DE368298C - Verfahren zur Herstellung eines besonders zur Erzeugung von Briketten geeigneten Bindemittels - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines besonders zur Erzeugung von Briketten geeigneten Bindemittels

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DE368298C
DE368298C DER50155D DER0050155D DE368298C DE 368298 C DE368298 C DE 368298C DE R50155 D DER50155 D DE R50155D DE R0050155 D DER0050155 D DE R0050155D DE 368298 C DE368298 C DE 368298C
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Ruetgers Germany GmbH
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10LFUELS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; NATURAL GAS; SYNTHETIC NATURAL GAS OBTAINED BY PROCESSES NOT COVERED BY SUBCLASSES C10G, C10K; LIQUEFIED PETROLEUM GAS; ADDING MATERIALS TO FUELS OR FIRES TO REDUCE SMOKE OR UNDESIRABLE DEPOSITS OR TO FACILITATE SOOT REMOVAL; FIRELIGHTERS
    • C10L5/00Solid fuels
    • C10L5/02Solid fuels such as briquettes consisting mainly of carbonaceous materials of mineral or non-mineral origin
    • C10L5/06Methods of shaping, e.g. pelletizing or briquetting
    • C10L5/10Methods of shaping, e.g. pelletizing or briquetting with the aid of binders, e.g. pretreated binders
    • C10L5/14Methods of shaping, e.g. pelletizing or briquetting with the aid of binders, e.g. pretreated binders with organic binders

Description

  • Verfahren zur Herstellung eines besonders zur Erzeugung von Briketten geeigneten Bindemittels.-Pech ist ein bekanntes Bindemittel, welches u. a. für die Herstellung von Briketten Anwendung findet. Harze, Naphthalin- und Anthrazenrückstände, Zellstoffextrakt und dessen Rückstände, die gleichfalls als Bindemittel auch für die Herstellung von Briketten aus Kohle oder kohlenstoffhaltigen Körpern und Erzen vorgeschlagen worden sind, haben den Nachteil, daß die mit ihnen hergestellten Brikette entweder nicht wetterbeständig sind oder* im Feuer sich nicht beständig genug erweisen, weil die Bindemittel aus dem Brikett abbrennen, bevor die Gesamtheit der Kohlenmasse in Brand geraten ist, oder sie sind infolge ihres hohen Preises für den allgemeinen Gebrauch zu teuer.
  • Das vorliegende Verfahren zur Herstellung eines Bindemittels, namentlich für die Herstellung von Briketten, besteht in der Aufschließung von Holz oder anderen zellulosehaltigen Stoffen, wie Torf, Stroh, Pflanzenfasern u. dgl., mit Pech bei Temperaturen von etwa goo bis 350' C. Im Gegensatz zu einem älteren Verfahren, nach welchem Holz oder andere zellulosehaltige Stoffe mit hochsiedenden Steinkohlenteerölen behandelt werden, benutzt das vorliegende Verfahren zur Aufschließung von Holz Steinkohlenteerpech, oder andere pechartige bituminöse Stoffe.
  • Bei der Erhitzung von durch Wärme verflüssigtem Steinkohlenteerpech mit zellulosehaltigen Stoffen, wie Holz, Torf, Stroh, Baumwollabfällen, vegetabilischen Faserstoffen usw., erfolgt eine Aufschließung der genannten Stoffe. Zunächst tritt beim Erhitzen unter starkem Auf-chäumen eine Wasserabspaltung ein. Di leichtsiedenden Bestandteile destillieren mi dem `Wasser, welches bei den Holzdestillate usw. neben Essigsäure, Methylalkohol die Pro dukte der trocknen Destillation des Holzes usw enthält, ab und werden in einem sich anschlie ßenden Kühler zur Flüssigkeit verdichtet. De. Rest der Bestandteile wird von dem Pech ii der Hitze vollkommen gelöst, so daß als Er gebnis ein vollkommen gleichmäßiges, glänzen des Produkt von tiefschwarzer Farbe, harte Konsistenz bei gewöhnlicher Temperatur unc der Eigenschaft des Erweichens hei Tempera turen zwischen 70 und zoo °, mit den wesentlichen Eigenschaften des Steinkohlenteerpecb: mit hoher Bindekraft verbleibt.
  • Das Bindemittel zeichnet sich durch seine hohe Bindefähigkeit und neutrale Beschaffenheit aus und kann sowohl in gemahlener Form als auch flüssig oder zerstäubt angewendet werden.
  • Besonders wertvoll ist das Bindemittel zur Herstellung von Briketten aus Steinkohle, Holzabfällen oder Erzen. Das Bindemittel hat den Vorteil, daß es im Gegensatz zu den bisher vorgeschlagenen Ersatzmitteln keine wesentliche Erhöhung des Aschengehaltes und keine Herabsetzung des Heizwertes herbeiführt. Der Zusatz an Bindemittel kann infolge der hohen Bindekraft niedriger bemessen werden als bei Verwendung von Steinkohlenteerpech allein. Durch die Mitverwendung von Sägespänen usw. neben Pechwerden die Herstellungskosten der Brikette erheblich vermindert. Die Herstellung von Briketten unter Benützung des neuen Bindemittels geschieht in. der üblichen Weise, indem man das zerkleinerte oder geschmolzene Bindemittel mit dem zu brikettierenden Stoff mischt oder es auf dem zu brikettierenden Stoff zerstäubt und dann gegebenenfalls unter Druck und in der Wärme die Brikettierung vornimmt. Beispiel.
  • aooo kg Pech werden in einem mit Gasabzugsleitung versehenen Kessel auf etwa zoo ° C erhitzt. .Man bringt hierzu allmählich tooo kg getrocknete Sägespäne oder Holz, Torf, Stroh usw. in zerkleinerter Form und erhitzt vorteilhaft unter Umrühren bis auf 350' C. Das abdestillierende Wasser mit den Produkten der trockenen Destillation des Holzes usw. und die leichtsiedenden Öle werden durch das Abzugsrohr in zweckmäßig kühlerartig ausgebildete Vorlagen geleitet und durch Kühlen zur Flüssigkeit verdichtet. Zur gleichmäßigen Aufschließung des Holzes usw. erfolgt das Erhitzen am besten unter Umrühren, bis während des Zeitraums von mehreren Stunden eine äußerlieh homogene Flüssigkeit entstanden ist, welche nach dem Erkalten ähnliche E;gemchaften wie Steinkohlenteerpech zergt. Die He:stellung des Bindemittels kann sowohl bei gewöhnlichem als auch bei vermindertem oder gesteigertem Druck ausgeführt werden.
  • Man hat bereits Teer als Bindemittel verwendet und beispielsweise Sägespäne mit Teer bis zur gewünschten Konsistenz eingedampft. Hierbei wurden die leichtflüchtigen Stoffe aus dem Teer entfernt, aber kein Pech erhalten. Um dzs Bindemittel nach dem vorliegenden Verfahren zu erhalten, ist es notwendig, Pech längere Zeit bei der erforderlichen Temperatur auf Holz einwirken zu lassen. Bei dem bekannten Verfahren wirken die Sägespäne lediglich als Füllmittel.

Claims (1)

  1. PATENT-ANsPRUcH: Verfahren zur Herstellung eines besonders zur Erzeugung von Briketten geeigneten Bindemittels; dadurch gekennzeichnet, daß man Pech mit Holz oder holzartigen Stoffen auf Temperaturen von etwa 3oo bis 350' C erhitzt.
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