DE3603117C2 - - Google Patents
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- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01D—SEPARATION
- B01D47/00—Separating dispersed particles from gases, air or vapours by liquid as separating agent
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- F23—COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
- F23J—REMOVAL OR TREATMENT OF COMBUSTION PRODUCTS OR COMBUSTION RESIDUES; FLUES
- F23J15/00—Arrangements of devices for treating smoke or fumes
- F23J15/02—Arrangements of devices for treating smoke or fumes of purifiers, e.g. for removing noxious material
- F23J15/04—Arrangements of devices for treating smoke or fumes of purifiers, e.g. for removing noxious material using washing fluids
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- Y—GENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
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- Y02P70/10—Greenhouse gas [GHG] capture, material saving, heat recovery or other energy efficient measures, e.g. motor control, characterised by manufacturing processes, e.g. for rolling metal or metal working
Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum
Abscheiden dispergierter Teilchen aus staubhaltigen
Verbrennungsgasen, wie es im Oberbegriff des Patentanspruches
1 angegeben ist. Gegenstand der Erfindung
ist auch eine Heizungseinrichtung zum Verbrennen
staubförmigen Brennstoffs.
Die Verwendung von Staubkohle in Feuerungsanlagen
ist bekannt. Nachteilig ist der dabei entstehende
hohe Anteil von Flugasche, der aus den Verbrennungsgasen
zu entfernen ist, ehe diese in die Umgebung
abströmen. Die Vorschriften für die Abgaswerte am
Schornsteineintritt sind durch die TA-Luft (Technische
Anleitung-Luft) vorgegeben.
Aus der DT-PS 9 18 768 ist eine Naßentstaubung von
Rauchgasen durch Ausbildung eines Flüssigkeitsfilms
bekannt, an dessen Oberfläche die Rauchgase entlanggeführt
werden. Beim Kontakt mit den Rauchgasen
verdampft die Flüssigkeit teilweise. Die Rauchgase
werden nach Durchströmen der Wärmetauscher vor
Eintritt in den Kamin gereinigt. In der DT-OS 24 42
178 wird eine Abgaswäsche für eine Müllverbrennungsanlage
mit Vorkühlturm und Skrubberturm unter
Abkühlung des Abgases beschrieben. Auch aus der DT-OS
20 35 683 ist eine Naßentstaubung von Industrieabgasen
bekannt, bei der die in den Abgasstrom eingesprühte
Waschflüssigkeit vor ihrem Einsprühen im
Wärmeaustausch mit dem Abgas vorgewärmt wird.
Aufgabe der Erfindung ist es, die Reinigung staubhaltiger
heißer Verbrennungsgase, die zur Erzeugung
von Heizwärme dienen, bereits während der Phase
des Wärmeübergangs vom Verbrennungsgas auf das
Heizmedium vorzunehmen, d. h. während der ersten
Abkühlungsphase des staubhaltigen Verbrennungsgases.
Die Aufgabe wird gemäß der Erfindung bei dem eingangs
beschriebenen Verfahren durch die in Patentanspruch
1 angegebenen Maßnahmen gelöst. Danach
wird das aus der Verbrennungskammer abströmende
heiße Verbrennungsgas und der an den Kanalwänden
ablaufende Flüssigkeitsfilm zuerst in einem Vorwärmer
und nachfolgend in einem Wärmeübertrager
kontaktiert. Die Flüssigkeit erwärmt sich dabei im
Wärmeaustausch mit dem Verbrennungsgas unter teilweiser
Verdampfung. Sie wird im Vorwärmer zunächst
erhitzt und leitet anschließend im Wärmeübertrager
die Wärme des Verbrennungsgases weiter zur Wand
oder zu den Wänden des Wärmeübertragers. Die Wärme
wird vom Heizmedium aufgenommen, das im Wärmeübertrager
im Gegenstrom zu Verbrennungsgas und Flüssigkeitsfilm
strömt. Verbrennungsgas und Flüssigkeitsfilm
werden im Vorwärmer und im Wärmeübertrager in
fluchtend zueinander verlaufenden Strömungskanälen
geführt. Im Vorwärmer wird der Flüssigkeitsfilm
auf eine Temperatur gebracht, die ausreichend ist,
um das Heizmedium auf eine gewünschte Vorlauftemperatur
im Heizsystem zu bringen. Der dabei gebildete
Sattdampf bindet im Verbrennungsgas enthaltene
Teilchen, die bei Rückkondensation des Dampfes
beim Durchströmen des Wärmeübertragers vom Flüssigkeitsfilm
aufgenommen werden und in die Flüssigkeit
gelangen. Die teilweise Verdampfung des Flüssigkeitsfilms
und Rückkondensation im Wärmeübertrager
erhöht somit den gewünschten Reinigungseffekt. Zur
ausreichenden Erwärmung der Flüssigkeit im Vorwärmer
ist es nach Patentanspruch 2 vorgesehen, die Flüssigkeit
vor ihrem Kontakt mit dem Verbrennungsgas
im Vorwärmer im Gegenstrom zum Verbrennungsgas zu
führen.
