DE244565C - - Google Patents

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DE244565C
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retort furnace
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10BDESTRUCTIVE DISTILLATION OF CARBONACEOUS MATERIALS FOR PRODUCTION OF GAS, COKE, TAR, OR SIMILAR MATERIALS
    • C10B21/00Heating of coke ovens with combustible gases
    • C10B21/20Methods of heating ovens of the chamber oven type

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Muffle Furnaces And Rotary Kilns (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 244565 -■ KLASSE 26». GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 14. Juni 1911 ab.
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Beheizung von Retortenöfen, insbesondere von Vertikalretortenöfen, und bezweckt, die Möglichkeit zu schaffen, den Retortenofen nach Bedarf wahlweise entweder unmittelbar von dem an den Ofen angeschlossenen, mit Koks beschickten Generator zu beheizen oder die Heizung durch ein an einer Fernstelle, z. B. -in einem Zentralgenerator, erzeugtes Heizgas
ίο zu bewirken. Die Einrichtung ist hierbei so getroffen, daß in letzterem Falle das in dem Zentralgenerator erzeugte Gas vor seinem Eintritt . in den Retortenofen in dem zu diesem gehörigen, bei der Gasheizung natürlich nicht mit Koks gefüllten Generator vorgewärmt wird, damit bei seiner Verbrennung im Retortenofen die zur ordnungsmäßigen Beheizung der Retorten erforderlichen hohen Temperaturen erzielt werden.
Diese wahlweise Beheizung von Retortenöfen bietet mannigfache Vorteile. Der Preis von Gaskoks unterliegt starken Schwankungen. Bei niedrigen Kokspreisen ist es wirtschaftlich, möglichst viel Koks in der Gasanstalt zu verbrennen, während bei gesteigertem Koksbedarf und entsprechend hohen Kokspreisen die Beheizung der Retortenöfen durch Generatorgas wesentlich billiger sein kann, nämlich dann, wenn die zur Verfügung stehenden Kohlen (Schwarz- oder Braunkohlen) einen wesentlich geringeren Marktwert haben als Gaskoks. In letzterem Falle wird zweckmäßig unter Fortfall der Koksheizung die billigere Kohle in Zentralgeneratoren vergast und das hierdurch gewonnene Generatorgas zur Heizung der Retortenöfen benutzt. Hierbei muß die Möglichkeit gegeben sein, daß man jederzeit, sobald dies wirtschaftlich richtig erscheint, von der Heizung mittels Generatorgases zur Koksheizung zurückkehren kann, weil eine Versorgung von Heizgas durch Beschickung der Zentralgeneratoren mit Koks wegen der hiermit verknüpften starken Wärmeverluste praktisch nicht in Frage kommt.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
Fig. ι zeigt im Schnitt nach der Linie A-B der Fig. 2 einen mit der vorliegenden Einrichtung ausgestatteten, zum Teil dargestellten Vertikalretortenöfen, während Fig. 2 einen wagerechten Schnitt nach der Linie C-D der Fig. ι veranschaulicht.
Der mit dem Retortenofen 1 durch Kanäle 2 unmittelbar in Verbindung stehende Generator 3 wird bei Koksheizung in bekannter Weise mit Koks beschickt, so daß die aus dem Generator durch die Kanäle 2 in die Züge des Retortenofens 1 übertretenden Heizgase unmittelbar zur Beheizung der Retorten verwendet werden.
Für den Fall, daß sich die Beheizung des Retortenofens 1 von einer im Generator 3 befindlichen Koksfeuerung aus als unwirtschaftlich oder unzweckmäßig erweist, ist nun der Generator 3 nach der Erfindung mit verschließbaren Anschlußöffnungen für die Durchleitung eines an einer Fernstelle erzeugten Heizgases, z. B. des in einem Zentralgenerator erzeugten Generatorgases versehen.
Bei der dargestellten Einrichtung sind, entsprechend der Anordnung der beiden Verbindungskanäle 2, diesen gegenüber zwei Anschluß-
