DE503840C - Verfahren zur Gewinnung eines Mischgases aus Destillationsgasen und Wassergas bei OEfen zur Erzeugung von Gas und Koks unter Mitbenutzung von minderwertigem Brennstoff - Google Patents

Verfahren zur Gewinnung eines Mischgases aus Destillationsgasen und Wassergas bei OEfen zur Erzeugung von Gas und Koks unter Mitbenutzung von minderwertigem Brennstoff

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DE503840C
DE503840C DED58748D DED0058748D DE503840C DE 503840 C DE503840 C DE 503840C DE D58748 D DED58748 D DE D58748D DE D0058748 D DED0058748 D DE D0058748D DE 503840 C DE503840 C DE 503840C
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Dessauer Vertikal Ofen Ges M B
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Dessauer Vertikal Ofen Ges M B
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10JPRODUCTION OF PRODUCER GAS, WATER-GAS, SYNTHESIS GAS FROM SOLID CARBONACEOUS MATERIAL, OR MIXTURES CONTAINING THESE GASES; CARBURETTING AIR OR OTHER GASES
    • C10J3/00Production of combustible gases containing carbon monoxide from solid carbonaceous fuels

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Coke Industry (AREA)

Description

  • Verfahren zur Gewinnung eines Mischgases aus Destillationsgasen und Wassergas bei Öfen zur Erzeugung von Gas und Koks unter Mitbenutzung von minderwertigem Brennstoff Bei dem Verfahren nach dem Hauptpatent wird zur Erzeugung eines Mischgases aus Destillationsgasen und Wassergas bei Öfen zur Erzeugung von Gas und Koks zur Wassergaserzeugung minderwertiger Brennstoff, insbesondere Grus- oder Perlkoks, dadurch ausgenutzt, daß der untere Teil einer von außen beheizten Retorte oder Kammer mit Kohle und der obere Teil mit dem minderwertigen Brennstoff gefüllt wird, worauf Wasserdampf in die Kohlefüllung eingeführt wird, nachdem die darüberliegende Füllung aus dem minderwertigen Brennstoff in Rotglut gekommen ist. Es kann dann früher mit der Entgasung der Steinkohle begonnen werden, und der Heizwert des Mischgases wird dadurch erhöht, daß die Perlkoksfüllung zuerst als Filter für die teerigen Bestandteile der Destillationsgase dient und darauf bei der Wassergaserzeugung diese Bestandteile in Dampf verwandelt werden, so daß sich das Wassergas mit schweren Kohlenwasserstoffen anreichert.
  • Bei der im Hauptpatent dargestellten Ausführungsform liegt die Perlkoksfüllung über der Kohlefüllung. Dadurch, daß die Erzeugung des Wassergases im wesentlichen in der Perlkoksfüllung vor sich geht, wird die Güte des aus der Steinkohle erzeugten Kokses zwar durch die Wassergaserzeugung nicht nennenswert beeinträchtigt, wird jedoch die Kammer entladen, so muß immerhin eine gewisse Trennung des Steinkohlenkokses und des stark mit Asche durchsetzten Perlkokses vorgenommen werden. Ferner ist die Ausnutzung des Perlkokses zur Wassergaserzeugung von der Entgasung der in demselben Raum befindlichen Kohle abhängig, so daß die völlige Ausnutzung des Perlkokses zur Wassergaserzeugung oft nicht möglich ist.
  • Nach der Erfindung sind diese Nachteile dadurch vermieden, daß die Kohle in eine von außen beheizte Retorte oder Kammer und der minderwertige Brennstoff in eine zweite von außen beheizte Retorte oder Kammer gefüllt, durch den minderwertigen Brennstoff die Destillationgase hindurchgeleitet werden und in die Kohlefüllung Wasserdampf eingeführt wird, nachdem die Füllung aus dem minderwertigen Brennstoff in Rotglut gekommen ist. Infolge der Trennung der zur Aufnahme der Kohle und des minderwertigen Brennstoffs dienenden Räume kann der aus der Kohle gewonnene Koks getrennt von dem stark mit Asche versetzten Perlkoks entladen werden, so daß keine Verunreinigung des großstükkigen, hochwertigen Steinkohlenkokses eintritt. Ferner ist der Betrieb der Steinkohlenkammer in gewissem Grade unabhängig von dem der Perlkokskammer, da bei noch nicht völliger Ausnutzung des Perlkokses zur Wassergaserzeugung die mit Steinkohle beschickte Kammer wiederholt gefüllt und entleert werden kann, bis der Perlkoks hinreichend aufgezehrt ist. Auch hat die getrennte Behandlung der Kohle und des Perlkokses den Vorteil, daß durch abwechselnde Beschickung der beiden Kammern mit dem einen und dem anderen Stoff in beiden Kammern die zum Dichthalten erforderliche Graphitschicht aufrechterhalten werden kann.
  • Es ist an sich bekannt, die in einer außen beheizten Retorte erzeugten Destillationsgase durch glühenden Koks, der sich ebenfalls in einer außen beheizten Retorte befindet, bei Gegenwart von Wasserdampf zu leiten. Bei dieser bekannten Maßnahme ist jedoch nicht die im Hauptpatent vorgeschriebene Verwendung minderwertigen Brennstoffes und die Tatsache beachtet worden, daß dieser Brennstoff in den verschiedenen angegebenen Verfahrensabschnitten die Temperatur aufweist, die zur Erzielung der durch die Erfindung erreichten Vorteile erforderlich ist.