Eine weitgehende Kondensation des im Verbrennungsgas
gebildeten Dampfes wird gemäß Patentanspruch 3
durch Abkühlung des Flüssigkeitsfilms und der
Verbrennungsgase im Wärmeübertrager bis auf
etwa Eingangstemperatur der in den Wärmeübertrager
eintretenden und aufzuheizenden Flüssigkeit
erreicht.
In weiterer Ausbildung der Erfindung nach Patent
anspruch 4 ist vorgesehen, aus der abgeführten
Flüssigkeit die darin enthaltenen abgeschiedenen
Teilchen abzutrennen und die gereinigte Flüssigkeit
zur Ausbildung des Flüssigkeitsfilms zurückzuführen.
Durch Verdampfen oder zur Teilchenabtrennung
verbrauchter Flüssigkeitsanteil wird durch Zufuhr
frischer Flüssigkeit in den Flüssigkeitskreislauf
ersetzt, Patentanspruch 5.
Nachfolgend wird das erfindungsgemäße Verfahren
und eine Heizungseinrichtung zur Durchführung
des Verfahrens, die ebenfalls Gegenstand der
Erfindung ist, anhand eines in der Zeichnung
schematisch wiedergegebenen Ausführungsbeispiels
näher erläutert. Die Zeichnung zeigt im einzelnen:
Fig. 1 Heizungseinrichtung, Funktionsschema;
Fig. 2 Perspektivische Darstellung eines
Wärmeübertragerblockes mit Vorwärmer,
Wärmeübertrager und Abtrenneinrichtung
für im Kreislauf geförderte Film
flüssigkeit.
Fig. 1 zeigt eine senkrecht von oben nach
unten von staubhaltigem Verbrennungsgas durchströmte
Heizungseinrichtung. Am Kopf der Heizungseinrichtung
befindet sich eine Brennkammer 1 mit einer
Zufuhr 2 für staubförmigen Brennstoff, beispiels
weise Staubkoks, und mit einem Anschluß 3 für
Verbrennungsluft. Staubförmiger Brennstoff
und Verbrennungsluft werden in einer Mischkammer 4
zu einem zündfähigen Gemisch aufbereitet und
in der Brennkammer 1 gezündet. Für den Start
befindet sich in der Brennkammer 1 eine Zünd
einrichtung 5.
Das aus der Brennkammer 1 abströmende heiße,
Aschestaub enthaltende Verbrennungsgas
wird in einen Vorwärmer 6 und anschließend
durch einen rekuperativen Wärmeübertrager 7
geführt, der zur Erhitzung eines Heizmediums
dient. Das Heizmedium wird in Leitungen 8 im
Ausführungsbeispiel im Gegenstrom zum Verbrennungs
gas durch den Wärmeübertrager 7 gefördert.
Hierzu befindet sich für das Heizmedium im
unteren Bereich des Wärmeübertragers 7 ein
Zufluß 9, im oberen Bereich eine Entnahmestelle 10,
an der das Heizmedium auf Vorlauftemperatur
erhitzt abgeführt wird.
