DE492277C - Verfahren zur Ausnutzung der Waerme der Gase bei im Wechselbetrieb arbeitenden Wassergas- bzw. Kohlenwassergaserzeugern - Google Patents

Verfahren zur Ausnutzung der Waerme der Gase bei im Wechselbetrieb arbeitenden Wassergas- bzw. Kohlenwassergaserzeugern

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DE492277C
DE492277C DEM96936D DEM0096936D DE492277C DE 492277 C DE492277 C DE 492277C DE M96936 D DEM96936 D DE M96936D DE M0096936 D DEM0096936 D DE M0096936D DE 492277 C DE492277 C DE 492277C
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10JPRODUCTION OF PRODUCER GAS, WATER-GAS, SYNTHESIS GAS FROM SOLID CARBONACEOUS MATERIAL, OR MIXTURES CONTAINING THESE GASES; CARBURETTING AIR OR OTHER GASES
    • C10J3/00Production of combustible gases containing carbon monoxide from solid carbonaceous fuels

Description

  • Verfahren zur Ausnutzung der Wärme der Gase bei im Wechselbetrieb arbeitenden Wassergas- bzw. Kohlenwassergaserzeugern Bei der Vergasung von Brennstoffen im Wechselbetrieb von Blasen und Gasen wurde wiederholt versucht, die Wärme der Blasegase und Nutzgase nutzbar zu. machen. Durchgesetzt hat sich aber nur die Nutzbarmachung der Wärme in den Blasegasen zur Dampferzeugung, obwohl schon Vorrichtungen zur Verwertung .auch der Nutzgaswänne beschrieben worden sind, die entweder in einem nur der Ausnutzung der Nutzgaswärme dienenden Abhitzeküssiel bestehen oder bei denen diese Nutzbarmachung in einem auch für die Blasegaswärrne bestimmten Ab:hiitzekessel erfolgt. Alle bisherigen Versuche der Ausnutzung der Wassergas- bzw. Steinkohlenwassergaswärme scheiterten .aber daran, daß der im Wassergase bzw. Steinkohlenwassergase enthaltene Teer nach dem Ausscheiden teilweise verkokte und so durch Wandbeläge an den Wänneübergangsflächen in kurzer Zeit jeden Wärmeübergang unmöglich machte, ja sogar die Durchgangsquerschnitte vollkommen verlegt.
  • Es erfolgt das Blasen periodisch, und die Gesamtblasezeit beträgt nur 1/, bis L,5 der Gesamtbetriebsdauer, daraus geht hervor, daß die Heizfläche des Kessels zur Ausnutzung der Blasegaswärme vier- bis fünfmal so grol.; sein muß, als zur Ausnutzung dieser Wärme im Dauerbetrieb notwendig ist. Die Tatsache also, daß die Nutzung des Kessels bisher nur 2o bis z5^`. betrug, stellte die Wirtschaftlichkeit einer solchen Dampferzeugung sehr in Frage.
  • Es wurde nun gefunden, daß die im folgenden beschriebene und duzch die Abbildung erläuterte Anordnung die Ausnutzung der Gesamtwärme der Blasegase sowohl wie des Wassergases bzw. Steinkohlenwass,ergases auf wirtschaftliche Art gestattet. Die Blasegase werden in einem an sich bekannten Z`'ärmespeicher B durch Zusatz von Luft bei C verbrannt. Die gespeicherte Wärme wird beim Gasen in bekannter Weisie unter Einspritzung von Wasser durch die Düsen D dazu benutzt, die für den Prozeß selbst notwendige Dampfmenge zu erzeugen und im Speicherteil E zu überhitzen. Trotz der Erzeugung alles für den Prozeß erforderlichen Dampfes verbleibt bei dieser Art der Ausnutzung noch genügend Wärme in den Abgasen. um eine weitere Ausnutzung zu ermöglichen.
  • Die etwa Soo@ heißen Abgase werden durch Nachschaltung eines Abhitzekessels F noch weiter durch Abkühlung auf. -5o° ausgenutzt, oder aber man zerlegt die durch Verbrennung des Kohlenoxyds etwa goo` warmen Abgase in zwei Teilströme, wovon ein gemessener Teilstrom z. B. durch einen mixt einer Eisenmenge von genügender Wärmekapazität ausgelegten Wärmespeicher zur Wärmeausnutzung nach dem Schornstein Gr geführt wird, während ein anderer Teilstrom in einem Abhitzekessel F Wärme abgibt. Der letztere-_Weg -der Parallelschaltung hat den Vorzug, daß geringere Abgasmengen mit einem spezifisch höheren Wärmeinhalt, und demzufolge einem größenren Temperaturgefälle kleinere Gesamtheizflächen des Kessels zur Ausnutzung benötigen. Die Zwischenschaltung des Wärmespeicherdampferzeugers B E hat den Vorzug selbsttäti&er Regelung