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Verfahren und Vorrichtung zum Betrieb von Gaserzeugern.
Bei Energieerzengungsanlagen, in denen sowohl elektrische Energie als auch Leuchtgas erzeugt werden, ist der Energieverbrauch während des Tages stark wechselnd. Abends wird gewöhnlich eine Spitzenleistung der Erzeugung für elektrische Energie verlangt, während am
Tage der Bedarf an Elektrizität heruntergeht. Die Gaserzeugung erfolgt demgegenüber fast gleichförmig, weil die jeweiligen Bedarfsschwankungen durch den Inhalt des Gasbehälters aus- geglichen werden.
Auch kann der Fall eintreten, dass von einer grossen Gaserzeugungsanlage gleichzeitig an die benachbarte Industrie Dampf geliefert wird, der mengenmässig dem jeweiligen
Bedarf der belieferten Industrie angepasst sein muss, wobei das Gaswerk seinerseits indessen in der Lage sein muss, durch geeignete Massnahmen in seinem eigenen Betriebe den An- forderungen auf Dampflieferung nachzukommen. Für solche gemischte Betriebe werden nach der vorliegenden Erfindung ein oder mehrere Gaserzeuger benutzt, deren Gasstrom in zwei
Teile aufgespalten wird. Der eine Teil wird unmittelbar ungereinigt oder von den gröbsten
Unreinigkeiten befreit unter den Dampfkesseln verbrannt, während der andere Teil gereinigt wird und für die Befeuerung der Öfen für die Gaserzeugung Verwendung findet.
Wenn die
Spitze der elektrischen Energie verlangt wird oder wenn die Dampfabnehmer den grössten
Bedarf an Dampf haben, so wird der ganze oder allergrösste Teil des Generatorgases den
Dampfkessel zugeführt, u. zw. in ungereinigten Zustande, während in dieser Zeit die Be- feuerung der Öfen für die Leuchtgaserzeugung durch Leuchtgas, das den Öfen unmittelbar entnommen ist, erfolgt. Wenn dagegen der Bedarf an elektrischer Energie geringer ist, etwa am Tage, bzw. wenn die Dampfentnahme zurückgeht, steht der grössere Teil des Generator- gases für die Beheizung der Gaserzeugungsöfen zur Verfügung.
Durch diese Massnahme lässt sich ein ausserordentlich wirtschaftlicher Betrieb durchführen. Eine weitgehende Reinigung desjenigen Teiles des Gases, der für die Beheizung der Gasöfen benutzt wird, etwa mittels eines Berieselers. ist unbedingt nötig, da diese Ofen oft jahrelang ohne jede Betriebsunterbrechung arbeiten müssen und jede Verunreinigung des Gases zu einer Verstopfung der Beheizungseinrichtung führen muss. Bei der Dampfkesselfellerul1g liegt diese Gefahr nicht vor, weil eine öftere Reinigung möglich ist, so dass hiefür unmittelbar ungereinigtes Gas dem Gaserzeuger entnommen werden kann.
Natürlich können auch andere Öfen als solche zur Leuchtgaserzeugung durch diesen gereinigten Gasstrom befeuert werden, also etwa Koksöfen, Röstöfen, Schwelöfen usw.
Die Benutzung von besonderen Generatoren für die Befeuerung von Dampfkessel ist an sich bekannt und es ist auch bekannt, einen Teil des erzeugten Generatorgases anderen Zwecken zuzuführen ; aber es ist noch nie der Vorschlag gemacht worden, einen Teil des Gasstromes abzuzweigen, einer besonderen Reinigung zu unterziehen und diesen dann für die Befeuerung von Gasöfen u. dgl. zu benutzen.
Die Wärme, die in dem Abscheider auftritt, der die Vorreinigung des Gases zu besorgen, also nur die gröbsten Unreinigkeiten abzuscheiden hat, kann dabei noch benutzt werden, um gleichfalls die Dampferzeugung zu unterstützen, etwa dadurch, dass in dem als Vorreiniger dienenden Abscheider des Gaserzeugers ein Rohrbündel angeordnet wird, das mit dem Dampfkessel bzw. einem an sich bekannten Hochdruckmantel des Gaserzeugers in Verbindung steht.
