DE822230C - Apparat zur Herstellung von destilliertem Wasser, insbesondere fuer medizinische Zwecke - Google Patents

Apparat zur Herstellung von destilliertem Wasser, insbesondere fuer medizinische Zwecke

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DE822230C
DE822230C DEL741A DEL0000741A DE822230C DE 822230 C DE822230 C DE 822230C DE L741 A DEL741 A DE L741A DE L0000741 A DEL0000741 A DE L0000741A DE 822230 C DE822230 C DE 822230C
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DE
Germany
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collecting vessel
bladder
cooling water
steam
distilled water
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DEL741A
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DE1609043U (de
Inventor
Franz Lautenschlaeger
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C02TREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
    • C02FTREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
    • C02F1/00Treatment of water, waste water, or sewage
    • C02F1/02Treatment of water, waste water, or sewage by heating
    • C02F1/04Treatment of water, waste water, or sewage by heating by distillation or evaporation
    • C02F1/045Treatment of water, waste water, or sewage by heating by distillation or evaporation for obtaining ultra-pure water

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Heat Treatment Of Water, Waste Water Or Sewage (AREA)
  • Vaporization, Distillation, Condensation, Sublimation, And Cold Traps (AREA)

Description

  • Apparat zur Herstellung von destilliertem Wasser, insbesondere für medizinische Zwecke Bei den bekannten, in Krankenhäusern, Kliniken, Apotheken usw., benötigten Destillierapparaten bilden Blase, Kühler und Auffanggefäß selbständige, verschieden große Behälter, die über- bzw. teilweise nebeneinander angeordnet und durch äußere, zum Teil isolierte Rohrleitungen verbunden sind. Derartige Destillierapparate sind verhältnismäßig teuer in der Herstellung und beanspruchen auch durch ihren Aufbau einen größeren Raum. Die äußere Sauberhaltung dieser bekannten Destillierapparate ist umständlich und wird durch die getrennte Über- und Nebeneinanderanordnung der Behälter erschwert.
  • Ferner wird bei den bekannten Apparaten zur Herstellung von destilliertem Wasser der in der Blase erzeugte Dampf im Kühler durch eine Rohrschlange geleitet, die einen verhältnismäßig großen Anfangsquerschnitt hat und sich nach dem Ende zu im Querschnitt verjüngt. Um eine ausreichende Wärmeabgabe an das diese Dampfschlange außen umspülende Kühlwasser zu erzielen, muß für die Dampfschlange Metall (in der Regel Kupfer) verwendet werden. Das Kondensat wird dann in dieser Metallrohrschlange mit unerwünschten Metallspuren angereichert. Außerdem ist die Innenverzinnung dieser Rohrschlange, die Sauberhaltung derselben und deren Kontrolle schwierig, so daß die Gefahr von unreinem Destillat gegeben ist.
  • Die vorerwähnten Mängel werden mit dem neuen Destillierapparat beseitigt. Bei dem Destillierapparat nach der Erfindung ist der Dampfraum der Blase durch ein Rohr mit dem oberen Raum des Auffanggefäßes verbunden und in diesem eine Kühlwasserschlange angeordnet, so daß das Auffanggefäß zugleich als Kühler dient.
  • Diese Anordnung ergibt eine gedrängte Bauweise des Destillierapparates. Das bisher übliche, gesondert angeordnete Kühlgefäß kommt in Wegfall. Der von der Blase kommende Dampf tritt unmittelbar in das Auffanggefäß ein und wird am Außenumfang einer Kühlwasserschlange niedergeschlagen. Da das Auffanggefäß einen größeren Durchmesser besitzt, so kann auch die Kühlwasserschlange im Durchmesser entsprechend groß bemessen werden. Diese neue Anordnung ergibt eine Leistung des Destillierapparates, die wesentlich größer ist als diejenige der bekannten Destilliereinrichtungen. Wesentlich ist ferner, daß eine einfache Kühlwasserschlange von gleichbleibendem Querschnitt, also nicht konisch zulaufend, benutzt werden kann, die nicht unbedingt aus Metall bestehen muß, sondern aus Glas, Porzellan und anderen nicht metallischen Kunststoffen hergestellt sein kann.
  • Die Einzelheiten des Destillierapparates nach der Erfindung sind im folgenden näher beschrieben. Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel eines Destillierapparates in schematischer Darstellung im Schnitt.
  • Dieser Apparat besteht im wesentlichen aus der Blase i und dem Auffanggefäß 2, die auf einem Gestell 3 übereinander angeordnet sind. Der Wasserraum 4 der Blase wird mit beliebigen Heizkörpern, zweckmäßig mit einer Dampfschlange 5 beheizt. Der Dampfraum 6 der Blase ist durch ein Rohr 7, das als Fallrohr wirkt (im Gegensatz zu den Steigrohren bei den bekannten Destilliereinrichtungen), mit dem oberen Raum des Auffanggefäßes 2 verbunden. In diesem ist eine Kühlwasserschlange 8 angeordnet, so daß dieses Auffanggefäß zugleich als Kühler dient. Das im Auffanggefäß 2 sich ansammelnde Destillat ist bei 9 angedeutet. Bei dem gezeigten vorteilhaften Ausführungsbeispiel erstreckt sich die Kühlwasserschlange 8 über die ganze Höhe des Auffanggefäßes, so daß sie nicht nur zum Niederschlagen des durch das Fallrohr 7 einströmenden Dampfes, sondern zugleich auch zur Kühlung des Destillates 9 dient.