  • Auf der Zeichnung ist ein Längsschnitt durch einen Ofen zur Durchführung des Verfahrens dargestellt.
  • Bei dem dargestellten Ofen sind in bekannter Weise eine Reihe senkrechter Kammern ral, a2 .... nebeneinander angeordnet, die unten mit einem Verschluß b und oben mit Füllöffnungen c versehen sind. Die Beheizung der Kammern erfolgt durch Heizgase, die in dem Generator d erzeugt, nach Mischung der durch den Kanal e zuströmenden Oberluft zur Entzündung gebracht werden und in den die Kammern a1, a= .... umgebenden Heizzügen f verbrennen. Die in der Kammer a1 entstehenden Gase werden am oberen Teil der Kammer durch den Kanal it zum untersten Teil der Kammer a2 geleitet. Aus dieser Kammer entweichen die Gase durch eine Leitung g in die Vorlage h. In die Kammer d kann am unteren Teil durch eine Leitung i Wasserdampf eingeführt werden.
  • Die Kammer a1 wird mit Steinkohle k und die Kammer d2 mit dem minderwertigen Brennstoff, z. B. Perlkoks m, gefüllt.
  • Beim Betriebe werden die beiden Kammern a1 und a2 durch die in den Heizzügen f entlangströmenden Heizgase von außen beheizt. Die sich aus der Steinkohle k in der Kammer a1 entwickelnden Destillationsgase werden durch den Kanal n in den unteren Teil der Perlkoksfüllung in der Kammer a= geleitet, so daß diese Koksfüllung nicht nur von außen durch die Heizgase, sondern auch durch die heißen Destillationsgase beheizt wird, welche nach Durchtritt durch die Koksfüllung m in die Vorlage lt entweichen. Es kann daher die Außenbeheizung der Kammer a2 schwächer gehalten sein. Die teerigen Bestandteile der als Leuchtgas dienenden Destillationsgase und auch der mitgerissene Kohlenstaub werden dabei in der Koksfüllung zurückgehalten, die wie ein Filter wirkt.
  • Ist die Koksfüllung durch die Innen- und Außenbeheizung auf Rotglut gekommen, was eintritt, wenn die Kohlefüllung k noch nicht völlig entgast ist, so wirdWasserdampf durch die Leitung i in den unteren Teil der Kohlefüllung k eingeleitet.
  • Der Wasserdampf kann sich in der Füllung k der Kammer a1 dann noch nicht zersetzen, da die Temperatur der Füllung k hierzu noch nicht hoch genug ist. Beim Durchtritt durch die Kohlefüllung wird aber der Wasserdampf getrocknet bzw. überhitzt und tritt in diesem Zustande durch den Kanal n in die rotglühende Koksfüllung nt der Kammer a2, so daß er sich dort unter Bildung von Wassergas zersetzt. Dabei werden die zuvor in der Koksfüllung m zurückgehaltenen teerigen Bestandteile der Destillationsgase und der mitgerissene Kohlenstaub aus dieser Füllung herausgetrieben und verwandeln sich in schwere Kohlenwasserstoffdämpfe, mit denen sich das erzeugte Wassergas stark anreichert. Das Mischgas aus den immer noch aus der Kohlefüllung k entweichenden Destillationsgasen und dem in der Koksfüllung na erzeugten angereicherten Wassergas zieht dann durch den Gasabzug g zur Vorlage lt ab.
  • Ist die Kohlefüllung ganz entgast, so ist auch die Koksfüllung m in bezug auf die Wassergaserzeugung zum größten Teil verbraucht. Die Kammern a1 und a2 werden dann in der üblichen Weise entleert bzw. es wird die Kammer a2 nur nachgefüllt, wobei der aus der Kammer a1 anfallende hochwertige Steinkohlenkoks getrennt von dem stark mit Asche versetzten Perlkoks aus der Kammer a2 gewonnen wird. Es ist also nicht erforderlich, diese beiden Kokssorten in der Aufbereitung zu trennen. Um die Koksfüllung in zur Wassergaserzeugung völlig aufzubrauchen, wird vor der Entleerung der Kammer a2 die Kammer a1 entleert und noch einmal mit Steinkohle beschickt.
  • Zum Dichthalten einer Kammer ist bekanntlich das Absetzen einer gewissen Graphitschicht an der Kammerwandung vorteilhaft. In der nur mit dem minderwertigen Brennstoff gefüllten Kammer wird aber keine hinreichende Graphitschicht erzeugt. Zweckmäßig wird daher jede Kammer a1 bzw. a2 abwechselnd mit Steinkohle und Perlkoks gefüllt, so daß in beiden Kammern eine genügende Graphitschicht erhalten bleibt. Die Kammer a1 muß dann mit der Kammer a2 so verbunden sein, daß die aus dieser Kammer oben austretenden Destillationsgase unten in die Kammer al eintreten. Dieser Verbindungskanal sowie der Kanal n müssen absperrbar sein, und die Kammer a1 muß oben durch eine absperrbare Leitung mit der Vorlage h in Verbindung stehen. Auch in die Leitung g ist dann ein Absperrschieber einzubauen. Der Wasserdampf wird dann unten in die Kammer a`-' eingeführt, sobald der Perlkoks in der Kammer a1 auf Rotglut gekommen ist.
  • Als minderwertiger Brennstoff kann jeder Brennstoff Verwendung finden, der verkokbar ist.

