DE444136C - Verfahren zur Gewinnung von Gasen und Daempfen aus Kokereigasen mittels grossoberflaechiger Stoffe unter Ausnutzung ihrer Eigenwaerme - Google Patents
Verfahren zur Gewinnung von Gasen und Daempfen aus Kokereigasen mittels grossoberflaechiger Stoffe unter Ausnutzung ihrer EigenwaermeInfo
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Description
- Verfahren zur Gewinnung von Gasen und Dämpfen aus Kokereigasen mittels großoberflächiger Stoffe unter Ausnutzung ihrer Eigenwärme.
- Die Gewinnung von Gasen und Dämpfen aus ihren Gemischen mit anderen Gasen geschieht bisher in der Weise, daß die Gasgemische. welche die zu gewinnenden Gase und Dämpfe enthalten, durch einzelne oder zusammengeschaltete Behälter geleitet werden, die mit großoberflächigen Stoffen gefüllt sind, welche die zu gewinnenden Gase und Dämpfe zu absorbieren vermögen. Wcnn die Absorptionsmasse gesättigt ist, werden die Gase und Dämpfe znvecks Gewinnung derselben aus der Absorptionsmasse ausgetrieben.
- Zu diesem Zweck werden die Behälter entweder indirekt von außen durch Wasserdampf oder heiße Gase erhitzt. oder man leitet Wasserdampf bzw. Gase durch die Masse selbst hindurch. Schließlich kann man auch die Adsorptionsmasse mit Wasserdampf in der Hitze behandeln.
- Als Heizquelle werden in einem besonderen Fall, bei der Zerlegung von Motorauspuffgasen durch Absorption, die heißen, noch nicht zerlegten Gase selbst benutzt.
- Es wurde nun gefunden, daß sich Kokereigase weder durch ein Absorptionsverfahren allein, wie es für Motorauspuftgase angewendet wird, noch durch einfache Kondensation in technisch brauchbarer Weise zerlegen lassen. Durch das vorliegende Verfahren wird ein Weg gewiesen, wie man unter bestmöglicher Ausnutzung der Wärmeverhältnisse die Zerlegung der Kokereigase unter Anwendung eines kombinierten Absorptions- und Kondensationsverfahrens in technisch wirtschaftlicher Weise stufenweise vollziehen kann. Das Verfahren besteht zunächst darin, daß man solche zu einem System vereinigte, umschaltbare Behälter fiir die Aufnahme der Absorptionsmasse verwendet, welche eine möglichst rasche Erhitzung der beladenen Absorptionsmasse zwecks Austreibung der absorbierten Gase und Dämpfe gestatten. Dies wird dadurch erreicht, daß die Behälter so konstruiert sind, daß die zum Austreiben der Gase und Dämpfe angewendete indirekte Beheizung durch heiße Kokereigase nicht von außen, sondern von innen oder von innen und außen zugleich auf den Absorptionsbehälter wirkt, wobei man außerdem noch in der Lage ist, die Absorptionsmasse gegebenenfalls durch Wasserdampf direkt zu erhitzen. Auf diese Weise wird erreicht, daß die Gase, bevor sie in die Kondensations-bzw. Reinigungsapparatur eintreten, von einem Teil ihres Wärmeinhalts befreit sind, daß man ferner genügend Zeit für die Abkühlung der Absorptionsbehälter gewinnt und diese schnellstens wieder in Betrieb genommen werden kömlen. Die weitere Erkenntnis des Verfahrens besteht darin, daß man die Ursprungsgase, nachdem man ihnen in nutzbringender Weise einen Teil ihrer Wärme entzogen hat, vor ihrer Absorption von kondensierbaren und sonstigen die Absorption beeinträchtigenden Verunreinigungen befreit.
- Als vorteilhaft hat es sich ferner erwiesen, die aus der Absorption entweichenden abgekühlten Gase zur Abkühlung der von der Austreibung der Gase und Dämpfe erhitzten Adsorptionsmasse zu verwenden.
