DE644834C - Verfahren zum Kuehlen und Trocknen eines Gasstromes, der zum Reinigen von durch fluessige oder feste Kondensate verschmutzten oder verengten Gasleitungsnetzen dienen soll - Google Patents

Verfahren zum Kuehlen und Trocknen eines Gasstromes, der zum Reinigen von durch fluessige oder feste Kondensate verschmutzten oder verengten Gasleitungsnetzen dienen soll

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DE644834C
DE644834C DEL88820D DEL0088820D DE644834C DE 644834 C DE644834 C DE 644834C DE L88820 D DEL88820 D DE L88820D DE L0088820 D DEL0088820 D DE L0088820D DE 644834 C DE644834 C DE 644834C
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Germany
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gas
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drying
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DEL88820D
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E H FRANZ LENZE DR ING
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E H FRANZ LENZE DR ING
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F17STORING OR DISTRIBUTING GASES OR LIQUIDS
    • F17DPIPE-LINE SYSTEMS; PIPE-LINES
    • F17D3/00Arrangements for supervising or controlling working operations
    • F17D3/14Arrangements for supervising or controlling working operations for eliminating water
    • F17D3/145Arrangements for supervising or controlling working operations for eliminating water in gas pipelines

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Cleaning In General (AREA)

Description

  • Verfahren zum Kühlen und Trocknen eines Gasstromes, der zum Reinigen von durch flüssige oder feste Kondensate verschmutzten oder verengten Gasleitungsnetzen dienen soll Es ist bereits vorgeschlagen und auch unternommen worden, durch Kondensate verschmutzte Gasleitungsnetze durch. Hindurchleiten von Dampf, von Lösungsmitteldämpfen oder deren laufenden Zusatz zum Gas zu reinigen, wobei dann die verflüssigten Kondensate mit dem in den Wassertöpfen angesammelten Wasser abgezapft wurden. Diese bekannten Verfahren, die zum Teil sogar eine längere Betriebsunterbrechung erforderten, verlangten also die Anordnung von Wassertöpfen an allen Stellen des Leitungsnetzes, an denen Kondensate zusammenfließen können, sowie ständige Beaufsichtigung und Bedienung dieser zahlreichen Kondensattöpfe.
  • Es ist auch bereits empfohlen worden, hochgetrocknete Luft oder hochgetrocknetes Gas, gegebenenfalls sogar angewärmt, durch Rohrleitungen zu schicken, um aus Wasserniederschlägen herrührende störende Flüsigkeitsansammlungen im Rohrnetz aufzunehmen und hinter den entwässerten Stellen wieder zum Ausfallen zu bringen. Nach diesem Vorschlage gelingt aber höchstens die Entfernung von Wasser aus einzelnen Teilen des Leitungsnetzes, nicht aber auch die Beseitigung etwaiger sonstiger störender Niederschläge, wie 051e, Naphthalin usw., die wegen ihres zähflüssigen oder gar festen Zustandes größere Störungen im Leitungsnetz verursachen können als Wasseransammlungen. Außerdem war bei ,diesem Vorschlage auch nur an die gelegentliche örtliche Verwendung gedacht, z. B. an die Entfernung von Wasser aus Dükern oder Wassersäcken, die durch Bodensenkungen entstanden sind, also vielfach an unzugänglichen, häufig sogar der genauen Lage nach unbekannten Stellen liegen, an denen z. B. Wassersäcke nicht angebracht werden können. An die Gesamtreinigung eines großen Leitungsnetzes war bei diesem bekannten Vorschlage nicht gedacht worden.
  • Schließlich hat man auch schon vorgeschlagen, örtliche Wasser- oder Staubablagerungen in Leitungsrohren durch mechanische Wirkung eines Preßluft- oder Preßgasstromes aufwühlen und fortwirbeln zu lassen. Ein solches Verfahren kommt aber zur planmäßigen und laufenden Reinigung größerer Leitungsnetze aus naheliegenden Gründen nicht in Betracht, zumal es stets nur kurzstreckig angewandt werden kann und obendrein auch noch die vorübergehende Außerbetriebsetzung jedes auszublasenden Leitungsstückes verlangt.
  • Die Erfindung betrifft nun ein neues Reinigungsverfahren, das sehr einfach ist und den Vorteil bietet, daß mit seiner Hilfe jedes Leitungsnetz, namentlich auch große Fernleitungsnetze, im ganzen und außerdem nicht nur von Wasser, sondern auch von allen in Betracht kommenden flüssigen und festen Kondensatablagerungen gereinigt und dann dauernd niederschlagsfrei gehalten werden kann.
    Es wird vorgesdiiagen, niit Hilfe eines
    sonders vorbehandelten Gasstromes ..z . `
    beiten, der durch diese Behandlung ixberll
    an allen zur Kondensatbildung neig. `'
    Gasbestandteilen ungesättigt ist. Erfitef@
    -emäß wird die Aufnahmefähigkeit de
    stroines für alle Kondensate dadurch geschaffen, daß das Gas vor seinem Eintritt in das etz auf einen den Leitungsdruck übersteigenden Druck verdichtet, anschließend nach einem der bekannten Verfahren, vorzugsweise etwa nach den Patenten 457 264 oder 482 880, tiefgekühlt und sodann auf den gewünschten Leitungsdruck entspannt wird. Durch diese Vorbehandlung wird der Dampfdruck aller zur Kondensation neigenden Gasbestandteile so weit herabgemindert, daß das Gas befähigt ist, im gesamten von ihm bestrichenen Leitungsnetz außer etwaigen Wasserniederschlägen auch alle sonstigen im Netz etwa noch vorhandenen Kondensate und Ablagerungen aufzunehmen und aus dem Netz hinauszutragen.
  • Es ist zwar schon vorgeschlagen worden, zu Fernleitungszwecken bestimmtes Gas im Rahmen eines bestimmten Verfahrens unter Ausnutzung des Fernleitungsdruckes gerade bei diesem zu reinigen, uni Kondensatanfall im Leitungsnetz zu verhüten.
  • Dieser Vorschlag bezweckt jedoch nicht die Reinigung von durch Kondensate verschmutzten Leitungsnetzen; er ist hierzu auch nicht geeignet. Von diesem Vorschlage unterscheidet sich die Erfindung grundsätzlich dadurch, daß sie sich bei der Feinreinigung des Gases unter Druck nicht finit dein Druck des Leitungsnetzes begnügt, sondern diesen Druck in der bereits erwähnten Weise zu überschreiten vorschreibt. Diese Drucküberschreitung verursacht nur verh:iltnismäßig geringe Mehrkosten über die ohnehin aufzuwendenden Kosten zur Verdichtung des Gases auf den Netzdruck, erfordert keine zusätzlichen Apparate und Einrichtungen und macht sogar Wassertöpfe überflüssig. Insgesamt ist das neue Verfahren wirtschaftlicher als die bekannten Vorschläge. Man erhält nach dem Verfahren der Psrfin.dung ein Gas, das in bezug auf sein Ver-"halten im Leitungsnetz alle guten Eigen-
    sghaften besitzt, wie sie sonst nur die Rest-
    se (Reichgas bzw. Armgas) der Koksofen-
    szerlegun.gsverfahren besitzen, ohne daß
    fan zu derartigen umständlichen und kost-
    spieligen Verfahren zu greifen braucht. Aus den Literaturstellen, die sich auf die Zerlegung wasserstoffhaltiger Gase beziehen (z. B. Zeitschr. für angewandte Chemie vom i i. August 1927 in Nr. 32 auf S. 933), läßt sich nicht entnehmen, daß die Behandlung des Gases gemäß der Erfindung auch ohne seine Zerlegung einen Sinn habe und die Wirkung einer Reinigung ganzer Stadt- und Ferugasleitungsnetze besitze.
  • Die nachstehende Zahlentafel enthält zahlenmäßige Angaben über zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung und läßt die weitgehende Aufnahmefähigkeit des Gases für die im Leitungsnetz vorhandenen Kondensate er- kennen.
    Beispiel: 1 11
    Druck im Leitungsnetz .... atü 3 6
    Druck in der Tiefkühlung .. - 4,2 9,5
    Temperatur in der Tiefküh-
    lung .................. ° C o 0
    Taupunkt des Gases im Netz
    i. für Hl 0-Dampf ...... ° C - 3 - 5
    2. für Naphthalin ....... ° C - 2 -,3,5
    3. für Gummibildner, 01-
    dämpfe usw.......... analoge Werte:

