DE676190C - Verfahren zum Reinigen von Luft - Google Patents

Verfahren zum Reinigen von Luft

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DE676190C
DE676190C DED66754D DED0066754D DE676190C DE 676190 C DE676190 C DE 676190C DE D66754 D DED66754 D DE D66754D DE D0066754 D DED0066754 D DE D0066754D DE 676190 C DE676190 C DE 676190C
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Germany
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cleaned
gases
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DED66754D
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Draegerwerk AG and Co KGaA
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Draegerwerk AG and Co KGaA
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D47/00Separating dispersed particles from gases, air or vapours by liquid as separating agent
    • B01D47/06Spray cleaning

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Separation Of Particles Using Liquids (AREA)
  • Filtering Of Dispersed Particles In Gases (AREA)

Description

  • Verfahren zum Reinigen von Luft Sehr große Luftmengen, wie sie besonders zur Bewetterung von Untertagebauten nötig sind, lassen sich in Filteranlagen nur schwer und mit großen Kosten von in Wasser oder Öl löslichen oder suspendierbaren Gasen oder Schwebstoffen befreien, da zur Reinigung große Mengen an Filtermasse, wie Komme, Zellstoff o. dgl., erforderlich sind.
  • Um nun auf derartig große Luftmengen in technisch einwandfreier und billiger Weise von den genannten Verunreinigungen, insbesondere also z. B. von Kampfstoffen, zu befreien, wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, die zu reinigende und vorteildhaft lurch Einspritzen von Wasser oder von Wasser und Öl bzw. eimer Mischung von Wasser und Öl angefeuchtete Luft zunächst in einem Behälter auf etwa 5 atü zusammenzupressen und sie darauf in einem anderen Behälter plötzlich zu entspannen, wobei man in den Entspannungsbehälter hinein nochmals Was ser zerstäuben kann. Durch die Kompression und die Entspannung tritt eine Wasser- bzw.
  • Ölnebenbildung auf, die durch das zerstäubte Wasser noch unterstützt wird. Selbst wenn man in der Vorkammer kein Öl zusetzt, entstehen bei der Entspannung Ölnebel, wenn man mit ölges chmierten Kompressoren arbeitet, wie das meistens der Fall ist. Die Tröpfchen nehmen im Entstehungszustande wegen ihrer außerordentlich großen Oberfläche selbst Gase geringer Wasser- oder Öllöslichkeit leicht. auf. Etwa vorhandene Schwebstoffe dienen als Kondensationskerne, werden also von Wasser oder Öl umgeben und sinken mit diesem Ballast in den Absitzkammern zu Boden. Dieses Absitzen kann auch in einem hinter den Entspannungsbehältier geschalteten Windkessel erfolgen und noch durch einfache Luftfiltereinrichtungen, wie Siebe oder Ringfilter, unterstützt werden.
  • Die so gereinigte Luft kann gegenbenenfalls noch einem Kohlefilter zur Nachreinigung zugeleitet werden.
  • Es ist schon ein Verfahren zum entstäuben und Reinigen von Hü, ttlengasen bekannt, bei dem Idas bereits gereinigte Gas komprimiert und dazu benutzt wird, Wasser zu zerstäuben. Die zu reinigenden Gase werden zusammen mit dem blei dieser Entstäubung entstehenden Nebel durch einen Spalt in Gestalt eines ganz feinen Bandes in eine die Staubteilchen festhaltende Flüssigkeit hineingeschleudert. Es wird also nur ein sehr kleiner Teil des schon gereinigten Gases entnommen, komprimiert und dann zur Zerstäubung einer Druckflüssigkeit benutzt. Die Kompression, die nur einen Teilstrom erfaßt, ist also nicht das Wesentliche, wie bei dem neuen Verfahren, wonach das gesamte zu reinigende Gas komprimiert und dann entspannt wird. Bei dem bekannten Verfahren wird die Hauptmenge des zu reinigenden Gases überhaupt weder komprimiert noch entspannt. Dadurch, daß erfindungsgemäß das gesamte Gas komprimiert und entspannt wird, läßt sich eine schnellere und durchgreifendere Abscheidung der in den zu reinigenden Gasen suspendierten Gase oder Schwebstoffe erreichen als blei dem bekannten Verfahren. Auch ist die Apparatur, die lediglich aus einigen Behältern bzw.
  • Kammern und einem Kompressor besteht, erheblich einfacher als die hohe Zerstäubungstürme und Injektoren benötigende bekanne Vorrichtung.
  • Eine zur Durchführung des neuen Verfahrens geeignete Vorrichtung ist auf der Zeich nung dargestellt.
  • Die zu reinigende Luft strömt durch das Rohr a in die Kammer b ein, in der sie z. B. durch aus der Düse i kommendes Wasser und/oder Öl angefeuchtet wird. Die angefeudhtete Luft strömt dann weiter durch das Rohr c in den Kompressor d und aus diesem in den Windkessel e, den sie durch das mit einem der Entspannung dienenden Ventil versehene Rohr 1 verläßt, um in die Entspannungskammer g einzutreten. In dieser Entspannungskammer sind zwei Spritzdüsen h angeordnet, durch die Wasser in die Entspannungskammer g hinein zerstäubt werden kann. Die Schwebstoffteilchen setzen sich zusammen mit den Wasser-und/oder Öltröpfchen im unteren Teil der Kammer g ab. Sie können von Zeit zu Zeit durch das mit einem Hahn versehene Rohr m abgelassen werden. Die gereinigte Luft strömt durch das Rohr k aus der Entspannungskammer aus.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE : I. Verfahren zum Reinigen von Luft, die durch in Wasser oder Öl lösliche oder suspendierbare Gase oder Schwebstoffe verunreinigt ist, dadurch giekennzeichnet, daß die zu reinigende, gegebenenfalls' durch Einspritzen von Wasser und/oder Öl angefeuchtete Luft zunächst in einem Behälter komprimiert und dann in einem anderen Behälter plötzlich entspannt wird, worauf die Verunreinigungen mit den entstehenden Wasser- und Ölneben durch Absitzen oder einfache Luftfiltereinrichtungen entfernt werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Wasser in den Entspannungsbehälter hinein zerstäubt wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Luft zur Nachreinigung noch durch ein Kohlefilter hindurchgeschickt wird.
DED66754D 1933-10-03 1933-10-03 Verfahren zum Reinigen von Luft Expired DE676190C (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1148454B (de) * 1960-05-07 1963-05-09 Otto Koehler Einrichtung zum Absaugen verunreinigter Luft aus staedtischen Strassen
DE1148528B (de) * 1955-12-16 1963-05-16 Dr Holger Lueder Verfahren zum Abscheiden von in einem Gas suspendierten festen und fluessigen kleinsten Teilchen
DE3117794A1 (de) * 1981-05-06 1982-11-18 Nukem Gmbh, 6450 Hanau Verfahren zur feinreinigung von gasen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1148528B (de) * 1955-12-16 1963-05-16 Dr Holger Lueder Verfahren zum Abscheiden von in einem Gas suspendierten festen und fluessigen kleinsten Teilchen
DE1148454B (de) * 1960-05-07 1963-05-09 Otto Koehler Einrichtung zum Absaugen verunreinigter Luft aus staedtischen Strassen
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