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Gegenstand der Erfindung ist eine Einrichtung, die den Zweck hat, das einem Abdampfentöler entströmende Ölwasser zu klären, d. h. das aus dem Abdampf ausgeschiedene Schmieröl von dem beigemengten Kondenswasser zu trennen, und die hauptsächlich für den Gebrauch auf Dampfschiffen bestimmt ist.
Ältere Vorrichtungen dieser Art (sogenannte Ölrückgewinner) haben den Nachteil, dass beim Schwanken des Schiffes das Öiwasser in der Klärvorrichtung fortwährend stark durchgeschüttelt wird, so dass eine vollständige Trennung von Öl und Wasser unmöglich ist. Es ist zur Beseitigung dieses Nachteiles bereits vorgeschlagen worden, zum Klären des Ölwassers einen geschlossenen Behälter zu verwenden, der stets vollständig mit Wasser und 01 angefüllt bleibt. Hiebei findet zwar beim Schwanken des Schiffes auch ein geringes Schwanken des Wasserspiegels im Ktärbebättpr statt ; ein Durcheinanderschütteln von Wasser und Öl ist aber ausgeschlossen, da der zur Schütteluewegung nötige freie Raum im Behälter nicht vorhanden ist.
Der Erfindungsgegenstand, bei dem ebenfalls ein geschlossener Klärbehälter verwendet wird, ist für Fälle bestimmt, wo der Entöler unter Vakuum arbeitet, z. B. für
Anlagen mit Koudensation. smaschinen. Das Neue und Eigenartige besteht nun darin, dass
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ebenfalls unter Vakuum gehalten wird. Hiedurch kommt die sonst zum Fördern des Öi- wassers erforderliche Ventilpumpe, die fortwährend gegen das hohe Vakuum des Kondensators arbeiten muss und infolgedessen leicht versagt, in Wegfall und damit auch ihr
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gewinnung beeinträchtigt wird. Ist nicht genügendes Gefälle vorhanden, so ist anstatt genannter Pumpe nur eine kleine gewöhnliche Pumpe (z. B. Kreiselpumpe) erforderlich, welche die erwähnten Nachteile nicht besitzt.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes durch Fig. 1 in Seiten-und durch Fig. 2 in Oberansicht dargestellt.
Das Ölwasser gelangt aus dem Sammelraum des Entlöler a durch das Rohr b in den Unterteil des Klärbehälters c und strömt in diesem auf der einen Seite der Scheidewand d empor. Während nun das Wasser über diese Wand überläuft und auf deren anderen Seite herabfliesst, sammelt sich das leichtere, von dem Wasser sich absondernde und auf beiden Seiten der Wand d in Form von Kügelchen aufsteigende Öl in dem kegelförmigen Oberteil des Behälters c an, aus dem es durch das Ventil e und das Schauglas f
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an dieses angeschlossenen engeren Rohr h1 empor, luft am oberen Ende des letzteren über, fliesst in dem das Rohr h1 umgebenden Rohr h2 wieder herab, verteilt sich in dem Abzweigstück h3 nach beiden Seiten,
dringt durch die Ventile i und die Filter k und gelangt schliesslich durch die Leitung nach dem Kondensator. Da der Behälter c geschlossen ist und tiefer steht als der Entöler a, und da das Überlaufrohr hl oberhalb des Behälters c endigt, so bleibt letzteres stets vollständig mit Wasser und Öi angefüllt,
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Vakuumleitung vor dem Entöler führen
Das Ventil a wird zweckmässig von Anfang an offen gehalten, so dass das Ölwasser sofort im Gefäss 9 bis zur Höhe des Überlaufens im Schauglas m emporsteigt, aber all- mählich durch das sich absondernde Öl nach unten gedrängt wird.
Ist das Wasser unter
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Ventile e und o geschlossen und der Lufthahn p geöffnet, so dass Luft in das Gefäss 9 eintritt. Alsdann wird auch das Ventil q geöffnet, worauf das Öl aus dem Gefäss 9 durch das Rohr r in das Filter s fliesst ; das durch letztere gereinigte 01 wird durch den Hahn t abgelassen.
An dem Glasrohr u kann man den Stand des Öles im Gefäss g beobachten.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Einrichtung zur Trennung des aus Abdampf ausgeschiedenen Schmieröles von dem beigemengten Kondenswasser, bei der die Trennung in einem geschlossenen Behälter erfolgt, der stets von der Flüssigkeit angefüllt bleibt, dadurch gekennzeichnet, dass der Klär- behälter (c) in die Leitung von dem unter Vakuum stehenden Entöler (a) nach dem Kondensator eingeschaltet ist und ebenfalls unter Vakuum gehalten wird.