DE2211353A1

DE2211353A1 - Verfahren zur beheizung von industrieoefen, winderhitzern und dgl. und einrichtung zur durchfuehrung des verfahrens

Info

Publication number: DE2211353A1
Application number: DE19722211353
Authority: DE
Inventors: Wilhelm Jakobi; Arnulf Dipl Ing Dr Schueffler; Bernd Voges
Original assignee: Heinrich Koppers GmbH
Current assignee: Heinrich Koppers GmbH
Priority date: 1972-03-09
Filing date: 1972-03-09
Publication date: 1973-09-13
Also published as: JPS49835A; DE2211353B2; DE2211353C3

Description

Verfahren zur Beheizung von Inclustrieöfen, Winderhitzern und dgl. und Einrichtung zur Durch filhrung des Verfahrens Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Beheizung von Industrieöfen, Winderhitzern und dgl. mit einem heizwertarmen Brennstoff, beispielsweise Gichtgas, und einem vergleichsweise heizwertreichen Brennstoff, beispielsweise Benzin oder Flüssiggas, und eine Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens.
Für die Beheizung von Winderhitzern zum Beispiel, wo hohe Heißwindtemperaturen angestrebt werden, reicht der Heizw rt des Gichtgases nicht aus. Es müssen daher entweder Gielitgas und/oder Brennluft rekuperativ vorgewärmt oder ein heizwertreichers Brenngas, z.B. Koksofengas, dem @ichtgas zugemischt oder Öl, Benzin bzw.
Flüssiggas in einem zur Verbrennung von Gichtgas und einem der letzgenannten hochwertigen Brennstoffe entsprechend ausgebildeten, kombinierten Brenner verfeuert werden.
Die vorliegende Erfindung zeigt nun einen neuen Weg zur Beheizung von Industrieöfen, Winderhitzern und dgl. mit einem heizwertarmen und einen oder mehreren heizwertreichen Brennstoffen auf. Sie schlägt vor, daß eine teilmenge des heizwertarmen oder eines heizwertreichen Brennstoffes mit Luft in der Zuführungsleitung des heizwertarmen Brennstoffs verbrannt wird und in den dadurch vorgewärmten Strom aus heizwertarmem Brennstoff und Rauchgas der heizwertreiche Brennstoff bzw. dessen Restmenge eingeführt wird.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens ist vorgesehen, daß bei Verwendung eines flüssigen Brennstoffes als heizwertreichern Brennstoff soviel Brennstoff verbrannt wird, daß die erzielte Vorwärmung des Stromes aus heizwertarrnem Brennstoff und Rauchgas die Verdampfung des heizwertreichen Brenn stoffes bzw. dessen Restmenge gewährleistet. Durch diese Maßnahme und eine entsprechende Leitungsisolierung ist dafür Sorge getragen, daß der flüssige Brenndtoff, beispielsweise Benzin, nicht ausfällt, son-.
dern von der Gas sättigung getragen wird.
Auch bei Verwendung von ungereinigtem Koksofengas als heizwertreichem Brennstoff empfiehlt sich dieses Verfahren zwecks Vermeitiung von K ondens;italJlagc rungen.
mal der Erfindung darin, daß in der Zuführungsleitung für den heizwertarmen Brennstoff eine Brennkammer zur Verbrennung einer Teilmenge des heizwertarmen oder eines heizwertreichen Brennstoffes angeordnet ist und sich in Strömungsrichtung des Gemisches aus heizwertarmem brennstoff un<l Rauchgas hinter dieser Brennkammer eine oder mehrere Düsen zur Einführung des heizwertreichen Brennstoffes bzw. dessen Restmenge befinden.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnung am Beispiel der Beheizung einer Winderhitzergruppe erläutert.
Es zeigen Fig. 1 ein Schema einer ganzen Winderhitzeranlage und Fig. 2 einen Ausschnitt 2'A " aus Fig. 1 In Fig. 1 sind mit 1 die Winderhitzerbezeichnet, mit 2 die diesen zugeordneten Brennschächte. Den Brennschächten wird durch die Leitung 3 und Zweigleitungen 4 die Brennluft und durch Leitung 5 und Zweigleitungen 6 das erfindungsgemäD gebildete Brennstoff-Rauchgas-Gemisch zugeführt.
und Zweigleitungen 6 das erfindungsgemäß gebildete Brennstoff-Rauchgas-Gemisch zugeführt.
In der I,eitung 5 ist eine kleine Brennkammer 7 vorgesehen, die durch Leitung 8 mit Brennluft und durch Leitung 9 mit einer Teilmenge des heizwertreichen Brennstoffes, beispielsweise Benzin, beaufschlagt wird. Die Brennkammer ist von einem Ringraum 10 umgeben, den das durch die Anschlußleitung 11 zugeführte Gichtgas durchströmt. Das aus der Brennkammer 7 und dem Ringraum 10 ausströmende Rauchgas und Gichtgas vermischen sich miteinander, wobei sich eine Mischgastemperatur einstellt, die zur Aufheizung und vollständigen Verdampfung der noch einzudüsenden Benzin-Restmenge erforderlich ist. Die Einführung des erwähnten Restbenzins erfolgt durch die in Strömungsrichtung des GichtgasRauchgas-Stromes hinter der Brennkammer 7 in die Leitung 5 einmündende Düse 12.

Claims

Patentansprüche

0) Verfahren zur Beheizung von Industrieöfen, Winderhitzern und dgl. mit einem heizwertarmen Brennstoff, beispielsweise Gichtgas, und einem oder mehreren vergleichsweise heizwertreichen Brennstoffen, beispielsweise Benzin oder Flilssiggas, dadurch gekennzeichnet, daß eine Teilmenge des heizwertarmen oder eines heizwertreichen Brennstoffes mit Luft in der Zuführungsleitung des heizwertarmen Brennstoffes verbrannt wird und in den dadurch vorgewärten Strom aus heizwertarmem Brennstoff und Rauchgas der heizwertreiche Brennstoff bzw. dessen Restmenge eingefÜhrt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung eines flüssigen Brennstoffes als heizwertreichem Brennstoff soviel Brennstoff verbrannt wird, daß die erzielte Vorwärmung des Stromes aus heizwertarmem Brennstoff und Rauchgas die Aufheizung und die Verdampfung des flüssigen Brennstoffes bzw. dessen Restmenge gewährleistet.
3. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß in der ZufÜhrungsleitung fiir den heizwertarmen Brennstoff eine Brennkammer zur Verbrennung einer Teilmenge des heizwertarmen oder eines heizwertreichen Brennstoffes angeordnet ist und sich in Strömungsrichtung des Gemisches aus heizwertarmem Brennstoff und Rauchgas eine oder mehrere Düsen zur Einführung des heizwertreichen Brennstoffes bzw. dessen Restmenge befinden.

L e e r s e i t e