Im Wärmeübertrager 7 rieselt auf Wänden 11,
die Strömungskanäle 12 für das heiße Verbrennungsgas
begrenzen und die für einen optimalen Wärmedurchgang
zum Heizmedium hin ausgelegt sind, ein Flüssig
keitsfilm 13 herab. In Fig. 1 und 2 ist der Flüs
sigkeitsfilm 13 schematisch durch eine durchgezogene
Linie markiert. Der Flüssigkeitsfilm wird im Ausfüh
rungsbeispiel im Vorwärmer 6 ausgebildet, dessen
Verbrennungsgasleitungen 14 fluchtend zu den
Strömungskanälen 12 im Wärmeübertrager 7 verlaufen.
Begrenzungswände 15 der Verbrennungsgasleitungen 14
gehen deshalb vom Vorwärmer 6 unmittelbar in
die Wände 11 des Wärmeübertragers 7 über. Die
Begrenzungswände 15 im Vorwärmer 6 weisen Hohlräume
16 auf, s. Fig. 2, in denen die den Flüssigkeitsfilm
bildende Flüssigkeit im Gegenstrom zum Verbrennungsgas
in den Vorwärmer 6 einströmt. Vom Eingang 17
am Vorwärmer fließt die Flüssigkeit zu Ausgängen 18
der Hohlräume 16, quillt dort über und läuft
unter Ausbildung eines Flüssigkeitsfilms in
den Verbrennungsgasleitungen 14 herab. Dabei
erhitzt sich die Flüssigkeit im Wärmeaustausch
mit dem aus der Brennkammer 1 abströmenden
heißen Verbrennungsgas und verdampft teilweise.
Der verdampfende Teil 19 der Flüssigkeit ist
durch strichlinierten Linienzug wiedergegeben.
Die nicht verdampfte Flüssigkeit strömt von
den Begrenzungswänden 15 im Vorwärmer 6 in
den Wärmeübertrager 7 und benetzt hier die
Oberfläche der Wände 11 in den Strömungskanälen 12.
Im Flüssigkeitsfilm 13 sammeln sich vom Ver
brennungsgas mitgeführte Teilchen 20, die bei
Berührung des Verbrennungsgases mit der Oberfläche
des Flüssigkeitsfilms von der Flüssigkeit aufgenommen
und abgeführt werden. Gleichfalls werden auch
von dem im Vorwärmer 6 entstandenen Sattdampf
Staubpartikeln gebunden. Der im Vorwärmer 6
gebildete Flüssigkeitsdampf wird durch Wärme
abgabe an das Heizmedium im Wärmeübertrager 7
durch Kondensation wieder in den Flüssigkeitsfilm
zurückgeführt. Dieser rückkondensierende Anteil 13′
der zugeführten Flüssigkeit ist schematisch
durch strichpunktierte Linienzüge angedeutet.
Mit der Kondensation werden auch die im Sattdampf
gebundenen Staubpartikeln von der Flüssigkeit
aufgenommen. Im gereinigten Verbrennungsgas
verbleibender Dampf strömt mit dem Verbrennungsgas
über den Abgasstutzen 21 in einen in der Zeichnung
nicht dargestellten Schornstein ab.
Die aus dem Wärmeübertrager 7 ablaufende Flüssigkeit,
die die abgeschiedenen Teilchen enthält, sammelt
sich in einer Auffangeinrichtung, die in den
Ausführungsbeispielen nach Fig. 1 und 2 durch
einen Abzugsraum 22 und ein die Flüssigkeit
aufnehmendes Absetzbecken 24 gebildet wird.
Im Absetzbecken 24 sinken die Teilchen 20 zu
dessen trichterförmig ausgebildeten Boden 25
und lassen sich von dort kontinuierlich oder
periodisch nach Öffnen eines Hahnes 26 in einen
in der Zeichnung nicht dargestellten Entsorgungs
behälter abfüllen. Die oberhalb der abgesetzten
Teilchen verbleibende Flüssigkeit wird von
dort von einer Flüssigkeitspumpe 27 abgesaugt
und im Kreislauf über in der Zeichnung angedeutete
Förderleitungen 28 zum Eingang 17 am Vorwärmer 6
zurückgeführt.
