DE677109C - Verfahren und Vorrichtung zur Druckerhitzung von Kohlenwasserstoffoelen und Teeren - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Druckerhitzung von Kohlenwasserstoffoelen und Teeren

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DE677109C
DE677109C DEST49115D DEST049115D DE677109C DE 677109 C DE677109 C DE 677109C DE ST49115 D DEST49115 D DE ST49115D DE ST049115 D DEST049115 D DE ST049115D DE 677109 C DE677109 C DE 677109C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10GCRACKING HYDROCARBON OILS; PRODUCTION OF LIQUID HYDROCARBON MIXTURES, e.g. BY DESTRUCTIVE HYDROGENATION, OLIGOMERISATION, POLYMERISATION; RECOVERY OF HYDROCARBON OILS FROM OIL-SHALE, OIL-SAND, OR GASES; REFINING MIXTURES MAINLY CONSISTING OF HYDROCARBONS; REFORMING OF NAPHTHA; MINERAL WAXES
    • C10G9/00Thermal non-catalytic cracking, in the absence of hydrogen, of hydrocarbon oils
    • C10G9/14Thermal non-catalytic cracking, in the absence of hydrogen, of hydrocarbon oils in pipes or coils with or without auxiliary means, e.g. digesters, soaking drums, expansion means
    • C10G9/18Apparatus
    • C10G9/20Tube furnaces

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
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  • Engineering & Computer Science (AREA)
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  • Organic Chemistry (AREA)
  • Incineration Of Waste (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zur Druckerhitzung von Kohlenwasserstoffölen und Teeren Es sind Öfen zur Druckerhitzung von Kohlenwasserstoffölen und Teeren u. dgl. bekannt, die aus einem stehenden und gewundenen Rohrschlangensystem zur Vorerhitzungundaus einem liegenden, geradegestreckten Rohrsystem bestehen, in welchem das Spaltgut bis auf Spalttemperatur erhitzt wird. Auch ist es bekannt, solche Öfen zum Spalten von Kohlenwasserstoffölen. mit zwei übereinanderliegenden Brennstellen so zu beheizen, daß die Heizgase, die zum Vorwärmen des Öles gedient haben, mit den Verbrennungsgasen der zweiten Brennstelle gemischt und so zum Weitererhitzen :des Öles bis auf Spalttemperatur nutibar gemacht werden..
  • Nach dem Verfahren der Erfindung werden Spaltöfen, die aus zwei hintereimandergeschalteten und als Ganzes im Gegenstrom beheiztem Erhitzerrohrsystemen, bestehen, deren erstes aus einer stehenden gewundenen Rohrschlange zum Vorwärmen und deren zweites aus liegenden, geradegestreckten Rohren zum Fertigerhitzen gebildet wird, derart betrieben, daß die Beheizung der beiden Rohrsysteme jeweils für sich in einem besonderen Ofenteil mit einer vorgeschalteten Verbrennungskammer erfolgt. Erfindungsgemäß wird weiter die Verbrennung der der liegenden Verbrennungs@-kammer zugeführten Brenngase mit hohem Luftüberschuß durchgeführt, wogegen der Verbrennungskammer des stehenden Rohrsystems lediglich zusätzliches. Brenngas mit den Abgasen des liegenden Rohrsystems zugeführt wird.
  • Es findet also ein einheitlicher Durchgang eines Stromes von. Verbrennungsgasen hintereinander durch die beiden Verbrennungskammern rund Ofenteile statt. Hierin liegt der Vorteil gegenüber der bekannten Beheizungsart, bei der abgekühltes Abgas desjenigen Erhitzerrohrsystems, welches Hemm zweiten System der vorliegenden Erfindung entspricht und Frischbeheizung empfängt, in die vorgeschaltete Verbrennungskammer zurückgeleitet und mit den hocherhitzten. frischen Verbrennungsgasen gemischt wird, um letztere hinreichend abzukühlen. Diese bekannte Anordnung zum Umwälzen von temperaturmindernden Abgasen hat den Nachteil, daß besondere Treibvorrichtungen zur Bewegung des Abgasstromes notwendig sind, während nach der Anordnung gemäß der Erfindung unter der Einwirkung des Schornsteinzuges ein einheitlicher Verbrennungsgasstrom durch den ganzen Ofen hindurchgetrieben wird. Die Beheizung nach der Erfindung hat den weiteren Vorteil, daß die beiden hintereinandergeschalteten Ofenteile bzw. Erhitzerrohrsysteme in der Beheizungsintensität durch zwei gesonderte Brenngaszufuhren beliebig einreg uliert werden können. Dadurch wird die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe, nach der es u. a. darauf ankommt, daß die Gebiete hoher Öltemperaturen, weiche zu Zersjetzungen und Kohlenstoffabscheidungen führen können, ausschließlich in dem zweiten aus gestreckten Rohren gebildeten Erhitzersyste!m liegen, in vorteilhafter Weise gelöst.
