-
Reinigungsanlage für Gaserzeuger Gegenstand der Erfindung ist eine
Reinigungsanlage für Gaserzeuger, insbesondere Holzgaserzeuger für Fahrzeuge, die
aus Absitzbehälter, Röhrenkühler und Nachreiniger besteht, die nacheinander von
dem Gas durchströmt werden. Die Anordnung ist in bekannter Weise so getroffen, daß
das in dem Röhrenkühler gebildete Kondenswasser ganz oder doch zum ,allergrößten
Teil in den Absitzbehälter zurückfließt, in welchem bereits der Taupunkt des im
Gas enthaltenen Wasserdampfes erreicht wird. Der Nachreiniger enthält meistens eine
Filtermasse, durch welche das Gas hindurchzieht- und in welcher die letzten feinsten
Verunreinigungen des Gases zurückgehalten werden. Um ein vorzeitiges Verschmieren
der Filtermasse und einen zu großen Widerstand infolge zu hohen Wasserstandes im
Nachreiniger zu verhindern, ist ,es .erforderlich, das in diesem sich bad-,nde Kondenswasser
von Zeit zu Zeit abzulassen. Die Erfindung betrifft eine Einrichtung, welche einen
selbsttätigen Ablaß des im Nachreiniger sich ,ansammelnden Kondenswassers be%virkt,
so daß eine besondere Wartung fortfällt. Erfindungsgemäß ist von dem Boden des Nachreinigers
ein Kanal oder eine Rohrleitung mit natürlichem Gefälle in den Absitzbehälter geführt,
die innerhalb des Absitzbehälter s durch eine Rückschlagklappe verschlossen ist.
Zweckmäßig wird an diesen Kanal oder diese Rohrleitung die vom Röhrenkühler ausgehende
Gasleitung angeschlossen, wodurch eine sehr einfache Leitungsführung erzielt wird.
-
Es ist bei Reinigungsaggregaten für Gene-Z, bekannt, daß das gesamte
Kondensat in einem tiefer liegenden Sammelbehälter zusammenfließt, wenn von dem
tiefer liegenden Behälter zu dem höher liegenden ansteigende Rohrleitungen vorhanden
sind. Bei den bekannten Einrichtungen ist jedoch stets eine
offene
Verbindung zwischen dein Sammelbehälter und dem höher liegenden Behälter vorhanden,
während bei der Erfindung die unmittelbare Verbindung des Absitzbehälters mit dem
Nachreiniger einen gasdichten Verschluß besitzt, der nur zeitweise selbsttätig zum
Zwecke des Entleerens des Kondensats geöffnet -wird.
-
Weiterhin sind mechanische Einrichtungen bekannt zur zeitweisen Entleerung
des Kondensats aus Reiniggungsbehältem. Die Entleerung .erfolgt jedoch stets aus
dem betreffenden Behälter ins Freie. Im Gegensatz dazu ist in der Erfindung eine
selbsttätige Entleerung des Kandensats von einem Reinigungsbehälter in einen anderen
Reinigungsbehälter vorgesehen, und zwar bei einem ganz bestimmten, aus absitzbehälter,
Röhrenkühler und Nachreiniger bestehenden Reinigungsaggregat aus dem Nachreiniger
in den Absitzbehälter. Das hat den besonderen Voirteil, daß die Kühl- und Reinigungswirkung
im Absitzbehälter, in welchem bereits der Taupunkt des im Gas enthaltenen Wasserdampfes
herbeigeführt wird, wesentlich unterstützt wird. Ein besonderer Vorzug der Erfindung
ist, daß die Rückschlagklappe vollkümmen geschützt innerhalb des Absitzbehälters
vorgesehen ist, so daß sie nicht beschädigt werden kann. Günstig ist fernerhin,
daß im Gasleitungssystem und demnach auch im Absitzbehälter ein. ständig wechselnder
Unterdruck . vorhanden ist, der die Rückschlagklappe öfter in Biewegung setzt und
sie daher gängig hält.
-
In der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise rein schematisch
veranschaulicht. Von dem !nicht gezeichneten) Gaserzeuger gelangt das Gas durch
eine Leitung a in -einen Absitzbehälter b, der so bemessen und angeordnet ist, daß
in ihm der Taupunkt des im Gas enthaltenen Wasserdampfes erreicht wird. Infolgedessen
ist .auf dem Boden des Absitzbehälters b stets eine gewisse Wassermenge vorhanden.
Das Gas durchzieht den Absitzbehälter b entweder oberhalb des Flüssigküitsspiegels
oder auch in Windungen durch das Wasserbad hindurch .auf seiner ganzen Länge und
gelangt sodann durch die Leitung c in den Röhrenkühler-', in w=elchem es @erheblich
abgekühlt wird. Das sich im Röhrenkühlend bildende Kondensat fließt durch die Leitung
c in den Absitzbehälter b zurück, so daß das in diesem verdampfte Wasser stets wieder
ergänzt wird. Nach Verlassen des Röhrenkühlers rd wird das Gas durch die Leitunge
dem Nachreiniger f zugeführt, von welchem es durch die Leitung g zum Motor langt.
Der Nachreiniger enthält zwischen zwei Siebblechen h :eine Filtermasse, in welcher
das Gas von seinen letzten feinsten Verunreinigungen befreit wird.
-
Gemäß der Erfindung führt von dem Boden des Nachreinigers/ eine Leitung!
mit natUrlichem Gefälle, vorteilhaft senkrecht, in den Absitzbehälter b hinein.
Innerhalb des Absitzbehälters b ist die Leitung e waagerecht abgebogen
und durch eine Rückschlag-Mappe k verschlossen.
-
Da in dem Nachreiniger f normalerweise ein geringerer Druck herrscht
als im Absitzbehälter b, wird die Rückschlagklappe k im allgemeinen geschlossen
sein, so, daß keine direkte Gasverbindung des Absitzbehälters b und des Nachreinigers
f durch die Leitung i vorhanden ist. Sammelt sich jedoch im Rohr i das im Nachreiniger
f gebildete Kondenswasser an, so wird dieses nach Erreichen einer gewissen Höhe
infolge seines Gewichtes die Rückschlagklappe k Offnen und sich teilweise bis zum
Gleichgewichtsstand in den Absitzbehälter b entleeren. Eine Regelung und Einstellung
der Drosselklappek durch Gewichte oder Federn ist ohne -weiteres möglich. Ebenso
wird eine Entleerung der Leitung i in mehr oder weniger großem Umfang in den Absitzbehälter
b stattfinden, wenn sich die Druckverhältnisse in dem Reinigungssystem einmal ändern,
beispielsweise beiStillstand oder plötzlicher Abdrosselung des Motors.
-
Zur Vereinfachung des Gasleitungssystems ist die Leitung e, wie in
der Zeichntuig,ersicbtlich, an die Leitung! angeschlossen.