Der mit dem Verbrennungsgas abströmende Restdampf
und die beim Ablassen des Rückstandes aus dem
Absetzbecken 24 aus dem Flüssigkeitskreislauf
verlorengehende Flüssigkeit wird durch Zufuhr
frischer Flüssigkeit ersetzt. Die Zufuhr wird
mittels eines absperrbaren Ventils 29 geregelt,
das sich am Ende einer Flüssigkeitsleitung 30
befindet. Im Ausführungsbeispiel ist ein Schwimmer
ventil eingesetzt, das sich in Abhängigkeit
vom Flüssigkeitsspiegel 31 im Absatzbecken 24
selbsttätig öffnet und schließt. Die frische
Flüssigkeit strömt im Ausführungsbeispiel in
das Absetzbecken 24 ein. Sie kann selbstver
ständlich auch direkt in die Förderleitung 28
eingeführt werden.
In Fig. 2 ist ein Wärmeübertragerblock mit
Vorwärmer 6, Wärmeübertrager 7 und Auffangeinrichtung
(Abzugsraum 22 und Absetzbecken 24) in perspek
tivischer Darstellung wiedergegeben. Der Wärme
übertragerblock besteht aus korrosionsfester
Keramik. Geeignet sind beispielsweise Siliciumcarbid
oder Siliciumnitrid. Im Wärmeübertragerblock
sind alle Strömungsräume für die Medien, also
sowohl die Verbrennungsgasleitungen 14 im Vorwärmer
6 und die mit ihnen fluchtenden Strömungskanäle 12
im Wärmeübertrager 7 als auch die Leitungen 8
für das Heizmedium und die Hohlräume 16 für
die Zufuhr der Flüssigkeit im Vorwärmer 6,
schlitzförmig ausgebildet. Am Wärmeübertragerblock
sind stirnseitig - neben den schlitzförmigen
Öffnungen für die Verbrennungsgasleitungen 14
zum Eintritt des Verbrennungsgases - die Ausgänge 18
für die den Flüssigkeitsfilm bildende Flüssigkeit
sichtbar. Gestrichelte Strömungslinien 32 markieren
in Fig. 2 den Strömungsverlauf der Flüssigkeit
in den Hohlräumen 16 des Vorwärmers 6. Die
Eingänge 17 für die Zufuhr von Flüssigkeit
zum Vorwärmer 6 befinden sich in einer Seitenwand 33
des Wärmeübertragerblocks. Unterhalb dieser
Eingänge 17 sind die Entnahmestellen 10 für
das im Wärmeübertrager 7 erhitzte Heizmedium
angeordnet. Das Heizmedium wird nach Wärmeabgabe
an Verbraucher im Heizungskreislauf zu den
Zuflüssen 9 des Wärmeübertragers 7 zurückgeführt.
Neben dem Flüssigkeitsfilm 13 und dem verdampfenden
Teil 19 der Flüssigkeit ist in Fig. 2 punktiert
auch der Weg 20′ der im Verbrennungsgas enthaltenen
Teilchen zum Flüssigkeitsfilm markiert.
Durch zeichnerisches Aufbrechen einer Frontplatte 34
ist aus Fig. 2 auch der fluchtende Verlauf
der Begrenzungswände 15 im Vorwärmer 6 und
der Wände 11 des Wärmeübertragers 7 ersichtlich.
Die Verbrennungsgasleitungen 14 und sich daran
anschließende Strömungskanäle 12 gehen zur
Führung des Verbrennungsgases und des Flüssig
keitsfilms im Vorwärmer 6 und Wärmeübertrager 7
fluchtend ineinander über.
Unterhalb des Wärmeübertragers 7 befinden sich
im Wärmeübertragerblock noch der Abzugsraum 22
und als unterer Abschluß das trichterförmige
Absatzbecken 24 mit Hahn 26. Am Abzugsraum 22
ist der Abgasstutzen 21 angeschlossen. Der
Übersichtlichkeit halber sind in Fig. 2 noch
die Flüssigkeitspumpe 27 mit den Förderleitungen 28
zur Rückführung der Filmflüssigkeit im Kreislauf
eingezeichnet.