Claims (1)

  1. PATENTANSYLZUCIR: Verfahren zur Gewinnung eines Mischgases aus Destillationsgasen und Wassergas bei Ofen zur Erzeugung von Gas und Koks unter Mitbenutzung von minderwertigem Brennstoff nach Patent 487 975, dadurch gekennzeichnet, daß die Kohle (k) in eine von außen beheizte Retorte oder Kammer (a1) und der minderwertige Brennstoff (m) (Grus- oder Perlkoks) in eine zweite von außen beheizte Retorte oder Kammer (a2) gefüllt, durch den minderwertigen Brennstoff die Destillationsgase hindurchgeleitet werden und in die Kohlefüllung Wasserdampf eingeführt wird, nachdem die Füllung aus dem minderwertigen Brennstoff in Rotglut gekommen ist.
DED58748D 1927-11-03 1927-11-03 Verfahren zur Gewinnung eines Mischgases aus Destillationsgasen und Wassergas bei OEfen zur Erzeugung von Gas und Koks unter Mitbenutzung von minderwertigem Brennstoff Expired DE503840C (de)

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DE (1) DE503840C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE972468C (de) * 1954-11-27 1959-07-30 Silamit Indugas Gaswerksofenba Gaserzeugungsverfahren

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DE972468C (de) * 1954-11-27 1959-07-30 Silamit Indugas Gaswerksofenba Gaserzeugungsverfahren

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