  • Die Zeichnung gibt ein Ausführungsbeispiel des nach dem Verfahren der Erfindung betriebenen Ofens wieder. Die Abb. i stellt einen senkrechten Schnitt nach der Linie A-B der Abb. 2 und die Abb. 2 einen waagerechten Schnitt nach der mehrfach gebrochenen Linie C-D der Abb. i dar.
  • Die Hauptteile des Ofens sind ein stehender (abgebrochen gezeichneter) Ofenteil. i, ein liegender Ofenteil 2, eine zwischen beiden angeordnete Verbrennungskammer 3 und die dem liegenden Ofentei12 vorgeschaltete Verbrennungskammer 4, die quer vor dessen Mitte angeordnet ist. Der stehende Ofenteil i enthält die gewundene Rohrschlange 5 und der liegende Ofenteil 2 mehrere waagerechte schlangenförmig hintereinandergeschaltete Erhitzerrohre 6. Diese beiden Erhitzungsrohrsysteme 5 -und 6 sind durch eine besondere Rohrleitung 7 in Hintereinanderschaltung und dadurch zu einem einheitlichen Rohrweg miteinander verbunden. Das zu erhitzende Öl wird der Rohrschlange 5 an ihrem oberen Ende zugeführt, in dieser auf eine bestimmte Temperatur vorgewärmt, tritt dann durch die Verbindungsrohrleitung 7 in die Erhitzerrohre 6 über -und wird in diesen auf die gewünschte Temperatur fertig erhitzt. Jede der beiden Verbrennungskammern 4 und 3 besitzt ;an ihrer Kopfseite einen Gasbrenner 8 bzw. g und eine regelbare Luftzufuhr io bzw. i i. Hierbei wird für die Verbrennungskammer 4 ,die Einrichtung getroffen, daß durch die Luftzufuhr io ein im Verhältnis zur Gaszufuhr des Bremsers 8 hoher Luftüberschuß zugeführt werden kam, während die Luftzufuhr i i des Brenners g erfindungsgemäß ganz wegfällt.
  • Die Erhitzerrohre 6 des, liegenden Ofenteils 2 werden durch einem zylindrischen, an beiden Enden offenen Mantel 12 aus feuerfestem Baustoff gegen die unmittelbare Einwirkung der durch die Verbrennungskammer 4 strömenden Flammen- und Verbrennungsgase abgeschirmt. Der Mantel 12 steht durch einen senkrechten Schacht 13 mit der zweiten Verbrennungskammer 3 in Verbindung. Der stehende Ofenteil i enthält ebenfalls einen die Rohrschlange 5 umgebenden zylindrischen Mantel 14 aus feuerfestem Baustoff undaußerdem einen diesen Mantel 14 umgebenden zylindrischen Verteilungsraum 15. Am unteren Ende steht dieser Raum 15 durch einen Kranz von übertrittsöffnungen 16, deren jede mit einem Schieberstein 17 zum Regeln der öffnungsweite ausgestaltet ist, mit der Verbrennungskammer 3 in Verbindung. Innerhalb dieser Kammer 3 sind unterhalb des senkrechten Ofenteils i -um .dessen senkrechte Achse gruppiert radial verteilte stehende Stützrippen 18, und zwar im Grundriß je eine zwischen zwei übertrittsöffnungen 16, angeordnet, die in der Hauptsache den Mantel 14 tragen und im übrigen auch die gleichmäßige Verteilung der aus der Kammer 3 in den Raum 15 übertretenden Abgase begünstigen.
  • Der ;stehende zylindrische Mantel 14 besitzt in verschiedenen Höhenlagen kranzförmig angeordnete Durchbrechungen ig, die zum Überführen ider beheizenden Abgase ,aus dem Verteilungsraum 15 in den von der Rohrschlange 5 eingenommenen Innenraum des Mantels 14,dienen. Zur Regulierung der wirksamen Öffnungsweiten der Durchbrechungen i9 ist bei jeder ein Schieberstein 2o vorgesehen, der auf einem Vorsprung 21 abgestützt ist. Hierdurch. kann die Verteilung der beheizenden Abgase ,auf die Rohrschlange 5 sowohl ;über den Umfang Hals vor allem über die Höhe den örtlichen Wärmebedürfnissen beim Durchgang durch die Rohrschlange 5 ;angepaßt werden. Ferner ist in der Verbrennungskammer 3 zur Zugregelung noch ein verstellbarer Schieber 22 vorgesehen.
