpfe eine Temperatur von i2o° haben, so beträgt der Wärmebedarf des Überhitzers 65o ooo W. E., wofür 145 kg Kohle benötigt werden. Nimmt man das erforderliche Kompressionsverhältnis des Dampfkompressors zu 1,5 an, so wird dessen Energiebedarf etwa 400 P.S. sein, und der für den Betrieb des Kompressors benötigte Dampf erfordert für seine Erzeugung etwa 300 kg Kohle. Nach dem neuen Verfahren würden daher insgesamt 445 kg Kohle benötigt werden, das sind aber nur 29 Prozent des Verbrauches bei dem bisher üblichen Betrieb.

Claims (1)

  1. PATENT-ANsPRUCH: Verfahren zur Behandlung von Ölen u. dgl. mit überhitztem Wasserdampf unter Nutzbarmachung der latenten Dampfwärme in einem Heizsystem, dadurch gekennzeichnet, daß die latente Wärme des Abdampfes aus dem Reinigungsgefäß durch Kondensation zur Erzeugung einer äquivalenten Menge reinen Dampfes benutzt .wird, der durch einen Kompressor gespannt und gegebenenfalls nach dem Durchleiten durch einen Überhitzer durch das Reinigungsgefäß gedrückt wird.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE967028C (de) * 1944-09-07 1957-09-26 Willy Spangenberg & Co Verfahren zur Herstellung von Lackkoerpern und Farbenbindemitteln

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