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zum Kühlen und Trocknen eines Gasstromes, der zum Reinigen von durch flüssige oder feste Kondensate verschmutzten oder verengten Gasleitungsnetzen, insbesondere von Ferngasnetzen, dienen soll, dadurch gekennzeichnet, daß das Gas auf einen den Fernleitungsdruck übersteigenden Druck verdichtet, anschließend tiefgekühlt und sodann auf den gewünschten Leitungsdruck entpsannt wind.
DEL88820D 1935-09-15 1935-09-15 Verfahren zum Kuehlen und Trocknen eines Gasstromes, der zum Reinigen von durch fluessige oder feste Kondensate verschmutzten oder verengten Gasleitungsnetzen dienen soll Expired DE644834C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3121054A1 (de) * 1980-05-29 1982-02-25 Office National d'Etudes et de Recherches Aérospatiales, O.N.E.R.A., 92320 Châtillon-sous-Bagneux, Hauts-de-Seine "verfahren und vorrichtung zur elektrostatischen staubabscheidung

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3121054A1 (de) * 1980-05-29 1982-02-25 Office National d'Etudes et de Recherches Aérospatiales, O.N.E.R.A., 92320 Châtillon-sous-Bagneux, Hauts-de-Seine "verfahren und vorrichtung zur elektrostatischen staubabscheidung

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