Öffnungen 4 in der Vorderwand des Generators 3 vorgesehen, durch welche die Stutzen 5 hindurchgeführt sind, die unter Zwischenschaltung von ,Absperrorganen 6 mit den Gasleitungen 7. in Verbindung stehen. Mit den inneren Enden der Stutzen 5 sind die Gaszuführungsrohre 8 verbunden, deren anderes Ende durch eine mit entsprechender Durchtrittsöffnung versehene Einsatzplatte 9 der Kanäle 2 hindurchgeführt-ist.
Im oberen Teile des Generators 3 sind einander gegenüberliegende absperrbare Öffnungen 10 vorgesehen, die an den oberen Teil der neben dem Generator 3 angeordneten Regeneratoren 11 angeschlossen sind und dazu dienen, einen Teil der die Regeneratoren durchströmenden heißen Rauchgase des Retortenofens 1 in den Generator 3 überzuführen. Den Öffnungen 10 entsprechend sind im unteren Teile des Generators 3 zwei verschließbare Austrittsöffnungen 12 für die Rauchgase vorgesehen.
Die Beheizung des Retortenofens vollzieht sich mit Hilfe der beschriebenen Einrichtung bei Verwendung von Generatorgas als Heizmittel folgendermaßen:
Das beispielsweise in einem Zentralgenerator erzeugte Generatorgas wird durch die Leitungen 7. bei geöffneten Schiebern 6 durch die Stutzen 5, die Rohre 8 und die Kanäle 2 dem Innenraum des Retortenofens 1 zugeführt und hier in bekannter Weise unter Beimischung von vorgewärmter Verbrennungsluft verbrannt. Die heißen Rauchgase, welche den Retortenofen ι verlassen, werden in bekannter Weise den Regeneratoren 11 zugeführt und in diesen teils zur Vorwärmung der Verbrennungsluft für die Generatorgase nutzbar gemacht, teils durch die seitlichen Öffnungen 10 des Generators 3 in diesen eingeführt, um durch Wärmeaustausch das die Rohre 8 durchströmende Generatorgas auf die zur Beheizung des Retortenofens nötige Temperatur vorzuwärmen. Die Rauchgase ziehen nach stattgehabtem Wärmeaustausch durch die unteren Öffnungen 12 des Generators 3 ab.
Soll nun die beschriebene Einrichtung wieder zur direkten Koksfeuerung benutzt werden, so bedarf es nur der Herausnahme der lösbar angeordneten, zweckmäßig in zwei oder mehrere Teile zerlegbaren Rohre 8, der Entfernung der Stutzen 5 und der Beseitigung der Einsatzplatten 9, um den Generator 3 wieder mit Koks beschicken zu können, nachdem natürlich die Öffnungen 4 durch Schamottedeckel o. dgl. nach außen abgeschlossen sind.
Der Durchmesser der Gaszuführungsrohre 8 wird gegenüber den Gasleitungen 7 zweckmäßig wesentlich vergrößert, um dem diese Rohre durchströmenden Generatorgas eine möglichst große Wärmeaustauschfläche mit den in den Generator 3 eingeleiteten Rauchgasen zu bieten. Aus dem gleichen Grunde erhalten die Rohre 8 zweckmäßig eine gewundene Form.
Natürlich kann die Zuführung des Generatorgases oder eines sonstigen Heizgases auch durch andere Mittel als durch die Rohre 8, z. B. durch Schamottekanäle 0. dgl. erfolgen, jedoch muß die Einrichtung stets so getroffen sein, daß das zweitweise zur Beheizung des Retortenofens dienende Heizgas vor seinem Eintritt in den Ofen innerhalb des Generators durch Wärmeaustausch mit Rauchgasen des Retortenofens auf eine höhere Temperatur gebracht wird, damit die in dem Retortenofen erforderlichen hohen Temperaturen durch Verbrennung der Gase erreicht werden.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch :
    Einrichtung zur Beheizung von Retortenöfen mittels Koks- oder Gasfeuerung, dadurch gekennzeichnet, daß der für Koksheizung in üblicher Weise mit Koks beschickbare, unmittelbar an den Retortenofen (1) angeschlossene Generator (3) für Gasheizung einerseits mit verschließbaren Anschlußöffnungen (4) für die Leitung (8) des durch den Generator hindurchzuführenden Heizgases, anderseits mit absperrsperrbaren Ein- und Austrittsöffnungen (10, 12) zum Durchleiten der zur Vorwärmung des Heizgases dienenden Rauchgase des Retortenofens versehen ist.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5203972A (en) * 1990-11-27 1993-04-20 Permelec Electrode Ltd. Method for electrolytic ozone generation and apparatus therefor

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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