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Bei Verwendung von Wassergas-und Generatorgaserzeugern können ferner die Blasegase der Wassererzeuger über das Brennstoffbett des Generatorgaserzeugers behufs sicherer Zündung des Gases geführt werden.
Drei beispielsweise Ausführungsformen einer derartigen Einrichtung sind in der Zeichnung dargestellt.
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ohne Hochdruckdampfmantel b versehen sein kann. Das erzeugte Gas wird entweder durch die durch den Schieber c absperrbare Leitung d dem Dampfkessel e zugeführt, unter dem es mittels Luft verbrannt wird. oder man kann das Gas auch durch die mit dem Schieber f ab- sperrbare Leitung g irgendeiner anderen Anlage, z.
B. einem Kokereiofen, einem Schwelofen, einem Glüh-oder Härteofen usw. zuleiten.
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mindert oder gar ganz abgestellt, also etwa bei Elektrizitätswerken während der Nacht, su bleibt der Gaserzeuger a in Betrieb und es wird lediglich der Schieber c geschlossen, so dass nunmehr das gesamte erzeugte Gas durch die Leitung g den anderen Anlagen zur Verfügung
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kann nach einer groben Vorreinigung unmittelbar unter dem Kessel verbrannt werden, während das aus der Leitung g kommende Gas noch durch eine Reinigungseinrichtung, etwa einen Beriesler, geführt wird.
Die Abgase des Dampfkessels gehen durch den Luftvorwärmer 11, wo sie die Verbrennungs- luft vorwärmen, die sowohl für den Dampfkessel e als auch für den Gaserzeuger a benutzt werden kann. Wenn an dem Gaserzeuger a ein Hochdruckmantel b vorgesehen ist, so kann dieser durch die Leitung i mit dem Dampfkessel in Verbindung stehen.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 2 ist wieder der Gaserzeuger a vorgesehen. der mit dem Hochdruckdampfmantel b ausgerüstet ist. Dieser Hochdruckmantel steht in unmittelbarer
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Auch hier ist eine Reinigung des Gases nicht erforderlich. Neben dem Gaserzeuger ci ist ein als Vorreiniger dienender Abscheider ; : für grössere Flugaschenteile vorgesehen, in den hei I das Gas aus dem Gaserzeuger eintritt.
Von hier tritt das Gas entweder in die Leitung cl zu dem Gasbrenner des Dampfkessel e oder durch die Leitung g nach Hindurchtritt durch eine Reinigungseinrichtung zu irgendwelcher anderen Verwendung, also beispielsweise zu einem Kokereiofen.
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Hochdruckmantel b in unmittelbarer Verbindung steht und die fühlbare Wärme des vom Gaserzeuger gelieferten Gases noch für die Dampferzeugung ausnutzt.
Da der Hochdruckmantel des Gaserzeugers ständig mit dem Dampfkessel in Verbindung steht, so bleibt der Kessel auch bei Nichtbetrieb unter Druck und kann geringe Dampfmenge dauernd abgeben, die im Hoch-
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nehmen, so ist lediglich das Gas dem Gasbrenner des Kessels zuzuführen und man hat nach wenigen Minuten die volle Leistung, was insbesondere für Elektrizitätswerke von Bedeutung ist.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 3 werden mit dem kontinuierlich arbeitenden Genera- tor it, der einerseits mit dem Kessel o verbunden ist und anderseits durch das Rohr mit einer Reinigungseinrichtung, z. B. einem Beriesler, für das für Industriezwecke zu verwendende
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wird. Die Heissblasegase dieser Wassergasgeneratoren hingegen werden durch die Rohrleitungen" und 'dem Kessel 0 zugeführt, aber so. dass man sie zunächst über das Brennstossbett des
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leisten. Dabei können auch mehrere kontinuierlich arbeitende Generatorgaserzeuger it Verwendung finden.
PATENT-ANSPRÜCHE :
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Betriebserfordernissen entsprechend schwankenden Verwendung des unmittelbar aus den Generatoren kommenden Gases in der Feuerung eines Dampfkessels der jeweils in der Dampfkesselfeuerung nicht benötigte, den Feuerungen anderer Einrichtungen (für Gaserzeugung.
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