DE608313C - Verfahren zum Kuehlen von Koks unter Gewinnung von Wassergas - Google Patents

Verfahren zum Kuehlen von Koks unter Gewinnung von Wassergas

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DE608313C
DE608313C DEP56307D DEP0056307D DE608313C DE 608313 C DE608313 C DE 608313C DE P56307 D DEP56307 D DE P56307D DE P0056307 D DEP0056307 D DE P0056307D DE 608313 C DE608313 C DE 608313C
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DEP56307D
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Julius Pintsch AG
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10BDESTRUCTIVE DISTILLATION OF CARBONACEOUS MATERIALS FOR PRODUCTION OF GAS, COKE, TAR, OR SIMILAR MATERIALS
    • C10B39/00Cooling or quenching coke
    • C10B39/02Dry cooling outside the oven

Description

  • Verfahren zum Kühlen von Koks unter Gewinnung von Wassergas Für die Ausnutzung der fühlbaren Wärme des aus dem Entgasungsprozeß anfallenden Kokses zur Erzeugung von Wassergas sind Arbeitsweisen vorgeschlagen worden, bei denen der Koks in geschlossenen Behältern zwecks Dampferzeugung und nachfolgender Umsetzung in Wassergas mit Wasser in Berührung .gebracht wird. Für die @virtschaftliehe Herstellung eines brauchbaren-Wassergases in einer lohnenden und z. B. für die Beheizung von Koksöfen geeigneten Menge ist hierbei als erforderlich erkannt worden, dem Kühl- und Löschprozeß noch eine kurze Heißblaseperiode vorzuschalten, um die Temperatur des mit etwa iooo° eingefüllten Kokses zuvor auf das richtige Maß zu erhöhen. Zur Ausführung dieser Verfahren hat man ein Behältersystem ähnlich einem Schachtverfahren verwendet, das von dem Koks von oben nach unten durchwandert wird. Dabei wird ein generatorartig ausgestalteter kleiner Schacht, in dem die eigentliche Vergasung erfolgt, auf einen größeren Behälter, mit dem die Wassergaserzeugung und Kühlung des Kokses vor sich geht, aufgesetzt und durch einen quer liegenden Schieber mit ihm verbunden. Der Koks wird oben in den Generator eingefüllt und unten aus dem unteren Behälter abgezogen. Das Wasser wird in den unteren Behälter eingeführt, so daß der Dampf von unten nach oben zieht. Das entstandene Wassergas wird oben abgeführt. Während des ersten Blasens wird dann der Zwischenschieber geschlossen und,. der- Wind dem oberen Generator an seinem Fuße zugeführt. Die Blasegase werden durch eine Rohrleitung ins Freie entlassen.
  • Gemäß der Erfindung wird bei einem derartigen Verfahren, wo also die Temperatur des frisch anfallenden Kokses vor dem Hindurchleiten von beheiztem Wassergas durch Durchblasen von Luft erhöht und der Dampf in einer unter der Reaktionszone liegenden Kokszone erzeugt wird, während des Heißblasens der Reaktionszone auch in .die untere Zone eine geringe Menge Luft eingeblasen, die ausreicht, um das hier etwa gebildete Gas zu verdrängen. Diese Luftmenge hat aber nicht den Zweck, den Koks in dieser Zone heißzublasen, sondern lediglich ein hier etwa entstandenes Wassergas zu verdrängen und in die darüberliegende Reaktionszone zu fördern. Hiermit wird die Gefahr, daß im unteren Behälter während des Blasens Explosionen entstehen können, beseitigt. In den Abbildungen ist eine beispielsweise Einrichtung zur Ausführung des Verfahrens dargestellt. Der Füllgenerator i ist oberhalb des Behälters 2 angeordnet, welch letzterer zweckmäßig größer ausgeführt wird. Der obere Abschluß erfolgt durch einen Schieber 3. Die Kokszufuhr kann hierbei über eine Schurre 4 in einen trichterförmigen Aufbau 5 stattfinden, aus welchem heraus der .glühende Koks in den Generator i gelangt. Die Koksaustragung befindet sich am Fuße des Behälters 2. Die Wasserzufuhr erfolgt ,durch ein in demselben angeordnetes Rohr 6, welches an seinem oberen Ende eine Einspritzvorrichtung trägt, die ihrerseits durch eine Haube 7 freigehalten wird.
  • Das Wassergas tritt am oberen Teil von i aus und wird durch eine Leitung 8 der Skrubberung zugeführt. Die Luftzufuhr erfolgt für die Heißblaseperiode durch eine Zuleitung 9 am unteren Ende des Generators i, wobei eine besondere Ringleitung innerhalb :des Mauerwerks für gute Verteilung vorgesehen werden kann. Die Luftzufuhr soll energisch genug erfolgen, um durch möglichst vollkommene Verbrennung genügende Wärmezufuhr ohne größere Verluste zu sichern. Der hierbei sowie während des Gaseis entstehende Abbrand erhöht den Aschengehalt des Kokses nur unbedeutend. Am Fuße des Behälters befindet sich eine zweite Luftleitung i 5 zu dem beschriebenen Zweck.
  • In Abb. a ist noch eine besondere Ausgestaltung der Austragung .dargestellt. Dort ist unterhalb des Behälters z noch eine Kammer io angeschlossen, die mit einem Wassermantel i :i versehen sein kann. Die Wandung,des Behälters z ist derart ausgebildet, daß die untere Kammer io völlig entlastet wird. Die Austragung kann mit Hilfe der jeweils um ihre vertikale Achse zu drehenden Scheibe i? erfolgen, von welcher Abstreicher 13 den Koks in seitliche Schleusentaschen i¢ fortdrücken. Die Wasserzufuhr geschieht durch gleichmäßige Berieselung des Kokses von der Decke der Kammer io aus. Die während des Blasens erforderliche Sperrluft kann ebenfalls in i i eingeführt werden.
  • Die Anlage kann so gestaltet werden, daß .die Bauhöhe kein Übermaß erreicht, indem sämtliche Behälter, insbesondere der mittlere z, flach und breit ausgeführt werden. Der Koks kann aus den Taschen heraus direkt auf die vorgesehene Transporteinrichtung herabfallen.

Claims (1)

  1. PATRNTANSPRUCH: Verfahren zum Kühlen von Koks unter Gewinnung von Wassergas, wobei die Temperatur des frisch anfallenden Kokses vor dem Hindurchleiten von überhitztem Dampf durch Durchblasen von Luft erhöht und der Dampf in einer unter der Reaktionszone liegenden Kokszone erzeugt wird, dadurch gekennzeichnet, daß während des Heißblasens der Reaktionszone auch in die untere Zone eine geringe Menge Luft eingeblasen wird, die ausreicht, um das hier etwa gebildete Wassergas zu verdrängen.
DEP56307D 1927-10-22 1927-10-22 Verfahren zum Kuehlen von Koks unter Gewinnung von Wassergas Expired DE608313C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2382491A1 (fr) * 1977-03-01 1978-09-29 Uk Uglekhimichesky Instit Procede d'extinction de coke a sec et dispositif pour sa mise en oeuvre
FR2502635A1 (fr) * 1981-03-24 1982-10-01 Uk Uglekhimichesky Instit Procede d'extinction du coke a sec et dispositif pour le realiser

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2382491A1 (fr) * 1977-03-01 1978-09-29 Uk Uglekhimichesky Instit Procede d'extinction de coke a sec et dispositif pour sa mise en oeuvre
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