des Gesamtbetriebes. Die im Wärmespeicher für den Prozeß erzeugte Dampfmenge wird bei richtiger Bemessung der Eisenmenge in diesem in ein ganz bestimmtes AbhäUgrgkeitsverhältnis zur Gaserzeugerbemperatür gebracht. Denn wird der Generator lange geblasen, so speichert sich viel Wärme im Eisen, und es wird mit dieser Wärme viel Dampf erzeugt werden, wird dagegen nur kurz geblasen, so wird entsprechend auch wenig Dampf erzeugt. Es gelängt also auf diese Weise leicht einen stabilen Zustand des Generators herzustellen. Dies ist bei der sonst üblichen Zugabe von Fretnddanpf beim Gasen nicht möglich, da hier die Dampf- und Luftbemessung nach Gutdünken erfolgt.
  • Auch die Ausnutzung der fühlbaren Wärme in dem Wassergas bzw. Steinkohlenwassergas gelingt in dem AbhitzekesselF auf Grund der vorliegenden Erfindung dadurch, daß man dafür sorgt, daß der bei der Wärmeabgabe des Gases sich abscheidende Teer sofort in kältere Zonen abgeleitet wird. Dies ist immer dann der Fall, wenn der Teer im Gleichstrom mit den sich irn Kessel. abkühlenden Gasen ,abgeführt wird. Es; ist klar, daß dadurch jede Verkrakumg und damit jede Verkokung vermieden wird.
  • Das Wesen der Erfindung geht im übrigen aus der Abbildung hervor. Der Vorgang selbst sei kurz beschrieben: Die beim Einblasen von Luft bei A durch die Koksschicht im Generator H gebildeten Blasegase entweichen durch: LeitwngJ nach dem Wärmespeicher E; unter diesem tritt bei K Zweitluft hinzu. Die Wärme wird nach Bedarf im Sch amottegitterwerk E und in den Eiseneinlagen bei, B gespeichert. Die gesamten Abgase verlassen nun entweder durch Leitung L den Wärmespeicher und werden vollends im Siederohrkessel F ausgenutzt, um schließlich bei, M den Abhitzekessel zu verlassen, oder sie werden nach Durchtritt durch den Überhitzet, E in zwei Teilströme zerlegt, wovon der eine durch B nach dein Schornstein G entweicht unter Aufsp,excherung seiner Wärme in dem Eisenmaterial von B,-während der andere bei N :hinter E ;austritt und! wie vorhin durch den Abhitzekessel. streicht.
  • Beim Gasen wird durch,die Düsten Wasser eingespritzt, das in B verdampft und in E überhtzt wird, von wo es als. Dampf bei O unter den Generatorrost tritt. Das, rote Kohlenwassergas gelangt aus den Schwelschacht P durch Leitung Q in den Dampfkessel, durchstreicht diesen von ab-en nach unten in Rohren 12 und verläßt ihn durch den Auslaß S, während der kondensierte Teer in gleicher Richtung abfließt und sich unten in der Kesselmulde T samnvelt. Hier wird er periodisch beDX abgelassen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: r. Verfahren zur Ausnutzung der Wärme der Gase bei am.- Wechselbetrieb -arbeitenden Wassergas- bzw. Kohlenwasser@.serzeugern in Wärmespeicherdampferzeugern mit Überhitzet, und Abhitzedampfkesseln, dadurch gekennzeichnet, daß düs Blasegas den überhitzet, ganz oder teilweise den Wärmespeicherdampferzeuger und sodann den Abhitzedampfkessel, das Nutzgas nur den letzteren durchströmt. z. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß durch :an sich bekannte Führung der Nutzgase im Abhitzekessel von oben nach unten der sich abscheidende Teer im Gleichstrom mit den sich abkühlenden Gasen sofort in kältere Zonen abgeführt wird.
DEM96936D 1926-11-11 1926-11-11 Verfahren zur Ausnutzung der Waerme der Gase bei im Wechselbetrieb arbeitenden Wassergas- bzw. Kohlenwassergaserzeugern Expired DE492277C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1080254B (de) * 1957-03-29 1960-04-21 Humphreys & Glasgow Ltd Verfahren zum katalytischen und zyklischen Kracken fluessiger oder gasfoermiger Kohlenwasserstoffe zur Erzeugung von Brenngas

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1080254B (de) * 1957-03-29 1960-04-21 Humphreys & Glasgow Ltd Verfahren zum katalytischen und zyklischen Kracken fluessiger oder gasfoermiger Kohlenwasserstoffe zur Erzeugung von Brenngas

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