DE367220C - Ofenanlage zum Erwaermen von Bloecken, Knueppeln o. dgl. mit besonders beheiztem Schweiss- und Stossherd - Google Patents

Ofenanlage zum Erwaermen von Bloecken, Knueppeln o. dgl. mit besonders beheiztem Schweiss- und Stossherd

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DE367220C
DE367220C DEH82171D DEH0082171D DE367220C DE 367220 C DE367220 C DE 367220C DE H82171 D DEH82171 D DE H82171D DE H0082171 D DEH0082171 D DE H0082171D DE 367220 C DE367220 C DE 367220C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21DMODIFYING THE PHYSICAL STRUCTURE OF FERROUS METALS; GENERAL DEVICES FOR HEAT TREATMENT OF FERROUS OR NON-FERROUS METALS OR ALLOYS; MAKING METAL MALLEABLE, e.g. BY DECARBURISATION OR TEMPERING
    • C21D9/00Heat treatment, e.g. annealing, hardening, quenching or tempering, adapted for particular articles; Furnaces therefor
    • C21D9/70Furnaces for ingots, i.e. soaking pits

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  • Materials Engineering (AREA)
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Description

  • Ofenanlage zum Erwärmen von Blöcken, Knüppeln o. dgl. mit besonders beheiztem Schweiß- und Stoßherd. Die bekannten Wärmöfen, in welchen Blöcke, Knüppel o. dgl. Arbeitsgut' für. die Walz-, Preß- und Hammerwerke :auf eine bestimmte, der Verarbeitung entsprechende Temperatur gebracht werden, bestehen aus einem Schweiß- und Rollherd bzw. einem Schweiß- und Stoßherd. Im Roll- und Stoßherd wird das Material nur auf eine Zwischentemperatur vorgewärmt, während es im Schweißherd. auf die zur Verarbeitung erforderliche höhere Temperatur erhitzt evird. Demgemäß muß im Schweißherd die größere Hitze vorhanden sein, so daß im allgemeinen die Feuergase zuerst in diesen Herdteil geleitet werden und erst von hier aus in den Roll- oder Stoßherd übergehen. Nun ist auch vorgeschlagen worden, die Feuergase nicht unmittelbar vom Schweißherd in, den Stoß- oder Rollherd übertreten zu lassen, sondern beide Herdteile durch eine Scheidewand abzusondern und den Stoß- bzw. Rollherd gesondert zu beheizen. Indes wird hierbei das Heizgas sowohl für die Schweißherd- wie für die Stoßherdflamme ein und derselben Erzeugungsquelle entnommen, entstammt also einem Brennstoff gleicher Art und Herkunft; -die größere oder geringere Heizkraft der einen oder anderen Flamme wird ausschließlich durch verschiedenartige Gemis:chbildung für .die einzelnen Herde hervorgebracht. Demnach muß der gesamte zur Verwendung kommende Brennstoff so gewählt werden, daß er auf alle Fälle die zur Schweißherdbeheizung erforderlichen hohen Temperaturen hergeben kann. Solange nun den Betrieben die zur Erzielung der hohenTemperaturen erforderlichen Brennstoffe nach Heizwert und Menge zur Verfügung standen., fand man sich damit ab. Der heutige Mangel an hochwertigen Brennstoffen zwingt dazu, auch minderwertige Brennstoffe in ausgedehntestem Maße für solche Zwecke heranzuziehen, wo sie. bisher kaum in Anwendung kamen,, damit die Industrie nicht wegen Brennstoffmangel zum Stillstand oder Erliegen kommt.
  • Demgemäß sollen nach vorliegender Erfindung als Ausgangsstoff zur Erzeugung der Heizgase für den Schweißherd feste, flüssige oder gasförmige Brennstoffe anderer Art und Herkunft als zur Erzeugung der Heizgase für den Stoßherd verwandt werden. Für den Stoßherd genügen entsprechend seinen Anforderungen an größere Wärmemengen von niedrigerer Temperatur minderwertige Brennstoffe, deren Heizwert der Temperaturanforderung im Schweißherd nicht entsprechen würde, während für den Schweißherd geringe Mengen solcher Brennstoffe, die eine entsprechend höhere