AT149991B - Verfahren zur Erzeugung von grobstückigem und druckfestem Koks aus Braunkohle. - Google Patents

Verfahren zur Erzeugung von grobstückigem und druckfestem Koks aus Braunkohle.

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AT149991B
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    • C10BDESTRUCTIVE DISTILLATION OF CARBONACEOUS MATERIALS FOR PRODUCTION OF GAS, COKE, TAR, OR SIMILAR MATERIALS
    • C10B53/00Destructive distillation, specially adapted for particular solid raw materials or solid raw materials in special form
    • C10B53/08Destructive distillation, specially adapted for particular solid raw materials or solid raw materials in special form in the form of briquettes, lumps and the like
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
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    • C10LFUELS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; NATURAL GAS; SYNTHETIC NATURAL GAS OBTAINED BY PROCESSES NOT COVERED BY SUBCLASSES C10G, C10K; LIQUEFIED PETROLEUM GAS; ADDING MATERIALS TO FUELS OR FIRES TO REDUCE SMOKE OR UNDESIRABLE DEPOSITS OR TO FACILITATE SOOT REMOVAL; FIRELIGHTERS
    • C10L5/00Solid fuels
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    • C10L5/06Methods of shaping, e.g. pelletizing or briquetting
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Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zur Erzeugung von grobstückigem und druckfestem Koks aus Braunkohle. 



   Bei der Verschwelung von Braunkohle ist während vieler Jahrzehnte als fester   Rückstand   stets ein körniger bis pulverförmiger, lockerer und leicht zerreiblicher Koks erhalten worden. Wegen dieser Eigenschaften konnte der meist als"Grude"bezeichnete Braunkohlenkoks nur in Spezial- feuerungen verwendet werden, so dass sein Absatz sehr beschränkt war. 



   Erst in neuerer Zeit ist es gelungen, auf dem Umweg über die Brikettierung der Braunkohle zu grobstückigem und druckfestem Koks aus Braunkohle und damit zu einem Brennstoff zu gelangen, der sowohl in der äusseren Form wie auch in bezug auf innere Festigkeit den aus Steinkohle gewonnenen
Koks in jeder Beziehung zu ersetzen vermag. 



   Dieser Erfolg bedingte besondere Massnahmen bei der Bereitung des Brikettiergutes, d. h. bei der Zerkleinerung und Trocknung der zur Pressung bestimmten Rohbraunkohle. So ist beispielsweise bekanntgeworden, dass Briketts, die aus weit über das sonst übliche Mass hinaus getrocknetem oder besonders fein zerkleinertem Brikettiergut gepresst waren, mehr oder weniger kokungsbeständig sind und bei der Verkokung ihre Form und Festigkeit mehr oder weniger beibehalten. Auf diese Weise ist druckfester und grobstückiger Koks aus Briketts erzeugt worden, zu deren Herstellung das Brikettiergut bis auf einen Restwassergehalt von 8% getrocknet oder bis zu einer Korngrösse von   1-2   mm zerkleinert oder durch eine Verbindung dieser Massnahmen besonders vorbereitet war.

   Diese Massnahmen bedeuteten aber gegenüber der in der Brikettindustrie sonst üblichen Arbeitsweise einen mit erheblichen Mehrkosten verbundenen Aufwand an Kraft und Wärme. Bei der üblichen Briketterzeugung wird   nämlich   die Braunkohle nur bis zu einem Wassergehalt von etwa   15%   abgetrocknet und nur so weit zerkleinert, dass das Brikettiergut Korngrössen von 5 bis 7 mm aufweist. 



   Die Erfindung bezweckt nun, kokungsbeständige Briketts aus Braunkohle und aus solchen Briketts grobstückigen und druckfesten Koks zu erzeugen, ohne dass es erforderlich ist, die Braunkohle übermässig zu trocknen oder übermässig zu zerkleinern oder sie einer sonstigen besonderen Vorbehandlung zu unterziehen.