Im Ausführungsbeispiel wird für den Flüssigkeitsfilm
Wasser verwendet. Das Wasser tritt in den Vorwärmer 6
mit etwa 60°C ein. Die eingeführte Wassermenge
ist derart bemessen, daß der an den Begrenzungs
wänden 15 herabrieselnde Flüssigkeitsfilm unter
teilweiser Verdampfung der Flüssigkeit bis
zum Übertritt in den Wärmeübertrager 7 auf
ca. 80°C erhitzt wird. Von nun an sinkt die
Temperatur im Flüssigkeitsfilm wieder bis auf
eine Wassertemperatur von ca. 60°C am kalten
Ende des Wärmeübertragers im Bereich des Zuflusses 9
für das Heizmedium. Im Ausführungsbeispiel
wird im Wärmeübertrager 7 Heizungswasser erhitzt.
Das Heizungswasser strömt mit ca. 40°C in
den Wärmeübertrager 7 ein und wird mit einer
Vorlauftemperatur von ca. 55°C entnommen.
Bei Abkühlung des Verbrennungsgases im Wärme
übertrager 7 bis auf ca. 60°C enthält das
Abgas zwar noch eine Restdampfmenge, der größte
Teil des im Vorwärmer 6 gebildeten Dampfes
wird jedoch wieder rückkondensiert. Bezogen
auf die bei Verbrennung von Staubkoks anfallende
Aschemenge, die vom Verbrennungsgas aus der
Brennkammer mitgeführt wird, lassen sich bei
oben angegebener Auslegung etwa 80mal größere
Dampfmengen in den Strömungskanälen 12 und
etwa 800mal größere Wassermengen zur Ausbildung
des Flüssigkeitsfilms einsetzen. Es wird so
bei der Abkühlung des Verbrennungsgases im
Wärmeübertrager ein erheblicher Anteil des
bei der Verbrennung der Staubkohle entstandenen
Staubes abgeschieden und aus der Heizungseinrichtung
in der Filmflüssigkeit dispergiert abgezogen.
Claims (12)
1. Verfahren zum Abscheiden dispergierter Teilchen
aus staubhaltigen, zur Erzeugung von Heizwärme
dienenden Verbrennungsgasen, insbesondere aus
Verbrennungsgasen, die in einer Verbrennungskammer
beim Verbrennen staubförmigen Brennstoffs entstehen,
durch Kontaktieren der Verbrennungsgase
mit einer Flüssigkeit, die als Flüssigkeitsfilm
unter Schwerkraftwirkung an den Kanalwänden abläuft
und zusammen mit den aus dem Verbrennungsgas
abgeschiedenen Teilchen am Fuße des Kanals aufgefangen
und abgeführt wird,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Verbrennungsgas und der Flüssigkeitsfilm
unter teilweiser Verdampfung der Flüssigkeit zuerst
in einem Vorwärmer, in dem die Flüssigkeit
vorerhitzt wird, und nachfolgend in einem Wärmetauscher
kontaktiert werden, in dem das Verbrennungsgas
und der Flüssigkeitsfilm im Gegenstrom
zu einem aufzuheizenden Medium geführt sind, wobei
Verbrennungsgas und Flüssigkeitsfilm durch vom Vorwärmer
zum Wärmeübertrager fluchtend miteinander
verbundene Strömungskanäle geleitet werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die den Flüssigkeitsfilm bildende Flüssigkeit
im Vorwärmer vor ihrem unmittelbaren Kontakt mit
dem Verbrennungsgas im Gegenstrom zum Verbrennungsgas
eingeführt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß Verbrennungsgas und Flüssigkeitsfilm im Wärmeübertrager
bis auf etwa Eingangstemperatur der
Flüssigkeit am Vorwärmer abgekühlt werden.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß zumindest ein Teil der abgeführten Flüssigkeit
von abgeschiedenen Teilchen gereinigt und im Kreislauf
zur Ausbildung des Flüssigkeitsfilms zur
Berieselung der Wand oder der Wände des Wärmetauschers
zurückgeführt wird.
5. Verfahren nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß der im Kreislauf nicht zurückgeführte Flüssigkeitsanteil
durch frische Flüssigkeit ersetzt
wird.