  • Beim Betriebe des beschriebenen Ofens wird das ,zu erhitzende frische Öl am eberen Ende der Rohrschlange 5 eingeführt, abwärts durch diese Schlange geleitet und durch die Verbindungsleitung 7 in die Erhitzerrohre 6 überführt, paus .denen es schließlich bei deren Ausgang25 ;auf die gewünschte Temperatur erhitzt austritt. Zur Beheizung wird der Hauptteil des benötigten Heizgases durch den Brenner 8 in die Verbrennungskammer 4 eingeführt und mit durch i o zugeführte Luft unter Anwendung eines hohen, den theoretischen Verbrennungsluftbedarf .erheblich übersteigenden Luftüberschusses zur Verbrennung gebracht. Die Feuergase, deren Temperatur durch den hohen Luftüberschuß relativ niedrig gehalten wird, stoßen gegen den feuerfesten Mantel 12, verteilen .sich längs desselben nach seinen beiden offenen Enden hin und treten, wie die Richtungspfeile in Abb. 2 zeigen, in seinen die Erhitzerrohre 6 enthaltenden Innenraum ein. Durch die Abschirmungswirkung des Mantels 12 werden die Erhitzerrohre 6 vor übermäßigen Hitzeeinwirkungen der frischen Flammen geschützt rund nur der Berührung mit den Verbrennungsgasen mit gemäßigten Temperaturen unterworfen. Die Abgase ziehen durch den Schacht 13 in die Verbrennungskammer 3 und aus dieser weiter durch die Übertrittsöffnungen 16 in den Verteilungsraum 15 des stehenden Ofenteils i, um schließlich durch die Durchbrechungen i9 des stehenden Mantels 14 in den Beheizungsraum d-er Rohrschlange 5 einzutreten. In die Verbrennungskammer 3 hinein erfolgt lediglich eine zusätzliche Heizgaszufuhr durch den Brenner g. Das hier zugeführte Heizgas verbrennt mit dem von der ersten Verbrennung des Brenners ä her übriggebliebenen überschuß an Verbrennungshift. Infolge des hohen Ballastes an Verbrennungsgasen von der ersten Verbrennung her, der in der Verbrennungskammer 3 vor dem Brenner 9 vorhanden ist, erzeugt die hier stattfindende Nachverbrennung nur ;noch sehr gemäßigte Temperaturen, so daß eine Überhitzung der Rohrschlange 5 vermieden wird. Am oberen Ende des stehenden Ofenteils i, der zugleich als Schornstein wirkt, treten die Abgase mit sehr niedriger Temperatur ins Freie.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Druckerhitzung von Kohlenwasserstoffölen und Teeren u. dgl. in zwei hinterei@nandergeschalteten und Aals Ganzes im Gegenstrom beheizten Erhitzerrohrsystemen, deren erstes aus einer stehenden, gewundenen Rohrschlange zum Vorwärmen !und deren zweites aus geraden Rohren zum Fertigerhitzen gebildet wird, dadurch ;gekennzeichnet, daß die Beheizung der beiden Rohrsysteme, die jeweils für sich in einem besonderen Ofenteil mit einer vorgeschalteten Verbrennungskammer untergebracht sind, derart erfolgt, .daß der Verbrennungskammer des zweiten Rohrsystems Brenngas und hoher Luftüberschuß, dagegen der Verbrennungskammer des ersten Rohrsystems die Abgase des zweiten Rohrsystems Bund zusätzliches Brenngas .ohne erneute Luftzufuhr zugeführt werden.
  2. 2. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens ;nach Anspruch i mit zwei hintereinandergeschalteten 'und ;als Ganzes im Gegenstrom beheizten Erhitz:errohrsystemen, deren erstes :aus einer stehenden, gewundenen Rohrschlange# zum Vorwärmen und deren zweites aus geraden Rohren zum Fertigerhitzen gebildet wird, dadurch gekennzeichnet, d@aß das zweite Erhitzer-,System (6) mit seiner Längsachse senkrecht zur Längsachse der diesem Erhitzersystem vorgeschalteten Verbrennungskamrner (4) und das erste Erhitzersystem (5) in der Längsachse der genannten Verbrennungskammer (4), jedoch über dem zweiten Erhitzersystem (6) liegt.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die stehende Rohrschlange (5) innerhalb eines zylindrischen Mantels (14), der von eixiem zylindrischen Verteilungsraum (15) umgeben ist, ,angeordnet ist und daß regelbare öffnungen (i 9) im Mantel (14) zur EinfÜhrung der der Beheizung der Rohrschlange dienenden Abgase ,aus dem Verteilungsraum (15) in den Innenraum des Mantels (14) vorgesehen sind.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch. 3, dadurch gekennzeichnet, daß der zylindrische Verteilungsraum (15) mit der Verbrennungskammer (3) durch einen Kranz von Übertrittsöffnungen (16) in Verbindung steht, die mit Schiebersteinen (17) zum Regeln der Größe der übertrittsöffnungen ,ausgestattet sind.
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