AT160605B - Verfahren zur Herstellung von Briketts durch Erhitzen von festen Brennstoffen, insbesondere Kohlen jüngeren geologischen Alters. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Briketts durch Erhitzen von festen Brennstoffen, insbesondere Kohlen jüngeren geologischen Alters.

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AT160605B
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Kaerntner Montanindustrie Ges
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  Verfahren zur Herstellung von Briketts durch Erhitzen von festen Brennstoffen, insbesondere
Kohlen jüngeren geologischen Alters. 



   Der Gegenstand des Patentes bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung von Briketts durch Erhitzen von festen Brennstoffen, insbesondere Kohlen jüngeren geologischen Alters, in einem druckdicht geschlossenen festen Behälter, worauf nach Beendigung der thermischen Behandlung die Brennstoffe ohne wesentliche Druckverminderung der Brikettpresse zugeführt und verpresst werden. 



   Es ist schon vorgeschlagen worden, zur bindemittellosen Brikettierung das zu brikettierende Gut einer Wärmebehandlung zu unterziehen, wobei ein völliges Austreiben des ursprünglich darin enthaltenen Wassers vermieden wird, da man erkannt hatte, dass ein Restwassergehalt von etwa 14 bis 15% im fertigen Pressling von Vorteil sei. Die Trocknung wurde auf den   gebräuchlichen   Tellertrocknern oder Trommeltrocknern vorgenommen, deren Flächen auf etwa   2000 erhitzt   werden. Es ist dabei nicht möglich, das wasserhaltige Gut selbst auf Temperaturen wesentlich über 100 bis etwa   1500 und   darüber zu erhitzen, weil bei   1100 das   Wasser schon restlos entweicht. 



   Weiter ist es bekannt, zur Herstellung von Briketts Kohle im nichtgetrockneten Zustande im Druckgefäss auf   150-300  C   zu erhitzen und nach Abkühlung und Druckentlastung zu verpressen. 



  Dieses bekannte Verfahren auf Kohle jüngeren geologischen Alters, z. B. lignitische Braunkohle, angewandt, versagt jedoch, da sich Presslinge nicht herstellen lassen. 



   Es ist ferner auch bekannt, zur Herstellung von   Pressstücke   aus zerkleinertem erwärmtem Brennstoff das Gut in einer geschlossenen Retorte zu erhitzen, die in direkter Verbindung mit der Presse steht. Nach einem andern bekannten Verfahren wird die Kohle in gemahlenem Zustande getrocknet in einer Brikettpresse auf eine Temperatur erhitzt, bei welcher die Bildung von Teer eintritt, worauf die mechanische Verpressung durchgeführt wird, während welcher der Druck der Destillationgase, Teerdämpfe und des gebildeten Dampfes mindestens zum Teil aufrechterhalten wird ; das fertige Brikett, in dem der Teer als Bindemittel wirkt, wird in der Presse unter Druck abkühlen gelassen. 



   Der Gegenstand des Patentes besteht nun im Wesen darin, dass die Erhitzung der festen Brennstoffe, u. zw. insbesondere Kohlen jüngeren Ursprungs, in wasserhaltigem Zustande oder mit Wasser vermengt auf Temperaturen von etwa 150 bis 300  C erfolgt. Wesentlich ist, dass das Gut nach der thermischen Behandlung gemäss dem Gegenstand des Patentes unmittelbar   anschliessend,   ohne wesentliche Druckverminderung der Presse zugeführt und so annähernd unter den im Druckgefäss herrschenden Verhältnissen verpresst wird. Versuche zeigten, dass im allgemeinen erst bei Temperaturen über 150  sich die für die Bindung bei der Brikettierung erforderlichen Huminstoffe zu lösen beginnen, wodurch erst Presslinge von genügender mechanischer Festigkeit und Wasserbeständigkeit erhalten werden. 



  Bei jüngeren Brennstoffen tritt hiebei offenbar auch eine künstliche Alterung ein. 



   Die Temperatur bei der Wärmebehandlung ist von den Eigenschaften des Brennstoffes abhängig, wobei selbstverständlich der der Temperatur entsprechende Überdruck im Druckgefäss herrschen muss, damit das Wasser nicht restlos entweichen kann. 



   Die gemäss dem Gegenstand des Patentes hergestellten Briketts sind fest, sehr hart, weisen glatte   Oberflächen   und scharfe Kanten auf, haben hohes spezifisches Gewicht und sind weitgehend homogen. 



   Ausführungsbeispiel : Lignitische Kohle wird in Autoklaven bei   230  C   gedämpft und während der Dämpfung unter einem Pressdruck von   1500 ltglee   verpresst. Das erhaltene Brikett ist sehr hart mit ebenfalls harten und scharfen Rändern von dichtem Gefüge. Die   Begrenzungsfläche   ist vollkommen glatt und das Brikett ist weitgehend homogenisiert. 



   Erfolgt die Dämpfung dieser Braunkohle unter gleicher Temperatur und gleichem Druck, die Verpressung dagegen bei unverändertem Druck jedoch bei 20  C, also im kalten Zustand, so lässt sich dieses Material überhaupt nicht brikettieren und zerfällt bei der Entnahme aus der Form ohne Abbindung vollkommen. 

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  1. PATENT-ANSPRUCH : Verfahren zur Herstellung von Briketts durch Erhitzen von festen Brennstoffen, insbesondere Kohle jüngeren geologischen Alters, in einem druckdicht geschlossenen festen Behälter, worauf nach Beendigung der thermischen Behandlung die Brennstoffe ohne wesentliche Druckverminderung der Brikettpresse zugeführt und verpresst werden, dadurch gekennzeichnet, dass die Erhitzung und Verpressung der festen Brennstoffe, u. zw. insbesondere Kohlen jüngeren Ursprungs, in wasserhaltigem Zustande oder mit Wasser vermengt bei Temperaturen von etwa 150 bis 300 C erfolgt. **WARNUNG** Ende CLMS Feld Kannt Anfang DESC uberlappen**.
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