6. Heizungseinrichtung zum Verbrennen staubförmigen
Brennstoffs nach einem der vorhergehenden Patentansprüche
in einer Verbrennungskammer mit nachfolgender
Naßreinigung des Verbrennungsgases durch
Kontaktieren des Verbrennungsgases mit einer Flüssigkeit,
die als Flüssigkeitsfilm unter Schwerkraftwirkung
Wände eines vom Verbrennungsgas durchströmten
Kanals benetzt und vom Verbrennungsgas
mitgeführte Teilchen aufnimmt, wobei am Fuße des
Kanals eine Ableitung für den mit Teilchen beladenen
Flüssigkeitsfilm vorgesehen ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Verbrennungskammer (1) ein rekuperativer
Wärmeübertrager (7) nachgeschaltet ist, dessen
Wärmeaustauscherwand (11) auf ihrer vom Verbrennungsgas
umströmten Seite vom Flüssigkeitsfilm
(13) benetzt ist, und daß dem Wärmeübertrager (7)
ein vom Verbrennungsgas durchströmter Vorwärmer
(6) für die den Flüssigkeitsfilm bildende Flüssigkeit
vorgeschaltet ist, wobei Vorwärmer (6) und
Wärmeübertrager (7) derart miteinander verbunden
sind, daß zur Führung von Verbrennungsgas und
Flüssigkeitsfilm im Vorwärmer (6) und Wärmeübertrager
(7) vorgesehene Strömungskanäle (12, 14)
fluchtend zueinander verlaufen.
7. Heizungseinrichtung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß zur Rückführung der zur Berieselung der Wärmeaustauscherwand
dienenden Flüssigkeit an der Auffangeinrichtung
(22, 24) eine Förderleitung (28)
zur Aufnahme der von mitgeführten Teilchen gereinigten
Flüssigkeit angeschlossen ist.
8. Heizungseinrichtung nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß in die Auffangeinrichtung (24) oder in die
Förderleitung (28) eine absperrbare Flüssigkeitsleitung
(30) zur Zufuhr frischer Flüssigkeit mündet.
9. Heizungseinrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche 6 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß im Vorwärmer (6) Hohlräume (16) zur Vorwärmung
der zu den Strömungskanälen (12) des Verbrennungs
gases geführten Flüssigkeit angeordnet sind.
10. Heizungseinrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche 6 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Wärmeübertrager (7) mehrere parallel verlaufende,
schlitzförmige Strömungskanäle (8, 12)
für aufzuheizendes Medium und Verbrennungsgas
aufweist und daß der Flüssigkeitsfilm (13) die
Flächen der Längsseiten der Strömungskanäle (12)
für das Verbrennungsgas benetzt.
11. Heizungseinrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche 6 bis 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Vorwärmer (6) mehrere parallel verlaufende,
schlitzförmige Strömungskanäle (14, 16) für Verbrennungsgas
und Flüssigkeit aufweist, und daß der
von der Flüssigkeit gebildete Flüssigkeitsfilm die
Flächen der Längsseiten der Strömungskanäle (14)
für das Verbrennungsgas benetzt.
12. Heizungseinrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche 6 bis 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß im Vorwärmer (6) Hohlräume (16) für die Flüssigkeit
angeordnet sind, durch die die Flüssigkeit im
Gegenstrom zum Verbrennungsgas in den Vorwärmer
einströmt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863603117 DE3603117A1 (de) | 1986-02-01 | 1986-02-01 | Verfahren zum abscheiden dispergierter teilchen aus staubhaltigen verbrennungsgasen und heizeinrichtung fuer staubfuehrende verbrennungsgase |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863603117 DE3603117A1 (de) | 1986-02-01 | 1986-02-01 | Verfahren zum abscheiden dispergierter teilchen aus staubhaltigen verbrennungsgasen und heizeinrichtung fuer staubfuehrende verbrennungsgase |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3603117A1 DE3603117A1 (de) | 1987-08-06 |
DE3603117C2 true DE3603117C2 (de) | 1989-08-24 |
Family
ID=6293166
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19863603117 Granted DE3603117A1 (de) | 1986-02-01 | 1986-02-01 | Verfahren zum abscheiden dispergierter teilchen aus staubhaltigen verbrennungsgasen und heizeinrichtung fuer staubfuehrende verbrennungsgase |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3603117A1 (de) |
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- 1986-02-01 DE DE19863603117 patent/DE3603117A1/de active Granted
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DE492277C (de) | Verfahren zur Ausnutzung der Waerme der Gase bei im Wechselbetrieb arbeitenden Wassergas- bzw. Kohlenwassergaserzeugern |
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