   Durch Versuche wurde festgestellt, dass es wesentlich nur darauf ankommt, den zu verkokenden Briketts eine Druckfestigkeit von mindestens 120   i/cm   zu erteilen, und dass nur derartig druckfeste Briketts wirklich kokungsbeständig sind, d. h. durch Verschwelung bei Tieftemperatur oder durch Verkokung bei hoher Temperatur einen brikettförmigen oder doch   grobstückigen   Koks von etwa 85kg/cm2 Druckfestigkeit ergeben und damit einen Brennstoff, der allen an seine Lagerbeständigkeit und Transportfähigkeit zu stellenden Ansprüchen genügt.

   Es wurde die überraschende Beobachtung gemacht, dass eine weitere Erhöhung der Brikettfestigkeit über 120   kgjcm2   hinaus, beispielsweise auf   140 lcglce,   zunächst keine wesentliche Erhöhung der Koksfestigkeit zur Folge hat, dass vielmehr erst eine starke Steigerung der   Brikettdruekfestigkeit   bis z. B. auf etwa 190   kgjcm2   zu erheblicher Steigerung der Koksdruckfestigkeit führt. Die Druckfestigkeit von etwa 120   legjcm2   bedeutet also einen kritischen Punkt in der Kurve, welche die Wechselbeziehung zwischen Brikettfestigkeit und Koksfestigkeit ausdrückt. 



   Gemäss der Erfindung geschieht die Verpressung der zerkleinerten und vorgetrockneten Braunkohle auf kokungsbeständige Briketts vorteilhaft in sogenannten Ringwalzenpressen und zweckmässig unter einem Druck von mindestens etwa 1500   kglenp.   Bei Ausführung der Erfindung kommt es nicht auf die besondere Bauart der Ringwalzenpresse an ; es ist nur wesentlich, dass die Presse Briketts von mindestens   120 leg Druckfestigkeit   zu liefern imstande ist. 

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   Die Höhe des vorzugsweise mittels einer Ringwalzenpresse auf das Brikettiergut   auszuübenden   Druckes ist je nach den physikalischen, insbesondere plastischen Eigenschaften der zu verarbeitenden Braunkohle verschieden und bei Kohlen verschiedener Herkunft nach deren eben erwähnten Eigenschaften zu bemessen. 



   Der Vorteil der Erfindung gegenüber dem schon bekannten Verfahren besteht darin, dass die Kosten für eine besonders weitgehende Zerkleinerung oder besonders weitgehende Trocknung oder für einen Zusatz von Bindemitteln, Lösungsmitteln oder ähnlichen Hilfsmitteln erspart werden, wie sie bisher zur Gewinnung von druckfestem Stückkoks aus Braunkohle unvermeidlich waren. 



   Der aus kokungsbeständigen Briketts gemäss der Erfindung erzeugte Braunkohlenkoks ist dem Steinkohlenkoks durchaus gleichwertig und somit auch für alle die Zwecke geeignet, denen der aus Braunkohle früher erzeugte Koks in keiner Weise entsprechen konnte.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUCH : Verfahren zur Erzeugung von grobstückigem und druckfestem Koks aus Braunkohle, dadurch gekennzeichnet, dass Braunkohle unter Verzicht auf besonders weitgehende Zerkleinerung und Trocknung ohne Zusatz von Binde-oder Lösungsmitteln, vorteilhaft in einer Ringwalzenpresse, unter einem Druck von mindestens 1500 kglee zu Briketts von mindestens 120 kgjcm2 Druckfestigkeit verpresst und in dieser Form verschwelt oder verkokt wird.
AT149991D 1933-07-08 1934-07-06 Verfahren zur Erzeugung von grobstückigem und druckfestem Koks aus Braunkohle. AT149991B (de)

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US2935388A (en) * 1957-06-26 1960-05-03 Hartmann Proc Co Material treating apparatus
DE2741075C2 (de) * 1977-09-13 1982-04-01 Carl Still Gmbh & Co Kg, 4350 Recklinghausen Verfahren zur Erzeugung von Formkoks

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