Heizkraft bes.itzen@ Verwendung finden, müssen-. Danach tritt eine vollkommene Trennung der Wärmequellen für die beiden Herdteile ein. So wird z. B. der Stoßherd mit einer Rohbraunkohlenfeuerung oder einem aus Rohbraunkohle erzeugten Gas beheizt, wobei die den Stoßherd verlassenden Abgase zweckmäßig zur Vorwärmung der Verbrennungsluft herangezogen werden. Diese den Wärmebedarf im Stoßherd vollauf dekkende Feuerung würde für den Schweißherd nicht genügen, weshalb für diesen ein anderer hochwertiger oder veredelter Brennstoff, beispielsweise Steinkohle 'bzw. Steinkohlenstaub, Steinkohlengas, Braunkohlenbrikettgas, Koksofengas oder eine Mischung verschiedener Gasarten, auch Ölfeuerung, bei gleichzeitiger Vorwärmung von Luft oder Gas und Luft, in Anwendung gebracht wird.
  • Vorhandene Ofen mit gesonderter Beheizung von Schweißherd und Stoßherd-können ohne große Unkosten nach der Erfindung auf die Beheizung mit Brennstoffen von verschiedenem Heizwert dadurch umgestellt werden, daß man den Schweißherd mit Wärmequellen höheren Heizwertes, den Stoßherd mit Wärmequellen niederen Heizwertes in Verbindung bringt.
  • Weiterhin wird gemäß der Erfindung die bisher gebräuchliche unmittelbare Verbindung von Schweißherd und Roll- bzw. Stoßherd zu einem zusammenhängenden Wärmeofen aufgegeben, wodurch ein vollkommen selbständiger Schweißofen mit dahinterliegendem Roll-oder Stoßofen entsteht. Feuerung und' gegenseitige Wärmeeinwirkung beidef Herde aufeinander wird dadurch unabhängig, was zweifellos für die Regulierfähigkeit der Öfen und ,die Behandlung des Materials von großem Vorteil ist. Die Art der Trennung kann verschieden sein. So können die Betriebsverhältnisse fordern, daß der Schweißherd nicht unmittelbar neben den Stoßherd gesetzt, sondern weiter abgerückt wird, um die Trennvorrichtung zugänglich zu machen oder Einrichtungen zur Beförderung des Materials aus dem Stoßofen in den Schweißofen oder zur Weiterbeförderung in den entstandenen Zwischenraum aufzunehmen..
  • Die Trennung,des Schweiß- und Stoßherdes läßt sich bei bestehenden Wärmeöfen so .durchführen, daß diese mit minderwertigerenBrennstoffen beheizt und ausschließlich zum Vorwärmen verwendet werden, während man sich zur Erhitzung des Materials auf Arbeitstemperatur eines besonderen Schweißofens bedient, der mit Brennstoffen von hohem Heizwert befeuert wird.
  • Die Beheizung von Schweißofen und Stoßofen mit verschiedenen Brennstoffen erfordert eine gesonderte Luftzufuhr für beide; daher bedient sich die Erfindung j e eines besonderen Rekuperators für den Schweiß- und Stoßofen. Dies ergibt für die Gesamtanlage -den Vorteil, daß bei einer notwendig werdenden. Reparatur des Schweißofenrekuperators der Rekuperator des Stoßofens mit dem Schweißofen in Verbindung gebracht werden kann, da dieser infolgeder erforderlichen hohen Ofentemperatur nicht auf hochvorgewärmte Verbrennungsluft verzichten kann, während im .Stoßofens auch ohne Luftvorwärmung angängige Temperaturen zu erzielen sind. Hierdurch werden längere Betriebsstillstände und Ausfälle des Walzwerkes vermieden. Dies ist noch besser zu erreichen, wenn der Schweißofen und die Einrichtungen zur Vorwärmung der Luft fahrbar gemacht sind, so daß es nur der Herrichtungder einzelnen Teile für den bestimmungsgemäßen Betrieb bedarf.
  • Beiden durch die Zeichnungen dargestellten Öfen ist die Verwendung von Gasfeuerungen und Rekuperatoren zur Vorwärmung von Luft und Gas vorgesehen; naturgemäß können auch ebenso gut Regeneratoren zur Anwendung kommen.