- Das System besteht z. B. aus drei Behältern I, II und III, die mit einer Einrichtung zur Innen- und Außenbeheizung B a und Bt versehen sind. Der dazwischen gelegene Raum ist mit einer großoberflächigen Masse F, beispielsweise bei gelinder Temperatur entwässertem Bauxit, gefüllt. Der Behälter I ist mit dem zu adsorbierenden Gas oder Dampf gesättigt, II steht zur Adsorption bereit, III ist noch heiß vom Austreiben der adsorbierten Gase der Dämpfe.
- Die heißen Kokereigase treten durch A in den Behälter I ein, dessen Adsorptionsmasse an Benzol gesättigt ist, verteilen sich sowohl durch die Außen- als Innenbeheizungsröhren, verlassen durch C den Behälter und werden nunmehr von ihrem Gehalt an Teer, Ammoniak und Schwefelwasserstoff befreit, während die aus der Adsorptionsmasse entweich enden Benzoldämpfe durch K1 zum Kühler gehen, wo das Benzol kondensiert und in einem Behälter gesammelt wird. Die von der Teerabscheidung und Reinigung kommenden Gase treten in den Behälter II durch E ein, gehen durch die gegebenenfalls von außen mit Wasser gekühlte Adsorptionsmasse F des Behälters II und treten bei G aus. Sie gehen durch die Leitung H in den Behälter III, der von Benzol befreit, aber von der Behandlung mit heißen Koksofengasen noch heiß ist. Die durch die Leitung II eintretenden, im Behalter II von Benzol befreiten Gase streichen durch die heiße Adsorptionsmasse F des Behälters III, kühlen diese, während gegebenenfalls zur Beschleunigung der Kühlung durch die Innen- und Außenröhren B kalte Luft geleitet werden kann.
- Das Austreiben der adsorbierten Gase und Dämpfe kann auch in der Weise geschehen, daß man in bekannter Weise überhitzten Wasserdampf durch die Adsorptionsmasse leitet, wobei dann gleichzeitig heiße Kokereigase durch die indirekte Heizvorrichtung geleitet werden. Auch können die heißen Ursprungsgase zum Überhitzen des Wasserdampfes verwandt werden.
Claims (2)
- PATENTANSPRÜCHE : I. Verfahren zur Gewinnung von Gasen und Dämpfen aus Kokereigasen mittels großoberflächiger Stoffe unter Ausnutzung ihrer Eigenwärme, dadurch gekennzeichnet, daß die heißen Gase mehrere umschaltbar. miteinander verbundene Behälter mit Vorrichtungen für mittelbare Innen- oder Innen- -und Außenbeheizung so durchstreichen, daß sie einen Teil ihrer Wärme mittelbar an die gesättigte Füllmasse in einem der Behälter zum :2uatreiben der adsorbierten Gase und Dämpfe aus dieser abgeben, und daß sie vor Eintritt in den Adsorptionsbehälter von kondensierbaren und sonstigen die Absorption beeinträchtigenden Verunreinigungen befreit werden.
- 2. Verfahren nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die heißen, von den aufgenonimenen Gasen wnd Dämpfen befreiten Absorptionsmassen vor ihrer Wiederverwendung dadurch gekühlt nerS den, daß Gase, die in einem vorhergehenden Behälter ihre absorbierbaren Bestandteile abgegeben haben, durch dieselben geleitet werden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DER61579D DE444136C (de) | 1924-07-17 | 1924-07-17 | Verfahren zur Gewinnung von Gasen und Daempfen aus Kokereigasen mittels grossoberflaechiger Stoffe unter Ausnutzung ihrer Eigenwaerme |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DER61579D DE444136C (de) | 1924-07-17 | 1924-07-17 | Verfahren zur Gewinnung von Gasen und Daempfen aus Kokereigasen mittels grossoberflaechiger Stoffe unter Ausnutzung ihrer Eigenwaerme |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE444136C true DE444136C (de) | 1927-05-16 |
Family
ID=7411685
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DER61579D Expired DE444136C (de) | 1924-07-17 | 1924-07-17 | Verfahren zur Gewinnung von Gasen und Daempfen aus Kokereigasen mittels grossoberflaechiger Stoffe unter Ausnutzung ihrer Eigenwaerme |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE444136C (de) |
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1924
- 1924-07-17 DE DER61579D patent/DE444136C/de not_active Expired
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