  • Nach der Zeichnung sind Auffanggefäß 2 und Blase i unmittelbar übereinander angeordnet. Sie haben gleichen Durchmesser und sind zweckmäßig durch Flansche bei io dicht und fest miteinander verbunden. Dabei bildet der Boden ii der Blase den Deckel des Auffanggefäßes 2. Dieser wird von dem Fallrohr 7 durchdrungen, das innerhalb der Blase angeordnet ist. Bei dieser besonders vorteilhaften Anordnung des Fallrohrs 7 innerhalb der Blase treten keine Wärmeverluste ein. Das im Verbindungsrohr 7 bereits kondensierte Wasser gelangt zwangsläufig in das Auffanggefäß 2, während bei den bekannten Destillierapparaten dieses Kondensat zum Teil in die Blase zurückfließt, da diese durch ein Steigrohr mit dem darüber angeordneten Kühler verbunden ist.
  • Gegebenenfalls kann das Fallrohr 7 auch außerhalb der Blase angeordnet sein. Wesentlich ist jedoch, daß dieses Verbindungsrohr als Fallrohr ausgebildet ist, so daß auf jeden Fall das sich in diesem Rohr bildende Kondensat in das Auffanggefäß fließt. Um ein Mitreißen von Wasserteilchen beim Eintritt des Dampfes in das Fallrohr 7 zu verhindern, ist am oberen Ende des Fallrohres eine Wasserabscheidevorrichtung 12 angebracht, die bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel aus zwei topfartigen, ineinandergreifenden Behältern besteht, die, wie mit Pfeilen angedeutet, eine mehrfache Umlenkung des Dampfes bewirken. Durch diese Umlenkung werden mitgerissene Wasserteilchen abgeschieden, die bei 13 abfließen können.
  • Um eine leichte Zugänglichkeit zur Blase i zu ermöglichen, ist diese zweckmäßig mit einem Deckel 14 oben abgeschlossen, der bei 15 angeflanscht ist. Über den gesamten Destillierapparat ist eine Schutzhaube 16 gestülpt. Es ist ersichtlich, daß äußere Rohrleitungen bei dem neuen Destillierapparat weitgehend in Wegfall kommen und sich ein einfacher glatter Aufbau von geringer Bauhöhe ergibt.
  • Die Sauberhaltung des Apparates wird bei dieser Bauweise erheblich vereinfacht.
  • Die Wasserstandsgläser für Blase und Auffanggefäß sind bei 17 und 18 angedeutet. Neben der Blase ist ferner ein geschlossenes Gefäß bei i9 angeordnet, dem von oben bei 2o das erwähnte Kühlwasser zugeführt wird. Es sind ferner zwei Überlaufrohre 21 und 22 vorgesehen, von denen das eine die Blase mit dem vorgewärmten Kühlwasser speist, während das andere Ablaufrohr 22 das überschüssige Kühlwasser bei 23 in den Ablauf leitet.
  • Mit dem vorbeschriebenen Gefäß i9 nebst Überlaufrohren wird der Wasserstand in der Blase i auf gleicher Höhe gehalten. Ventile, Düsen u. dgl. sind vermieden, so daß durch Verkalkung oder Verunreinigung keine Betriebsstörung eintreten kann.
  • Die Erfindung ist nicht auf das vorbeschriebene Ausführungsbeispiel beschränkt. So kann beispielsweise auch noch zwischen Blase und Auffanggefäß am Boden ii eine Isolierung vorgesehen sein, desgleichen kann auch das Rohr 7 im unteren Teil isoliert bzw. doppelwandig ausgebildet sein.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Apparat zur Herstellung von destilliertem Wasser, insbesondere für medizinische Zwecke, dadurch gekennzeichnet, daß der Dampfraum der Blase durch ein Rohr mit dem oberen Raum des Auffanggefäßes verbunden und in diesem eine Kühlwasserschlange angeordnet ist, so daß das Auffanggefäß zugleich als Kühler dient.
  2. 2. Apparat nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Kühlwasserschlange sich über die ganze Höhe des Auffanggefäßes erstreckt.
  3. 3. Apparat nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Blase über dem Auffanggefäß angeordnet ist.
  4. 4. Apparat nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß Blase und Auffanggefäß gleichen Durchmesser aufweisen und zweckmäßig durch Flansche miteinander verbunden sind, wobei der Boden der Blase den Deckel des Auffanggefäßes bildet. .
  5. Apparat nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das den Dampfraum der Blase mit dem Auffanggefäß verbindende Rohr innerhalb der Blase angeordnet ist und deren Boden durchdringt.
  6. 6. Apparat nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß am oberen Ende des Fallrohres eine Wasserabscheidevorrichtung angebracht ist, die eine mehrfache Umlenkung des Dampfes bewirkt.
DEL741A 1950-01-03 1950-01-03 Apparat zur Herstellung von destilliertem Wasser, insbesondere fuer medizinische Zwecke Expired DE822230C (de)

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DE (1) DE822230C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1300869B (de) * 1960-12-05 1969-08-07 Atlas As Vorrichtung zur Erzeugung von Suesswasser aus Rohwasser

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1300869B (de) * 1960-12-05 1969-08-07 Atlas As Vorrichtung zur Erzeugung von Suesswasser aus Rohwasser

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