  • Die Abb. i bis 3 zeigen Ausführungen der Öfen; im Längsschnitt. Mit a sind die Schweißöfen bezeichnet, mit b die zu diesen gehörigen Rekuperatoren, mit c die Stoßöfen, mit d die Rekuperatoren der Stoßöfen.
  • In Abb. i bis! 3 tritt das Gas bei e zum Schweißofen,, bei f .die Heißluft, die aus dem Rekuperator b kommt. Die Abgase verlassen bei g den Schweißofen und werden nach Durchstreichen des Rekuperators b durch Kanal h zum Kamin geführt. Mit i ist der gegenseitige Abschluß von Schweiß- und Stoßherd schematisch dargestellt, der jedoch für die Beheizung mit Brennstoffen von verschiedenem Heizwert nicht unbedingt erforderlich ist. Sollen Blöcke aus dem. Stoßofen in den Schweißofen befördert werden, so wird die Scheidewand i beliebig, geöffnet. Durch Kanal k wird das, Gas zur Beheizuüg des Stoßofens eingeführt, durch l die Heißluft von Rekuperator d. Die Verbrennung erfolgt in dem freien Raum m unter den Blöcken, -die Feuergase treten durch Kanal w-x in: den Raum über-.die Blöcke. DieAbgasie verlassen den Stoßofen bei o, durchstreichen den Rekuperator d und werden durch den Kanal p zum Kamin geführt.
  • In Abb. 2 ist eine andere Führung der Abgase des Schweißofens dargestellt, -die zur Anwendung kommen soll, wenn bei Verwendung sehr kurzer Schweißöfen durch die zu, heißen Abgase der Rekuperator leiden könnte, so daß die Zwischenschaltung von Ausgleichräumen angebracht erscheint. Die Abgase werden, zu diesem Zweck durch; Kanal g-g' in; den freien Räum unter die Blöcke geführt und ziehen durch Kanal q zum Rekuperator b. In Abb. 2 ist auch angedeutet, wie durch) Wechsel in, der Kanalführung :der Rekuperätor des Stoßofens an den Schweißofen angeschlossen werden kann, sofern dessen Rekuperator versagen sollte. Der Stoßofen arbeitet alsdann ohne Luftvorwärmung.
  • Die Fahrbarmachung des, Schweißofens. und der Rekuperatoren ist in Abb. 3 schematisch dargestellt. Ein Ausfahren kann natürlich auch senkrecht zur Längsachse erfolgen.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Ofenanlage zum Erwärmen. von Blöcken, Knüppeln o. dgl. mit besonders beheiztem Schweiß- und Stoßherd, da-,durch gekenzeichnet, daß zur Erzeugung der Feuergase für den Schweißherd geringe Mengen hochwertiger oder veredelter Brennstoffe, wie Steinkohle, Steinkohlengas, Öl u.,dgl., zur Erzeugung der Feuergase für den Stoßherd hingegen größere Mengen minderwertiger Brennstoffe, wie Rohbraunkohle oder Rohbraunkohlengas, verwendet werden.
  2. 2. Ofenanlage nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, -daß dem Schweiß- wie auch dem Stoßherd je ein: besonderer Rekuperator zugeordnet ist, wobei die Abgase jedes Herdteils zur Erhitzung der für diesen Herdteil bestimmten. Verbrennungsluft herangezogen werden.
  3. 3. Ofenanlage nach Anspruch i und 2, -dadurch gekennzeichnet, daß die zum Vorwärmen von.Luft oder des Gasluftgemisches für den, Stoßofen dienende Einrichtung auf den Schweißofen umschaltbar ist. q.. Ofenanlage nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Abgase des Schweißofens (a) vor Übergang in den Rekuperator (b) durch den Kanal (g, g') unter die Blöcke im Stoßherd (c) geführt werden. 5. Ofenanlage nach Anspruch i und 2, dadurch .gekennzeichnet, daß Schweiß- und Stoßherd nebst den zugehörigen Rekuperatoren als, räumlich getrennte, besondere Öfen ausgeführt sind. 6. Ofenanlage nach Anspruch 1, 2 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß auch die Rekuperatoren von den Herdteilen getrennt ausgeführt und auswechselbar sind.
DEH82171D 1920-08-22 1920-08-22 Ofenanlage zum Erwaermen von Bloecken, Knueppeln o. dgl. mit besonders beheiztem Schweiss- und Stossherd Expired DE367220C (de)

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